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Die Kämpfer gegen den Belagerungszustand scher Auswanderer wird uns geſchrieben: Die Bestimmungen über fügung und warteten darauf, in den Ausstand einbezogen zu mera Mit großer Entrüstung haben die Unabhängigen gestern in Verbringung von Geld und Zahlungsmitteln in das Ausland haben den, falls die heutigen Verhandlungen etwa scheitern sollten. An­ihren 80 Versamlungen gegen die Behinderung der Breffefreiheit neuerdings eine wesentliche Erleichterung erfahren. Danach ist die gesichts der ungeheuren Verantwortung, welche sie durch eine Still­Stellung genommen. Natürlich war es allen Versammlungsteil- Einwilligung einer Reichsbankstelle oder einer sonstigen Behörde gesichts der ungeheuren Verantwortung, welche sie durch eine Still­nehmern klar, daß nur die verruchten Mehrheitssozialisten in Zukunft nicht mehr erforderlich, sondern es besteht lediglich die legung dieser für die Stadt lebenswichtigen Betriebe auf sich laden auf den Gedanken eines Zeitungsverbots und ähnliche Maßnahmen Vorschrift, daß Zahlungsmittel nur durch Vermittlung von Banten würde, hat die Streifleitung vorläufig eine abwartende Haltung nach dem Ausland übersandt werden dürfen, wobei der Auftrag angenommen. geber eine für das Besitzsteueramt bestimmte Erflärung nach vor­geschriebenem Muster abzugeben hat. Endlich ist nunmehr auch ohne Vermittlung einer Bant gestattet, innerhalb eines Kalender tages Bahlungsmittel im Betrage von höchstens 1000 Mart, jedoch innerhalb eines Kalendermonats nicht über den Gesamtbetrag von 30 000 Mart hinaus, in das Ausland mitzunehmen oder ver­senden zu lassen.

Erleichterung ber Auslandsreifen. Vom Schutzbund deut. I den thren machen. Gie ftellen fich der Streifleitung zur Ver

fommen konnten. Doch es verlohnt sich, einmal festzustellen, wie Sie Unabhängigen jelber, wo sie die Macht in Händen hatten, Belagerungszustand und Zensur handhabten. Aus der Fülle des Materials nur ein paar Proben:

Am 17. Februar 1919 find in Düsseldorf die bürgerlichen Blätter von den Unabhängigen besetzt worden. Die Blätter wurden am Erscheinen verhindert.

Am 21. Februar stürmten Unabhängige in Augsburg die Verlagsgebäude der Neuen Augsburger Zeitung" und der Augsburger Postzeitung" sowie die der Augsburger Neuesten

Nachrichten".

Am 22. Februar wurde in München der Belagerungszustand erklärt. Die Bekanntmachung war unterzeichnet vom Polizeipräsi­denten und vom Stadtkommandanten, die beide der unabhängigen Partei angehörten. An diesem Tage wurde folgende Bekannt machung angeschlagen:

Wer Handlungen gegen die Regierungsgewalt vornimmt oder wer zu solchen auffordert, wird gemäß den Bestimmungen über den Belagerungszustand erschossen.

Alle Münchener Zeitungen wurden besetzt und durften nicht erscheinen.

Am 23. Februar beschloß der Münchener Zentralrat, das Er­scheinen sämtlicher Münchener Zeitungen auf 10 Tage zu verbieten. In der Sitzung vom 15. Februar beschloß der Arbeiter- und Soldatenrat von Braunsch to eig, daß alle Zeitungen eine Notiz an bevorzugter Stelle aufzunehmen hätten, wonach alle amtlichen und nichtamtlichen Meldungen des WTB. der Vorzenfur unterliegen sollten. Zeitungen, die unzensierte Wolff Meldungen brächten, hätten mit einem Verbot zu rechnen.

Die hierher gehörenden Berliner Vorgänge bom Januar 1919 aufzuzählen, dürfte sich erübrigen.

