Die Reipsiger Bolfsgehang berffentlig dinen Die Revolution und die neue Reichsverfassung.
Volkszeitung" Sol
datenbrief, wonach am 6. Oftober noch der Schreiber nach
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Die Kaukasusarmee unter dem Befehl des Generals Wrangel soll 50 Meilen vorgerüdt sein und 1500 Gefangene gemacht haben. Auch die Donarmee jei im Vormarsch begriffen, die Eisenbahnlinie zwischen Poltawa und Siem sei bejezt worden, wobei 500 Gefangene gemacht wurden. Südöstlich von Moskau war Denikin genötigt, einige Meilen zurückzugehen, wodurch Orel wieder in die Hände der Bolschewisten fiel.
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einfacher Paẞrevision glatt über die deutsche Grenze ins Troß des äußerst schlechten Wetters waren die gestrigen erfüllen. Ist das geschehen, dann machen wir die andere, Baltikum gefahren sei, ohne das geringste von dem anbe- Versammlungen überaus start besucht. Sie bildeten eine größere Revolution. Dann vertreiben wir auch die fohlenen Feuer auf Ueberläufer" gemerkt zu haben. Wenn wirkungsvolle Kundgebung für die neue Reichsverfassung. Fürsten und Könige der Schlote und der Banken und dann es so ist, dann alle Achtung! Obwohl auch Unabhängige und Kommunisten als Diskussions- führen wir den Sozialismus zum Siege.( Stürmischer Beifall.) redner auftraten, nahmen die Versammlungen einen ruhigen In der Diskussion tam es zu einer lebhaften Aussprache Verlauf. Vom Bezirksvorstand war nachstehende Resolution mit den anwesenden Kommunisten. Sie predigten in den be vorgelegt worden, die überall Annahme fand. Sie lautet: tannten Schlagworten die Diktatur des Proletariats ", wie sie sie Die Versammlung begrüßt die neue Verfassung der deut- meinen. Unsere Diskussionsredner und im Schlußwort der Reschen Republik als Grundlage der demokratischen ferent hielten ihnen die nüchternen Tatsachen entgegen. Trop und sozialistischen Weiterentwidlung unseres aller Meinungsverschiedenheiten brach in fast allen Reben der Wunsch durch, die Einigkeit der Arbeiterklasse her. Staats- und Wirtschaftslebens. Die Verfassung legt beizuführen, die zum Siege des Sozialismus not tut. Genosse Dr. Braun hob hervor, daß leider die Kommunisten, indem sie den geistigen Kampf durch Gewaltanwendung erTichen Bemerkung erklärte ein Kommunist, er beflage sich nicht festen, zu gewaltsamer Abwehr nötigten. In einer persön. über Belagerungszust and usw., weil er das selber propagiert".( Stürmisches Hört! hört!)
Inzwischen machen die Bolschepiti sogar ihren Frieden mit der Kirche. Der Moskauer Patriarch Tychon hat eine Enzyklifa erlassen, worin er die Sowjetregierung anerkennt. Der Patriarch verdammt jede auswärtige Einmischung in die inneren Verhältnisse Rußlands mit der Begründung, daß keine auswärtige Intervention Rußland vom Ruin und von der Unordnung retten fönne! Sollte etwa unter der Bolschewiſtenwirtschaft der Weizen der Kirche dank der Verzweiflung großer Massen blühen?
