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Montag, den 29. September 1919.
Einstimmiges Vertrauensvotum für Noske
Die gestrige Agitationskonferenz unserer Groß- Berliner| die notwendig ist, wenn der Franse Volksförper wieder gefunden Barteifunktionäre stellt ein besonderes Ereignis foll. Die größte Gefahr der Gegenwart ist in unserer Parteigeschichte dar: Sie hat das Vertrauensver- die moralische Depreffion in allen Bevölkerungsschichten, hältnis zwischen der Berliner Parteigenossenschaft und dem auch die Arbeiterschaft ist davon nicht freigeblieben. Gine GefunGenossen, der an erponiertester Stelle in der Regierung dung fann mur eintreten, wenn die Mehrheit unseres Boltes steht, dem Reichswehrminister Noste, neu gefestigt und in and anlegt, um bessere Verhältnisse zu schaffen und nicht alles allein von der Regierung erwartet. Nur wenn das Bolt tateinem einstimmigen Vertrauensvotum für fräftig mitarbeitet, kann die Welttatastrophe überwunden werden. Noske geendet. In zweistündiger glänzender Rede hat In wenigen Tagen fann man eine Regierung stürzen, ein Noste die Prinzipien seiner Amtsführung dargelegt und-politisches System ändern, aber ein seit Jahren zerrüttetes Wirt er hat überzeugt. schaftsleben kann man nicht in wenigen Monaten neu aufbauen. ( Sehr richtig!) Deshalb fonnten die Wünsche und Hoffnungen, welde die Massen an die Revolution fnüpften, 3 un ä ch ft nicht er. wir müssen nur wollen. Der Weg ist lang und schwer. füllt werden. Aber es ist möglich, aus dem Elend herausgufommen aber wenn wir den ersten und schwersten Teil des Weges über wunden haben, werden wir den anderen Zeit leichter zurücklegen Ordnung, Arbeit und Pflichtgefühl brauchen wir,
Nostes Persönlichkeit, fein bloßes Auftreten straft all die Gerüchte Lüge, die eine gehässige Fama um ihn gewoben hat. Wer Noske reden hört, der gewinnt den Eindruck einer großen politischen Intelligenz, die sich mit ungewöhnlicher Energie paart, aber auch das ist ihm sofort klar: dieser Mann ist weder der tyrannische Bluthund, als den ihn die Kommu- tönnen. nisten malen, noch der Schrittmacher der Reaktion, als der er Hengstlichen erscheint. Er gehört mit seinem ganzen um wieder zu gesunden Verhältnissen zu kommen. Wenn wir die Fühlen und Denken zur Partei, er hat nicht um Saares- Ordnung nicht aufrechterhalten, dann ist die Katastrophe da. Wo breite aufgehört, Sozialist und Demokrat zu die Ordnung gewaltsam gestört wird, da dürfen wir nicht davor
jein.
tralorgan der Partei zu halten scheinen. Mir ist Besserung zugesagt worden, aber geschehen ist wenig.
Wer den Genoffen Noste wie ich aus langjähriger Tätigkeit fennt, der wird alle Achtung vor seiner Bersönlichkeit haben uitb als erster den unsinnigen Behauptungen entgegen. treten wie benen, daß Roske innerlich tein Sozialdemokrat jei oder daß er absichtlich die Reaktion fördere. Die Schwierigkeiten, mit denen er zu kämpfen gehabt hat, erkenne ich voll an. Zur Zeit der Butsche mußte alles in die Truppe aufgenommen werden, was fich meldete, gleichgültig ob Monarchist oder Republikaner. Es t Schuld der radikalen Putschisten, daß zu besserer Wahl ein. fach teine Beit blieb. Aber dann fam die Zeit, die Spreu bom Weizen zu fondern, als die Reichswehr als organisierte Truppe Führerbund Noske zu helfen, die Truppe zu einer innerlich republi eingerichtet wurde. Meine Absicht war, durch den Republikanischen fanischen umzuwandeln. Aber Noste ist gegen uns sehr miß. trauisch. 