Wären diese Tatsachen in den Versammlungen am Dienstag vorgetragen worden, so wäre wahrscheinlich die Hochstimmung der flammenden Entrüftürig bei manchem Versammlungsteilnehmer erheblich aufammenaciunter.gr Die unabhängigen Führer freilich haben in diesem Falle eine Ausrede, mit der schon bor 150 Jahren preußische Junker sehr gut gefahren sein sollen: " Ja, Bauer, das ist ganz was anderes."

Industrie und Handel.

Börse.

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Lichtenberg . Der städtische Ausschuß für Voltзunter. haltung bat zum Montag das Blüthner- Orchester zu einem Stonzert im Cecilien- zeum, Rathausstr. 8, verpflichtet, bei dem Werke von Beethoven , Schubert, Rossini, Wagner und Tichaikowsky zur Aufführung gelangen sollen. Beginn des Konzerts 8 Uhr. Starten zu 2 M. find im Vorverkauf zu haben: Städtische Schulabteilung, Möllendorffstr. 14; Expedition des Borwärts", Alt- Boghogen 56 und Wartenbergstr. 1.

Groß- Berliner Lebensmittel. Reinickendorf . 4, Pfund Marmelade nicht auf 71, sondern auf 218. Abidnitte bis Freitag abgeben. Für Jugendliche ½, Pfund Shrup( 56) ab Freitag.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bankow. Donnerstag 7 Uhr Generalversammlung in der Aula der 5. Gemeindeschule, Wollantstraße. Wichtige Tagesordnung. Berliner , Ede Dorfstraße. Referentin: Gen. Todenhagen. Armen- und Marienfelde . Frauenversammlung Donnerstag 7, Uhr bei Bötsch, Jugendpflege.

Jugendveranstaltungen.

wir folgendes entnehmen: Von der Zentralstreitleitung erhalten wir einen Bericht, dent

Heute vormittag erschienen Deputationen der gewerblichen Hilfskräfte Neufölins und mehrerer anderer Vorortgemeinden und erklärten, daß, falls bei den für heute mittag 12 Uhr angesetzten Verhandlungen der Magistrat nach wie vor es an dem notwendigen Verständnis für die wirtschaftliche Notlage der Hilfskräfte fehlen lassen sollte, die gewerblichen Hilfskräfte Neuköllns sofort geschlossen ihre Arbeit niederlegen werden.

Außerdem ist eine Deputation der Städtischen Gas- und Elef­trizitätswerte erschienen, die den kommunalen faufmännischen Hilfs= träften Groß- Berlins ihre vollste Sympathie aussprach. Dieselbe erklärte, gegebenenfalls die streifenden Hilfskräfte zu unterstützen.

Der Bericht vermerkt noch, daß verschiedene Militäranwärter den kaufmännischen Hilfskräften in den Nüden gefallen sind und dem Magistrat Streifbrecherdienste angeboten haben. Die Zentral­Streifleitung hat beschlossen, hinsichtlich der Militäranwärter nicht eher die Arbeit wieder aufzunehmen, bis sämtliche Kommunalen haben, die sie vor Streifantritt verlassen haben. Hilfskräfte restlos wieder diejenigen Arbeitspläge eingenommen

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Die Stellung der Technischen Nothilfe. WTB meldet: In den gestrigen Abendblättern stand die Nachricht, daß man in Kreisen der Arbeitnehmer der Ansicht wäre, daß mit einem Eingreifen der Technischen Nothilfe nicht ge=

manu, Etaliger Str. 7, ftatt. Südoft. Der Rezitationsabend findet heute ausnahmsweise bei Schöne rechnet werden kann, da die Regierung verfügt habe, die Technische

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Lichterfelde . Donnerstag, den 16. Oftober, abends 7%, Uhr in der Aula Ringstr. 2/3 öffentliche Versammlung. Tagesordnung: Auf zum Kampf gegen die Feinde der Republit." Aussprache. Referentin: Genojjin Quise Schröder, Mitglied der Nationalversammlung. zutowplat 8, Dtto Sensen: Karl Rautsty als Ratur Deutscher Monistenbund. Freitag 7 Uhr im Lyzeum- lub, mijenjajtler".

