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Ein neuer Sündenbock Ludendorffs.

Herr Ludendorff braucht viele Sündenböde, um auf sie das ganze Maß seines weltgeschichtlichen Irrtums zu ver­-teilen, daß ein militärischer Generalfieg Deutschlands bevor­stünde, während tatsächlich das gerade Gegenteil der Fall mar. Einer der Männer, auf den er seine Sünden abzu­laden sucht, ist der vorlegte Staatssekretär des Auswärtigen Amtes unter dem alten Regime, der Admiral v. Hinze. Diesen Nachfolger v. Kühlmanns hat die Oeffentlichkeit da­mals mit starkem Mißtrauen empfangen. Er galt als Area­tur Wilhelms und Werkzeug der Militärfamarilla. Mit Unrecht. v. Hinge war ein Mann, der in einer ziemlich langen diplomatischen Laufbahn nach seiner Marinezeit die Welt gesehen und Verständnis für die wirkliche Lage der Dinge gewonnen hatte. Er erkannte genau wie Kühlmann die Notwendigkeit, durch Verhandlungen zum Frieden zu kommen. Wenn er in dieser Richtung nicht viel getan hat, so deshalb, weil schon der Knüppel der Niederlage beim Hunde lag.

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Noch im Juli 1918 hatte Ludendorff der Reichs. leitung den überwältigenden großen Endjieg ver sprochen. Erst am 13. August meldete er, daß es in Wahrheit faul stünde, gab aber noch der Hoffnung Aus­drud, durch kräftigen militärischen Widerstand die Feinde zu ermüden und friedensgeneigt zu machen. Ludendorff wirft nun Hinge vor, daß er den ganzen anderthalb­monatigen Zeitraum bis Ende September verstreichen ließ, ohne etwas Entscheidendes für die Erreichung des Friedens durch neutrale Vermittlung zu tun. Ob das richtig ist, steht dahin. Es scheint als ob so schreibt die ,, Soz. Korr." eine Vermittlung Hollands nachgesucht worden ist, die aber nicht zum Ziele führte. Als in den letten Septembertagen Ludendorff von der nahen Möglichkeit einer militärischen Katastrophe sprechen mußte, regte Hinge den Rücktritt der Regie­rung Sertling an, damit die neue parlamentarische Re­gierung des Prinzen Mar mit befferer Aussicht auf Er­folg nun nicht mehr Frieden anbieten, sondern um Frieben bitten fönne. So geschah es, und der Friede ist so aus gefallen, wie ein rücksichtsloser Sieger ihn eben einem völlig überwundenen Feinde diftiert, der nach gewaltigen Kriegs­leistungen schließlich um Frieden bitten muß.

Groß- Berlin

Die Befreiung vom Religionsunterricht.

sächlich Zuschüsse geleistet werden müßten, so ist es ein unhalt­bares Verfahren, den Käufer zweimal zahlen zu Iaffen.

Warum erhält Berlin keinen Einmachezucker?

Die in den Berliner Gemeindefchulen vorgefom- In Zuschriften an uns ist Verwunderung darüber geäußert menen Versuche, bei Anträgen von Eltern auf Befreiung der worden, daß es in Berlin diesmal feinen Ginmachezuder gibt. Ein werden in der nächsten Stadtverordnetenjibung noch Beweise bringt er nicht bei, aber er meint, es sei anders gar nicht Kinder vom Religionsunterricht die Antragsteller umzustimmen, Briefschreiber behauptet, daß der Magistrat den Zucker verschiebt". mals zur Sprache gebracht werden. Verhandelt wird über folgen möglich". Man habe doch in Mariendorf 4 Pfund, im Mansfelder den vom Stadtverordneten Dr. Wehl( 1. Soz.) und vom Stadt- Kreis sogar 5 Pfund, in Leipzig wenigstens 3 Pfund als Gin­verordneten Genossen Bruns( Soz.) unterzeichneten Antrag machezuder verteilt. Hierzu erfahren wir von der Berliner Zucker­vom 4. September, der schon in der vorigen Sitzung auf der versorgungsstelle, daß die Reichszuderstelle ihr für dieses Jahr Tagesordnung stand: Die Stadtverordnetenversammlung volle teinen Einmadeauder zugewiesen hat. Infolge der beschließen, den Magistrat zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, nicht unbedeutenden Verluste durch Zuckerdiebstähle sei es ihr nicht daß die Schulkinder auf schriftlichen Antrag der Erziehungbere möglich gewesen, Ersparnisse zu machen und hiervon Einmache tigten ohne weiteres bom Religionsunterricht befreit werden, zuder auszugeben. Auch seien seit November vorigen Jahres viele und daß durch die Lehrer keinerlei Beeinflussung der Eltern oder Personen nach Berlin zugezogen, die gleichfalls mit Buder ver­Rinder versucht wird." Inzwischen hat die Demokratische Fraktion sorgt werden mußten. Soweit andere Orte und Kreise noch Gin­gleichfalls einen Antrag eingebracht, der mit dem Zugeständnis, mache zuder verteilt haben, könne er nur dadurch zusammengespart daß die Schule den Antragstellern auf Wunsch ihren Rat er worden sein, daß die monatlich zugewiesenen Mengen teilen darf, wohl eine Hintertür öffnen soll. eingeschränkt wurden. Berlin babe Pfund pro Kopf und Monat ausgegeben, während in Landkreisen allmonatlich nur 1% Pfund ausgegeben wurden. Wenn 12 Monate hindurch je ¼ Pfund erspart wird, so ermöglicht das schon die einmalige Verteilung von 3 Pfund Einmachezuder. Wir können nicht wissen, ob diese Er­flärung für alle Orte zutrifft, die Einmachezucker verteilt haben. Wir bermuten aber, daß es doch auch Orte geben wird, die trob Zuteilung von monatlich 1% Pfund noch Einmachezucker verteilen tonnten.

