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Verband deutscher Barbiere, Friseure und Verrückenmacher. zweigverein Berlin . Donnerstag, den 6. September, Abends 10 Uhr bei Nöllig, Neue Friedrichstr. 44. Kollegen willkommen. Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag, Abends 3%-10% thr: Nord= straße 14: Geschichte( alte). Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theil Süd Schule, Waldemar­Schule, Müllerstr. 179a; Geschichte( neue). nehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. im Laufe des Semesters, eintreten. Bei allen Unterrichtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jezt Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neu­mann, Pasewalterstr. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an riebrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Zr. Donnerstag. Abends 9 bis & t. urban, Annenstr. 9, bei Albert Bros. 11 Uhr: nebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Männerchor Gefangverein Freund­fchaft I, Gwinemünderstr. 35 Gesellschaftshaus. Kornblume, Gr. Frant­furterfir. 133 bei Gold.- Vorwärts 11, Schönhauser Allee 28 bei Stelle. fraße 16, Louisenstädtisches Klubhaus( Ehrenberg). Frühlingsluft, Bülowstr. 59, bei Werner. Brezelschluß, Annen­Dorfglödlein, Deutsch- Wilmersdorf, Uhlandt- u. Pariserfir.- Ecke bei Wendt. Baget nicht, Stegliz, Schüßenftr. 40.- Borar, Manteuffelstr. 9 bei Nowad. Gängerdor, Ruftanien Allee Nr. 28 bei Fiebiger. Sarmonie, Schönleinftr 6 bei Straat. Flöter'scher Gesang= erein, Stoppenſtr. 47 bet Wilhelm Lorenz . Sängerchor Berliner burger Borstadt, Hochstr. 32a bet N. Wilte. Fürschner, Weinstr. 11 bei Feindt. Arbeiter- Gesangverein Oranien Gefangverein Gleich heit, Schönhauser Allee 138 bei Rocita. Abendroth, Deutsch- Wilmers borf, Berlinerstr. 47 bei Land. Oft und Westpreußischer Männers roth IV, Köpenick , bei Wöllstein , Adlershof , Bismarckstraße. Gefangverein, Krautstr. 6 bei Rudolf. Arbeiter- Gesango. Morgen­Gefangverein Bölterfrühling, Neue Friedrichstr. 44 bei Röllig. Eintracht II, Glienecke bei Adlershof , Köpniderstraße bei Witte.. Arion II, Prenzlauer Allee 26 bei Riedel. Butunft III, Welten t. b. Mart, Wilhelmstr. 19 im Hotel W. Grunow. Brüderschaft, Stallschreiberstr. 29 Bum eichenen tab". Liedes Echo, Reichenbergerstr. 24 bei Tauschte. Treu und Fest, Lebuſerſtr. 5 bet Nemis. - Bruderbund, Lübbener- u. Görliger­straßen- Ecke. Gerstenähre( Brauer), Blumenstr. 38 bet Wiedemann. rohinn II, Friedrichsberg, Warthenbergstr. 67 bet gange. Arbeiter: Gesangverein Bineta, kastanien- Allee 11 bei Augustin. Gesangverein Junge Eiche, Reinidendorf, Gesellschaftsstraße 11 bei 2. Hartmann. tracht III, Eberswalde , Gisenbahnstr. 77 bei Düball. Gefangv. Oberon, Kommandantenstr. 20, Arminhallen.

Harmonie I, Tempelhof , Dorfstr. 18 bei Gerth. Steinfeger= Kreuzberger .

