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Sonntag, den 19. Oktober 1919.
Gegen westliche Bedrückung.
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Der Proteststreit, der gegen das Verhalten der bel-| Partei nichts über den Verbleib Pierras. Außer dem Brief an deutsche Blätterwald. Sie mögen zu denen gehören. von gischen Besatzung auf der linken Rheinseite proklamiert den Vorstand ist ihr bis jetzt nichts zugegangen. Am Montag denen manchen sagen wird, daß sie ihm nicht gefallen. wurde, dehnt sich weiter aus. Die Belegschaften von wurde Pierra auf die Präfeftur gerufen, und seitdem ist er ver- Einer fünstlich geschaffenen Mehrheit auf der Generalverbier Bergwerken und des Kruppschen Werkes Rhein- schollen. Schon der Brief ist eine mysteriöse Geschichte, ebenfalls sammlung des Deutschen Metallarbeiterver. hausen, das bis auf die Verrichtung der Notstandsarbeiten die angebliche Flucht. Hier verlangen wir unbedingt Aufklärung bandes gefallen sie sicher. Nicht wegen ihrer hohen Leistilliegt, sind daran beteiligt. Einige Straßenbahn von der Regierung. Soll auch in Lothringen eine Dreyfus- Lenoire stungen, sondern des Wortschwalls wegen, der diese Tagung linien haben den Betrieb eingestellt, die Ge- Caillaur- Affäre entstehen? Regierung gib Aufschluß!" Bis jetzt beherrscht. Hochtrabende Worte wurden verzapft. Kapitalisalle mus, Klassenkampf, Sozialismus, Weltrevolution schäftshäuser und Gastwirtschaften sind ge- hüllt sich diese in tiefes Schweigen. alten Schlager aus der Sturm- und Drangperiode der Arschlossen, nur die Lebensmittelgeschäfte geöffnet. Die Zahl der Streifenden beträgt 20 000. Ihre Forderungen sind: Ueber den Fortgang der Streifbewegung erhalten wir noch Rrrevolution bis zum Sozialismus" war der Kampfruf! beiterbewegung begeisterten eine andächtige Zuhörerschaft. freier Verkehr mit dem übrigen Deutschland, Entfernung folgenden Drahtbericht: Die Lage im lothringischen Me Das war aber auch alles. Wie das gemacht werden, was für der Besagungstruppen aus den Arbeitsstätten, strenge Verfol- tallarbeiterstreif ist unverändert. Die Unternehmer die Arbeiterschaft dabei herauskommen soll, darüber schweigt gung der geschehenen Uebergriffe, Freilassung der aus poli- lehnen alle Unterhandlungen ab. Gine Streifversammlung wurde man sich aus. Mit Recht! Im.Augenblick, wo man falten tischen Gründen Verhafteten, bessere Lebensmittel in Diedenhofen von Kavallerie auseinandergetrieben, die mit Bluts sich anschickt, die Grundlagen der Organisation zu erbersorgung und Beseitigung des Schieber- Waffengewalt eingriff. Dabei gab es zahlreiche schwerverwundete Bluts sich anschickt, die Grundlagen der Organisation zu ertum 3. Die Rheinschiffer haben sich mit den Streikenden Streifende. Es werden immer mehr neue Militärverstärkungen schüttern, kann man dieser wohl kaum eine große Belastungssolidarisch erklärt und drohen für den Fall, daß gegen sie mit hinzugezogen. In Mülhausen haben die Gasarbeiter probe zumuten. So ist es denn kein Wunder, daß die Taten des VerGewalt vorgegangen wird, die am Freitag morgen den Streit proklamiert, weil ihre Lohnforderungen abgelehnt worden sind. Der Generalfommissär bandstages und seiner Mehrheit im umgekehrten Verhältnis Beitungen nach dem Ausland berbietet und gegen erklärung, ein halber Tag Weinprobe und der Reſt einer hat ein Dekret erlassen, das die Ausfuhr sozialistischer zu seinen Worten stehen werden. Drei geschlagene Tage Mandatpolitik, ein halber Tag Berliner Streit- Sympathieihren Schmuggel strenge Maßnahmen ankündigt.
Rheinschiffahrt stillzulegen, wodurch die Kohlenlieferungen an die Entente unmöglich
würden.