Ein neuer Trick.

Die angehäuften Kapitalien der Versicherungsgesellschaften, die ja ohnehin eine schwindelhafte Höhe erreicht haben, sollen auf alle Fälle unangetastet bleiben, zum Schaden derjenigen, die glaubten, bei Ginbruch, Feuer oder ähnlichem Anlaß durch die Versicherung gedeckt zu sein. Doch der Versicherte denkt, die Gesellschaft lenft. Gin Genosse schreibt uns darüber: 1

Ich bin seit 15 Jahren bei der Hamburg - Bremer Feuerversiche rungsgesellschaft, Filiale Berlin , versichert. Anfänglich nur gegen Beide Policen Feuer, zuletzt gegen Einbruch und Diebstahl. fündigt mit dem Vermert, daß zu einem neuen Abschluß rechtzeitig laufen verschieden ab. Am 18. Juli wird die Einbruchspolice ge­ein Vertreter geschickt wird. Nach langem Warten teilt mir die Gea sellschaft mit, daß sie zu ihrem Bedauern nicht in der Lage sei, eine neue Versicherung abzuschließen. Gründe fehlen. Ich frage hiermit: Warum hat man mir nicht auch die Feuerversicherungspolice ge­fündigt? Weil man hier mit fleinerem Risiko rechnet. So lange hat die Gesellschaft die hohen Prämien ruhig eingeſtedt, heute, wo wir einen eventuellen Schadenersaz nötiger brauchen als je, jest man uns rüdsichtslos den Stuhl vor die Tür. Die Oeffentlichkeit wird sich diese Gesellschaften für sich und ihre Nachkommenschaft merken.

