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Unternehmerinteressen. Es liegt im Interesse der Demokraten wistische Moskauer Brawda": Die Unabhängigen leden die find. Die Belgische Regierung wird also, sobald der Vertrag iz selbst, diesen Verdacht durch die Tat zu entkräften; daß fie aber blutigen Stiefel der französischen Generäle und Staats- Kraft getreten ist, für die Besetzung aller öffentlichen immer auf dem richtigen Wege gewesen sind, dürfte man auch männer.) Die Franzosen find nicht abgeneigt, die Unabhän- Aemter in den abgetretenen Gebieten zu jorgen haben; unter im Rahmen ihrer eigenen Partei vielfach bezweifeln. gigen ans Ruder zu bringen, wobei sie nicht sehen oder sehen den Beamten, deren Ernennung sie zu sichern haben wird, befinden Es kommt nicht darauf an, daß am Betriebsrätegefeß wollen, daß eine unabhängige Regierung in spätestens vier sich auch die Eisenbahnbeam te n. Indem die belgischen Be und den Steuergesetzen nichts geändert wird, es fommt aber Wochen die Herrschaft der Kommunisten und das bol sche- hörden sich bereits jest mit den Bedingungen beschäftigen, alles darauf an, daß keinerlei Veränderungen im Interesse wistische Chaos in Deutschland bedeuten würde. Das unter welchen die Uebertragung der Souveränität sich vollziehen jener Klassen erfolgen, die bisher die Privilegierten gewesen Busammenspiel tritt überall hervor: der Populaire" bringt wird, und indem sie die Maßregeln vorbereiten, welche geeignet er­find. Weder darf den Reichen ihr Reichsnotopfer erleichtert, findliche Wutartikel über Roste, die von Unkenntnis der scheinen, diese Uebertragung fünftighin zu erleichtern, beabsichtigen noch den Arbeitern das vom Gesetz umschriebene Mitbe- deutschen Verhältnisse triefen, aber darauf berechnet sind, in diese Behörden, weit davon entfernt, ihre Rechte zu überschreiten, stimmungsrecht in den Betrieben beschränkt werden. Der französischen Parteifreisen für gänzliche Zertrümmerung der lediglich das Interesse der Bevölkerung der Gebiete wahrzunehmen, manchesterliberalen Doffrin der, Wirschaftsfreiheit" deutschen Wehrmacht Sympathie zu weden, und die Frei- welche binnen furzem unter belgische Hoheit treten werdei. Uebrigens und den hinter ihr stehenden Handelsinteressen dürfen die heit" druckt diese Artikel mit Stolz nach. ist es in Erwartung des Inkrafttretens des Vertrages den bel Verbraucher nicht ausgeliefert werden. Dies vorausgesetzt, gischen Behörden vollkommen gestattet, in ihrer Eigenschaft als be. wird man den Wiedereintritt der Demokraten in die sehende Macht in direkte Beziehungen zu den Beamten der preu­Regierung begrüßen dürfen als eine Verbreiterung der par­ßischen Eisenbahnverwaltung zu treten. Die belgische Re. lamentarischen Grundlage, auf die sich das Kabinett stüßt, als gierung weigert sich übrigens nicht, mit der deut­eine weitere Garantie für das glatte Funktionieren des gesetz­fchen Regierung in Verhandlungen einzuireien geberischen Apparats. in betreff der Fragen, welche sich auf die Ausführung des Vertrages in den Streisen Eupen und Malmedy, in Neutral- Moresnet und in Preußisch- Moresnet beziehen. Sie macht jedoch zur Bedingung, daß die deutsche Regierung nicht beabsichtige, bei dieser Gelegenheit in irgend ettvas den Weri der belgischen Hoheitsrechte

Diese Arbeit wieder mehr von der Nähe zu verfolgen, erhält die Berliner Arbeiterschaft jest Gelegenheit. Hoffent lich wird dadurch auch wieder das Verständnis für Voraus jetungen und Notwendigkeiten der parlamentarischen Tätig­feit steigen. Vollkommenheiten wird man von einem Barla­

