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Benen Mehrheiten beschlossen und nur mit Zustimmung der[ wistische Erhebung die Folge sein. Professor Starting, zuständigen gewerkschaftlichen Schuh lebenswichtiger Betriebe. Organisation durchgeführt der an der Regierungskommission nach Deutschland   teil­werden. genommen hatte, erklärte, Deutschland   stehe am Rande des für einen Generalstreit in Groß- Berlin eingescht. Un Amtlich wird bekanntgegeben: Es hat eine starke Propaganda 4. 2ebenswichtige Betriebe sind von einem Streit Berhungerns. Millionen würden dort diesen Winter sterben. Die Interessen der Bevölkerung zu schützen und jede Gefährdung des Um

auszuschließen, insoweit durch ihre Stillegung Leben und Ge­sundheit der Bevölkerung gefährdet werden könnte. Durch be­sondere, von Gewerkschaften und Regierung gemeinsam zu schaffende Instanzen ist den Arbeitern lebenswichtiger Betriebe erhöhte Möglichkeit zur friedlichen Durchsetzung ihrer Forde­rungen zu geben und gleichzeitig der Umfang der unbedingt zu verrichtenden Notstandsarbeiten zu bestimmen.

5. Streits mit politischen Bielen dürfen von gewerkschaftlichen Organisationen nicht beschlossen, ihre Durch führung von ihnen nicht unterstützt werden. Sie sind vielmehr lediglich Sache der politischen Parteien. Die Beteiligung oder Nichtbeteiligung an einem politischen Streik darf nicht zur Be­vorzugung oder Beeinträchtigung der gewerkschaftlichen Rechte führen.

6. Alle in Gewerkschaften bestehenden Beschlüsse, die Be sekung irgendwelcher Vertrauensposten in der Or­ganisation von der Mitgliedschaft in einer bestimmten Partei abhängig zu machen oder Mitglieder einer bestimmten Partei generell davon auszuschließen, sind aufzuheben. Ebenso Beschlüsse, die die Verpflichtung auf ein sogenanntes Räte system verlangen. Entscheidend darf lediglich die gewert schaftliche Tätigkeit und Tüchtigkeit sein. Aufzuheben sind auch alle Beschlüsse, die einen Abonnements. oder Inse­raten Boytott gegen mehrheitssozialistische Zeitungen ver­hängen.

Clemenceau   in Straßburg  .

Lebens und der Gesundheit der Einwohner zu unterbinden, tritt aufs neue der zuerst unter dem 17. Oktober veröffentlichte Erlaß des Clemenceau hat in einer Rede in Straßburg   zu den befreiten" Oberkommandierenden in Kraft. Diese Verordnung hatte folgenden Brüdern gesprochen. Er betonte ausdrüdlich, daß er nicht als Wortlaut: Kandidat, sondern als Haupt der Regierung spreche." Endlich weitere Betätigung durch Wort, Schrift oder andere Maßnahmen, die Auf Grund des Belagerungszustandes verbiete ich jedwede ist das Befreiungswerk vollendet und das von Frankreich   losge darauf gerichtet sind, lebenswichtige Betriebe zur Stillegung zu riffene Elsaß- Lothirngen wiedergeboren." Er entwickelte das Wahl- bringen, insbesondere: Zerstörungen oder Schädigungen von Be­programm der Regierung und trat für provinzielle Autonomie ein triebsanlagen und-leitungen. Zuwiderhandelude setzen sich einer und hoffte, daß dadurch sein Nachfolger eine große Erleichterung Bestrafung bis zu einem Jahr Gefängnis und fofortiger in feinen Regierungsarbeiten haben werde. Clemenceau   sprach dann sehr energisch gegen den Bolschemeine höhere Strafe verwirkt wird. Berhaftung aus, soweit nicht nach den allgemeinen Strafgesehen mus und kritisierte die Haltung der unifizierten Sozia listen" aufs schärfste. Er erklärte, fie trieben eine Politik der anzusehen: alle Anlagen zur Erzeugung und Lieferung von Gas, Als lebenswichtige Betriebe im Sinne dieser Berordnung find Missetat. Die heutige Lage in Europa   mache es notwendig, Wasser und Elettrizität sowie die öffentlichen Ber­daß Frankreich   zwei Jahrgänge unter den Fahnen tehrsmittel. behalte. Der Oberbefehlshaber.( gez.) Noske.

Was die sozialistischen   Fragen betreffe, so müss. meinte Cle­menezau, bem dauernden Konflikt zwischen Kapital und Arbeit ein Ende gemacht werben. Er erkenne an, daß die Arbeiter ein Anrecht auf einen größeren Anteil am Gewinn der Unternehmungen hätten. Das Interesse an der Erzeugung erforoere, daß man ihnen einen Teil des Gewinnes auerfenne.