um zu hören, wie ihr eigenes Verhalten dazu beigetragen habe,| Arbeit erforderlich. Das gleiche Verhältniß weisen alle| politischen Motiven begangenes Bergehen als ein gemeine 3 die vorhandenen Mißstände zu züchten. Betrachte man sich die übrigen Stücklöhne auf. In einer Werkstatt in der Großen Verbrechen geahndet und noch dazu allerdings unlogischerweise Zustände in der Fabrik, in der an 400 Arbeiter beschäftigt Frankfurterstraße werden Wochenlöhne gezahlt von 16,50 M. bis mit einer viel höheren Strafe bemessen hat, als es sonst bei werden, so glaube man sich ein halbes Jahrhundert zurückversetzt. 25,50 m. Letteres scheine das Honorar des Werkmeisters zu einem Vergehen von so untergeordneter Bedeutung der Fall ist. Auch bei der Firma Hoppe habe die Lohndrückerei in bedenk sein. Angesichts solcher elenden Zustände habe die Agitations- Hieran knüpfte er den Wunsch, daß der Genoffe auch fernerhin lichster Weise Eingang gefunden. Die Ursache der Lohndrückerei fommission Kollegen aus den verschiedenen Werkstellen ein- ebenso muthig wie bisher für die Ziele des Sozialismus kämpfen liege in dem gegenseitigen Konkurrenzkampfe der Unternehmer. geladen, und nach eingehender Berathung sei man zu dem möge. Hierauf sprach Genosse Kunert für die ihm erwiesene Da Herr Hoppe feinen Profit nicht geschmälert sehen wollte, Resultat gekommen, daß unbedingt etwas gethan werden müsse. Theilnahme feinen Dant aus, wollte aber alle Anerkennung nicht wurden die Löhne der Arbeiter gekürzt, was um so leichter möglich sei, Alle erklärten sich für Eintritt in eine Lohnbewegung. Ein Theil als ihm persönlich, sondern nur der großen Sache gewidmet be­als auch hier das Affordarbeitssystem vorherrschend sei, deffen verlangte Einführung des Achtstundentages, Andere Lohnauf- trachten, welcher er diene, für die er gestritten habe und noch Nachtheile durch den Referenten eine eingehende Beleuchtung befferung eventuell Zurückeroberung des alten Tarifs, einige ver- weiter streiten werde. Die zum größten Theil mit ihren Familien Auch einer Wohlthätigkeits- Einrichtung entbehre die hielten sich zu einer bestimmten Forderung ablehnend. Die Kommission erschienenen Genossen vergnügten sich dann noch einige Stunden, Firma C. Hoppe nicht. Dieselbe bestehe darin, daß ein Arbeiter, ftelle nun an die Versammlung die Frage, ob sie gewillt sei, in angenehm unterhalten durch die Vorträge des hiesigen Gesang­der das hohe Glück gehabt habe, 25 Jahre für die Firma sich eine Lohnbewegung einzutreten, und zwar in den schlechteren Wertvereins Maiengruß".- Selbstverständlich wurde auch unseres abrackern zu dürfen, 75 M. seitens des Chefs erhalte. Bei einer fiuben für Durchführung des 1885er Tarifs; ferner, für acht- großen" Todten Lassalle und der in diesen Tagen dahin­derartigen Gelegenheit hätten die Arbeiter der Fabrik neuerdings ftündige Arbeitszeit, Erringung eines Minimallohnes von 27 M. geschiedenen unermüdlichen Genossin Agnes Wabnih ge erst zusammensteuern müssen, um einem Jubilar einen Anzug zu und dementsprechender Ausbesserung der Affordarbeit. Kollege bacht. Hoffen wir, daß alle Genoffen angesichts solch erhebender kaufen, damit er anständig zu dem Feste erscheinen fonnte! Feder betont ebenfalls die Nothwendigkeit einer energifchen Beispiele von Pflichterfüllung und Opfermuth stets bestrebt sein Daß nur die artigen Arbeiter überhaupt in die Lage kommen, Wehr gegenüber solchen jämmerlichen Verhältnissen und konstatirt mögen, auch ihre Pflicht voll und ganz zu thun. ihr 25jähriges Arbeits- Jubiläum bei Hoppe zu feiern, fei selbst nach einer statistischen Zusammenstellung, die den Krankenkassen­verständlich. Außerdem besize die Fabrik eine Sparkasse, die büchern entnommen ist, daß von 2000 Tapeziergehilfen im Schöneberg . Die Stuckateure hielten am 2. September indeſſen feine Zinsen für Spareinlagen zahle. In einer wenig Januar 911, im Februar 1028, im März 1867. im April 1890, eine öffentliche Bersammlung ab. Vor Eintritt in die Tages­beneidenswerthen