Die Arbeitskämpfe in Elsaß- Lothringen.
Aus St. Ludwig wird uns geschrieben:
Bei dem Gesamtstreit in der lothringischen Metallindustrie handelt es sich nicht um einen Generalstreit mit revolutionärem Einschlag, sondern um einfache Lohnforderungen. Bei dem früheven Streik vor vier Wochen hatten die Sequestoren der Metallwerte erklärt, die Fordemnungen seien bewilligt, aber beim Bahltag wurde nur nach den alten Lohnjähen ausbezahlt, mit
Schweiz tein Streit.
Das Halseisen.
Die Meldung bürgerlicher Blätter von einem am 7. November Woche Behandlung der Tagesordnung. Wie diese erledigt geplanten Landesstreit in der Schweiz entspricht nicht den Tat- wird, ergibt sich daraus von selbst. Immer feste druff!" Das zeigte sich schon zu Anfang. sachen. Auch die Meldung der Telegraphenunion über einen Generalstreik in Basel ist falsch. Gegenwärtig herrscht in der Mandatprüfung? Wozu? Unsinn! Wir haben die Wahlen gemacht, wissen genau, wie wir sie gemacht haben, warum das geschehen ist, wozu also Prüfung? Doch halt, dem unentwegten Dißmann schlägt das Gewissen. Die Form wahren ist die Hauptsache. Eine Mandatsprüfungskommission muß gewählt werden. Das Volk, die Mitgliedschaft weiß es nicht anders. Bei einem Verhältnis von 18 zu 14 der Delegierten verlangt die Minderheit in siebengliedriger Kommission 3 Size, ist bereit, der Mehrheit 4 zu überlassen. Das geht nicht! Bei 4 Mehrheit und 3 Minderheit könnte doch schließlich einer der ersteren Nichtung sich überBeugen lassen, fönnte zur Minderheit übergehen oder sich der Stimme enthalten. Eine Kommission aus 9 Personen mit 6 Mehrheit und 3 Minderheit ist sicherer. Das leuchtet ein, 2. Unverzügliche Einrichtung der Reichsvermögensverwal- die Mehrheit beschließt; die Minderheit lehnt Beteiligung 2. Unverzügliche Einrichtung der Reichsvermögensverwaltung der besetzten rheinischen Gebiete zur Grmöglichung einer und jede Verantwortung ab, behält sich Mitarbeit für die wirtschaftlichen Erfüllung der dem Deutschen Reich auferlegten Vollversammlung vor. Ergebnis: Einstimmige Beschlüsse der Kommission, Gültigkeitserklärung aller Mandate der Mehr
1. Herabsetzung der Besetzungsarmee auf die für die Zwecke 1. Herabsetzung der Befeßungsarmee auf die für die Zwecke der Besetzung unbedingt erforderliche Stärke. Festlegung der
Zahl der Truppen und ihrer endgültigen Unterbringung.
Zweieinhalb Milliarden jährlich sollen wir für die Arder Erklärung, zur Bewilligung der Lohnforderungen bedürfe es meen aufbringen, die unsere Brüder am Rhein unausgesezt der Zustimmung der französischen Regierung, welche zu verzweifelten Proteststreifs zwingen. Diese Last muß uns fich streng ablehnend verhalte. Die Zahl der Ausständigen erwürgen. Der Reichshaushaltsausschuß hat darum der wird auf 35 000 angegeben. Aus Sympathie für die Ausstän- Nationalversammlung den Antrag unterbreitet, daß die Nedigen haben sich die Arbeiter des Meter Gas-, Waffer- und Glef- gierung bei der Entente folgendes durchsetzen soll: trizitätswerks dem Streik angeschlossen, so daß seit vier Tagen Met ohne Wasser, Gas und Elektrizität ist. Im Namen der fran zösischen Regierung hat der Commissaire de la Republique in Mek, Mirman, eine Bekanntmachung erlassen, wonach niemand weiß, weshalb der Streit ausgebrochen ist. Die Regierung sei gewillt, mit den schärfsben Mitteln gegen die Unnubestifter vorzugehen, und ersucht die gesamte Bevölkerung, ihr im Kampfe mit den ausständigen Unruhefti ftern beizustehen. Zum Schuße der Arbeitswilligen find Dienstag drei Regimenter Infanterie in Meh einmarschiert. In die städtischen Betriebe sind Soldaten abkommandiert worden. Zwischen Militär und Ausständigen ist es bereits zu heftigen Zusammenstößen gekommen, bei welchen es zahlreiche Verwundete gegeben hat. Die Bevölkerung nimmt eine passive Haltung ein. Es wird entsprechend der Teuerung eine Lohnerhöhung von 50 Proz. gefordert zu den bereits bewilligten Teuerungszulagen und die stritte Durchführung der achtstündigen Arbeitszeit; ferner die Einsetzung von Betriebsräten, die bei Anstellung und EntTassungen von Angestellten, Beamten und Arbeitern mitzusprechen haben.