Ein Funkspruch Tschitscherins
über die neue Koltschat- Offensive in Sibirien sagt:
Die roten Truppen haben, obwohl sie durch Märsche, welche wegen ihrer Schnelligkeit in der Kriegsgeschichte vereinzelt dastehen, erschöpft waren, nicht für einen Augenblick ihre Hauptstellungen berloren. Das einzige Resultat der großen Bemühungen der Gegenrevolution ist die Groberung von einigen Dußend elender Stationen in der sibirischen Ebene für einige Wochen. Aber die Sowjettruppen, verjüngt und verstärkt durch eine große Anzahl Freiwilliger, welche aus allen Teilen zum Schuße der Revolution zuströmten, erneuerten ihr unaufhaltsames Borbringen. Unsere neue Offensive heimst bereits ihre ersten Erfolge ein. Auf der ganzen Front in der Richtung auf Omst haben wir beinahe überall unsere ursprüngliche Stellung wieder erlangt. Unsere heldenhaften Truppen eroberten wiederum die Hauptstadt Westsibiriens, Tobolst. Dieser wichtige Sieg ist für die rote Armee bloß eine Etappe auf ihrem Vormarsch auf Omst, von wo der Generalstab der Gegenrevolutionäre mit den Generalen und den Missionen der Alliierten bereits weiter gegen Often flüchtet. Das Sowjet- Rußland hat in den Volksmassen genug Kräfte, um an drei Fronten zu widerstehen und alle feine Gegner genügend zu belehren.
Einstweilen scheint Roltschak allerdings noch in Omsk Hof zu halten. Nach einer New Yorker Meldung des Secolo" wird der antibolichemistische Feldzug von der Russian American Trading Company finanziert, die durch großen Aktienbesitz an der Befreiung des von den Bolschewisten besetzten russischen Gebietes interessiert sei.
In Litauen soll der englische General Crozier ein Heer aufstellen. Man wird sie nicht viel gefragt haben.
Die türkischen Geheimdokumente ausgeliefert. Nach einer englischen Meldung hat die türfische Regierung der Entente Rommission, die in Konstantinopel weilt, alle Geheimdokumente, die während des Kriegs im Verkehr zwischen der deutschen und der türkischen Regierung entstanden sind, übergeben. Wie die„ Morning Post" behauptet, soll aus diesen Dotumenten hervorgehen, daß Deutschland die Schuld an den Armeniervernichtungen treffe.
Die letzte Bemerkung des englischen Blattes ftellt nichts weiter als eine jener Tendenzmeldungen dar, mit denen schon während des Krieqgs versucht worden ist den Haß gegen Deutschland zu schüren und die deutsche Kriegführung einseitig verächtlich zu machen. Auch wir in Berlin sind im Besitze der Geheimdokumente und außerdem noch aller Aeußerungen der Botschafter und der Konjulabe über die Armenierfrage. Johannes Lepsius hat alle biese Dokumente in einem umfangreichen Buch der Deffentlichkeit übergeben und dadurch dargestellt, daß der deutschen Regierung und ihren Organen in der Türfei feinerlei Schuld an diesen betrüblichen Vorgängen zugemessen werben kann, daß vielmehr gerade die deutschen Organe fortgesetzt bemüht waren, das traurige Vos der Armenier nach Kräften zu mildern. Die Entente hat eigentlich das dadurch selbst zugegeben, daß sie den Marschall Liman von Sanders , der der hervorragendste militärische Vertreter Deutschlands in der Türkei war und den sie wegen des Verdachts, an den Armenierberfolgungen intellektuellen Anteil genommen zu haben, in Malta festgehalten hatte, wieder frei gelassen hat.
Meldungen aus Baris zufolge hat der Borfibende der amerita nischen Untersuchungskommission, die eben aus Armenien zurüd. gefehrt ist, General Harbord, sich dahin geäußert, daß
Amerika tein Mandat über Armenien übernehmen kann. Der Ver
beilung des türkischen Grbes stehen unüberwindliche Schwierigkeiten im Wege. Das wird die Entente eines Tages sehr deutlich er
Bennen.
Kleine politische Nachrichten.
Die Resolution wurde gegen einige Stimmen ange=
Die Versammlung in der Königsbant" war gut besucht. Genoffe Bruhns referierte. Eine Anzahl Kommunisten versuchte zu stören; da dies aber nicht gelang, zogen fie wieder ab. Die Rejolution wurde einstimmig angenommen.
Vor 800 Versammelten sprach Genosse eller in Graumanns Feftfälen. Die Ausführungen des Referenten wurden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und nach kurzer Diskussion die Resolution gegen zwei Stimmen angenommen.