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ment freilich nicht erwarten dürfen, am allerwenigsten von einem, das durch den Willen des Volkes so bunt zusammengesetzt wvie ist Nationalversammlung . Aber im Bewußtsein, daß letzte Ziele fürs erste unerreichbar bleiben, gilt es, notwendige, nüchterne Arbeit zu verrichten. Schwierigfeiten gilt es zu erkennen, um sie zu überwinden und schließlich doch Brauchbares zustande zu bringen. Der Klassenkampf ist noch nicht zu Ende und mit den Mitteln des Januar und des März nicht. zu Ende zu bringen. Sondern nach dem großen Vorstoß, den der November brachte, muß in in zäher Arbeit gewonnenes Terrain befestigt und neues gewonnen werden. In Friedens­zeiten, im Kampfe um die Demokratie, haben wir oft und oft gesagt, kein Volk der Welt sei zum Verständnis der Demokratie und zu ihrer vernünftigen Anwendung reifer als das arbeitende Volt Deutschlands . Mögen das die National­versammlung, ihre Wähler und ihre Kritifer beweisen!

Unangebrachte Besorgnis.

Die Arbeit der französischen Genossen für die Revision des Versailler Friedens besteht vorläufig darin, daß sie uns noch die einzige Stübe wegbauen, ohne die Deutschland ein russisches Chaos wird. Wir glauben, daß es geeignetere Punkte gegeben hätte, bei denen die Revisions. arbeit hätte einsehen können. Die Bitte des deutschen Bar teivorstandes um Verwendung für die Freilassung der riegsgefangenen hat bisher fein pofitives Resultat gezeitigt.... fange en hat bisher fein poſitive

Die historische Wahrheit über die Revolution. au bestreiten, wie dieselben durch den Bertrag vom 28. Juni auf Kriegsministers Reinhardt, den Vertrieb der Aufklärungsbroschüre biete anerkannt sind. Die Freiheit" ereifert sich über den Versuch des preußischen die in den Artikeln 32, 33 und 34 dieses Vertrages erwähnten Ge­gez. Clemenceau. gefangenen zu verhindern, wobei fie in üblich heherischer Art nati:- Was ist in Deutschland geschehen" unter den heimkehrenden Kriegs­

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werden. Die Freiheit" schreibt:

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lich verschweigt, daß diefer lebergriff des Kriegsministers ver- daß mit der Uebertragung der Hoheitsrechte über Eupen Aus dem Artifel 34 des Friedensvertrages geht hervor, eitelt worden ist. Aber im Drange der fittlich- moralischen Ent- und Malmedy ein Zustand geschaffen wird, der auf Wunsch rästung entschlüpfen ihr Geständnisse, die verdienen festgehalten zu der Bevölkerung nach Entscheidung des Völkerbundes wieder aufgehoben werden fann. Es ist daher begreiflich, daß die Die Broschüre stellt der Wahrheit gemäß fest, daß die Gile der belgischen Regierung, sich dieses Gebiets noch vor Revolution eine Folge des militärischen 3u fammenbruchs war. Wie jede Wahrheit, so hat auch diese dem Infrafttreten des Friedensvertrags so fest wie möglich lebhaften Anstoß in reaktionären Streifen erregt. zu bemächtigen, in Deutschland einige Aufregung" hervor. Es ist beachtenswert, daß die Freiheit" hier endlich der Jiftori- gerufen hat. Die Note Clemenceaus verweist Deutschland schen Wahrheit die Ehre gibt. Sonst hier es immer, die Unat auf direkte Verhandlungen mit Belgien . Von diesen ist zu hängigen hätten sie einzig und allein die Revolution gehoffen, daß die Art ihrer Führung nicht geeignet sein möge, ma cht". Ledebour hai in seinem Prozeß haarscharf betwiesen, in Deutschland den Eindruck zu verstärken, selbst die ihm daß er der eigentliche Vater und Veranstalter der Revoluzion se noch zugestandenen Rechte seien wertlos. Emil Barth macht ihm den Ruhin streitig, weil er zehntausend Pistolen gekauft, wenn auch nicht bezahlt hat. Die Mehrh. ts- Die Besteuerung der Kriegsteilnehmer. sozialisten, hieß es immer, hätten sich frecher- und unbefugterweise Wiederholt haben Kriegsteilnehmer ihrer Mißstimmung da In unseren Ohren flingen noch die Versprechungen der in die Revolution der Herren Ledebour und Barth hineingedrängt. rüber Ausdrud gegeben, daß fie nach dem im Steuerjahr 1919 tat französischen Parteigenossen, sich mit ganzer Kraft für die Jezt zerstört die Freiheit" selber die von ihren Freunden mühsam fächlich bezogenen Einkommen zur Steuer herangezogen worden Revision des Versailler Friedens einzufezent. aufgebaute Geschichtslegende und stellt mit Nachdruck die historische sind, während ihre Berufsgenossen, die während des Krieges bei Der Anfang ist merkwürdig. Die französischen Chauvinisten Warheit fest, daß die Revolution eine Folgeerscheinung ihrer Beschäftigung bleiben fonnten, ihrer Einschätzung die Ver­erheben ein großes Geschrei, daß die deutsche Ent- der deutschen Niederlage war. Wir heben uns dieses Ge- dienste der letzten Kriegsjahre, also wesentliche geringere Gin waffnung gemäß dem Friedensvertrag noch nicht restlos ständnis auf, falls die Unabhängigen wieder einmal mit ihrer Bater- tommen, zugrunde legen konnten. urchgeführt sei und finden dabei die tatkräftige Unter- schaft der Revolution haustieren gehen. idea tügung der französischen sozialistischen Partei­resse und der französischen Rammerfraktion. Den französischen Genossen ist offenbar die Entwaff­Berlin, 29. September. Von dem Präsidenten der Frie­tung des siegbaften französischen Milita rismus viel weniger wichtig, als die Aufgabe, dem denskonferenz ist folgende Antwortnote eingegangen: Paris , 26. September 1919. ohnehin am Boden liegenden Deutschland auch feinen einzi- och beehre mich, Ihnen den Empfang Ihrer Noten vom 1. und Jedoch ergibt sich der Ausweg, mittels des§ 20 des Gesetzes gen Soldaten mehr zu lassen. In der französischen Kammer beschwert sich Renaudel, weil der Versailler Vertrag 5. August zu bestätigen. Die von den belgischen Behörden in den durch Gewährung von Steuerermäßigung, durch Stun Deutschland noch ein Seer von 100 000 Mann gelaffen habe. Streifen Eupen und Malmedy ergriffenen Maßregeln scheinen beibungen oder zubilligung von Teilzahlungen den Kriegs­Das ist sein Eintreten für die Abmilderung des Versailler der deutschen Regierung eine schwer erklärbare Auf- teilnehmern entgegenzukommen, ein Weg, der von dem Finan Friedens. Clemenceau hatte alle Mühe, diesen Stritifer regung hervorgerufen zu haben. Durch Artikel 34 des Friedens- minister in den letzten Tagen energisch beschritten worden ist. jeiner Milde gegenüber Deutschland abzuwehren! vertrages hat Deutschland zigunsten Belgiens auf alle Rechte und Empfehlen würden wir ferner eine allgemeine Serauffehung der Auch Renaudel operierte mit der Behauptung, daß nach Ansprüche auf das gesamte Gebiet der Kreise Eupen und Mal- Steuern für die, die während des Krieges ihrer Beschäftigung nach den Feststellungen" des Vorsitzenden der U.S.P. Crifpien medy verzichtet, mit dem einzigen Vorbehalt, daß der Völkerbund geben konnten. Hier dürften sich immer noch unerschöpfte neue über künftighin die Rückkehr dieser Gebietz, ganz oder teilweise, zu allerdings jene Agitation scharf zu trennen haben, die von ge­Steuerquellen ergeben. Von berechtigten Klagen wird man auf der Luzerner Konferenz Deutschland noch eine Million Mann unter Waffen habe.( In Wahr - Deutschland anordnen könnte, wenn die Mehrheit der Bevölkerung wiffer Seite lebhaft betrieben wird, um der Regierung auch hier heit bekanntlich kaum den dritten Teil.) Aber die Crifpiensche in den in demselben Artikel beſtimmten Formen den Wunsch da- das Leben möglichst schwer zu machen. unabhängige Rüge macht sich bezahlt. Die Tattit ist nach ausspricht. Aus diesen Anordnungen folgt, daß das Hoheits­flar: Die Unabhängigen hezen die französischen Genossen recht über die in Rede stehenden Gebiete tatsächlich auf Belgien Die Freie Zeitung" stellt ab 1. Oftober ihr Erscheinen ein. An gegen den deutschen Militarismus", um auf dem Wege Re- übergehen wird, und zwar vom Tage der Unterzeichnung des ersten ihrem Grabe trauert ihr einziger Leser und Nuknießer, die Redat nandel- Clemenceau das Sindernis zu beseitigen, das ihren Brotokolles über die Nebergabe der Ratifikationen, falls nämlich tion der Freiheit". Außerdem noch ein Kapitalist, der um einige Butschgelüften im Wege steht.( Wie schrieb doch die boliche- die belgischen Ratifitationen an dem betreffenden Datum übergeben hunderttausend Mark ärmer und eine Erfahrung reicher wurde.

