fartells der Belleibungsindustrie abgefaloffenen, feit bem 80. Sep- 1 Die gewerblichen Arbeitnehmer fteten fich ebenfalls auf den tember aber abgelaufenen Tarifvertrag, welcher die Angestellten Boden der Resolution und gelobten volle Solidarität, wenn ihnen sirelt ins Elend getrieben hat. Die Stimmung der Angestellten der Kampf durch das Verhalten der Firma aufgezwungen werden fam explosionsartig in einer am 16. d. M. stattgefundenen Be- sollte. triebsversammlung des Personals der Firma S. Bendit aum Ausdrud.

Wegner vom Zeniralverband der Angestellten und Sa Iewsti vom Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäsche­arbeiter wieſen die Angestellten darauf hin, daß sie noch eine des Stampfes ungewohnte Schar sind, daß sie aber starle Organisationen als Führer haben und daß die Sympathie der öffentlichen Meinung

auf ihrer Seite sei.

Die Angestellten formulierten ihre Forderung einer Wirtschafts­beihilfe in einer einstimmig angenommenen Resolution, in welcher jie einzig und allein den Zentralverband der Angestellten für ihre berufene Interessenvertretung erflärten und zum Ausdruck brachten, daß sie entschloffen sind, mit allen gewerkschaftlichen Mitteln für die Durchießung ihrer berechtigten Forderungen einzutreten.

Wirtschaftsbeihilfen- tarifwidrig.

Eine über den Nahmen des Einzelfalles weit hinausgehende Entscheidung, die von prinzipieller Bedeutung für weite Kreise des Handels und der Industrie ist, fällte am Freitag der aus Arbeit gebern und Arbeitnehmern paritätisch zusammengesetzte Schlich tungsausschuß Groß- Berlin.

Die gesamte Arbeiterschaft der Firma Rudolf Mosse hatte beim Schlichtungsausschuß gegen die Firma Klage auf Zahlung einer gestaffelten Wirtschaftsbeihilfe in Höhe von 500, 300, 200 und 100 M. erhoben, mit der Begründung, daß bei der Teuerung und den jetzt zu zahlenden Steuern das allgemeine Sintommen nicht ausreiche. Der Schlichtungsausschuß lehnte die Klage der Arbeiter

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