In den Andreas- Festfälen hatten sich über 300 Personen eingefunden. Nach einem zirka zweistündigen Vortrag des Genossen üdemann wurde die Resolution gegen 3 Stimmen ange nommen.
Die Versammlung in der Kürschner- Oberrealschule in der Zwinglistraße par von über 400 Personen besucht. Referent mar Genoffe Rauscher. In der Diskussion meldeten sich auch Unab. hängige zum Wort, die in verföhnlichem Sinne sprachen. Die Resolution wurde einstimmig angenommen.
alle Macht in die Hände des Volkes. Durch Ausnutzung aller Volksrechte auf dem Boden der Verfassung kann dem Volkswillen fortan auf allen Gebieten zum Siege berholfen werden. Alle Bestrebungen, durch Anwen dung von Gewalt diese Verfassung umzustoßen oder zu berleben, sind damit als voltsfeindlich ge= brandmarkt. Die Erkenntnis von der Bedeutung dieser ver- nommen. fassungsmäßigen Volksrechte muß durch unablässige Auf- In der Bockbrauerei referierte vor starkbesetztem Saale Genosse tlärungsarbeit seitens der Sozialdemokratie Rich. Fischer. Das Referat wurde sehr beifällig aufgenommen im Volk verbreitet werden. Dann werden alle Versuche von und die Resolution einstimmig angenommen. Die Diskussionsrechts oder links, wieder eine Minderheitsherrschaft oder Ditta- redner sprachen im Sinne des Genossen Fischer. tur zu errichten, an dem einigen demokratischen Willen des Voltes zerschellen. Alle Männer und Frauen, die ein demokratisches, sozialistisches und republikanisches Deutschland wollen, müssen sich daher der sozialdemokratischen Partei. organisation anschließen und den Vorwärts" lesen. In sehr stark besuchter Versammlung in den Hohenstaufenfälen sprach Genosse Dr. Braun- Nürnberg. Die Revolution hat, führte er aus, Deutschland völlig geändert, vor allem in staatsrechtlicher Hinsicht. Die frühere Verfassung war eine solche des Monarchismus, des Kapitalismus, des Imperialismus. Die Monarchie fiel mit dem Militarismus, der im Krieg zerbrochen wurde, nicht nur durch den Feind, sondern auch durch die verlogene Täuschung des Boltes. Niemals mehr fann die Macht wiederhergestellt werden, die vor Jahresfrist ge. stürzt ist. Die Erkenntnis, daß die früheren Zustände niemals wiederkehren dürfen, müßte das Proletariat einigen.( Bustimmung.) Freilich, diese Revolution hat uns nicht gebracht, was wir wünschten. Aber liegen denn nicht 4% Jahre des furchtbarsten Krieges hinter uns? Hätten wir noch unsere frühere Stellung auf dem Weltmarkt gehabt, dann hätten wir eine Revolution nach dem Wunsch unserer Arbeiter machen tönnen.( Bebhafte Zustimmung.) Da sollen wir nüchtern und berständig die wirtschaftlichen Verhältnisse bedenken und nicht Phrasenhelden nachlaufen.( Stürmischer Beifall.) Tot, wie der Monarchismus, ist in Deutschland auch der Imperialismus. vernichten? Seine Macht ist eben weit schwerer zu brechen als die Warum aber konnten wir nicht ebenso den Kapitalismus des Monarchismus. Erreicht haben wir eine große staatsrechtliche Revolution, die uns im wesentlichen die volle Demokratie gebracht hat. Nun gilt es, die politische Macht dazu zu benuken, daß wir der Bourgeoisie nach und nach alles Kapital entreißen. Wenn es uns gelingt, die Produktionsträfte zu steis gern, hat der Sozialismus gewonnen. Leider haben sie jich aber berändert. Daher war es nicht möglich, ebenso entschieden und gründlich wie mit der monarchistischen Herrschaft auch mit der tapitalistischen Wirtschaft Schluß zu machen. Man hat uns auch borgeworfen, daß wir nicht tasch genug fozialisieren. Man kann aber nicht Schulden sozialisieren; wir sind jezt ein ber. armies Volt. Doch die Notwendigkeit der