8um& all Reinhard möchte ich bemerken: Reinhards Ausfälle gegen die Regierung sind meiner Meinung nach erwie sen. Was hat man von der anderen Seite getan? Man hat das Vorstrafenregister Neuendorfs veröffentlicht. Aber dadurch ist doch das nicht widerlegt, was gegen Reinhard gefagt worden ist. Ich habe übrigens Beugen für die Aeußerungen Reinhards. Anstatt zurückschrecken, an die Stelle der Argumente die Anwendung der Reinhard zurechtzuweisen, hat sich das Reichswehrministerium mit Allerdings ist Noste kein Schmeichler und Lobhudler der Wacht zu sehen. Wir fönnen uns die Gesetze des Handelns nicht ihm solitarisch erklärt und zweimal zu seinem Srib freefit. Maffe, der ihr nach Kommunistenart Tugenden und Fähigkeiten von denen bittieren laffen, die wir erst politisch erziehen rende Berichte in die Oeffentlichkeit gebracht. Das ist nicht ber andichtet, die sie nicht besist. Er hat einen scharfen Blid für müssen. Die Arbeit, die Noste leisten mußte und noch leisten muß, richtige Weg, wenn man einen Mann, der die Regierung fo fewer die Unzulänglichkeiten, welche die Revolution bei großen Tei- fie muß geleistet werden. Wenn es uns Sozialdemokraten nicht Bieweg wird vor Gericht aufgeklärt werden. Gegenüber der um Ordnung zu schaffen, macht tein Sozialist gern. Aber beschimpft hat, durch unrichtige Darstellungen schüßt. Der Fall len der über Nacht erwachten Masse enthüllt hat, und er befigt gelingt, die Ordnung aufrechtzuerhalten, dann ist der Sozialis intensiven monarchistischen Propaganda muß etwas unternommen vor allem den Mut, seine Erkenntnis rücksichtslos mus biskreditiert.( Beifall.) Daß wir heute noch leidliche Orb werden auszusprechen, sei es auf die Gefahr zu mißfallen, und nung haben, das verdanten wir benen, die die Waffen für um die Truppe auf dem republikanischen Standpunkt zu erhalten die Konsequenzen für sein Tun daraus zu ziehen. Gemig blei. Die Regierung geführt haben. Es ist bitter, das fagen zu aber leider finden wir auch hier feine Unterstüßung. Der bom ben eine Anzahl unerfreulicher Fälle, aber die Funktionäre be- müssen, aber es ist wahr. Die Massen, die zu ums gehören, müffen Genossen Colin Roß herausgegebenen republikanischen Soldaten griffen aus Nosfes Rede die große Richtlinie seines Handelns wieber Mut fassen und sich entschlossen hinter uns stellen. Wir zeitschrift Reichswehr hat der Reichswehrminister die Unter und überzeugten sich, daß diese zielbewußt, flug und demokra- müijen die Reichswehr haben. Aber je mehr die hinter itüßung entzogen, sie wird nicht mehr bei den Truppen verteilt und tisch einwandfrei ist. Aus seiner Rede enthüllte sich der große Schäden innerhalb der militärischen Organisation schwinden. uns stehende Arbeiterschaft attiv tätig ist, desto mehr werden die muß ihr Erscheinen einstellen. Dagegen werden die Truppen überUmfang seiner bisherigen Wirksamkeit, und vielfach wurde das wir wollen und müssen sozialisieren. Die scharfe Besteue- nicht besser werden die Organisationen behandelt, die sich auf schwemmt mit Blättern wie„ Gichenlaub",„ Offene Worte" usw. Bedauern laut, daß vieles von dem, was die Versammlung aus rung des Kapitalismus, das Betriebsrätegesen sind doch sozia- den Boden der Regierung stellen. Den Verband inaktiver Noskes Mund erfuhr, nicht schon früher und nach- listische Maßnahmen, und es wird auf dem Wege der Soziali- Unteroffiziere fuchte Reinhard in seiner Brigade zu verbieten. baltiger in die Oeffentlichkeit gedrungen fierung weitergeschritten werden. Unsere Parteigenossen müssen Freilich hatte dieser Verband auch in der Junitrise, als alles ist. Jedenfalls wird der Eindruck, den an 500 Parteifunttio- die tragische Größe der gegenwärtigen Situation erkennen. Bricht wankte, als einzige Organisation erklärt, daß er hinter der Me. näre an diesem Vormittag von Noskes Persönlichkeit gewonnen Rommt es wieder in die Höhe, dann steigen auch wir zur Höhe auf. aber ihnen gegenüber ist man weit wohlwollender. das deutsche Wirtschaftsleben zusammen, dann stürzen wir mit. gierung stehe. Die Offiziersverbände haben das nicht getan, haben, weiter in die Massen getragen werden und wefent- also müssen wir lich zu deren Beruhigung beitragen.
mitarbeiten am wirtschaftlichen Aufstieg Deutschlands.
wir fönnen dazu beitragen, daß die Massen wieder von Soffnung erfüllt werden. Wir fönnen sie aufrichten, indem wir mit vollem Bewußtsein unsere Pflicht erfüllen. Wenn die Führer entschlossen vorangehen, dann gehen die Massen mit. Ich unter schäße nicht die Gefahr, die uns von rechts droht.