Lage befänden sich die Kesselschmiede. im Mai 1726, im Juni 1019, im Juli 901, im August 1149, im ordnung ehrte die Versammlung das Andenken der Genossin Der betreffende Meister sei thatsächlich Meister darin, September 1798, im Oftober 1847, im November 1569, im De- Wabnih in der üblichen Weise. Auf der Tagesordnung der die Löhne zu ,, reguliren". Hilfsarbeiter gingen mit gember 929 arbeiteten, somit jeder Gehilfe im Durchschnitt Versammlung stand ein Vortrag des Kollegen Grüneberg über 14 Mart Wochenlohn nach Hause, wovon noch Abzüge für 34 Wochen im Jahr Arbeit hatte. Von diesen arbeiteten in die Schäden in unserem Gewerbe. Dem Vortrag folgte eine Krankenkaffe ze. abgingen! Nach der Meinung vieler Arbeiter 31 Betrieben je 10 und mehr Gehilsen, in 65 Betrieben je 5 bis rege Diskussion, in der mehrere Redner für die Bentral­seien dies ja nur ungelernte" Arbeiter, die nicht 24 m. ver- 10 Gehilfen, in 62 Betrieben je 2-5 Gehilfen, in 114 Betrieben organisation eintraten, während von anderer Seite die Lokal. dienen könnten, wie gelernte" Arbeiter! Auf die Sicherheits- je 2 Gehilfen, in 160 Betrieben je 1 Gehilfe, in 74 Betrieben organisation empfohlen wurde. Wegen der überaus langen zustände in der Fabrik warfen verschiedene vom Referenten vor- fein Gehilfe, aber zusammen 168 Lehrlinge. Damit fommen Debatte fonnte der dritte Punkt der Tagesordnung: Gründung ge führte Beispiele ein recht trübseliges Licht und wurde die durchschnittlich auf jede Wertstube ohne Gehilfen 3 Lehr- einer Verbandsfiliale, gar nicht erledigt werden. Hoppe'sche Fabrit vom Referenten ebenfalls, wie bereits andere linge. Redner hielt es für nothwendig, bei Einführung Fabriken, dem Fabrikinspektor freundlichst zur Besichtigung des Achtstundentages Ueberstunden Zuschlag zu fordern, empfohlen. Der Schmiedemeister scheine dem Kesselschmiede- und zwar, für Ueberstunden bis 10 Uhr 331/3 pCt., für Nacht­meister in Arbeitertrutz den Rang ablaufen zu wollen. Die arbeit 100 pt., für Sonntagarbeit 50 pet. hygienischen Einrichtungen( Ventilation, Heizung, Kloset- Ein- türzte Arbeitszeit wirksam für die arbeitslose Reserve- Armee richtungen, Waschgelegenheit 2c.) seien äußerst mangelhaft. Die werden; ehe die Prinzipale dieses hohe Ueberstundengeld zahlten, humane Firma Hoppe habe für derlei unnüße Dinge fein Geld. würden sie mehr Arbeitskräfte einstellen. An diese Ausführungen Ja, die Arbeiter wünschen es gar nicht besser! Sie fühlen sich fnüpfte sich eine rege Debatte, in der die Kollegen Sprem ungemein wohl bei der lieben guten Firma Hoppe, die am berg- Charlottenburg, Neumann, Deffen, Wells, 1. Mai 1890 die Manifeftanten, 53 Gießereiarbeiter, aufs Pflaster Schwanz, Gesell, Hopmann, Taß, Korfat, warf und den Rädelsführer" dem Herrn Kühnemann denunzirte! Mostopp, Harttig, Freiwald, Aubert, Wachsen­Die Absicht, ihn verhungern zu lassen, sei jedoch an der Solidarität Adlershof und Menz das Wort nahmen. Jm Prinzip er­der Arbeiter gescheitert. Die Gewerkvereinler" hätten sich nicht flärten sich sämmtliche Redner für einen Lohnkamps, nur der entblödet, die Agitatoren" bei der Firma zu denunziren! Ein Kollege Wells machte Bedenken dagegen geltend, daß ein solcher Pfui solchen Arbeitern"! In der Fabrit bestehe auch ein momentan nicht erfolgreich durchzufechten sei, da die Grund­Arbeiterrath", der natürlich die Intereffen der Arbeiter der bedingungen, die Kampfesmittel und die Unterstützung der Massen Firma gegenüber in keiner Weise vertrete. Auch eine Unter- fehlen, er halte überhaupt die heutige Versammlung nicht für stützungstaffe" besitze die Fabrit, über deren Verhältnisse indessen kompetent dazu, über Eintritt in einen Streit zu entscheiden. eine große Untlarheit herrsche. Die Sparsamkeit der Firma Die schließliche Abstimmung ergab eine beträchtliche Minorität dulde es ferner nicht, eine Regulirung des Fabrikhofes vorzu- gegen die Forderung des Achtstundentages. Einmüthig stimmten nehmen und eine angemessene Lohnzahlungseinrichtung