Ueber die Affäre des Redakteurs
Pierra
Verpflichtungen.
3. Zurüdführung der Ausgaben für den„ Hohen" Ausschuß heit, ungültigkeitserklärung der angefochtenen der Minder3. Zurückführung der Ausgaben für den„ Hohen" Ausschuß für Unterhaltung der Besetzungstruppen und für Grundstüds- heit gegen dieje. So will es die Diktatur des Profür Unterhaltung der Besetzungstruppen und für Grundstücks- letariats! Um der Form zu genügen, diskutiert man Erwerbungen, Neubauten und Umbauten dafür auf das Maß, über die Anträge der Mandatsprüfungskommission, sorgt welches zur loyalen Durchführung der Friedensbedingungen er aber pünktlich für Schluß der Debatte nach einem Redner der forderlich ist. Mehrheit. Regie ausgezeichnet, aber beileibe keine Sabo4. Verminderung der Ueberwachungsausschüsse für Heeres, tage des Verbandstages! Sucht die Minderheit ihre Rechte
Marine- und Luftfahrangelegenheiten, damit die für die Kommissionen in Anspruch genommenen Gebäude, deren Entziehung für das wirtschaftliche Leben Berlins auf die Dauer katastrophal wirken muß, teilweise wieder frei werden.-
Herr Clemenceau wird Gelegenheit erhalten, seine Worte zu betätigen, daß man Deutschland leben lassen müsse, damit es arbieten könne! Das gilt auch für Lloyd George, der soeben in Sheffield erklärte, solange Deutschland die ihm von der Meßer Bolfstribüne" herrscht ein mysteriöses Dunkel, auferlegten Verpflichtungen erfüllen soll, muß es Gelegenund man glaubt, daß der mit dem Namen Pierras veröffentlichte heit haben, ehrenvoll und friedlich zu bestehen. Brief eine Fälschung sei. Die Redaktion der Meter Voltstribüne" Das liege nicht nur im Interesse Deutschlands, sondern auch gibt folgende Erklärung ab:" Bis heute weiß die sozialistische Englands und der ganzen Welt.
Abzug v. d. Golh.
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einer Mehrheit von über 190 gegen zirka 130 Stimmen. zu wahren, so ist das Obstruktion. Ergebnis: Rettung
Die Wahrung des Klassenstandpunktes erfordert in erster Linie Behandlung des Berliner Streifs. Eine gehar nischte Resolution wird eingebracht, in geheimer Situng diskutiert und einer Redaktionskommission von zwei Minderheitsanhängern, einem Kommunisten und zwei vermutlich Unabhängigen überwiesen. Erfolg: Vorlage einer Entschließung in Ton und Sprache aus der Zeit der Kinderstube der Arbeiterbewegung. Die Generalversammlung fordert zum Ausharren im Kampfe auf. Das Kampfobjekt war die Schaffung von fünf Lohnklassen, die das Streiffomitee und der Fünfzehner- Ausschuß für unannehmbar bezeichnen. Das sollte die Vorarbeit zur Schaffung einer neuen Verhandlungsgrundlage bilden und gleichzeitig die zweite Tat des Verbandstages sein.