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Bildungsveranstaltungen.

Sozialistische Arbeitsgemeinschaft an der Handelshochschule Berlin . Donnerstag 28 Uhr: Eduard Bernstein über Sozialismus und Börie", Mittwoch, den 22. Dttober, 1,8 Ubr: Rudolf Wissell über Deutsche Gemeinwirtschaft" im Generalversammlungsjaal der Börje.

Gewerkschaftsbewegung

Nothilfe soll nur dort eingreifen, wo es sich um einen von den Gewerkschaften nicht gebilligten Streit handelt. Diefe Nach­richt ist falsch, denn für die Technische Nothilfe handelt es sich nicht um gebilligte oder nicht gebilligte Etreits, sondern lediglich um das Gintreten bei Stillegung lebenswichtiger Betriebe. Sollte ein lebenswichtiger Betrieb stillgelegt werden und die Arbeiterschaft übernehmen, jo greift die Techmische Nothilfe fofort ein. Die nicht selbst die notwendigen Notstandsarbeiten Ortsgruppe Berlin der Technischen Nothilfe ist soweit organisiert, daß sie, wenn heute die lebenswichtigen Betriebe in Berlin still­gelegt werden, darin die Arbeit sofort aufnehmen tann.

Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Ortsverwaltung Berlin .

Die Urabjtimmung über den Schiedsspruch des Zentralaus­schusses ergab nachstehendes Resultat: Abgegebene Stimmen 27 908, für Annahme des Schiedsspruches 24 833, für Arbeitsnieder­legung 2929, ungültig 146 Stimmen. Der Schiedsspruch ist dem­nach angenommen. Nachdem der Magistrat und die Stadtverord­netentersammlung ihrerseits ebenfalls zugestimmt haben, hat der Schiedsspruch Geltung erlangt. Die neuen Böhne gelten ab 1. Oftober er.

bisher

ausgeführt

Die Ortsverwaltung.

An der Börse machte die Aufwärtsbewegung weitere Fortschritte. Allerdings war das Geschäft, namentlich am Kolo nialmarkt, weniger lebhaft als in den letzten Tagen. Stürmisch Der Streik der Bureauhilfskräfte. befragt waren jedoch wieder Petroleumwerte, und zivar ftiegen Steaua Romana auf 742, Deutsche Petroleum auf 393 und Nicht allein das Groß- Berliner Wirtschaftsleben, sondern auch Deutsche Erdöl auf 480, Canada waren wenig verändert. Fest die Atmungsorgane der Millionenstadt Berlin und der angrenzen. waren dagegen Montanattien, in erster Linie Bochumer , den Orte befinden sich momentan in einem Fieberzustand. Die 8um Streit der Hilfsarbeiter machen wir Deutsch- Luxemburger, Sarpener und Phönir. Elektro- und zur ordnungsmäßigen Abwicklung der kommunalen Geschäfte sowie darauf aufmerksam, daß unsere Mitglieder arbwerte schlossen sich der Aufwärtsbewegung an. Banfattien der für die Lebensmittelversorgung eingerichteten Geschäftsstellen streng alle Arbeiten zu meiden haben, die von blieben vernachlässigt. Heimische Attien waren im allgemeinen haben infolge des plötzlich eingetretenen Silfsarbeiterstreits au- wurden Bureauhilfsarbeitern wenig verändert, die Kurje gut behauptet. nächst in Berlin und Neukölln eine empfindliche Störung erfahren. Wer die Verwaltungsorganisation einer Millionenstadt tennt, weiß, daß durch das Versagen wichtiger Verwaltungsfunktionen und Abs widlungsstellen für das Publikum ber feingegliederte Verwaltungs mechanismus empfindlich gestört wird. Und nicht allein das; auch der Bevölkerung erwächst z. B. durch den Umstand, daß sie infolge Berjagens der Lebensmittelverteilungsorganisation nicht zu ihren notwendigen Lebensmitteln tommt, beträchtlicher gesundheitlicher Schaden.

Groß- Berlin

Gedanken eines Arbeiters.

