Was geschieht von den Linksradikalen, um diesen nüchternen Wirklichkeitssinn zu fördern, auf die einzig mögliche erfolg. reiche Tätigkeit vorzubereiten? Nichts. Dia radifale Geste, die negierende Phrase, das revolutionäre Schlagwort soll das positive Können, ersetzen.
Tulationen, Bilanzen, Beurteilung Son Produktionsvorgängen, daß gerade diejenigen, die am wortgewaltigften in der BerAbschäzung von Preisen, Arbeitslöhnen u. dergl.). Nun ist sammlung agieren, am Verhandlungstisch die bescheidenste nicht zu bestreiten, daß auch der Angestellte vornehmlich in den Figur spielen. Denn hier kommt es auf wirkliche Kenntnisse modernen Großbetrieben ein Teilarbeiter, ein Rädchen in dem an, auf positives Wissen. Dabei haben wir nur das eine BeiGetriebe des ganzen Werkes ist. Der Kaufmann wird als spiel mit den Ralfulationen herausgegriffen, auf anderen GeFormulararbeiter, als Schreiber verwendet, der Ingenieur als bieten läßt sich dasselbe demonstrieren. Strichzieher", als Spezialist, dem nur ein sehr enges Arbeitsgebiet angewiesen wird. Je enger fein Arbeitsbezirk, je jorgfältiger er eingegliedert ist in eine Spezialfunktion, je mechanifierter sein Arbeitspenjum, desto leichter fann er ausgewechselt werden. Diese Mechanisierung auch der geisti gen Arbeit ist ja ein Kennzeichen der fapitalistischen Be- Daran werden die Unabhängigen beim Betriebstriebsweise. Man braucht nur ein wenig einzubringen in die rätesystem scheitern. Ihre Taktik ist auf die Tendenz eingeGesetze dieser Arbeitsorganisation, um zu erkennen, daß nur stellt, die Betriebsräte als Bastionen ihrer parteipolitischen eine sehr dünne Oberschicht von Betriebsbeamten Macht auszubauen, durch eine Beunruhigungsstrategie" ihre genügend Universalisten sind, um einen allgemeinen Ueberblick Chancen zu sichern. In Wirklichkeit werden sie damit das in Betriebsfragen zu befizen, die übergroße Bahl find sub- Wirtschaftsleben dauernd am Gesundungsprozeß hindern, und altern, und diejenigen, die als fundige Thebaner angesprochen die Rätewirtschaft nicht zu einem vorwärtstreibenden Faftor, werden können, sigen voraussichtlich vorwiegend in den Ver- sondern zu einem Hemmschuh der Entwicklung werden lassen. handlungen der Betriebsräte auf der Gegenseite, werden Bur Freude der Unternehmer, die damit nur die von den Unternehmern selbst als Sachverwalter ihrer eigenen Gewähr finden, dem alten Zustand wieder näher zu kommen. Interessen in das Treffen geführt. Revolutionäre Phrase und Erfüllung reaktionärer Hoffnungen werden auch hier eng beieinander sich finden.
17
Demgegenüber unsere Arbeiter. Wir haben aus den primitiven Gewerkschaftsfämpfen uns mühsam durchsetzen Die Hoffnung ist erlaubt, daß die deutschen Arbeiter recht. missen. Wir hatten unser gewerkschaftliches Führermaterial zeitig das Spiel durchschauen und sich entsprechend entscheiden Richard Woldt . nur für die Arbeit aufgebraucht, die geschlossene Or- werden. ganisation zu schaffen. Gewerkschaftsarbeit war und blieb Machtkampf. Es kam für einen jeden Gewerkschaftsbeamten darauf an, möglichst viel Mitglieder zu machen, Marfen zu fleben.
