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Nr. 50936. Jahrgang

Groß- Berlin

Das Sprachrohr.

Uns wird geschrieben:

2. Beilage des Vorwärts

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Mit der Aufforderung an eine Voltsmenge, auseinanderzu gehen, ist es so eine Sache. Leute, die demonstrieren von anderen Beschäftigungen war nicht zu reben, horchen nicht auf merksam und still wie die Gläubigen in der Kirche oder wie ererzierende Soldaten. Schon ein paar Reihen weiter hinten tann man weder sehen noch hören, was vorn vorgeht, und die Aufforde­rung, deren Nichtbefolgung so oft schon zum Waffengebrauch ge­führt und schweres Unheil herbeigeführt hat, mag selbst mit lautester Stimme vorgetragen sein ste kommt den Allermeisten gar nicht zur Kenntnis. Viele sind darunter, die ihr sonst sicher gefolgt wären. Der Säbel, der haut, und die Flinte, die schießt, die machen im nächsten Augenblick keinen Unterschied zwischen Ge­ rechten und Ungerechten. Es sollte darum für derartige Anlässe jede Abteilung der öffentlichen Macht mit einem Sprachrohr ausgerüstet sein, dessen Anwendung erst die Aufforderung zum Aus­einandergehen wirklich zur allgemeinen Kenntnis bringen und das mit durch jedermann befolgbar machen wird.

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Für die neue Schule.

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Sonntag, 5. Oktober 1919

Das Mehl ist übrigens beste helle Ware und zu etwa 60 Proz ausgemahlen; der Preis beträgt 1 M. für das Kilo.

Ein eigenartiges Monopol.

Eine öffentliche Volksversammlung, die sich gestern abend an die Tagung anschloß, galt der Erörterung von Fragen der Ge­sinnungsumbildung. Stadtschulrat Dr. Buchenau sprach über Sozialpädagogik. Waren wir denn, fragte er, bei Aus­bruch des Krieges eine Nation"? Waren wir eine Lebensgemein- Zu der unter diesem Titel gebrachten Notiz bittet uns Herr schaft des Geistes, des Willens und der schaffenden Kräfte, Nach Bergenthal um Aufnahme folgender Berichtigung: Es ist richtig, unserem Zusammenbruch kommt es darauf an, diese Kräfte lebendig daß die Badische Obstversorgung in Karlsruhe zurzeit mir allein zu machen. Eine Geſundung des Volkskörpers von innen heraus für Groß- Berlin Obst liefert. Es ist dagegen unrichtig, daß ich ist nötig. Von sozialem Geist, vom Geist der Gemeinschaft durch dieses Monopol" irgendwelchen unzulässigen Gewinn oder hat man in unserem Erziehungs- und Schulwesen bisher nichts Vorteil erstrebt oder erzielt habe. Auf Grund meiner Vorlagen gespürt. Der Mensch wird aber zum Menschen nur durch die Ge- habe ich den Beweis geliefert, daß ich ordnungsgemäß und preis­meinschaft: Die zu der Tagung zusammengetretenen Schulreformer wert der Berliner Bevölkerung das Obst liefere. Bei sachver wollen zur Gestaltung der neuen, sozialen Pädagogik beitragen. ständiger Kalkulation bleibt ein Bruttogewinn, welcher den üblichen Von Diese und die Persönlichkeitsbildung sind die Hauptaufgaben des Prozentjab eines soliden Kaufmanns nicht überschreitet. Erziehungswesens der kommenden Zeit. Oberlehrerin Dr. Weg diesem sind die Unkosten, wie Frachten, Mantos, wie sonstige Ver­scheider Biegler trat ein für die Forderung gemein- lufte abzuziehen. Das Landespolizeiamthat auf Grund samer Erziehung und gemeinsamen Unterrichte einer anonymen Denunziation meinen gesamten Geschäfts­beider Geschlechter. In Deutschland hat man die Forde betrieb kontrolliert, die Bücher, Belege geprüft und fest­rung bekämpft mit sittlichen Bedenken, obwohl diese in anderen gestellt, daß meine Geschäftsführung durchaus einwandfrei Ländern durch die Erfahrung widerlegt sind. Auch die Sorge, daß ist, so daß die Angaben von Ueberpreisen und Gewinnen von die Mädchen dem Wettbewerb mit den Knaben nicht gewachsen einer Million vollständig aus der Luft gegriffen sind. Sollte es vor­wären, ist unbegründet. Die Einheitsschule mit der Einrichtung kommen, daß das Obst zu abnormen Preisen dem Publikum zuge­von Wahlfächern wird die Eigenart beider Geschlechter zu ihrem führt wird, so trifft mich dafür keine Verantwortung und entzieht Franz Bergenthal." Recht kommen lassen. Wir brauchen die gemeinsame Erziehung sich das auch meinem Einfluß. auch wegen der sich unaufhaltsam vollziehenden Umgestaltung des Verhältnisses der Geschlechter. Den Schluß der Kundgebung bildete ein Vortrag von Oberlehrer Dr. Kawerau über Schule und Bazifismus". Den Gedanken der Völkerverständigung hat die Schule bisher nicht gekannt. Von diesem Geist müßte der Unter­richt erfüllt sein. Den Referaten folgte eine lebhafte Diskussion in hauptsächlich zustimmendem Sinne,