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Wie Kriegsbeschädigte behandelt werden. Ein Mitglied des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten berichtet uns aus den Spandauer Staatswertfstätten ein sonderbares Vor­gung und über 20 Blinde stellten sich in der Geschügieẞe­tommnis. Etwa 60 bis 70 Personen mit schwerer Kriegsbeschädi­rei ein und wollten Arbeit haben. Sie waren aus den verschie­denen Betrieben nach dort überwiesen worden und hatten An­weijung, fich zu melden. Arbeit ist jest in der Geschüßgießerei noch nicht mal für die bisher Beschäftigten vorhanden. Was haben im übrigen jene Bedauernswerten in dem schwersten Be= trieb zu suchen? Will man ihnen zumuten, Kanonen ,, aus­zuschlachten"? Die Hinbestellten mußten von 6% bis 11% Uhr auf dem Hofe warten. Manche fielen um, einige betamen Krämpfe und tobten. Erst gegen 11½ Uhr enfließ man sie mit dem Bescheid, sie würden über den nächsten Lohnzahlungstag noch Mitteilung erhalten. Leuten mit schwerer Kriegsbeschädigung Laffet die Kindlein zu mir kommen...! darf nur mit Genehmigung der Fürsorgestelle gekündigt werden, Die Auseinandersetzung zwischen Hinge und Ludendorff, Man schreibt uns: wenn man ihnen Arbeit nachweist. Selbstverständlich muß aber die jetzt in den Zeitungen geführt wird, dreht sich nun dar- Bisher hatte der tommunistische Terror sich nur gegen die Arbeit angemessen ihrer Leistungsfähigkeit sein. Die Aus­um, ob ein besserer Friede zu erreichen gewesen Erwachsene gerichtet. Der unter fommunistischer Leitung stehende schlachtungsarbeiten" in der Geschüßgießerei gehören dazu gewiß wäre, wenn Hinze schon von Mitte August an mit rüd- Turnverein Fichte" scheint den Kampf nun aber auch auf nicht. sichtsloser Energie darauf hingearbeitet hätte. Der frühere Turnerinnen biefes Vereins, die die kommunistischen Ideale wohl aum Sonnabend, den 13. September, der Leiter des Arbeiter­die Kinder Andersgesinnter übertragen zu wollen. Einige Berschollen ist in der Nacht vom Freitag, den 12. September, fonservative Parteiführer We starp äußert sich dazu noch nicht ganz in fich aufgenommen haben, hatten bei dem zum Jugendheims Charlottenburg Genoffe Paul Damm. in langen Artikeln, in denen er zu folgendem Ergebnis ge- Budbruderverband gehörenden Verein der Buch Er war befleidet mit bunkelgrünem Anzug, schwarzen Strümpfen, Iangt: druckmaschinenmeister wie in früheren Jahren, so auch in schwarzen Schnürschuhen, weißem Leinenhemd, weißem Stehkragen Richt an verblendeter Halsstarrigfeit der Obersten Heeres- diefem Jahre Kinderspiele geleitet. Deshalb werden sie im und grauem Filzhut mit schwarzem Band. Besondere Kennzeichen: leitung und nicht an Versäumnissen des Auswärtigen Amtes Mitt.- Blatt" des Vereins Fichte" von dem Kommunisten Rechtsseitiger Bauchschuß und ungefähr 25 Bentimeter lange Narbe in August und September hat es gelegen, daß wir zu dem Theodor Gabbey, der selbst Verbandsmitglied ist, aurecht im linken Kniegelent( friegsbeschädigt). Er trug an der linken Waffenstillstand vom 11. November und dem Frieden von Ver- gewiesen. Gabbey behauptet, daß der Verband der deutschen Buch Hand einen goldenen Ring mit dunkelrotem Stein und hatte eine failles gekommen sind. Die Ursache war der Vernichtungswille Bruder ungefähr den realtionärsten Standpuntt von schwarze Aftenmappe bei fich. Es wird ein Unglücksfall vermutet. der Feinde, den sie auf teine Verhandlung irgendwelcher Art fämtlichen deutschen Gewerkschaften einnimmt. Auch der Verein Mitteilungen an das nächste Polizeirevier oder an den Water Her­und zu irgendwelcher Zeit, sondern nur dann aufgegeben haben der Berliner Buchdruckmaschinenmeister mache in der Gesamt- mann Damm, Charlottenburg , Röntgenstr. 3. mürden, wenn wir uns nicht wehrlos gemacht, sondern ihm bis organisation davon feine Ausnahme. Es sei ein 8eichen von julegt traftbollen Widerst and entgegengesett hätten. bedauerlicher Grundfaglofigteit, wenn Mits Radrennen im Olympiapark . Mannschaftsjahren über eine Stunde: Die Schlußfolgerung ist sehr heiter. Wir sollten Wider- alieber unferes Vereins diese Organisation Sawall- Wegener 19, 2. Stolz- Weblis 18, 3. Schrage- Rudel 17, 4. Abra­ham- Kubela 11, 5. Düwell- Günther 9 Punkte. Borgaberennen, 2000 Gabbeh schließt: So gut wie wir auf meter: 1. Günther( 140) 3 Min. 28 Cet., 2. Wegener( 60), 3. Dst. Ties stand bis zum Aeußersten leisten, nach dem 2udendorff unterstügen." oder besser gesagt sein( 120), 4. Behrend( 130), 5. Techmer( 30 Meter Borgabe); in einen Massen­den Krieg verloren gegeben hatte! Dieser Widerstand unserem Gebiet revolutionär find hätte uns höchſtens zu sofortiger völliger Vernichtung führen freundschaftliche Unterstützung angedeihen lassen, verlangen, daß sie Preis, Dauerrennen in zwei Läufen über je 50 Stilometer, 1. Cauf­wollen müſſen wir von den Organisationen, denen wir fturg wurden u. a. verwidelt: Schrage, Ostermeyer, Schwab. Berolina fönnen, zu sonst nichts. auf ihrem Gebiet für den revolutionären Sozialismus wirken. 1. Weiß 42 Min. 23 Set., 2. Wittig 3120, 3. Stufchtom 5200, 4. Nettelbed Zuzugeben ist auch, daß Hinze nichts versäumt hat. Baffen wir deshalb die Buchdruckerorganisation und ähnliche vor-( Motorpanne) 22 130, 5. Lewanow( Rad- und Motorschaden) 37 200 Meter Um eine fleine Chance für einen erträglichen Frieden zu fintflutliche Konbentilel bei ihren Veranstaltungen hübsch unter sich." zurüd. 2. Lauf auf 30 Stilometer verfürzt: 1. Nettelbed 24 Min. 14 Set., 2. Weiß 1510, 3. Wittig 1840, 4. Ruschtow 3620 Meter zurüd; Lewanow haben, mußte er, Ludendorffs Worten trauend, einen Beit- Stommentar ist wohl überflüssig. Die kommunistische Nächstenliebe aufgegeben. Gesamtergebnis: 1. Weiß 78,490 Kilometer, 2. Wittig 75,040 punft abwarten, wo die deutschen Truppen wieder fe ft- handelt nach dem Spruch: Laffet die Kindlein zu mir fommen Kilometer, 3. Rufchfom 71,780 Stilometer, 4. Nettelbed 57,870 Stilometer standen. Dieser Zeitpunkt trat aber nicht ein, vielmehr wurde wenn die Eltern revolutionäre Sozialisten" 5. Zemanom 17 200 Stilometer. die Lage des Heeres immer fatastrophaler. Danach bestand find". teinerlei Aussicht mehr auf einen auch nur hinfenden Ver- 3 ständigungsfrieden. Die militärische Niederlage bedingte den Vernichtungsfrieden.