Eine wirkliche Gewerkschaftsstrategie, eine höhere Qualitätsarbeit, ein wissenschaftliches Wirtschaftsfönnen haben wir nur in begrenztem Umfang entwideln fönnen. Innerhalb unserer Führerschaft und natürlich noch viel mehr innerhalb unserer Massen ist die Ausdehnung, um das alte Wort zu wiederholen, wohl mehr in der Breite, nicht genug aber in der Tiefe vor sich gegangen. Kapitalistische Hochkultur steht also hier einem nur mühsam und unzulänglich erworbenen Wirtschaftsfönnen gegenüber.
Unabhängige Kirchenbeschützer.
Wie sehr die Unabhängigen dort, wo sie selber regieren, mit Wasser kochen müssen, zeigt ein Vorgang aus dem Staate Reus. In Reuß bestehen keine besonderen Kirchensteuern, sondern soweit das Kirchenvermögen nicht ausreicht, haben die Gemeinden aus öffentlichen Mitteln Zuschüsse an die protestantische Landeskirche zu leisten. Auf diese Weise müssen also auch Katholiken, Juden, Seftenangehörige, Konfessionslose usw. zur Erhaltung der proteftantischen Kirche beitragen.
-
Nun hat die sozialdemokratische Mehrheit des Und nun stehen wir bei dem Rätesystem vor vollstän- Geraer Gemeinderats den Kirchenetat abgelehnt, und Sig neuartigen Aufgaben. Das Rätesystem ist für dies trok gegenteiligen Ersuchens der Landesregierung zum zweiten uns eine neue Welt mit erweiterten Rechten, zugleich aber auch und dritten Male getan. Die Not der Kirche war groß. Aber ihr mit einer Fülle größerer Verantwortlichkeit. Wir müssen den wurde geholfen, und zavar von der reußischen Landesregierung, Mat haben, den Massen zu sagen, daß das Rätesystem sich nicht die sich aus lauter waschechten Unabhängigen zuvon heute zu morgen verwirklichen läßt, sondern einen Ent- sammenfeßt! Diese unabhängige Regierung, der unter widlungsvorgang bedeutet. Wir müssen hineinwachsen anderem die Staatsräte Vetterlein und Drechsler angein die neuen Aufgaben und haben uns auf Enttäuschungen vor- hören, die früher als Gemeinderatsvorsitzende die lautesten Rufer nach Ablehnung des Kirchenetats waren, zubereiten. stellten auf dem Wege der Zwangsetatisierung den Kirchenetat wieder her, so daß die Stadt Gera die Mittel zahlen muß!
Wenn von linksradikaler Seite die Behauptung aufgestellt wird, daß die zukünftigen Funktionen des Rätesystems einen Arbeiterbetrug bedeuten, daß nichts erreicht worden ist, so fönnen wir darauf hinweisen, wie umfangreich und wirkungsvoll in Wahrheit die Funktionen im Betriebsrat für die Arbeiter in Erscheinung treten werden und nur die unabhängige Tattif den Erfolg hat, daß die tatsächlich geschaffene Stellung des Betriebsrates nicht ausgewertet wird. Die Schreier und radikalen Worthelden werden allerdings sich am unfähigsten erweisen, die gegebenen Positionen restlos auszunuzen.
Die Regierung fann sich wohl darauf berufen, daß die Kirche andernfalls den lageweg hätte beschreiten können. Aber man stelle sich einmal ihr Geschrei vor, wenn ein mehrheitssozialistischer Minister so wie sie gehandelt hätte! Wenn man selbst regiert- ia, Bauer, das ist ganz was anderes!
Eine Bitte.