Gehässige Angriffe auf Deutschland   hat Clemenceau   vermieden.

Arbeiterschutzkonferenz in Washington  .

Nur auf dem Boden dieser Grundsäße ist es möglich, die Gewerkschaften stark und einig zu erhalten. Nur so fann Solidarität verlangt und geübt und dadurch die Arbeiter Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund  , der Gesamtver­schaft unüberwindlich gemacht werden. Schwerster Schaden band der christlichen Gewerkschaften Deutschlands   und der Verband ist der Arbeiterschaft bereits durch die unabhängig- kommu- der deutschen   Gewerkvereine( Hirsch Dunder) haben auf die Nach nistische Taktik der parteipolitischen Zerstückelung der Ge- richt von der Zulassung deutscher Vertreter zur Internationalen werkschaften zugefügt worden. Das Erstarken der Reaktion Arbeiterschußkonferenz in Washington   nachstehenden Funkspruch an und des kapitalistischen   Unternehmertums ist die Folge. die Konferenz gesandt: Milliarden an Werten sind dem deutschen   Volke durch die Die deutsche Arbeiterschaft, vertreten durch ihre Berufsorganis Folgen dieses sinnlosen Kraftmeiertums verloren gegangen, fationen, begrüßt den Beschluß der Washingtoner Arbeitskonferenz, nicht zum wenigsten gerade zum Schaden der Arbeiterschaft. wonach Vertreter Deutschlands   mit gleichen Rechten und Pflichten So kann und darf es nicht mehr weitergehen. Pflicht zu den Verhandlungen zugelassen worden sind. Alsbaldige Ueber. aller besonnenen und wahrhaft sozialistisch fahrt unserer Vertreter wird leider noch durch Baffageschwierigkeiten denkenden Arbeiter muß es sein, die Ge. behindert. Falls sich diese beheben lassen, werden die deutschen   Ber­denkenden Arbeiter muß es sein, die Getreter an den hohen Aufgaben der Konferenz im Interesse der ge­werkschaften wieder ihrem eigentlichen 3wed zuzuführen. Mögen die Anhänger der samten Arbeiterschaft der Welt gern mitwirken." sozialdemokratischen Partei zeigen, daß noch der alte Geist in ihnen lebt und daß er versteht, sich siegreich durchzusetzen. Schließt Euch zusammen zur energischen

Abwehr der unabhängig kommunistischen

Gewerkschaftsvernichtung.

Franz Krüger  , M. d. N.

Die Sozialisierungsfrage.

für

Hindenburg   für die alte Herrlichkeit".

Generalfeldmarschall v. Hindenburg 5at auf einen Geburtstags­Alückwünsch des Chefs der Admiralität wie folgt geantwortet: Eurer Exzellenz und der Reichsmarine dante ich herzlich für das tameradschaftliche Gedenten meines Geburtstages. Mögen Marine und Landtruppen wie einst in großer Zeit so auch in Zukunft ge­meinsam den Geist der Treue und Manneszucht pflegen, dann ist die Grundlage geschaffen, auf der die alte Herrlichkeit des Reiches wieder errichtet werden kann!"

Hadfruchternte. Das Landwirtschaftsministerium Gat never­Dings Erhebungen darüber angestellt, wie weit die ad frucht­ernte eingebracht und ob Aussicht vorhanden ist, daß sie restlos geborgen wird. Nach den Berichten der Regierungspräsidenten neh men die Bergungsarbeiten überall ungestörten Fortgang. in 26 Be­zirken ist die Einbringung sowohl der Sartoffeln cls auch der Rüken gesichert und in furzer Zeit zu erwarten. In den Regier ingsbezir­ten Allenſtein, Marienwerder, Bromberg  . Breslau  , Potsdam  , Vlag­deburg und Koblerz waren die Arbeiten durch den Leutenangel arf­gehalten. Abhilfemaßnahmen sind eingeleitet. Wenn die Witte­rung wieder günstiger wird und in den nächsten 14 Tagen günstig bleibt, kann von wenigen Streisen abgesehen unit restloser Ein­bringung gerechnet werden.