zu treffen. Die Versammelten für Eintritt in einen Streit um Wieder­Eine Anzapfung im Regulator", dem Gewerkvereinsorgan, gab erringung befferer Lohnverhältnisse. Die Agitationsfommission dem Referenten Veranlassung, nochmals an den Hirsch- Duncker wurde deshalb beauftragt, binnen furzem einen Lohntarif aus schen eine vernichtende Kritik zu üben, was von den anwesenden zuarbeiten, der demnächst in einer öffentlichen Versammlung zur Gewerkveremlern sehr übel aufgenommen wurde. Referent Beschlußsaffung vorgelegt werden soll. this erachtete es an der Zeit, daß auch die Arbeiter der Firma Hoppe mit der Harmonieduselei brechen und in die Die polnischen Sozialisten hatten am 3. September eine moderne Arbeiterbewegung, in den Klassenkampf des Proletariats öffentliche Versammlung bei Nieft in der Weberstraße. In einem eintreten. Die Ausführungen des Referenten wurden mit jubeln- einstündigen Vortrage schilderte August Berfu3 das Leben dem Beifalle entgegengenommen. Der erste Diskussionsredner und Wirken Lassalle's . Des Weiteren gedachte Redner auch des war Herr Krampit, welcher seinen Standpunkt bereits Frl. Wabniß, die als Märtyrerin für unsere Sache aus dem eingangs der Verhandlungen gekennzeichnet hatte und sich für Leben gegangen ist; die Versammlung ehrte das Andenken durch die den Gewerkvereinlern zutheil gewordene Züchtigung seitens Erheben von den Sigen. Nach kurzer Diskussion ging man zum des Referenten nunmehr revanchirte durch Wadenkueisereien gegen Punkt Verschiedenes über. Da in der Provinz Brandenburg sich Tilgner. Die Sozialdemokratie. Sekundirt wurde dieser Herr durch eine viele Polen befinden, die infolge der verdammten Bedürfniß- Straße 37 bei Jablonsti. 33 bei Schröder. Reihe nachfolgender Redner, die den gleichen Standpunkt verlosigkeit den deutschen Arbeitern arge Konkurrenz machen, so Sele- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, Abends 8% Uhr, traten. Nach offenkundiger Darlegung eines dieser Herren geht wurde beantragt, die polnischen Sozialdemokraten möchten die bei Schröder, Wiesenstr. 39. Neue Zeit, Abends 8 Uhr, Bonenstr. 40, bet fie der Bierboykott gar nichts an! Selbstverständlich wurde den bevorstehende sozialdemokratische Konferenz für die Proving Giesboit. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Gce. Gewerkvereinlern neben anderen Rednern vom Referenten in Brandenburg durch Delegirte beschicken. Auf den von einigen Genossen Safen clever, Abends& Uhr, Restaurant Lange, Baumschulenweg 32 feinem Schlußworte in gebührender Weise gedient. Soffentlich gemachten Ginwand, daß nur die Reichstage- Wahltreise das replow. Sosialiliider gefe und Distutirflub Abends Distuttrtlub Bettgetst" feden erfüllt sich dessen Wunsch, daß den Lobrednern der Maschinenbau - echt zur Beschickung hätten, wurde entgegnet, daß auf diese hr, Reichenbergerfir. 157, Sigung. Anstalt C. Hoppe die verdiente Belohnung nicht vorenthalten Weise kein Pole, der mit der Agitation unter den Landsleuten donnerstag nach dem 1. und 15. des Monats bei Tempel," Langestr. 65, Abends werden möge. Gegen wenige Stimmen faßte die Versammlung zu thun hat, auf die Konferenz fäme; es sei aber eine einheit: Alle Buſchriften den Bund betreffend limb, au richten an: August Geib Abends 9 Uhr im Restaurant Bubeil. Bund geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. B. Gent, schließlich den Beschluß, den Ueberschuß der fortgesetzten Teller- liche Thätigkeit auf dem Gebiete der Agitation unter den Adalbertstraße 95. Donnerstag: fammlung den ausgesperrten Brauerei- Arbeitern zu überweisen. polnischen Arbeitern dringend nothwendig. Bergnügungsverein Bruderbund, Die Majorität Andreasfir. 3 bei Noll. Rauchtlub Graue Wolte, Krautstr. 48, stimmte denn auch für Entsendung zweier Delegirten und er- Berein Grüne Eiche( vor dem halle'schen Thor), Solmsstr. 1 bei Raporte. Eine gutbesuchte öffentliche Tapezirer Versammlung nannte als solche August Bersus und Franz Morawski. Da die Rauchklub Erholung, Pawlicki, Münchebergerfir. 