Aus Lehrerkreisen schreibt man uns: Nach ZeitungsmeldunEin Bild aus der Praxis. In irgendeinem Ingen sollte die Beschaffungszulage den Beamten und Lehrern schon dustrieort wählt die Arbeiterschaft eines Großbetriebes fich ihren Ende September ausgezahlt werden. Nun soll aber erst am 24. Betriebsrat. Die großen Schreier haben die besten Aussichten, oder 25. September in der Landesversammlung darüber, Ser Betriebsrat ist also stramm radikal befeßt. Die erste Sigung beraten werden. Wie lange wird es nun dauern, bis alle unteram Verhandlungstisch. Natürlich Lohnfragen. Es gibt Pro- geordneten Behörden die Unterlagen bearbeiten und die Zulagen pheten, die sich das Betriebsratswesen nur als eine ausgezahlt werden? Gerade uns Lehrern wurde die Freude einzige ununterbrochene Lohnbewegung vorstellen fönnen. über einmalige Beihilfen immer dadurch getrübt, daß wir wochen Der Direktor lehnt die Forderung nach Lohnerhöhung lang oder monatelang auf die Auszahlung warten mußten. Die Not ist da, und sie ist groß. Wohl jeder hat schon die Be mit dem Hinweis auf die Unmöglichkeit ab, dann noch wett schaffungszulage in seinen Haushaltsplan für den 1. OttoBehaup- schaffungszulage bewerbsfähig zu sein. Der Gegenbeweis für diese seine Behaup- ber gesezt, wo er die meisten Ausgaben hat. Vielleicht wird das tung muß erbracht werden. Und zwar schwarz auf weiß. Die Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volkswohl diesmal einen vorgelegte Salfulation ist nachzuprüfen und zu widerlegen. Weg finden, daß die Zulage recht bald zur Zahlung angewiesen Nun gehört dieses Gebiet zu den schwierigsten Fragen der Be- wird. Die Freude und der Dank dafür wären um so größer. triebswissenschaft überhaupt. Der fomplizierte Werdegang modern- industrieller Produktion ist in seinen feinsten Verästelun- Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten tritt tommengen nachzuspüren. Wie schnell werden da die radikalen Phra- den Sonnabend, nachmittag 4 Uhr, zur Beratung über den Etat feure versagen! In der Praris hat es sich ja immer gezeigt, des Auswärtigen, im Auswärtigen Amt zusammen.
Wunder der Technik.
Von Dr. Siegfried Berberich.
Ein braunes Kästchen steht auf meinem Schreibtisch. Es hat vern eine Drehscheibe, auf der Zahlen stehen, neben denen sich fingerspigengroße Löcher befinden. Auf einer Gabel, die metallen aus dem Holzkästchen herauswächst, liegt das hör- und Sprechrohr. Nun ja, auf Ihrem Schreibtisch steht ein Telephon! Was
meiter? Was ist dabei?
So ist man nun einmal heutzutage. Wenn- heute einer fame, der das theoretisch zwar denkbare, aber praktisch unmögliche Berpetuum mobile vorführte, auch dann würden die meisten von uns so tun, als ob sie sagen wollten: Weiter nichts? Was ist dabei? Wir sind eben Emporkömmlinge, Parvenüs. Die Bunder der Technik brachen und brechen über uns herein und wir empfinden sie als Selbstverständlichkeiten beileibe nicht als Wunder! Wer wird auch- im aufgeklärten zwanzigsten Jahrhundert! Wer wird sich so blamieren wollen!
-
-
oder
tausendmal poetischer als eine alte, verstaubte Boftfutiche? oder eine Kapelle auf dem Berge? oder ein stilles Wässerlein?
-
Die pommerfche Junkerfronde.
In einem Schreiben vom 7. August hat der Reichsernährungsminister an alle Landräte Bommerns ein Schreiben gerichtet, in dem er sich mit der Stellungnahme des Pommerschen Lantbundes zur Abgabe von Deputatforn an die Landarbeiter beschäftigt: und barauf aufmerksam macht, daß durch Bekanntgabe, wie der Landbund sie beliebt, die Vorsitzenden dieser Organisation sich nach § 110 bes Reichsstrafgesetzbuchs( Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Gesetze) und eventuell auch nach§ 111 Absatz 2 strafbar gemacht hätten. Daraus ergab sich folgender Schriftwechsel:
Der Landrat.
Gilt!
I.