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Die Kräte heimgebracht!

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Hierzu ist unsererseits zu bemerken: Herr Bergenthal hat der Redaktion die Belege über seine mit der Obstversorgung abgeschlossenen Käufe vorgelegt. Daraus geht hervor, daß die Ein­Kaufspreise im allgemeinen zwischen 35 und 50 M., seine Ver­faufspreise zwischen 45 und 60 m. je Zentner schwankten. Obst, das infolge des Bahntransportes in verminderter Qualität antam und deshalb unter dem Ginkaufspreis verkauft werden mußte, sowie Edelobst, das sowohl im Einkauf wie im Verkauf teurer zu stehen tam, aber auch nur in fleineren Sendungen eintraf, ist dabei nicht berücksichtigt.

Da infolge der Hibe große Mengen von Frühobst auf dem Bahntransport verdorben sind, ist es ausgeschlossen, daß die Ge­winne des Herrn Bergenthal auch nur einen größeren Teil der Schäzungen unseres Ginfenders betrugen.

Dann waren

Auf der gestrigen Tagung entschiedener Schul­reformer unter den akademisch gebildeten Lehrern und Lehre rinnen knüpfte sich an die ersten vier Referate über Erziehung und Unterricht eine lange Diskussion. Gemeindeschullehrer Hübner Die Verschickung von Großstadtkindern aufs Land hat neben wies hin auf die Notwendigkeit einer Reform auch der ganz unter dem Bann der Berufsvorbereitung stehenden Fortbildungsschule. ihrem unleugbar günstigen Einfluß auf den Ernährungszustand Dr. Ausländer äußerte Bedenken gegen die für die Einheits- leider auch einige nicht erfreuliche Nebenwirkungen schule geforderte Aussonderung der Begabten. Dr. Chahm ver- gehabt. In den Berichten der Berliner Schulärzte finden wir leb­warf überhaupt die Differenzierung nach der Begabung und ber- hafte Klagen darüber, daß die aus Berlin verschickten Kinder auf­Wir stellen das der Objektivität halber feft. Tatsache bleibt, langte die wirkliche, gleiche, eine Einheitsschule". Dr. Start fällig oft Hautkrankheiten heimbrachten. Das mag fich aus der Lein bersuchte eine Ehrenrettung der Familienerziehung. Frau hygienischen Rüdständigkeit erklären, die auf dem Lande noch viel- daß das Monopol besteht, was im Hinblick auf die allgemeine Frei­Adele Schreiber erklärte, die Durchschnittsfamilie werde selbst fach anzutreffen ist. Was aber soll man sagen, wenn fogar bei gabe des Obsthandels mindestens zu beanstanden ist. Die Badische dem Kleinkind nicht gerecht, dessen richtige Erziehung ein wesent- Unterbringung in einem regelrechten Kinderheim solche Dinge Obstversorgung hat dem Berliner Einkäufer Preise abgenommen, licher Bestandteil der ganzen Schulreform ist. Direktor Ziegler vorkommen! Kinder aus Berlin und Vororten waren in diesem die die in Baden gezahlten Obstpreise erheblich über. beklagte den Wettbewerb der Jugendorganisationen, die den Be- Sommer nach Seidenberg in der Oberlausitz verschickt und steigen. Warum das sein mußte, dafür dürfte sich das badische Tatsache ist aber ferner, daß dürfnissen der Jugend entgegenkommen und der Schule nur den einem dortigen Heim in Pflege gegeben worden. Eine in Char- Ministerium einmal interessieren. nadten Unterricht laffen.