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Ein nie Vermißter.

Die Deutsche Tageszeitung" reibt sich am Bor Die verblendete Sals starrigkeit der Ober- wärts", weil wir über zahlreiche Fälle berichtet haben, in benen ften Seeresleitung lag nicht am 13. August. Als Behörden usw. sich noch als faiserlich oder föniglich" bezeichnen. das deutsche Heer wich, tam jebe Einsicht zu spät. Der Wahn. Bei dieser Gelegenheit höhnt das Agrarierblatt, daß die Berliner finn liegt vielmehr darin, das Ludendorff noch im ein aus dem berlinischen Bär, dem brandenburgischen roten Adler, Stadtverordneten auf Stühlen fiber, an deren Lehnen noch Juli den zerschmetternden Sieg durch Angriff in Aussicht dem preußischen schwarzen Adler und der preußischen Königstrone gestellt hatte. Hätte er statt deffen schon im Winter 1916 zusammengesettes Wappen prangt. Wir wissen nicht, ob das zu­an die Bemühungen um einen Verständigungsfrieden trifft, und wahrscheinlich werden bas auch die meisten Stadtver­auch einem opferreichen rückhaltlos unterstüßt, was r ordneten nicht sofort wissen, weil sie diesen Zierrat wohl niemals mußte, wenn er die militärische Lage richtig beurteilte, beachtet haben. Die Deutsche Tageszeitung" klagt dann, daß die dann wäre eine Möglichkeit des Friedensschlusses ohne Mehrheit der Berliner Stadtverordnetenversammlung aus ihrem Zusammenbruch eröffnet worden. Sizungssaal die Büsten der drei Kaiser entfernt habe. Aber der Siegestaumel riß ihn fort und be. Tatsächlich waren in dem Sizungsjaal stets nur die Büsten des herrschte ihn so lange, bis die Katastrophe da war und die ersten und des zweiten Kaisers aufgestellt, niemals die des Aussicht auf einen erträglichen Frieden in Rebelwolfen ber- Jahren feiner Regierung sie vermißt. Selbst die monarchistische und niemals hat man in den dreißig schwand. Deutsche Tageszeitung" scheint in der verflossenen Kaiserzeit die Der Streit Hinze- Ludendorff und der Kommentar Büste des regierenden Monarchen nicht in dem Saal ber­Bestarps bestätigen lediglich diesen einfachen Sachverhalt. mit zu haben, sonst könnte ihr nicht der Irrtum unterlaufen, daß auch seine Büste dort aufgestellt gewesen und jetzt zusammen Die Frankfurter Einfuhrmesse. Das niederländische mit den anderen zum alten Gips geworfen worden sei. Generalkonsulat und voraussichtlich auch die franzö= fische Wirtschaftsstelle Mainz wird auf der Frankfurter Messe ein eigenes Auskunftsbureau einrichten. Anmeldungen zur Beschidung der Messe laufen beim Meßamt ununterbrochen in so großer Zahl ein, daß neue Unterkunftsmöglichkeiten für Aussteller nötig wurden. Es sind 5 Schulen in Aussicht genommen.