Unter Rückgabe der Kreisgruppe Franzburg des Pommerschen Landbundes Stralsund
mit dem Ersuchen um eingehende Aeußerung, ob gegen die be= stehenden Geseze und Verordnungen verstoßende Beschlüsse von Organisationen des Pommerschen Landbundes zur Ausführung gelangt und wieder rückgängig gemacht sind.
=
J. V., gez. Graf Behr- Negendant." II.
Stralsund , den 13. September 19.
Dem Herrn Regierungspräsidenten zur Kenntnißnahme. Dem jezigen tommissarischen Landrat Antwort zu erteilen, lehne ich ab, da ich auf meine Anfrage hin vom Minister des Innern noch keine Antwort erhalten habe, weswegen der Ferner Landrat von Stumpfeld beurlaubt sei. bin ich nicht gewillt, dem jeßigen Landratsamtsverweser Auskunft zu erteilen, da ich einen früheren Gewerkschaftssekretär für nicht genügend vorgebildet halte, den Landratsposten zu ver= sehen und ihm mein Bertrauen nicht schenke.
gez. Seuffert, Vorsitzender des Pommerschen Landbundes. Kreisgruppe Franzburg ." III.
" Der Regierungspräsident.
Stralsund , 16. September 19. Urschriftlich dem Herrn Vorsitzenden des Bommerschen Landbundes, Kreisgruppe Franzburg
Hier
mit der Bitte ergebenst zurückgesandt, die gewünschten Ausfünfte gefälligst mir direkt geben zu wollen. 11. f. 8 Tage. J. V. gez. Singelmann." Angesichts dieses Schriftwechsels muß man sich fragen, wer eigentlich im Regierungsbezirk Stralsund regiert: der Land= bund oder die Regierung? Wir müssen es als eine geradezu unerhörte Tatsache bezeichnen, daß Herr Geheimrat Singelmann als Vertreter des Herrn Regierungspräsiden ten vor der Fronde der Agrarier zurüdweicht, wenn er diefelben ergebenst" biftet, die gewünschte Auskunft gefälligit" ihm direkt zu geben. Herr Geheimrat Singelmann scheint nicht das geringste Verständnis dafür zu haben, daß er in diesent Falle die Autorität der Preußischen Regierung zu vertreten berufen ist, daß er insbesondere die Pflicht hat, die Autorität des Herrn Landratsamtsverwerfers in Franzburg gegenüber der Revolte der Agrarier auf das entschie denste aufrecht zu erhalten.
*
Gine eigentümliche Haltung gegenüber der vorpommerschen ronde nimmt das Berliner Tageblatt" ein. Nachdem es selber häufig genug sich über die Willfür der borpommerschen Junker beschwert und geflagt hat, daß nicht genug gefchehe, ist es jetzt auf einmal sehr unzufrieden mit der Besetzung der Landrats posten durch Arbeitersekretäre. Durch feinen Stettiner Norrespondenten läßt es sich dazu Dinge schreiben, die Waffer auf die Mühlen der Reaktionäre sind. Dieser Mann behauptet plötzlich, daß die Neubesehung zur Schaffung von Stellen für Barteigenoffen" erfolgt sei, daß diese nicht die nötigen Kenntnisse hätten, er bersteigt sich sogar zu dem Ausspruch, daß einige der alten junterlichen Beamten das Vertrauen der Kreiseingesessenen, sogar der demokratischen und sozialdemokratischen gehabt hätten. Das Berliner Tageblatt" sollte sich wirklich von einem Mann unterrichten lassen, der die Dinge nicht nur unter dem Gesichtswinkel
Farbige Architektur.