9.-- Rauchtlub Elvira, tagte am Sonntag Vormittag im großen Saale der Arminhallen. Versammlung sehr gut besucht, so wurde der Antrag gestellt und verfum, Beteranenstr. 18, bet Schulz. Abends 9 Uhr bei Bringborn, Madatftr. 12. Humuristischer Klub Unt Geselliger Klub der alten Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Kollege Feder angenommen, in Zukunft die Versammlungen der polnischen Ar- Moabiter, Emdener- u. Wadenferstr.- Ecke bei Schirmer, Abends 9-10.­in furzen ergreifenden Worten des dreißigsten Todestages beiter abwechselnd in verschiedenen Stadttheilen abzuhalten, um Stattlub Tournée, bei Redanz, Wrangelstr. 84. Ferdinand Lassalle' s und widmete der dahingeschiedenen Genoffin so den Genossen bequemere Gelegenheit zum Besuche derselben Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Gefangverein - Suchsdorf'scher Agnes Wabniß einen würdigen Nachruf, deren Andenken die zu geben. Männerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Uebungsstunde Versammlung durch Erheben von den Pläzen ehrte. Zur Tages­bei Brüning, Rosenthalerstr. 11-12. Gefangverein Jugendfreuden, ordnung übergehend: Ob die Tapezirergehilfen in Berlin Friedrichshagen . Sonntag, den 2. Eeptember, Nach- Männerchor. Abends von 9-11 Uhr bei Wernau , Rosenthalerstr. 57. Arbeiter- Bitherverein Einigteit, Abends 9 Uhr Uebungsstunde bet gewillt sind, in diesem Jahre in eine Lohnbewegung einzutreten", mittags fand eine zwanglose Zusammenkunft der hiesigen Sozial- Nowact, Manteuffeljtr. 9.- 3ithertlub Ie ich heit, Abends 9 lbr Uebungs­leitete der Kollege Martiel die Diskussion ein, indem er in demokraten im Restaurant Fischerhütte" statt, um der Freude ſtunde bei Neumann, Lothringerstr. 105.- Gefelliger Arbeiterverein off­Kürze einen Ueberblick über die Lohnverhältnisse gab, wie sie über die Rückkehr des Genossen Frit Kunert aus der Bastille Bergnügungs- und Touristentlub Freie Brüder, abends 9 Uhr bet Roll, nung bei Bittler, Mariannenstraße 48. Alle 14 Tage Abends 8% Uhr. augenblicklich liegen. Beim 1885 er Streif handelte es sich um am Plößensee in die sogenannte deutsche Freiheit Ausdruck Adalbertstr. 21. Ruderverein Borwärts, Abends 9 Uhr in den Armin­Turchführung eines Tarifs, der die minimalſten Forderungen zu geben, nachdem schon am vergangenen Mittwoch der hallen, Kommandantenstr. 20.- Stattlub Sa úfter Heinrich b. S. Brandt, aussprach. Im Laufe der seither verflossenen Jahre seien die hiesige Gesangverein Sängergruß" dem bewährten Ge- Reichenbergerstr. 122. Lebensbedingungen bedeutend gestiegen, die Löhne dagegen in nossen ein Rauchtlub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bei Jakob, Boechstr. 21. gebracht hatte. Der hiesige Rauchflub Kernipige, Abends 9 Uhr, bei A. Böhl, Rüdersdorfer­manchen Werkstätten bis zu 100 pet. unter diesen Tarif herunter Vertrauensmann, Genosse Sonnenburg, begrüßte den straße 8. Rauchtlub Pfeifendedel, Abends 8 Uhr, bet Jeratsch, gegangen. Für eine Matraße mit GO Fetern gab es z. B. mit feiner Gemahlin Erschienenen mit einer kurzen An- angeftr. 24. Rauchflub Kollegia, Abends 9 Uhr, bei Nohr, Naunyn= Straße 78. Arbeiter- Radfahrerverein, Sigung bei Wilte, Andreasstr. 26. nach altem Tarif 4,50 Mart, dann wurden, 6 Mark dafür er sprache, in welcher er ausführte, daß die heutige Sozialdemokratie Arbeiter- Bildungsverein von Friedrichsfelde und Umgegend. langt und gegenwärtig ist dieser Preis heruntergegangen zwar feinen Personenfultus übe, wohl aber gern die Verdienste Sigung jeden Donnerstag nach dem 15. im Monat im Lotal des Herrn bis auf 4 M., 3,50 M. bis 2,50 M. Allem die Krone seze die derjenigen anerkenne, die für unsere Ideen gestritten und gelitten E. Schulz, Prinzen- Allee 6, Abends 8 Uhr. Gäste willkommen. Firma Joachim, Neue Königstr. 59, auf, die dafür 1,75 M. be haben. Durch die Versicherung unserer Hochachtung zahlt. Um eine Matraße herzustellen, ist ein Tag intensiver protestiren wir zugleich gegen eine Justiz, welche ein aus rein