Bor Noske war durch Genossen Caspari und namentlich durch Genossen Kuttner die Kritik zu Worte gelangt. Aber auch Kuttner, der die Haltung des Vorwärts" in der Militärfrage verteidigte, hob mit Nachdruck hervor, daß es nicht die Absicht der Kritik sei, Noste zu stürzen oder seine Stellung zu erschüttern, sondern diese allein das Ziel im Auge habe, ihm die schwere Arbeit der Republikanisierung aber bergeffen wir nicht: die Reaktion ist gewachsen, weil die Arder Wehrmacht zu erleichtern. Manche Bedenken, die beiter sich gegenseitig befämpfen, und weil die Mehrheitssozialisten diese Redner bezüglich der ungeheuren Propaganda bon einer müden Resignation ergriffen sind. Um die politische der Alldeutschen und Monarchisten in der Armee vortrugen, und wirtschaftliche Situation zu vetten, gibt es für uns nur eins: fonnte Noste in glücklicher Weise zerstreuen. Namentlich Bflichterfüllung. Sehen Sie, die Führer der Arbeiter in den konnte Noske in glücklicher Weise zerstreuen. Namentlich abriten, ihre ganze Straft ein, erfüllen Sie die Maffe mit Berfeine Ausführungen über die Art, wie jetzt die Auswahl frauen zu unserer Sache, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben. der Offiziere für die Reichswehr betrieben wird, trugen( Lebhafter Beifall.) sehr zur Beruhigung der Versammlung bei, ebenso feine Erflärung, daß sämtliche Offiziere, die sich in den letzten Monaten durch reaktionäre Propaganda bemerkbar gemacht hätten, aus der Reichswehr entfernt morden sind. In gewiffer Beziehung mußte Noste freilich an die Partei appellieren, damit diese durch entsprechende Gegen propaganda den Einfluß der Reaktion auf die Reichswehr ausgleicht, und wir gestehen zu, daß hier leider noch nicht genug seitens der Partei geschieht.
Die Diskussion wird eröffnet.
Der Republikanische Führerbund wird, weil er republikanisch ift, eine politische Organisation genannt, die nicht geduldet werden dürfe. Wir sind doch viel dümmer als die Träger des alten Regimes. Die haben nicht die Organisationen, die fich politisch und faifertreu nannten, als politisch erflärt. Wir haben das Gefühl, daß wir vom Reichswehrministerium nicht nur nicht in Schutz genommen, fondern sogar behindert werden.
Ich glaube auch nicht, daß ein Putsch von jungen Ofizieren ge fagte Noste in lingen würde. Bei einem solchen Versuch Dresdengerspringt die Reichswehr wie Glas. Aber dann würde alles zerspringen und die Regierung stände ohne Macht da. Vernünftige Offiziere jeben ja das Unmögliche einer Gegenrevolution ein. Die jungen Geißiporne fann man durch Reben nicht von der Vergeblichkeit ihres Tuns überzeugen. Wenn sie aber wissen, bah fie nicht unter sich sind und jederzeit durch repulikanisch gesinnte Offiziere ersetzt werden können, dann werden selbst sie vernünftig. Das ist es, was der Republikanische Führerbund will. Wir richten Parteigenossen Verwirrung herrscht. Dr. Caspari: Es ist richtig, daß in den Kreisen unserer und nicht gegen das Reichswehrministerium. Wir Gin Standal ist die von sind dafür, daß Noske gestützt wird. Aber es müssen Parteigenossen" herausgegebene Freie Zeitung", die uns in der mehr Bartcigenossen in das Ministerium unverschämtesten Weise angreift. Braunschweig ist die Quittung und in die Kommandostellen gesetzt werden. Wir möchten, daß im der in den Steiben unserer Partei Herrschenden Charakterlosigkeit Stampf für die Republikanisierung der Truppen die Regierung mit und Inkonsequenz. Es verwirrt die Massen, wenn unter unseren uns Hand in Hand geht. Der Vorwärts" denkt nicht daran, Barteigenossen in der Regierung Uneinigkeit herrscht. Golche einen Kampf gegen Noste zu führen. Wir möchten, daß sich Noste deuzerungen, wie sie Winnig über die Revolution gemacht hat, mehr feinen Parteigenossen nähert, ihre Ratschläge und Wünsche hätten nicht gemacht werden dürfen. Die Schuld an Verhältnissen, nicht beiseite legt in dem Glauben, er wisse alles beffer. Nosle wie sie jetzt sind, liegt an denen, die links von uns stehen. Da mag glauben, gut informiert zu sein, aber ich weiß aus vielen haben die Führer nicht den Mut. ben Fällen, wie zäh die Kaste der Offiziere des alten Systems zufagen. Da gibt es Führer, die hart an der Grenze des Irriinu sammenhält und wie es ihr auf eine Umwahrheit nicht ankommt, stehen. Mit Bebauern haben wir den Genossen Wissell aus der wenn es im Kasteninteresse liegt. Unser Kampf geht nicht gegen Regierung scheiden sehen.