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Die Ueberwachung der Baltenwerber. Die in den Morgen­blättern vom Mittwoch veröffentlichte Meldung einer Berliner  Lokalforrespondenz über die Vorgänge, die mit der Person eines Majors Kaupisch im Zusammenhange stehen, ist unwahr. Die Teichtfertig in die Welt gesetzte Meldung ist deshalb so überaus gierung mit der zu erwartenden Ententekommission der baltischen bedauerlich, weil dadurch das Zusammenarbeiten der deutschen   Re­angelegenheit aufs äußerste erschwert werden kann. angelegenheit aufs äußerste erschwert werden kann. Zur Sadje hoffen, daß es Major Kaupisch bald gelingt, jegliche Unterstützung wird festgestellt: Die Tätigkeit des Majors Kaupisch ist vom Reichs. wehrminister durchaus anerkannt. Die bisherigen Erfolge lassen der westrussischen Regierung durch gewissenlose Personen in Deutsch  

( Gigener Drahtbericht aus Wien  .) Genoffe Dr. Gilenbogen für Sozialisierung. Nach ihm ergriff Auf der Industrie Konferenz sprach Unterstaatssekretär der Staatssekretär für Handel, Ingenieur Zerbit, das Wort und Vors. d. Bezirksorganisation Groß- Berlin d. S. P. D. des Auslandes die Ueberzeugung gewonnen, daß durch die Pro­führte aus, er habe im Gespräch mit verantwortlichen Vertretern paganda für die Sozialisierung im Auslande Mißtrauen gegen Die Londoner   Hungerkonferenz. Deutschösterreich hervorgerufen werde. land zu verhindern. Gerade das uneingeschränkte Vertrauen des Aus London   meldet Reuter: Die vom Rate zur Besich heute mit diefer Erklärung Zerbifs. Einmütig wurde festgestellt, nannten Offizier vor einigen Tagen mit umfangreichen Vollmachten Der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten beschäftigte Reichswehrministers zu Major Kaupisch hat ihn beranlaßt, den ge kämpfung der Hungersnot organisierte internationale Wirt- daß der Inhalt dieser Erklärung den Bereinbarungen für den Kampf gegen die Baltikumschieber, und zwar nicht nur in schaftskonferenz beriet gestern über die Wirtschafts- und Finanza w i ich en ben to alierten Parteien, auf Grund deren Berlin  , sondern auch im übrigen Deutschland   auszustatten. lage Europas  . Der Holländer Dr. Wendebach, ber seit Ausbruch des Krieges ein Wiener Spital leitet, gab ein furcht beschloß, von seinen Bertretern in der Staatsregierung Aufklärung nur durch den Reichspräsidenten und nicht durch den General die Regierung gebildet wurde, widerspreche. Der Verband Die Ernennung eines Stadtkommandanten von Berlin   werde bares Bild von den Verheerungen, die der Hunger und die Krankheiten in Wien   angerichtet haben. Professor Brent­über diesen Widerspruch zu verlangen. bon Oldershausen erfolgen. Sollte tatsächlich ein Oberst zum Stadt tano( Deutschland  ) erklärte, es sei zwecklos, sorgfältige tommandanten ernannt werden, so handelt es sich dabei lediglich internationale Vorkehrungen für die Erhöhung des Lebens­Arbeitsruhe am Revolutionstage in München  . um eine Etatfrage, die mit der Politik und insbesondere mit der standards in der ganzen Welt zu treffen, solange der Standard Die Betriebsräte Münchens   beschlossen, die Revolutionsfeier am Baltikumfrage nicht das geringste zu tun hat. Wie irrig die Auf­der großen Massen Zentraleuropas fast auf dem asiatischen Sonnabend durch Arbeitsruhe zu begehen. Sie fetten faffung ist, daß Major Kaupisch in der Ausführung seines Dienstes Niveau stehe. Sir George Paish  , der die Verhältnisse sich mit den sozialdemokratischen Parteien in Verbindung, damit behindert werden soll, geht daraus hervor, daß ihm ausdrücklich in Deutschland   untersucht hat, sagte, Europa   stehe vor einer die Münchener   Feiern alle am 8. November gehalten werden. dieselbe Bewegungsfreiheit und dieselben Vollmachten zugesichert unermeßlichen Katastrophe, und wenn der europäische   Kredit Die Parteileitung der U. S. P. fam dem Wunsche der Betriebsräte bleiben, auch wenn die Kommandantenstelle durch einen Obersten nicht wiederhergestellt werde, so werde eine gewaltige boliche entgegen. besetzt wird.

Lichtschlemmer!