Industrie und Handel.

Börse.

britten und lebten

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Wenn man schlechtes Mehl umtauscht.

die

Potsdam . Am Donnerstag, 18. September, 8 Uhr, veranstaltet Deutsche Gesellschaft für Volkskunst" im großen Saale des Café Sanssouci einen Boltstun ftabend. Das glänzende Programm verspricht einen genußreichen Abend. Vorzugsfarten zu 1,25 M. für Partei- und Gewerki baftsmitglieder sind in der Buch­handlung von Hörich, Waisen Car Charlottenstraße, erbältlich. An Der Vorstand. der Abendlasse beträgt der Eintrittspreis 2 M.

Groß- Berliner Lebensmittel. Marmelade, 300 Gramm Graupenmehl, 250 Gramm Maismehl, 250 Gr. Treptow . Bom 15. bis 21. September 7 Bfd. Kartoffeln, 250 Bramm Sago für Jugendliche, Nährhese 1 Paket für Personen über 65 Jahre.

Johannisthal . Ab 19. September auf Teltower Lebensmittelfarte 250 Gramm Suppen in Paketen, 250 Gramm Haferfloden in Pateten, 250 Gramm Maisgrieß, auf Allgemeine Lebensmittellarte 2 Suppenwürfel, 500 Gramm Euppenmehl, Auslandsmarmelade 2,50 M. je Pfd. in der Gemeinde- Verlaufsstelle freihändig.

Friedrichsfelde . Da jezt die Kartoffelzufuhren reichlicher find, ge= langen die für die Woche vom 22. bis 27. September bestimmten 10 Pfund Kartoffeln schon in der Woche vom 15. bis 20. September mit zur Ausgabe.

Groß- Berliner Parteinachrichten. Achtung! Arbeiter, Angestellte!

Mittwoch, den 17., abends 7 Uhr, finden in Berlin und Vororten 30 öffentliche Versammlungen

Das Betriebsrätegesetz.