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Der Metallarbeiterstreik.

an den Reichsarbeitsminister betreffend seinen Vermittlungsvor Auf die Zuschrift des Verbandes Berliner Metallindustrieller schlag ist, wie wir einer Korrespondenz entnehmen, heute ein vom 18. Oftober batiertes Schreiben des Reichsarbeitsministers aus Stuttgart eingelaufen, in welchem der Minister zu dem Stand­punft der Metallindustriellen Stellung nimmt. Danach ist zu boffen, daß es nach der Rückkehr Schlides zu neuen Verhandlungen Der Verband der Berliner Metallindustriellen trat heute mittag

zu nehmen.

Uns wird geschrieben: Täglich wird man älter und deshalb tut es not, sich mit der Frage zu beschäftigen:" Wovon werde ich leben, wenn ich alt bin und nicht mehr arbeiten kann?" Dieses bittere Gefühl wird man nicht los, und je älter man wird, desto mehr Sorge Beamte und Arbeiter solcher Betriebe und Verwaltungsgiveige, lommen wird. befällt einem. So wie es jekt mit der Invaliden- und Alters die der Aufrechterhaltung der Lebensmittelorganisation dienen und berſicherung eingerichtet ist, kann es unter feinen Umständen benen gewissermaßen die Wahrnehmung der Allgemeinintereffen zu einer neuen Sizung zusammen, um zu der neuen Lage Stellung bleiben. Wie Hohn flingt es, wenn man hört: Die Beamten er- anvertraut ist, haben daher die dringende Pflicht, bei allen Maß­halten eine Wirtschaftsbeihilfe von 1000 M. und die Invaliden- nahmen, die die Besserstellung ihrer sozialen Lage angehen, doppelte Diefelbe Korrespondenz berichtet noch folgendes: versicherten bekommen auch 12 M. pro Monat mehr. Wöchentlich Ein intereffantes Urteil über den Metallarbeiterstreit fällte in bezahlt man Verband, Strankenkassen- und Invalidengeld. Ich Ruhe und Ueberlegung walten zu lassen. einer der gestrigen dreißig Brotestversammlungen der U. S. P. D. würde mir gerne 1 bis 2 M. mehr in der Woche vom Lohn ab­Daß die Bureauhilfskräfte Ursache haben unzufrieden zu sein die unabhängige Rednerin Frau Agnes. Sie erklärte, daß nach ziehen laffen für die Invalidenkasse, wenn ich dadurch die Gewiß- mit ihren velativ niebrigen Gehältern, wer wollte das bestreiten? ihrer Kenntnis der voraufgegangenen Verhandlungen und nach dem heit hätte: so, wenn du nun 65 Jahre alt bist und nicht mehr ar- Heute müßte das Ginkommen jedes Arbeiters und Angestellten Schiedsspruch vom 21. Auguſt den Arbeitgebern nicht der Vorwurf beiten kannst, dann brauchst du doch nicht zu verhungern. Dem verdoppelt werden, wenn er die ungeheuren Preise der notwendig: Der Streit sei nach ihrer Ansicht ebenso sinnlos, wie planlos. Bei gemacht werden könne, daß fie einen Abbau der Löhne versuchten. Arbeiter, der treu und redlich sein Leben lang für sich und seine sten Lebensmittel und Bedarfsartikel erschwingen will. Es fragt gutem Willen auf der anderen Seite hätte sich der Ausstand ver­Familie gearbeitet hat, müssen dieselben Vergünstigungen zustehen, wenn er alt ist, wie dem Beamten. Wenn die Regierung mit einem sich nur, ob das nicht auf das gleiche hinaushefe, ob bei der all- meiden laffen. Gejek, das der Not des alten Arbeiters ein Ende macht, heraus- gemeinen Warentnappheit bei verdoppelter Nachfrage nicht ein Ob die Heizer und Maschinisten heute mittag wirklich in den fäme, so würde sie sich den großen Dank der Massen erwerben. Auch ebenso schnelles Emporgehen der Preise jede noch so starke Gehalte. Streit treten werden, ist zurzeit noch ungeklärt. Wie mitgeteilt die Arbeitsluft und freudigkeit würden dadurch gehoben werden. und Lohnerhöhung wettmachen würde. Die Ursache unserer sozialen wird, haben Verhandlungen zwischen der Zentralleitung des Bere Tausende, die jest wöchentlich bei den verschiedenen Versicherungs- Not das muß bei jeder Gelegenheit immer wieder betont wer- bandes der Heizer und Maschinisten und der Leitung der Berliner gesellschaften ihre Beiträge bezahlen, lehrten diesen Gesellschaften den liegt an der bisher nie gekannten Snappheit an Waren Ortsorganisation stattgefunden. Die Zentralleitung ist mit dem den Rücken. Deshalb nochmals: Heraus mit dem Gesek, daß den und Rohstoffen. Erst wenn diese behoben ist, können wir wieder einer Unterredung, die ein Mitglied der Zentralleitung heute bor Vorgeben der Berliner Ortsverwaltung nicht einverstanden, In Arbeiter im Alter vor dem Verhungern schütt! auf Besserung hoffen. mittag mit maßgebenden Arbeiterführern hatte, erklärte dieser, daß die Zentralleitung die Verantwortung für die aus dem Beschluß der Berliner Ortsverwaltung hervorgehenden Folgen ablehnt und diefe lediglich auf die Führer der Ortsgruppe Berlin zurüdfällt. Das Ultimatum der Heizer und Maschinisten verlängert. B. S. Die Ortsgruppe Berlin des Verbandes der Heizer und Maschinisten hat das heute um 12 Uhr ablaufende Ultimatum bis