Sozialisierung ist fest Sozialisierung, daß Gruppen von Arbeitern sich in den Besitz der gelegt durch die Verfassung. Natürlich bedeutet es nicht einzelnen Betriebe sehen. Nicht Behntausende von Produktiv- Die Versammlung in der Grünthaler Straße war von 500 Pergenossenschaften wollen wir gründen, sondern die Ueberfüh- sonen besucht. Nach einem zweistündigen Referat des Genoffen rung in Besik und Verwaltung der ganzen Ge- Ritter wurde die eingebrachte Resolution gegen 5 Stimmen an sellschaft ist unser Ziel. Der Weg geht durch das Betriebs- genommen. Gine Diskussion fand nicht statt. rätegejeb, das den Fabrikanten als Herrn im Hause" ent. Die Versammlung in Schöneberg war gut besucht. Referent thront und dem Arbeiter das Kontroll- und Mitbestimmungsrecht war Genosse Trinks. Die Resolution wurde mit einem Zusat gibt. Die Arbeiter müssen erft lernen, die ganze Wirtschaft zu einstimmig angenommen. Der Verlauf der Versammlung war ein beherrschen, wozu sie heute noch nicht befähigt sind. Der gewaltige guter. Gegner waren nicht anwesend. ganzen Staatswesens mit Demokratie.( Zwischenruf.) Daß wir besucht. Referent war Genosse asenstein. Die Resolution Erfolg der Revolution liegt. borläufig in der Durchdringung des In Wilmersdorf war die Versammlung von zirka 300 Personen nicht mehr erreichten, daran sind( zu dem Zwischenrufer) doch Sie wurde mit allen gegen eine Stimme angenommen. Gegner waren felber schuld! Daran sind die schuld, die alles getan haben, die nicht anwesend, baher fand auch keine Diskussion statt. Macht des Proletariats zu sabotieren!( Stürmischer In Stralau war die Versammlung gut besucht. Die AusfühBeifall.) Die zahlreichen Grundrechte des deutschen Volkes, die in rungen des Referenten, Genossen Joachim, wurden mit großem der Verfassung festgelegt find, geben weite Ausblicke für die fünf- Interesse verfolgt. Die Resolution gelangte zur einstimmigen Antige Gesetzgebung. Aber eine Verfassung ist Bapier, wenn nicht nahme. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. müssen das Volt über seine Rechte auftlären, müssen es mit fo- noffin Reite. Die Resolution wurde mit einer kleinen Aenderung der Wille des Volkes dahinter steht und sie stützt! Wir In Niederschöneweibe sprach in qut besuchter Versammlung Gezialistischem Wollen und sozialistischer Kraftleinstimmig angenommen.
Gemeindewahlfieg in Wiesbaben. Die bürgerlichen Parteien erhielten 30 Sibe. Das Zentrum, das wegen feines Verhaltens orten gegenüber allein stand, bekam babon 8 Size. Die Sozialdemokratie, die bisher fünf Vertreter hatte, erhielt 17, die Unabhängigen vier und die Kommunisten zwei.
Die Versammlung in der Schulaula Müllerstraße Ecke Triftstraße war überfüllt. Der Referent Genosse Kuttner erntete stürmischen Beifall für seine Ausführungen, in denen er nachwies, daß heute in Deutschland jedermann auf gefeblichem Wege all es erreichen kann, der nur die Volts mehrheit von seinen Ideen überzeugt. In der Diskussion sprachen zwei Genossen der S. P. D., drei Unabhängige und ein Kommunist; leptere mehr im bekannten Schimpfton als fachlich. Als der Neferent das Schlußwort ergriff, versuchten die Unabhängigen eine dem Abzug von anderthalb Dubend Schreihälsen endete. Die ReVersamlungssprengung, die aber völlig miglang und mit solution wurde darauf einstimmig angenommen. Die Versammlung in den„ Roland- Festfälen" war außerordentlich gut besucht. Gen. Seinig widerlegte in ausgezeichneter Weise die Bemerkungen der Unabhängigen und fand den ungeteilten Beifall der Versammelten. Mit einem Hoch auf die S.P.D. endete die glänzend verlaufene Versammlung.