Literarisches.

Ständchen

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wider­

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Alpenröslein, Beraftr. 60 bei Hilgenfeld.

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Arbeiter- Gesangv. Ein=

Alpenrose, Forsterstr. 22 bei Edelweiß III, Wollinerftr. 62. Sängerrunde, Naunyn­Morgenroth I, Rummelsburg , Zürrschmidt­

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Klub der Freunde bei Gnadt, Swinemünderstraße 120.

Uhr.

yra, Abends 9 Uhr im Restaurant Bergftr. 17.­

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Eingelaufene Druckschriften.

Der Sozialdemokrat, Sentral- Wochenblatt der sozialdemokratischen Partet Deutschlands ( Expedition in Berlin SW., Beuthstraße 2). Su beziehen durch alle geitungsspediteure. Das Abonnement beträgt durch die Post oder in Berlin durch die Zeitungsspediteure pro Quartal 1,20 m. ceuz band 1,80 M.

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Die Nr. 32 vom 6. September hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Ter deutsche Katholikentag. Die englische Parlamentssession. Frischer Dynamitard und englischer Polizeispiel. Polizeispizel Peutert und Anarchisten in Amerita." Bum Barteitag im Königreich Polen". Parteinachrichten. Wie man uns behandelt. Literarisches. Sozialdemokratische statistische Jrrlehren. IV.: Schutzoll und Brot­fonfum. Der neue christliche Bewertverein. Aus dem Kohlenrevier. Der Streit der schottischen Bergarbeiter. Jahresbericht des Grütlivereins. Dr. David, Landagitation. V.: Kleidung und Wohnung des Klein­bauern, Judenfrage, Bauernpolitit. Gewerkschaftliches. Sozial statistisches. Agrarisches. Vermischtes.- Lassallefeter.