Im Klaffen- Krankenhaus.

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Achtung, Hochdruckmonteure und Helfer!

Die in den Hochdruckbetrieben beschäftigten Hochdruckmonteure

Der Konflikt mit den Hilfsarbeitern besteht nun darin, daß bie lekteren mit dem gefällten Schiedsspruch nicht einverstanden Das Landtrantenhaus in Bris gehört zu den Heil- find. In Neukölln haben die Hilfsarbeiter sich überhaupt nicht anstalten, die ihre Pflegliage nach der Zahlungsfähigkeit in Klaffen über ihre weiteren Forderungen geäußert, sondern einfach, ohne sondern. Aus der Station 12 dieser Anstalt wird uns eine Be- dem Magistrat hiervon Mitteilung zu machen, die Arbeit nieder­vorzugung der mehr zahlenden Kranten gemeldet, von der wir nicht wissen, ob sie einer Vorschrift entspricht oder einen Mißbrauch gelegt. Eine solche Praris in der Durchsehung von Gehaltsforde darstellt. Das aber wissen wir, daß sie fo oder so ein Un- rungen muß Befremden erregen. Durch ein wildes Darauflos­fug ist, wie überhaupt die Klassenscheidung der Krankenhaus- streiten macht man von vornherein jede Verständigung unmöglich, um brei Uhr verlängert. infaffen. In Station 12, die für Krante mit anstedenden Krant - um so mehr, als in diesem Falle die Streitfrage mit Berlin ge­heiten bestimmt ist, lagen in den letzten Wochen nebeneinander meinsam geregelt werden sollte. Und auch zum Streik der städti­Bileglinge der britten Klasse und Pfleglinge der zweiten Slaffe. fchen Bureauhilfskräfte Berlins muß gesagt werden, daß uns ihr Während Pfleglinge der zweiten Klasse täglich Besucher empfangen Schritt etwas voreilig und verfrüht erscheint. So sehr ihre über und Helfer haben sofort in den einzelnen Werkstattbersammlungen fönnen, wird das Pfleglingen der dritten Klasse in der Regel nur den Schiedsspruch hinausgehenden Forderungen berechtigt sein zu nehmen. Die Abstimmungen sind in den einzelnen Betrieben an zwei Tagen jeder Woche erlaubt. Auch in anderen Anstalten, die Klassen haben, wird unseres Wissens ein derartiger Unter- mögen, berührt es doch etwas sehr eigentümlich, wenn Streifmaßgeheim vorzunehmen, und ist zum Eintritt in den Streit eine Drei­schied in der Besucherzulassung gemacht, so daß wir nahmen mit minutiöfem Ablaufen des Ultimatums ergriffen wer- viertelmajorität erforderlich. Wir erwarten von allen Kollegen un Dieser Brauch für offiziell" halten müssen. Dagegen möchten wir den, namentlich einem Kontrahenten gegenüber, der ja nichts bedingte Solidarität. das bezweifeln bei dem aus der Station 12 gemelbeten Verfahren, anderes ist als der Repräsentant und Wahrnehmer des Allgemein. Besuchern der Pfleglinge zweiter Klasse trop der Anstedungs- wohls. Hier scheint die revolutionäre Stimmung, von der immer gefahr den Zutritt zu dem Raum selber zu geftatten.noch weite Kreise ergriffen sind, geradezu den letzten Rest von Während das zugelassen wurde, mußten gleichzeitig Besucher der Verantwortlichkeitsbewußtsein erlöscht zu haben. Pfleglinge dritter Klasse vorschriftsmäßig außerhalb des Raumes bleiben und durften durch das Fenster sich mit ihren Kranten unter­halten. Uns wird gesagt, daß alle Kranken dieses Raumes an Ruhr Titten. Die Ruhr wird doch wohl nicht weniger ansteckend sein, wenn sie einen Menschen befällt, für den ein höheres Pflegegeld bezahlt werden kann.