Die Versammlung in der Wattstraße wies einen überaus starten Besuch auf und gestaltete sich zu einer äußerst interessanten. Nach dem Referat des Genossen Boeich und einer interessanten Diskussion erfolgte die einstimmige Annahme der Resolution.
Im Schillergymnasium, Vanfstraße, hatten sich ungefähr 500 Berfonen eingefunden. Genosse Wuschid referierte. Der Vornicht statt. Die Resolution fand einstimmige Annahme. trag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Diskussion fand
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Keine deutsch - polnischen Grenzverhandlungen. Die Blättermeldungen über den angeblichen Verlauf von Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen in den Fragen der Ostgrenze entsprechen nicht den Tatsachen.
Poinderter teilte nuit, daß er als republikanischer Kandidat Kandidat fürs Weiße Haus . Der nordamerikanische Senator
Wirtschaft.
Solderhöhung der Reichswehr fordert folgender vom Reichs Haushaltsausschuß angenommener Antrag Pachnide( Dem.): für die Präsidentschaft auftreten werde. 1. das Beköstigungsgeld und den Ersatzbetrag für Unterbringung angemeffen zu erhöhen; 2. sofort zu prüfen, ob die Gebührnisse der Offiziere, Beamten, Unteroffiziere und Mannschaften den heutigen Teuerungsverhältnissen entsprechen und sie gegebenenfalls zu erhöhen; 3. die Verpflegung zu verbessern; 4. soweit das noch nicht Ein Preßprozeß wegen Landesverrats. Gegen das Königs- geschehen konnte, der Reichswehr gute Bekleidung zur Verfügung berger Organ der unabhängigen sozialdemokratischen Partei, die au stellen; 5. den aus der Gefangenschaft zurückommenden Offi" Freiheit", wurde wegen des Artikels vom 22. Oktober mit der wehr freizuhalten; 6. festzustellen, welche Stellen in Staat und zieren, Unteroffizieren und Mannschaften Stellen in der ReichsUeberschrift„ Ein Blick in die Geheimküche der republikanischen Re Gemeinden den Angehörigen nach ihrer Dienstzeit offen stehen. Re- Wehr 6. gierung. Das schuldlose Deutschland , Fabrikation und Vernichtung Wehrminister Noste bemerkte, daß in Heer und Marine eine amtlicher Dokumente", ein strafrechtliches Verfahren ganze Anzahl von Persönlichkeiten aus dem Mannschafts. wegen Landesverrats und Beleidigung eingeleitet. stande zu Offizieren befördert worden seien. Der Grundjab reichen Personen die höheren Stellen zu öffnen, werde zur Durch vollendeter Demokratie, den strebsamen, tatkräftigen und Benntnisführung kommen.