Was macht denn die Postkutsche poetisch? Ter Umstand, daß Sugo Behber, der Herausgeber der„ Dresdner „ Neuen Blätter man sie nicht täglich sieht, daß sie veraltet ist, daß wir in alten 1919", veröffentlicht einen Aufruf zum farbigen Bauen, den unsere Memoiren gelesen haben, daß man früher auf ein solches Webikel besten Architekten unterzeichnet haben, voran Peter Behrens , August beim Reisen angewiesen war? Oder befriedigt der Anblick der alten Gndell, Bruno Möhring , Bruno Paul , Hans Poezig, Friz Schu Postkutsche den tief im Menschlichen begründeten Wahn von dem macher, Heinrich Straumer , Bruno und Mar Laut. In dem AufReben vor der Geburt? Fühlen wir uns zurückverfekt in ein uns ruf heißt es:" Die vergangenen Jahrzehnte haben durch ihre rein entschwundenes Leben? Sehen wir unseren Urgroßvater in der technische und wissenschaftliche Betonung die optische Sinnenfreude und bemalter Häuser. Die durch Jahrhunderte gepflegte Tradition Postkutsche ſizen? Ist es der Hang am Primitiven, das Zurück getötet. Grau in graue Steinfästen traten an die Stelle farbiger zur Natur, das im Kulturparvenu schlummert und ihn sentimental der Farbe versant in einem Begriff der Vornehmheit", der aber macht? Und warum macht das stille Wässerlein unsere Seele nichts anderes ist als Mattheit und Unfähigkeit, das neben der Form weit? Der Umstand, daß unsere Flüsse ausgebaggert find. daß sie wichtigste Kunstmittel im Bauen, nämlich die Farbe, anzuwenden. torrigiert sind und Vergnügungsdampfer auf ihnen herumfahren? Wir unterzeichneten bekennen uns zur farbigen Architettur. Wir Daß wir in unserer Jugend irgendwo ein stilles Wässerlein gewollen keine freudlosen Häuser mehr bauen und erbaut sehen und sehen haben und freundliche Erinnerungen an die Bekanntschaft wollen durch dieses geschlossene Bekenntnis dem Bauherrn, dem Siedler wieder Mut zur Farbenfreude am Aeußeren und Inneren knüpfen? Oder daß wir in der Schule einen Aufsatz hoben schrei- des Hauses geben. Farbe ist nicht teurer als Dekoration mit Geben müssen:" Der Strom, ein Symbol des Lebens"? Oder weil fimsen und Plastiken, aber Farbe ist Lebensfreude, und weil sie mit geringen Mitteln zu haben ist, deshalb müssen wir gerade in er wirklich ein Symbol des Lebens ist? der Beit der heutigen Not bei allen Bauten, die nun einmal aufgeführt werden müssen, auf fie dringen, bei jedem einfachsten Siedlerhaus, beim Baradendorf im Wiederaufbaugebiet ust.
Das Primitive, Veraltete, Langgewohnte stimmt uns poetisch. Es ist mit uns verwachsen. Wir sind mit ihm aufgewachsen. Es ist uns heimelig. Wir glauben daran, weil wir es uns nicht zu erklären brauchen es aber auch nicht erklären könnten. Und deshalb ist es uns ein Wunder, solange wir leben.
-
-
Notizen.