( Buruf: Die Schuld der Schule!) lottenburg wohnende Witwe, die ihre von einem Wohltätigkeits- in Berlin Obst zu Preisen, die den Verkaufspreisen des Herrn In der Nachmittagssigung wurden Lehrerbildung und Lehrer- berein verschickten Kinder im August in dem Heim besuchte, war Bergenthal entsprechen, im Kleinhandel nicht zu haben war, was es eben die freiheit erörtert. Stadtschulrat Dr. Buchen au forderte in erstaunt, sie verlaust vorzufinden. Ende September entschloß ebenfalls recht bedenklich ist. sich die Mutter, ihre drei Kinder zurückzuholen. Bei einer Be Kleinhändler, die sich an dem badischen Obst gesund gemacht" seinem Referat über Lehrerstand und Lehrerbildung sichtigung entdeckte ste zu ihrer großen Bestürzung, daß die haben. Das entspricht auch durchaus den Mitteilungen, die uns dreierlei für die Lehrerschaft: Einheit, Freiheit, soziale Gesinnung Rinder an verschiedenen Körperstellen einen häßlichen Aus von anderer Seite geworden sind. Dem muß entgegengetreten Vom Kindergarten bis zur Universität habe die gesamte Lehrerschaft fich als einen Stand zu fühlen. Was wisse mancher Oberlehrer lag hatten. In einer Charlottenburger Stinderpoliklinik werden. Wer jetzt noch von dem Gegen des freien Obsthandels vom Betrieb des Kindergartens und der Volksschule! Gerade nach erhielt sie von einem Arzt den schriftlichen Bescheid( den sie reden will, ist unbelehrbar. der Seite des Lehrens gebe es nichts Einfacheres als die Tätigkeit ausgelegt hat), daß alle drei Kinder an Kräge leiden Kursus über praktische Betriebsführung. Am 4., 7., 11. und auf der Oberstufe.( Sehr richtig!) Auch der fünftige Volksschul- und einem Krankenhaus überwiesen werden müssen. Da die Kinder 14. November finden Vorträge über. praktische Betriebsführung lehrer müsse nach der gemeinsamen Grundschule die höhere Schule 3 Monate in dieser Sommerpflege untergebracht waren, so ist nicht statt. Bur Abhaltung der Vorträge, die mit Uebungen verbunden und eine pädagogische Hochschule durchlaufen. Gegen- daran zu zweifeln, daß sie sich die Kräße erst dort geholt haben. find, hat sich Genosse Ing. Richard Woldt zur Verfügung gestellt. über den einzelnen Gruppen der Lehrerschaft vom Volksschullehrer Wissen möchten wir, was in dem Heim getan worden ist, die Krankheit Allen Arbeiterräten und Funktionären ist die Teilnahme unent­bis zum Universitätsprofessor dürfe es feinen Unterschied zu bekämpfen. Die Kinder sollten dazu angehalten worden sein, sich mit geltlich gestattet. Zur Regelung der Teilnahme ist es unbedingt in der Wertschäßung geben. einer Salbe einzureiben und dabei einander zu helfen. Das könnte erforderlich, daß die Anmeldungen unter Angabe von Name, Unterstaatssekretär a. D. Dr. Baege erörterte die Frage der es erllären, daß sie einander angesteckt haben. Ist die Krankheit Wohnung, Betrieb spätestens bis zum 12. Oftober an uns einge­auf die oben erwähnten drei Kinder beschränkt geblieben? Das pädagogischen Professuren, Hochschulen und Fakultäten. Nur zu sehr werde die Pädagogik an den Uni- Heim soll mit mehr als 50 Kindern belegt sein, so daß eine Weiter- fandt werden. Vollzugsrat der S. P. D. und D. P. D. Fraktion, versitäten noch immer unterschätzt. Demgegenüber feien pädago- dortige Aufsichtsbehörde, die fich gewiß um das Heim ge­verbreitung von Hautkrankheiten leicht möglich wäre. Hat die Lindenstr. 114 v. I. t. Prolat. Fischer. gische Fakultäten und womöglich pädagogische Hochschulen zu for- fümmert haben wird, Kenntnis von diesen Krägefällen? Dieselbe dern. An ihnen müsse auch die Pädagogik als Gesellschafts­wiffenfchaft gepflegt werden. Den pädagogischen Hochschulen rage richten wir an das Berliner Jugendamt, das dieses feien praktische Uebungs- und Versuchsschulen anzugliedern. Heim gleichfalls aur Unterbringung von Kindern benutzt hat. Ein Referat von Oberlehrer Dr. Karsen behandelte die Verfassung der Behrerschaft". Er forderte ftatt der Verwaltung von oben die Selbstverwaltung durch Lehrer­kollegium und Lehrerkammern und durch follegiale Behörden. Alle