( Sehr richtig!) Wir halten die Plan Roste, sondern um Noste. Wir wollen verhindern, daß er den wirtschaft für notwendig. Ich bitte die Parteigenossen in der Einflüssen seiner Umgebung erliegt, mir wollen ihm helfen, eine bleiben. Jetzt ist die bürgerliche Bresse über Vorgänge in der Re- baten. wird nicht Ruhe in der Partei und dem Lande.( Lebhafter Regierung, in möglichst enger Fühlung mit dem Vorwärts" zu republikanische Wehrmacht aufzubauen. Denn ehe wir die nicht gierung besser informiert wie der Vorwärts". Die Haltung des Beifall.) Bortvärts" in militärischen Dingen ist nicht vorbildlich. Offiziere, die monarchistische Propaganda treiben, müssen rücksichtslos ent= Die vom Bezirksverband Groß- Berlin gestern in den Bentral- fernt werden und wenn es geschehen ist, müssen wir es auch In der Presse ist davon die Nebe gewesen, ich würde tor- bas Feitsälen abgehaltene Agitationstonferens war sehr start besucht, erfahren, damit wir auf gegnerische Angriffe antworten fön- Forum der Berliner Parteigenossen gefordert werden, damit sie der Saal überfüllt. Genosse Schöpflin hielt das einleitende nen: Noste greift durch. Aber das muß offen ausgesprochen| Abrechnung mit mir halten. Dazu bemerte ich, die Verantwortung Referat über die politische Lage. Er führte aus: Die Hoffnungen, werden: Wir würden heut nicht in diesem Saal siten, wenn wir welche die großen Massen an die Revolution und die Arbeiten der Noste nicht hätten. Aber wir wünschen, daß sich Noste in seinem Nationalversammlung gefnüpft haben, sind zum großen Teil noch Wirkungsfreise mit sozialistischen Vertrauensmän nicht erfüllt. Die Folge davon ist, daß bei den Massen eine Denern umgibt.( Lebhafter Beifall.) pression der Stimmung eingetreten ist, die in der gegen= Kuttner: Der Wunsch nach engerer Verbindung zwischen wärtigen Situation eine Gefahr bedeutet. Gin Streit folgt dem Vorwärte" und den Parteigenossen in der Regierung ist mir aus andern, Sabotage treiben Arbeiter und Unternehmer; es herrscht der Seele gesprochen. In einer der letzten Breßkommissioneiibuneine allgemeine Arbeitsunfuſt, die deutsche Baluta ist auf einen gen habe ich sehr energische Beschwerde darüber erhoben, daß unsere nie geahnten Tiefstand gesunken. Das alles hat eine Resignation Genossen in der Regierung so wenig Wert auf ausreichende Inforbei den Massen hervorgerufen. Diese Stimmung muß überwunden mation des Zentralorgans legen, und daß einige von ihnen statt werben. Bisher tonnten wir die Ruhe im Inlande nicht herstellen, des Borwärts" das Acht- uhr- Abendblatt" für bas 8en
Die ganze Aussprache bewegte sich auf erfreulicher Höhe, und der Eindrud war allgemein, daß diefes gegenseitige Sich aussprechen von allergrößtem Nugen gewesen ist. Mißverständnisse wurden beseitigt, Vertrauen und Mut neu belebt. Die gestrige Konferenz dürfte für unser Berliner Barte leben die allergünstigsten Resultate haben. Nachstehend geben wir den ausführlichen Bericht der außerordentlich wichtigen Tagung.
Die Versammlung.
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Noske:
für meine Politif schulde ich dem Parteitag und der Fraktion. Aber da ich jetzt in Berlin wohne, will ich enge Fühlung mit den Berliner Bacteigenossen halten, wie ich in jedem Ort meiner Parteitätigkeit mit den Parteigenossen des Ortes in enger Fühlung gelebt habe. Es wird mit der Zeit möglich sein, eine enge Verbinbung zwischen den sozialdemokratischen Ministern und den Parteinenoffen herzustellen, was unbedingt nötig ist. Bisher hat uns die Heberlastung mit Arbeit daran leider gehindert. Die bisherigen Betrachtungen in der Presse über bevorstehende Umbildungen der Regierung und Eintritt der Demokraten in dieselbe entbehren zum Teil bes tatsächlichen Hinter