Gewiß, es gibt teine Bunder, teine technische Wunder. Es läßt sich alles erklären, oder wenigstens so ziemlich, theoretisch. Ihr sagt: Gott sei Dank? Ich sage: Leider! Denn die Erklärung Die Genossenschaft joz. Rünstler erzielte mit nimmt den Dingen die Poesie, ob sie schwer ist oder leicht. Ob sie Das Komplizierte, Moderne, über uns Hereingebrochene bleibt verstanden wird von dem oder dent oder nur von einem. Nur die Dinge, die zu klein sind für unseren mikroskopischen Verstand, uns fremd. Wir lassen es uns dienen. Wir beobachten es arg- ihrer Ausstellung in der A.E.G. Brunnenstraße ein ausgezeichnetes In verbesserter Form werden diese Betriebsausstellungen fortgesetzt. und die, die zu groß sind, als daß sie unser menschenfleines Hirn wöhnisch und wollen nicht daran glauben, obwohl wir wissen". Es Ergebnis. Rund 450 Erzeugnisse wurden von Arbeitern erworben. Theater chronif. Die Vereinigten Bühnen Kleines fassen könnte, machen uns beben, machen uns stumm. Und wütend! ist uns selbstverständlich, weil wir glauben, es erklären zu können, und bleibt uns fremd. Theater und Kleines Schauspielhaus bereiten für diese Spielzeit Uns Emporkömmlinge, uns Kulturparvenus! Die sich von der wenn wir nur wollten. Es dient uns Vielleicht weil es praktisch ist, weil es uns dienen kann. Das vor: die Komödien„ Der Weiberstaat" des Aristophanes und„ Der Technik bedienen lassen, die nur glauben, was sie verstehen Diamant" von Hebbel . Ferner: Anna Walewska" von Herbert was wenigstens ein anderer versteht. Deren Phantasie hinter der macht es prosaisch in unseren Augen. Und doch ist es boller Wunder! Und die Wunder liegen in Gulenberg, Selden" von Bernhard Shaw, r kann nicht be Wirklichkeit zurüdgeblieben ist. Deren Poesie vom Alltag überfehlen" von Wilhelm Speher, Die Mutter" von Emil Buda und rumpelt worden ist. Die zu feige sind, die Poesie des technischen der Kompliziertheit! Im Neuen, im selbstbewußten Siegeslauf der einen Starnheimzyklus, dessen Mittelpunkt die„ Mastetrilogie" mur der bilden wird. Alliage anzuerkennen. Zu feig? Sie sehen sie nicht. Sie Technik. Aber unsere Seele liegt noch nicht darin Uns fehlen die Erinnerungen, ohne die wir glauben, Im Dom veranstaltet Walter Fischer am Donnerstag, nicht, aber ihre Söhne vielleicht oder eine noch spätere Generation. Verstand. 8 Uhr, ein Orgelfonzert. Eintritt frei gegen Entnahme eine ProWenn der große Stillstand gekommen sein wird. Wenn uns die projaisch sein zu müssen. jelbstverständlichen" Wunder degenerieren ließen.... Dürfen wir sie nicht bewundern, obwohl sie uns dienen? Weil gramms. Ein neuer Dramatiter. In Forst i. 2. errang ,, Die Nun ja, auf Ihrem Schreibtisch steht ein Telephon! Was sie uns dienen? Wenn sie uns gut bedienen was wollen wir Spinne", Schauspiel in drei Aften von Mar Schievelkamp mehr? bei der Uraufführung einen durchschlagenden Erfolg. Die Demokratisierung des Theaters. Dem Die zwei Drähte, die von meinem Telephon Das tönnen erst unsere Enkel... Sie werden die Poesie wegführen, verbinden mich mit der Welt. Ich brauche nicht mehr eines Telephons erleben. Sie werden nicht sagen: Was weiter? dringlichen Verlangen der Zeit entsprechend wird das Darmstädter den Hessisches Landestheater ist sein neuer Titel allein zu Hause zu fiken, wenn ich nicht will. Ich kann mich mit Was ist dabei? Sie werden nicht von den Selbstverständlichkeiten Bolfsbildungsbestrebungen mehr als eheden dienen. Es wurden heat oder dent unterhalten, der stundenweit weg von mir wohnt. des kaum Faßbaren reden. Sie werden überhaupt nicht so viel Abonnements mit dem Bildungsausschuß der organisierten ArIch muß nur die Scheibe drehen. In ein paar Minuten jirb die von den Wundern der Technik reden: sie werden sie empfinden! beiterschaft abgeschlossen. Mar Halbes„ Jugend", Antigone", Stunden Entfernung und all die Kilometer überwunden. Jit tas Das heißt. wenn fie feinen Schulaufsah schreiben müssen mit Josef und seine Brüder" und Strindbergs Kameraden" wurden fein Wunder? Auch wenn ich es erffären tann? Ist das nicht dem stolzen Titel: Das Telephon, ein Symbol unseres Lebens!" bisher im Rahmen dieser Boltsbildungsvorstellungen gegeben.
weiter! Was meiter?
-
-
-
Theater
www