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Eupen und Malmedy.

Das preußische Finanzministerium hat eine Aenderung dieser Sachlage ablehnen müssen, obwohl eine gewisse Un­

billig leit anerkannt werden mußte. mußte. Es sprachen aber so zahlreiche zahlreiche rechtliche wie tatsächliche Bedenken gegen eine Umgestaltung des Einkommensteuergesetzes, daß man das Gesetz in seiner alten Fassung bestehen lassen mußte.

Betriebswissenschaft und Psychotechnik. ist daher an fachgemäße und praktische Berufsberatung gefahren feft. Daran ſchließt sich das Suchen des Mais stabes,

rium statt.

Bon Prof. G. Schlesinger.

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Mit dem

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Richtige Berufswahl und anschließend gute Berufsdurchbildung mit Aussicht auf Erfolg anzustellen. Diese Vorarbeiten legt das Ver. knüpft, und diese wieder bedarf der Fachleute, deren Kenntnisse sich mit dem hier menschliche Eigenschaften gemessen werden fönnen, und paaren müssen nicht nur mit ehrlichem Wollen und warmem Herzen dann folgt erst die Ausarbeitung der Apparatur. Die Apparate Eine Reichskonferenz aller an der Arbeitswissenschaft beteiligten wer darf sich ohne diese Berufsberater nennen-, fondern auch tönnen unmittelbar dem zu untersuchenden Berufe entnommen Kreise findet Dienstag, den 30. September, im Reichsarbeitsministe mit der Beherrschung des ganzen Apparates, der uns hinein werden z. B. Feinmekapparate für Gefühlsprüfungen fie Durch Entgegenkommen des Verlages S. Sirzel, leuchten läßt in die Sinnesmelt des zu Beratenden. Wie können aber auch dieser Anlehnung völlig entraten, wie der Hand­Leipzig, find wir in der Lage, den einführenden Aufſag des de viele geistigen" Tätigkeiten des Menschen sind doch nur mechanisch, zitterungsprüfer( Tremometer) für Former, das Fallbrett( Tachisio­triebswiffeni- baftlers Prof. Schlesinger von der Technischen Hochschule zu Berlin- Charlottenburg in der Zeitschrift Prattische Psychologie" wie falsch ist es doch, das Aufschreiben, Busammenzählen und Ab- stop) für Straßenbahnführer usw. Langsam aber sicher werden sich rechnen als geistig höher einzuschäßen als das Führen eines Kraft durch die jetzt herbeigeführte innige Zusammenarbeit zwischen schon heute abzudrucken. Die stärkste Errungenschaft der deutschen Revolution ist die Cr- wagens, das Schneiden der Mikrometerschraube oder das Schleifen Ingenieur und Fachpsychologen die Grundverfahren entwickeln, die eines Feinfalibers. Es sind das nur andere Tätigkeiten des allen Berufen gemeinsam sind und die nur durch Sonderapparate fenumnis, daß nicht der Stoff und seine Gestaltung, nicht die Geistes. Bei der einen bleiben die Hände sauberer und der Stragen für jeden neuen Beruf von Fall zu Fall ergänzt werden müssen. seraft und ihre Leistung in dieser Hinsicht ist im Kriege Aeußerstes geleistet worden sondern der Wiensch ale Leiter und weiß, aber die Aufmerksamkeit, die Geistesspannung, das Ver- Der Maschinenbauer und der Maurer, der Kraftwagenführer und Ausführer, als Führer und Geführter das Schicksal der Welten ent- antwortungsgefühl sind keineswegs stärker augespannt oder auch die Telephonistin haben mehr gemeinsame geistige" Berührungs­punkte, als der Fernstehende gemeinhin glaubt. Und doch ist icheidet. Die llebertreibung der Mechanisierung der Menschen: die nur in höherem Maße nötig, als bei der praktischen Arbeit. die