Schulen sind dem Staat unterstellt.

In der Diskussion wurde von mehreren Rednern freudig be­grüßt, daß die Kluft zwischen Boltsschullehrern und Oberlehrern ausgefüllt werden soll. Die Forderung wissenschaftlicher Vorbildung auch des Volksschullehrers wurde begründet mit der Notwendigkeit einer Durchgeistigung aller Erziehungsmaßnahmen. Ein Lehrer aus Hamburg wies darauf hin, daß dort vieles von den auf dieser Tagung aufgestellten Forderungen bereits erreicht sei. Dort habe man eben, anders als in Preußen, den Moment zur revolutio­nären Aktion erfaßt".

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Heute wird die Tagung fortgefekt.

Erleuchtung.

Roman von Henri Barbusse . Berdeutscht von May Hochdorf.

Ungerechtigkeit! Du künstliches und schlecht verankertes

-- Abstimmungsberechtigte aus Oberschlesien , Ostpreußen , West­ preußen und Schleswig , füllt am Mittwoch die Fragebogen, die den Haushaltslisten für die Volkszählung beigelegt find, vollständig aus!

Eine Wettfahrt zweier Kraftbroschken mitten durch die Stadt. erregte gestern einiges Aufsehen. Es handelte sich um die Ver­Das Ende der ausländischen Weizenmehlzufuhren. folgung von Kofferschwindlern, die auf dem Anhalter Bahnhof Nach einer den Gemeindeverbänden zugegangenen Mitteilung einem Reisenden mehrere Koffer, die über 45 000 M. Wertsachen des preußischen Landesgetreideamts find die Zufuhren an Auslands- enthielten, geraubt hatten. Am Alexanderplatz wurden die Diebe getreide und Auslandsmehl in der legten Zeit äußerst gering ge- eingeholt und der Polizei übergeben. Die Verhafteten sind die wesen, so daß die fleinen Vorräte an ausländischem Weizenmehl, Händler Chaim Schloffer und Ignaz Miekelmann aus Lodz , die bas bisher als Kochmehl verteilt worden ist, jetzt völlig erschöpft in der Dragonerstraße wohnen und ihre Beute dorthin schaffen find. Weitere nennenswerte Ankünfte sind für die nächste Zeit nicht wollten. zu erwarten. Um daher der versorgungsberechtigten Bevölkerung Kochmehl zuführen zu können, muß auf die Vorräte an Zerealien­mehl" zurückgegriffen werden. Unter Berealienmahl ist Roggen, Bu diefer Notiz schreibt uns die Reichsstelle für Gemüse und Gersten- und Maismehl zu verstehen. Die Gemeindeverbände und Obst: Gemeinden, die größere Bosten Auslandsmehl zu erhalten haben, Der Verein gegen das Bestechungsuntvesen" hat gegen den werden in der Regel zur Hälfte mit Roggen, zu einem Viertel mit| früheren Prokuristen der Reichsstelle für Gemüse und Obst Hans Gersten- und zu einem Viertel mit Maismehl beliefert werden. Plate, der zugleich Agent der Allianz" war, sowie gegen den be­

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1 Million Beftechungsgelder.