Man schreibt uns: Es ist recht bebauerlich, daß große Mengen statt. Tagesordnung in allen Versammlungen: Aur Verteilung gelangenden Mehis dumpf und ungenießbar sind. Dies wird auch vom Berliner Magistrat anerkannt, indem er in Barteigenossen und Parteigenoffinnen! Arbeiter und Ange­feiner Abteilung Brotversorgung anstandslos das schlechte Mehl stellte, Männer und Frauen des werktätigen Wolfes! Es handelt zurüdnimmt und hierfür neue Mehlmarken ausgibt. Eine echt sich um die Grundlage unseres wirtschaftlichen Aufbaues. Sorgt bureaukratische Gedankenlosigkeit ist es jedoch, daß der Kauf- für Massenbesuch. Bezirksverband Groß- Berlin. betrag für das Mehl nicht zurüderstattet wird. Um S. P. D. einwandfreie Ware zu erhalten, die der Magistrat zu liefern ver­2.- 8. Abt. Für unser Boltsfest am 21. September in der Bod­pflichtet wäre, müssen die Käufer zweimal bezahlen und haben oben- brauerei find Einlaßlarten bei den Abteilungsleitern und Bezirksführern Auch im heutigen Verkehr dauerte der Taumel in Kolo- Nahrung ungeeignete Mehl aber immerhin für einen billigeren brein noch viel Lauferei. Da das zurückgegeben, zur menschlichen sowie in den Bezirkslokalen zu haben. Der Festausschuß. nial papieren fort. Aber die starken andauernden Aufwärts- Preis als Viehfutter verkäuflich und stark begehrt ist, macht bewegungen scheinen ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Pomona der Magistrat damit ein gutes Geschäft auf Kosten der notierten mit 3000 ungefähr wie am Sonnabendschluß, Deutsche Kolonialanteile gingen von 1300 auf 1340, Neu- Guninea von 280 geschädigten Konsumenten. Wie ist so etwas möglich?" auf 287, Otavi Anteile von 230% auf 235 Pro3., Otavi Genüsse Nach den Mitteilungen, die man uns gemacht hat, beruht dieses von 159 auf 165. Sloman Salpeter von 460 auf 480. Am 23a- Verfahren nun allerdings nicht auf bureaukratischer Gedanken Iuta martt waren starte Schwankungen in Kanada zu verzeich- lojigkeit, sondern auf wohlüberlegter, aber nicht billigensiverter ner. Baltimore unverändert 184. Steaua Romana anziehend auf Absicht. Die Berliner Brotversorgungsstelle geht von der Erwä 570, Deutsche Petroleum anfangs 10 Proz. höher, später 5 Broz. aung aus, es sei nicht zu kontrollieren, ob das ihr zum Umtausch niedriger, Deutsche Erdöl leicht gebeffert. eingereichte Mehl wirklich aus ihren Beständen herrührt. Sehr fest lagen alle hiffahrtsattien auf die in wenn sich das nachweisen lasse, bestehe immer noch die Schwierig­Aussicht gestellte Regelung der Entschädigungen. Bevorzugt waren feit, zweifelsfrei festzustellen, ob nicht das Mehl erst bei dem Käufer Sapag, die 4 Broz. gewannen. Sehr fest lagen auch alle tali infolge schlechter Behandlung verdorben ist. Nur ben Bädern wie papiere unter Bevorzugung von Deutschen Kali- Aftien, die gegebenenfalls der Kaufpreis für schlechtes Mehl zurückerstattet, 14 Proz. anzogen. Am Montan markte oberschlesische Werte weil durch Kontrolle ihrer Betriebe geprüft werden kann, ob ste bevorzugt auf beffere Kohlenförderung in Oberschlesien . Ober- felber die Schuld trifft oder nicht. Daß zurückgenommenes, schlech­bedarf 7. Proz., Caro 5 Proz., Laura 3 Proa. höher. Start steigend tes Mehl als Viehfutter verwendet, aber dem Käufer nichts von namentlich im weiteren Verlaufe Bismarckhütte, die 17 Proz. ge- dem Raufpreis zurüderstattet wird, ist Tatsache. Ver­wannen. Anilinpapiere gleichfalls steigend, namentlich Elberfelder sichert wird, daß die Brotversorgungsstelle bei solcher Verwertung und Höchster Farben, dagegen Badische Anilin nachgebend. feineswegs ein gutes Geschäft macht, sondern noch zusetzt. Das Rüftungswerte 3 bis 4 Prog. höher. Ariegsanleihen wäre denn doch eine fonderbare Art der Verwertung", die uns und die älteren heimischen Anleihen unverändert. einstweilen noch nicht recht verständlich ist. Aber selft wenn tat­

der Baugewertsschule, Kurfürstenstr. 141. Fri. Dr. med. Beneke: Soziale 3. und 4. Abt. Frauenabend Dienstag, 16. September, 8 Uhr, Aula Erziehung der Fran. 45. Abt. Der auf Mittwoch, 17. September, angesezte Zahlabend bei Bache , Schulftr. 59/60, findet Dienstag, 16. September, statt. Charlottenburg . Dienstag, 16. September, 72 Uhr, im Boltshaus, Rosinenſtr. 3, Mitgliederversammlung. Gen. Ritter : Die Eingemeindung in Groß- Berlin. Wahlvereinsangelegenheiten. Verschiedenes. Tempelhof . Heute, 7, Uhr, im Gesangiaal des Realgymnasiums, Kaiser Wilhelm- Str. 19/21: Frauen- Lejeabend. Referent: Genosse Bartels vom Parteivorstand. Auch Rosenthal- Nordend. Dienstag, 8 Uhr, im Lokal von Frl. Barth: Sigung der Funttionäre.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Deutscher Transportarbeiter- Verband, Branche der Fenster- und Messingpuger, Branchenversammlung am Mittwoch, den 17. September, abends 5 Uhr, im Lokal von Heinrich, Große Frankfurter Straße 30. Tagess ordnung: Bericht der Tarifkommission. Buchbinderverband. 16. September, nachmittags 4%, Uhr, im Dresdener Garten, Dresdener Holzrahmenarbeiterinnen. Dienstag, den Straße 45, Branchenversammlung aller Stomplettiererinnen, Südwand. macherinnen und Hilfsarbeiterinnen der Holzrahmenbetriebe. Bericht über die Berhandlungen mit den Fabrikanten. Die Branchenleitung.