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des 12. Jahrganges ift foeben erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Ferdinand Laffalle. Der Klassenfampf in Frankreich . Bon Paul Lafargue .( Fortseßung.) Ueber Latifundien Landwirthschaft in Nord­amerita. Bon Dr. N. Meyer. Die erbliche Belastung der Prostituirten. Von R. Calwer. Literarische Rundschau. Notizen: Ueber die Bahr der deutschen Aktiengesellschaften. Vertheilung der Bevölkerung auf Städte und Landorte. Das Verhältniß zwischen städtischer und ländlicher Bevölke= rung in Oesterreich . Zur Statistit der Selbstmorde in Sachsen . Für zahlenrechtes Wahlverfahren." Feuilleton: Von Unten nach) Oben. Eine Novelle von Karonin. Frei nach dem Russischen.( Schluß.)

für eheliche Kinder und für die Frau, wegen Steuern, die seit nicht länger als drei Monaten fällig geworden sind u. s. w.) ist in dem neu erschienenen Büchelchen nicht angegeben. Der Ver faffer behauptet( S. 40) die Berufung gegen Gewerbegerichts= Wie flage ich vor dem Gewerbegericht? Von Her= mann Faber, Berlin , Verlag von Hans Baate, 20 Pf. Urtheile, deren Gegenstand 100 Mark übersteigt, müsse bei dem Das fleine Heftchen behandelt denselben Gegenstand, wie das Amtsgericht innerhalb einer Frist von vier Wochen eingelegt werden. Das ist falsch: Die Berufungsfrist beträgt einen Monat. neulich besprochene Büchelchen von Lipinski Der Arbeitsvertrag" Ferner ist die Berufung beim 2 and gericht durch einen Anwalt ( 20 Pf.). Es ist minder ausführlich, minder übersichtlich und einzulegen. S. 41 giebt Verfasser den Rath, da wo ein minder zuverlässig wie sein Vorgänger, wiewohl dem 56 Seiten langen Wert ein Inhaltsverzeichniß von 6 Seiten beigegeben ist. Gewerbegericht nicht besteht, die Klage auf dem Gemeindeamt Bon der Behandlung ausgeschlossen sind( wie bei Lipinski) der anzubringen, die häufig ausgesprochene Weigerung Gemeinde Vorstehern, solche Slagen anzunehmen, Lehrlingsvertrag und die außerhalb der reichsgefeßlichen spreche dem& 71 des Gewerbegerichts- Gesetzes. Der Rath ist Benimmungen liegenden Vorschriften. Von den Kündigung in dieser Allgemeinheit unzutreffend. Der Gemeindevorsteher ist gründen ist, wohl versehentlich, der wichtige des§ 124a fort auf Anrufen einer Partei nur zuständig für Streitigkeiten über die Bene Zeit.( Werlag von J. H. W. Diez in Stuttgart .) Das 48. Heft gelassen. Das Büchelchen enthält leider eine Anzahl irriger, den Antritt, die Fortsetzung oder die Auflösung des Arbeitsver­dem Gesetz und dem Interesse des Arbeiters gleich wider­sprechender Behauptungen. Wir heben einige derselben hervor. hältnisses, über die Aushändigung oder den Inhalt des Arbeits­E. 29/30 heißt es: Der§ 2 in Verbindung mit§ 1 des Ge- buches oder Zeugnisses, über die Berechnung und Anrechnung fetes vom 21. Juni 1869 betreffend die Beschlagnahme des Ar- der Krankenversicherungs- Beiträge, nicht aber über die Haupt­beits- oder Dienstlohnes, besagt in allgemein verständliches Deutsch fächlichsten von Arbeitern geltend gemachten Aufprüche, nämlich nicht zuständig für Streitigkeiten über die Leistungen übersetzt, daß der Arbeits- oder Dienstlohn erst dann gerichtlich und Entschädigungsansprüche aus dem Arbeitsverhältniß sowie beschlagnahmt werden kann, wenn derselbe bereits verdient ist über die Ansprüche, welche auf grund der Uebernahme einer sozialpolitisches Zentralblatt, herausgegeben von Dr. Heinr. Braun und der Arbeiter diesen Lohn am Lohnzahlungstage nicht erhoben gemeinsamen Arbeit Arbeiter desselben Arbeitgebers gegen hat. Jedoch kann der Arbeiter seinen bereits verdienten Lohn einander erheben werden. Der Gemeinde Vorsteher, der sich einem anderen zediren, anweisen oder verpfänden." Das ist un- weigert, solche Streitigkeiten zu entscheiden, befindet sich also im richtig. Das Lohubefchlagnahine- Gesez läßt die Beschlagnahme Recht. Butreffend wiederholt Verfasser auf S. 13 den wieder­des Lohns erst dann zu, wenn die Arbeitsleistung erfolgt und holt im Vorwärts" und auf S. 5 des Lipinski'schen Buches er­der Zahlungstag verstrichen ist, ohne daß der Arbeiter den theilten Stath an den Arbeiter, nichts zu unterschreiben, Lohn eingefordert( nicht erhoben) hat. Es läßt ferner er nicht zuvor genau durchgelesen hat. Das die Behauptung des Gegentheils im Faber'schen Büchelchen ist erfchen enthält einige Klageformulare und kann deshalb neben eine der wesentlichsten Unrichtigkeiten die Zession, Anweisung, dem Lipinski'schen Anwendung finden, das als Rathgeber für Berpfändung u. dergl. des Arbeitslohnes durch den Arbeiter Arbeiter in gewerblichen Streitigkeiten" aus den oben mitge nicht zu, versagt folcher Bession u. f. w. vielmehr jede recht theilten und den in unserer Besprechung vom 29. Juni barge Tapesirer- Beitung. Juustrirtes technisches Organ für Tapezirer, Deko­liche Giltigkeit. Beffion, Anweisung oder Verpfändung des Arbeits- tegten Gründen unbedingt den Vorzug verdient. Der Umschlag lohnes fann nur unter denselben Voraussetzungen stattfinden, wie des Heftchens ist geschmackvoll. eine Lohnbeschlagnahme. Wann trozdem auch vor Fälligkeit des Lohnes eine Lohnbeschlagnahme stattfinden kann( wegen Alimente