ganze Arbeit des Betriebspiychologen weit entfernt Swangewitschaft, die Zensur, der Uebergehorsam, mußte schließlich Die Betriebswissenschaft stellt daher mit Recht die Auswa hI an die erste und wichtigste bon der Ausstellung des Seelenscheines", den törichte Gegner als zur Auflehnung, zur gewalttätigen Sprengung der Fesseln durch der richtigen Menschen die geknechtete Menschheit führen. Der Mensch ist feine Maschine, Stelle. Diese beginnt in der Großfabrik wenn sie erfolgreich fürchterliches Abschreckungsmittel insbesondere der Arbeiterschaft stets in den Bureaus, in für Hingabe ist Geld kein Gegenwert, daßer fämpfen unsere Arbeiter fein will denen die Stopf- vorhalten wollen. Wer die vielen Hunderte von 14 bis 16jährigen Lehrlingen heute auch sicher nicht um höheren Lohn allein, sondern um arbeiter" hausen, sie stellt diese zuerst ein und ordnet moralische Werte, vor allem um die Heraushebung aus der De- nicht nur den. Arbeitsgang, sondern vor allem die ausführenden fröhlich, ja mit einer wahren Begeisterung in der Eignungsprüfung tiafsierung des vierten Standes zum Range der Gleichberechtigung. Menfchen; und sie endet in der Werkstatt bei den Arbeitsgängen der des Bersuchsfeldes für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre an der Technischen Hochschule zu Char . Bir Arbeiter wollen mitwissen und mittvirken und, wo immer eigentlichen Fabritation. Von oben herab, nicht von unten berauf, tottenburg hat arbeiten sehen, dessen Gruppe für induſtrielle zweckmäßig, mitbestimmen; die Leistung aber bestmme den Lohn." ist die Einwirkung am stärksten und durchgreifendsten. Steht aber der Mensch. sein Menschentum und seine Menschen Praktiker tann man lapidar sprechen; jedes Wort ruft eine Erinne- Pihchotechnik Herr Dr. Moe de leitet, wer das verständnisvolle würde im Mittelpunkt des Intereffes, handelt es sich nicht mehr rungsreihe wach, löst eine Grfabrungsfette aus, an die man leicht Eingehen auf die Notwendigkeit solcher Prüfungen erlebt hat, das nur um den Kauf der Waren: Menschenzeit nnd Menschenarbeit, anknüpfen fann. Den alteingesessenen und eingefleischten Buchhalter einerseits die Gewerkschaften, andererseits Gruppen scharf unab­io fommt es vor allem darauf an, den Qualitätsmenschen für neue Arbeitsweisen zu gewinnen, ist erfahrungsgemäß viel bängiger Arbeiter nach leberwindung ursprünglicher Gegnerschaft überall an die Spize au stellen: in der Werkschule, in der der ichwerer, weil die Einwirkung auf die Sinne, die in der Werkstatt an den Tag legten, der wird mit uns überzeugt sein, daß wir einen Lehrling heranwächst, im Betriebe, in dem der Arbeiter und Meister so fräftig mithilft, fehlt und durch die rein erklärende Belehrung richtigen Weg gehen, daß wir an der bisher fehlenden Brüde ichaffen, im Konstruktionssaal, in dem die Maschine erdacht und durch das gesprochene Wort und die Begriffsbildung ersetzt werden zwischen Schule und Lebensberuf wirklich bauen, und daß wir den abschließenden Bogen schlagen werden, wenn Elternhaus und fabrikationsreif gemacht wird, im Zimmer der Betriebsleitung, in muß. der die Fäden zusammenlaufen und straff und nie verwirrt ge- Daher ist vorläufig der Inhalt der Berufs- Eignungsprüfung Schule, Arzt und Betriebspsychologe fich zu gemeinsamem Tun die ipannt gehalten werden müssen. Den geeigneten Menschen finden der Psychotechnit bor allem auch auf die Ermittelung der Hand reichen. Nicht das