Petersburg. Die bolschewistische Front ist an verschieDas Kabinett beschäftigte sich mit dem Telegramm, das denen Punkten durchbrochen. Tschitscherin soll den Alliierten der bisherige Truppenbefehlshaber im Baltikum, Graf dieser Tage ein neues Friedensangebot gemacht haben. Eine dritte Tat war furz zuvor geschehen. Das v. d. Golz, an den russischen Führer Bermondt gesandt hat. Die Bolschewisten wieder in Kiew. Lokalkomitee empfiehlt einen Ausflug ins Remstal zur Die Reichsregierung miß billigt dieses ihrer Politik gänz- Während General Denitin weiter gegen die Ukraine Probe des neuen Weins. Die Minderheit warnt, die lich zuwiderlaufende Telegramm aufs schärffte und sieht von geriet und dabei nach ukrainischen Meldungen auch einige Mehrheit unter Dißmanns Führung beschließt ihn. Nicht einem Berfahren gegen den General, der in Berlin weilt, Rückschläge erhalten hat, versucht er weiter seine Stellung nur die Gewerkschaftsführer sind wandlungsfähig, auch Minnur wegen des Umstandes ab, weil er bereits sein Abschieds- durch diktatorisch- terroristische Maßnahmen zu sichern. Wie derheiten, wenn sie Mehrheiten geworden sind. Dem Vergesuch eingereicht hat. ebenfalls von ufrainischer Seite gemeldet wird, gelang es in- nehmen nach ist der Ausflug gut verlaufen. Einige Räusche Das WTV veröffentlicht mit auffallender Beflissenheit folge der Verschiebung der Denikinschen Kerntruppen an die wurden gehamstert. Der erste Schritt zur Einigung war die Berichte der Westrussen"-Armee, in deren Hauptquartier ukrainische Front den Bolsche wisten, am 15. Oktober getan. Ob er Bestand hat? auch der„ Lokal- Anzeiger" einen Vertreter entsendet hat. Jetzt um 5 Uhr früh in Kiew wieder einzurüden.
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Ungarische Reaktion.
Doch Spaß beiseite! Tags darauf begann die Arwird ihr Führer zum ersten Male als Fürst Awaloff vorbeit. Vorstandsbericht mit einem Referenten und zwei Gegestellt. Soll damit seine Eignung zum Ersatz- Zaren angenreferenten sowie einer Nachtsizung zeigten den ernsten gedeutet werden? In einer Note an Litauen wendet er Willen, Versäumtes nachzuholen. Eine Resolution Dißmann, sich gegen die ihn bedrohende litauische Truppenzusammen- Der Ministerpräsident Friedrich sucht durch monarchistische Be- die von dem Antragsteller gut gemeint sein mag, läßt Spuren ziehung; er betont, daß er nur gegen die Bolschewiti tämpfe fenntnisse und Sozialistenbag der Entente zu beweisen, daß das der Erlebnisse des vorhergegangenen Tages erkennen. Die und ladet Litauen zu einem Bündnis ein. Nach der gleichen Ungarn nach der Näteherrschaft der Bevormundung durch die Minderheit lehnt sie ab, kann aber die Situation nicht retten. Quelle ist die Regierung Ulmanis aus Riga nach Wenden Rumänen nicht mehr bedarf. Der Bürgermeister von Budapest läßt Die Resolution verwirft die Haltung und Politik der Genegeflüchtet und in Riga gehe es drunter und drüber. Die eine Verfügung des Ministers des Innern anschlagen, wonach die ralkommission der Gewerkschaften und der leitenden InstanEinnahme der nahe an Petersburg gelegenen Orte Krasnaja Bernichtung von 179 Werken der sozialistischen und fommu- zen des Verbandes. Diese Politik ließ nach dem Verfasser Gorka und Zarskoje Selo durch die Armee Judenitsch wird nistischen Literatur angeordnet wird. Unter den zu vernichtenden der Resolution den Klassenkampfcharakter der Gewerkschaften bestätigt. Büchern befinden sich sämtliche Werke von Marg, Engels, Kautsky verschwinden, führte zu sogenannten Arbeitsgemeinschaften. In Kopenhagen eingetroffene Telegramme aus Helsing- und Vandervelde. Die Bücher werden in allen Buchhandlungen Die verwerfliche Kriegspolitik der leitenden Gewerkschaftsfors bestätigen den Einmarsch des Generals Judenitsch in und Leihbibliotheken beschlagnahmt und dann verbrannt werden. instanzen und Vorstände fände ihre logische Fortsetzung nach