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( Carl Heymann's Berlag in Berlin , vierteljährlich 2,50 M.). Die soeben erschienene Nummer 49 enthält unter anderem: Kommunale Arbeitsämter. Von Dr. E. Lange. Kleinbauernnoth in Westdeutschland. Die Ent­wickelung der Einkommensverhältnisse in Samirg. Verein der deutschen Kaufleute. Von P. Seifert. Verbandstag er deutschen Handlungs­gehilfen. Bur Lage der Handwerkerlehrline in Oesterreich . Die deutschen Gewerkschaftsorganisationen im Jahre 1893. Von 6. Legien, Borjizender der Generalfommiffion der Gewerkschaften Deutschlands . Erhebungen über die Arbeitszeit der Arbeiterinnen in Baden. Zur Ver hütung von Grubenunfällen. Zur Durchführung der Krankenversicherung in Desterreich. Gewerbegerichte für Handlungsgehilfen. Bon J. Silber­mann. Eine Reform der österreichischen Gewerbegerichte. Wiener Wohnungsverhältniffe. Gewerblicher Unterricht in England. Von Barrister Stephen N. For.

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rateure 2c. Hamburg, Berlag von Fr. Meyer, Hamburg - Etibet, Convent= Straße 5. Das politische System des Reichshanzlere Grafen von Caprivi. Bon Prof. Dr. Mar Schneidewin. Danzig , Berlag von A. W. Kafemann. 1894

Verantwortlicher Redakteur: Snao Pöhich in Berlin . Druck und Verlaa von Mar Badina in Berlin SW.. Beuthitraße 2.