Wissen und die Kenntnisse entscheiden, nicht auf das und ihn an den richtigen Plas ftellen, ist heute mehr denn je die Sinnestüchtigteit der Brüflinge eingestellt. Sie umfaßt die Berechnen, Konstruieren, Versuchemachen fommt es allein an, Forderung des Tages in unserem niedergebrochenen Vaterlande, technischen Verfahren, um die angeborene Beranlagung in dem der Mangel an leitenden Männern noch größer ist als an eines Menschen, nicht etwa feine Seele" zu erforschen. Das Wort fondern auf die volle, nirgends durch Unlust gehemmte Entfaltung Nohstoffen. " Biyche" leitet tatsächlich irre. Es handelt sich gar nicht um das der angeborenen Eigenschaften, kurz auf die sachlich beste Ent­Lust und Liebe find die Fittiche zu großen Taten. Wer tann Seelische", nicht um die Moral oder die Ethit, oder die Willens wicklung jedes einzelnen Menschen. Nur so erziehen wir Qualitäts­rüftig und fröhlich schaffen, der in der Berufswahl fehlgegriffen frafts eines Menschen. Es handelt sich nur, vom Standpunkte des arbeifer vom Handarbeiter bis zum Generaldirektor. Wer hilft dem Jugendlichen, wenn er die Schule verläßt, Praktikers aus gesehen, um das scheinbar" Geistige, dessen objektive, und wenn eine ausgeprägte Vorliebe für einen bestimmten Beruf von ihm selbst nachprüfbare Feststellung feinen Menschen fränken fehlt was leider allzuhäufig ist, den richtigen Weg zu finden? fann. Ob der Arm start oder schwach, das Auge weit oder Der Vater ist einseitig im eigenen Fach befangen, das ihn oft gesturzichtig, farben oder nachtblind, das Ohr unmusikalisch, der nug selbst nicht befriedigt. Der Lehrer fennt meist nur oberflächlich mathematische Sinn verkrüppelt, das Gedächtnis schwach, die die Anforderungen der beruflichen Tätigkeit, zu der er seinem Ermüdbarkeit groß, find Feststellungen, die niemals demütigend Die Verordnung über Tarifverträge vom 23. Dezember 1918 steht Schüler raten soll; er weiß ihn aber wohl moralisch und ethisch zu Es handelt sich um feine Dellaisierung, sondern nur um vor, daß Tarifverträge, die für die Gestaltung der Arbeitsbedin werten. Der Arzt fann auf Grund der wenigen Untersuchungen die richtige Einreihung. Aber unerläßlich zur Ausübung bestimmter gungen des Berufstreises überwiegende Bedeutung erlangt haben, feinen Pflegebefohlenen nur förperlich werten und feststellen, ob Berufe ist das Vorhandensein einer Anzahl dieser teils förperlichen, rom Reichsarbeitsamt für allgemein verbindlich erklärt werden tönnen. Bon dieser Befugnis ist für bestimmte Gewerbe und Orte feine Gefundheit und Kräfte für eine ihm vorgeschlagene Berufs- teils geistigen Eigenschaften. wahl ausreichen. bereits wiederholt Gebrauch gemacht morden. Besondere Bedeutung aber fommt dem Beschlusse des Reichsarbeitsamts zu, dem zwischen Bühnengenossenschaft und Bühnenverein geschlossenen Bühnentarifablommen den Charakter allgemeiner Verbindlichkeit

hat?

Somit flofft hier an aussolaggebender Stelle eine Lücke, deren Nichtausfüllung die schwersten Folgen für den Wirkungsgrad unserer Mation haben muß.

wirken.

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Der Betriebswissenschaftler fann daher Psychotechnik nicht als Wissenschaft an fich" treiben. Er muß von einem bestimmten Be rufe ausgehen, dessen Grundforderungen er sorgfältigst sammeln, fichten und analysieren muß, ehe er es wagen bari, die Eignungsprüfung

Das Bühnentarifabkommen für allgemein verbindlich erklärt.