Die Deutsche Spar- Prämienanleihe. suchte Versammlung zur Gründung eines Ausschusses zur Förde Vorgestern fand im Reichsfinanzministerium eine zahlreich be. rung der Deutschen Spar- Prämienanleihe statt. Reichsfinanzminister Erzberger führte u. a. aus:
Wiederaufbau unserer Finanzen, und dieser Schritt wird von mazWir gehen jetzt einen wichtigen Schritt auf dem Wege zum Der Generalstabschef des Reichswehrgruppenkommandos Berlin, einzuschlagen haben. Wir haben uns entschlossen, keinen der bisgebender Bedeutung sein für die Wege, welche wir in Zukunft von Oldershausen, bat in einem vertraulichen Bericht verschiedene Unterdrückungsmaßnahmen gegen die von ihm befürchteten linteherigen Wege zu gehen und feines der bisherigen Systeme anzuradikalen Buische vorgeschlagen. Diese Vorschläge sind altmilitä Die Sozialisierung, ihre Aufgabe und ihre Form betitelt sich ein wenden, sondern wir sind zu einem vollständig neuen Typ überrischem Geift entsprungen. Die Freiheit" bat fie erlangt und Vortrag von Dr. Eduard Heimann , der im Verlag Gefell - gegangen. Die geistreiche Konstruktion unterscheidet sich von den veröffentlicht. Sie leidet an Größenwahn, indem sie sich einbildet, fchaft und Erziehung erschienen ist. Heimann, der einstige Ge- früheren Prämienanleihen dadurch, daß sie nicht nur den Spielwir müßten alles, was sie bringt, a b drucken. Dabei beruft fchäftsführer der Sozialisierungsfommission, entwickelt darin einen trieb ausnüßt, sondern auch den Spargedanken in den fie sich selbst gern auf Blazmangel. Wenn sie uns aber angeifert, aroßzügigen, von rein politischen Erwägungen diftierten Plan, die Vordergrund stellt; indem der Erwerber der Anleihe verwir machten uns jene Vorschläge zu eigen, so ist das genau so Produktion in politischem Sinne dem Gemeinwohl nußbar zu anlaßt wird, zu sparen, wird sowohl für ihn wie für den Staat trotteihaft, als wenn wir sie beschuldigen wollten, jener Rede des machen. Er schlägt die rationelle Zusammenfassung der großen eine erfreuliche Wirkung erzielt. Wenngleich die Gewinne recht Majors v. Heeringen zuzustimmen, die sie nicht abge- Industriezweige bor , nicht aber ihre bureaukratische Verstaatlichung. verlockend gestaltet sind, so ist doch immer zu bedenken, daß auch brudt hat. Er will dadurch die private Initiative lebendig erhalten, die Aus- die 10 Millionen Hauptgewinne im Jahre nicht mehr als 1,8 TauRein Streif in Bitterfeld . Die beiden in Bitterfeld in Saft vielfach mit der Wissellichen Planwirtschaft und find in ihrer über- Gewinne insgesamt erfordern nicht mehr als 0,9 Prozent des Anbeutung aber zugleich beseitigen. Seine Vorschläge berühren sich fendstel gleich 0,18 Prozent des Anleihebetrages ausmachen. Die genommenen Arbeiterführer find entlassen worden. Die angelegte Technische Nothilfe braucht dort nicht einzugreifen, da, wie bisher Legenden art wohl geeignet, die ruhige Diskussion dieses grund- leihebetrages. Gine besondere Vergünstigung ist bei der Begebung dieser Anleihe den Besitzern von Kriegsanleihen zuteil geworden feststeht, die Arbeiter nicht beabsichtigen, in einen Streit zu treten. legenden Themas zu fördern. dadurch, daß die Hälfte der Ginzahlung mit Kriegsanleihe zum Aufruhrprozeß. Die Anklagebehörde hat gegen die Führer des Frankreich kommt entgegen. In einer Koblenzer Konferenz Nennwert erfolgen soll. Die Steuererleichterungen, zu welchen wir wilden Eisenbahnerstreits vom Sommer in Frankfurt a. M. mit dem Reichstohlenkommissar erklärte sich die französische Ver- uns zugunsten der Anleihe entschlossen haben, werden zu einem das Verfahren wegen Aufruhr eingeleitet. tretung bereit, der Pfalz täglich 2000 Tonnen Saartohle zu liefern, gewissen Teil wieder eingebracht. womit der dringendste Bedarf gedeckt wäre. Die Boss. 3tg." ftellt fest, daß die Pariser Rede des Rheinland- Oberkommissars Ausschusses zur Förderung der Spar- Prämienanleihe fand einDer Vorschlag des Reichsfinanzministers auf Gründung eines Tirard noch viel versöhnlicher lautete, als nach dem W.- T.- B.-- stimmige Annahme. Herr von Mendelssohn wurde zum VorBericht. Um so besser! I fibenden gewählt.
Zur Siedlung in Preußen stehen der Regierung 180 Millionen Mart zur Verfügung, und der Finanzminister ist bereit, noch mehr herzugeben. Ein Heimstättengesetz ist in Arbeit.