Bum Streit selbst wird gemeldet:

Die Streifleitung der Rohrleger und Helfer Groß- Berlins. J. A.: Max Liese.

Tarifvertrag für Waldarbeiter. Zwischen der Forstverwaltung des Preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten einerseits und dent In dem Streik der Hilfskräfte des Magistrats ist seit gestern Forst, Band- und Weinbergsarbeiter Deutschlands andererseits ist Deutschen Landarbeiterverband sowie dem Zentralverband der feine wesentliche Veränderung zu verzeichnen. Von den heutigen unter dem 20. September d. J. ein Tarifvertrag abgeschlossen, nach Verhandlungen zwischen der Streiffeitung und dem Magistrat dem die Arbeits- und Lohnbedingungen festgelegt sind, die sich die Berlin wird es in wesentlichen abhängen, ob der Ausstand auf Forstverwaltung den Mitgliedern der vertragichließenden Verbände Schieber überall. Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: Als Berlin und Neukölln beschränkt bleibt, oder ob auch andere Ge- zu gewährleisten verpflichtet hat. Das Ministerium bat in Aus­ich heute früh meine Arbeitsstelle aufsuchte, passierte ich die Gitfchiner meinden, vor allen Dingen Lichtenberg , sich der Bewegung führung des Vertrages die Regierungen angewiesen, umgehend mit Straße. Ich war nicht wenig erstaunt, als plöglich ein Fuhrtvert anschließen. jeeinem Vertreter der beiden Verbände für ihren Bezirk die Lohntlaffen, pon irgendeiner militärischen Kommandostelle auftauchte und auf einen nebenfahrenden viertädrigen Lumpenhandwagen einige schwere Wie weiter berichtet wird, erschien am heutigen Mittwoch die Zuteilung der Oberförstereien oder von Teilen derselben zu den einzelnen Klassen und die Stundenlöhne in Vertragsform zu ver­Eisenstücke warf. Nachdem dieses geschehen war, blieben je ein morgen eine Deputation der gewerblichen Angestellten der Gas-, einbaren, anch alle etwa fonft auf das Arbeitsverhältnis bezüglichen Begleiter der beiden Wagen zurüd und begaben sich in einem dem Wasser und Elektrizitätswerte und erklärte, daß die gewerblichen Regelungen vorzunehmen. Die Löhne sollen sich den in der Sands nächst gelegenen Restaurant, um über den Erlös au berhandeln. Angestellten diefer Betriebe die Forderungen der Hilfskräfte zu( wirtschaft der betreffenden Gegend üblichen anpassen, im allgemeinen