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Ich spreche zu Marien von alledem. Sie wird mehr von| schon dunkel und verworren all diese Wahrheit geahnt hätte, der Schärfe meines Tones betroffen als von der Beweiskraft die so schön anzusehen ist und so lieblich in Worte zu fassen. meiner Worte. Sie antwortet nur schwach: Wirklich? So Doch sie unterbricht sich wieder und sagt: Man wird wird es wohl sein." Aber dann schüttelt sie mit dem Kopfe immer ein Mittel finden, um die Wahrheit zu verhüllen." und sagt: Stammt nun das Sittengefeß, von dem Du und endlich sagt sie: Ja, das wäre vielleicht die Gerechtig sprichst, nicht auch aus der Ueberlieferung?" feit, aber man wird doch nicht dahin kommen. Plötzlich kommt viele bunte Bewegung dort unten in das ,, Nein, es ist das selbstverständliche Naturgesek, nach dem Recht, Du Königstum ohne Vernunft, Du Feenmärchen, das sich das Algemeinwohl regeln muß. Jedesmal, wenn es um Tal. Am Abhang marschiert ein Regiment vorbei, das zur Raserne zurüdfehrt. Es ist ein neues Regiment mit seinen unverhoffte Kronen auf Häupter niederlegt, die nichts davon das Allgemeinwohl geht, schafft sich dieses Naturgesetz seine Kaserne zurückkehrt. Es ist ein neues Regiment mit seinen ahnen, das ist das Erbrecht! So weit muß man vordringen, neuen und vernünftigen Bestimmungen. Es ist durchsichtig neuen Fahnen. Das Banner schwingt an den Talwänden ent­man muß einen geraden Schacht bohren und die Finsternisse und makellos. Es enthüllt sich bis auf seinen Urquell. Die lang und inmitten der langen Menschenreihe. Die Fahne auflichten und hineintreffen in das ungeheuerliche Recht, das Quelle dieses Gesetzes ist die Vernunft selber, und die Gleich- rauscht und flattert über die verstaubten hellen Büsche, und noch für die Toten gilt! Die Auslieferung des Reichtums und der Macht, die den heit, um die es geht, ist dasselbe wie die Vernunft. Dies ist schon funbelt so etwas wie ein Schlachtennebel auf. Unwill­Erben von den Toten zugesichert wird, läßt sich nicht mit der eine Wohltat, jenes ist ein Uebel. Die Ueberlieferung schreibt fürlich reden wir uns über den Wegrand hinüber; da die Vernunft und der Sittlichkeit vereinbaren. Allein den Leben keinerlei Wohltat vor. Reichtum und Macht müssen erworben Fahne vorbeigetragen wird, zittert mir die Hand aus der Ge­Vernunft und der Sittlichkeit vereinbaren. Allein den Leben werden. Man darf sie nicht fertig hinnehmen. Die Idee wohnheit, das Banner zu grüßen. Aber ich bleibe doch unbe­den gehören die Gesetze der Kraft, des Reichtums und des den gehören die Gefeße der Kraft, des Reichtums und des Lebens. Jeder darf nur in dem allgemeinen Schicksalsbereiche Lebens. Jeder darf nur in dem allgemeinen Schidsalsbereiche der Gerechtigkeit muß bei jeder Gelegenheit neu aufgebaut weglich und grüße nicht. Es ist genau so wie vorhin, da mich die Stellung einnehmen, die allein seiner Arbeit gebührt und werden, es darf niemals als fertig bingenommen werden!" die erhobene Rechte des Bischofs nicht veranlassen konnte, den Ropf zu beugen. Das alles sage ich. nicht vom Zufall bestimmt wird.

Der Zufall, das ist auch die Ueberlieferung! Der Zufall Maria hört mir zu. Sie überlegt. Dann meint sie: ist keine vernünftige Fügung, et ist das Gegenteil. ueber- Man würde nicht mehr arbeiten, wenn man den Seinigen lieferung, das ist die künftige Verlötung der Gegenwart an nicht etwas hinterlassen könnte." Aber sogleich macht sie sich den Block der Vergangenheit. selber Einwände: Nein, das stimmt wohl nicht."

Nur im Gebiete der Wissenschaft und ihrer Anwendung, Sie führt Beispiele an, nur Beispiele aus unserer nächsten und manchmal in den praktischen Künsten darf die Ueberliefe- Umgebung: dieser, jener. Die Aussicht auf Gewinnst rung Gefeßeskraft beanspruchen. Dort nur ist es vernünftig, oder Macht oder auch nur die starke Arbeitsbegeisterung und das schon Geschaffene aufzustapeln. Doch diesen angesam- die Lust, etwas Neues zu schaffen, sie reichen schon aus, da­melten Vorrat praktischer Erfahrung auf die herrschenden mit sich die Menschen bemühen. Und ferner, dieser große Sonderrechte der Allgemeinideen der weltlichen Macht oder Umschwung würde auch die fruchtbar Arbeitenden weniger des Reichtums, all dieser künstlichen Schutzgötter, übertragen hemmen. Nur die vorzeitig reich Gewordenen, die ihren wollen, das würde eine ungeheure und gewaltsame Gleich Reichtum von der Erde aufraffen, würden faul werden und macherei bedeuten. Das würde die wirkliche Gleichheit im bleiben. Verändert würde auch das Los dessen, der mit 20 Reime erstiden und die Menschenordnung in ihren Wurzeln Jahren schon an Erschöpfung hätte eingehen müssen. Ver­untergraben. Das Erbrecht, diese faßbare, diese greifbare Ge- schvinden würden derart zahlreiche, schändliche und unbe­stalt der Ueberlieferung, berteidigt sich allein durch die Ueber- streitbare Beispiele der Ungerechtigkeit und auch all das lieferung von alten Grundsäßen und Glaubenssäten. Der Komödiespielen, das mit pomphaftem Aufwand von falscher Mißbrauch verteidigt sich mit dem Mißbrauche. So geht es Neigung und Liebe um die Erbschaften, um die Erben und ins Unendliche. Und darum, weil diese Verfettung niemals Erbinnen aufgeführt wird. Verschwinden würden endlich all gesprengt worden ist, halten einige Menschen, gegen alles diese Schändlichkeiten. Schimmelt doch schon Verwefung auf Recht der Urwahrheit, in ihren Händen die Macht über die den Seelen, die sich allzu lange und allzu gehorsam solchem Massen aller Menschen, Getue unterwerfen, Maria erbitt fich ein menig, als ob fiel

Maria ruht sich wieder ein wenig aus. Ich gehe noch einige Schritte für mich und dente weiter nach. Ich erinnere einige Schritte für mich und denke weiter nach. Ich erinnere mich noch einmal an die Gestalt des Feldwebels Marcassin, von dem eben die Rede gewesen ist. Er war mit seiner wüten­den Gläubigkeit und trotz seines Gehorsams vor der leeren und abgebrauchten Form der lautere Held. Mir ist, als be­frage ich ihn: Glaubst Du an die Schönheit und an den Fortschritt?" Er weiß es nicht. Er antwortet nur: Nein, ich glaube nur an den Ruhm des französischen Namens." Glaubst Du an die Hochachtung, die das Leben verlangt? Glaubst Du an die Würde, die in der Arbeit ruhen muß, glaubst Du an die Heiligkeit, die vom Glücke versichert sein muß?" Nein!" Glaubst Du an die Wahrheit und an die Gerechtigkeit?"" Nein, ich glaube nur an den Ruhm des französischen Namens!"

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Die Idee des Vaterlandes. Ich habe es niemals ge­wagt, mich Aug um Auge mit dieser Idee zu messen. Jezt halte ich in meinen Gedanken und in meinem Gange ein. un, alfo das ist auch noch zu lösen? Meine Vernunft ist ebenso ehrlich wie mein Herz. Sie hemmt mich noch nicht bei meinem Weiterschreiten, o, das ist auch noch zu lösen.

Gorti. folat)