Und doch Im düstern Kämmerlein?

hört den Armen ihr seufzen Rhm leuchtet nicht Gas und nicht Kerze,

Nicht funkelnder Glühlichter Schein. Mag Kegel.

wischen

bietet parfamteit. Wie war's doch früher, als die Pferdebahn noch| Die beiden Aerate benußten die Gelegenheit, daß Vertreter so vieler fuhr? Zwei Lampen nur, petroleumgefüllt, fie gaben trübes Licht. verschiedener Rassen der Welt hier versammelt waren, dazu, um Und dennoch waren hellere, lichtere Beiten! Doch weshalb brennen bestimmte Blutuntersuchungen vorzunehmen, durch die der Grad der beute noch fünf Lampen an der Decke jedes Wagens? Wo bleibt Verwandtschaft zwischen den verschiedenen Völkern festgestellt wer die Sparfamteit? Würden es zwei nicht auch schon tun? D. arme die Blutkörperchen eines Individuums zerstört oder agglutiniert den sollte. Diese Blutuntersuchungen beruhen auf der Tatsache, daß Seele, warum plagst du dich! Sieh dort das Kaffeehaus und drüben werden durch das Blut einer anderen Bersönlichkeit, ausgenommen jenes helle Wirtshaus! Welche Lichterfülle! Die Deden voller in Fällen einer gewissen Blutverwandtschaft. Es wurde festgestellt, Es ist 5 Uhr nachmittags; ich bin im Norden Berlins  ; im Lampen, dazwischend hängend riesenhafte Kronen mit vielen daß zwei Eigenschaften, die mit A und B bezeichnet wurden, in Auftrage der Krankenkasse besuche ich die Kranken. Ackerstraße; Lampen, im Saale   noch auf furzen Säulen bunt verhülltes Licht, wechselnder Stärke in dem Blut der verschiedenen Rassen vorhanden dritter Hof. Aufgang D, drei Treppen lints. Müsiam stolpere ich und jeder Tisch hat seine Lampe extra. Ich schau hinein und zähle waren, und nach der größeren oder geringeren Stärke wurde nun im engen Stiegenhaus empor, ohne Licht. Es muß gespart werden, dort die Menschen: acht, zehn, ja zwölf; es ist noch früh am Abend; eine Klassifizierung der verschiedenen Völker vorgenommen. und es ist ja noch nicht rabenfinster auf der Straße. Erst wenn An wieviel Lichtpalästen noch führt mich der Weg vorbei! Ja ergab sich dabei eine Liste, die von den Bölkern Nordwest- Europas die Straßenlampen brennen, wird hier Licht gemacht. Ich stehe vor denke an Frau Schulze, an Frau Lehmann, und als ich endlich von Asien   und Afrika   führt. Engländer und Franzosen erscheinen über die des füdöstlichen Teils des Kontinents bis zu den Rassen der Tür und flopfe auf gut Glück; das Schild kann ich nicht leien, dann zu Hause fize, da schimpfe selbst ich über schlechte Gasbeleuch an dem einen Ende der Biste mit einem Boriviegen der Eigen­ Wer ist da?" ruft ein dünnes Stimmchen. Wohnt hier Frau tung und gebe zeitig schlafen. Ich träume dann vom Feenreich. fchaft A", während am anderen Ende der Liste die Anamiten und Schulze?" frage ich zurück. Frau Schulze? Ja! Wer ist denn wo alles eitel Lust und Wonne, von einem Glaspalast, der tausend Indier stehen mit einem Borwiegen der Eigenschaft B". Wenn die da?"" Der Krantenkontrolleur." Dann hör' ich's rummeln in der fältig Licht mir gab. Verfasser der Arbeit aus diesem Ergebnis ihrer Untersuchungen auf einen doppelten Ursprung der Menschheit schließen wollen, so warnt der Lan'et" vor vorschnellen Schlüssen aus diesem Beobach­tungen, die erst noch näher erforscht und weiter geprüft werden müssen.

doch ist's wahr.

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Ja,

Träumt nur, A. G.  

Wohnung; ein Zündholz zischt, und eine bleiche Frau steht vor Doch da erwachte ich und Finsternis umgab mich! mir, in der Hand ein Stümpfchen Licht. Ich bin Frau Schulze; finster ist das Leben, die Helle ist nur Traum! bitte, kommen Sie herein!" Sie flagt mir ihre Not: Ach, fein ihr Schlemmer des Lichts! Petroleum   gibt's, und jede Woche bekomme ich nur ein Licht von unserer Kommission bewilligt. Ist das nicht schrecklich? Dabei Selmar Meyrowitz   hat heute schon sein großes Berliner   Die Schußpockenimpfung in Rußland  . In einem Bericht der soll ich arbeiten; das bißchen Tag ist jetzt so schnell vorüber. Ach. Bublifum, und hat es als beißblütiger, temperamentgeladener Tech Sowjetregierung über ihre hygienischen Maßnahmen wird mitgeteilt, Gott sei Dank, daß ich jetzt frank Bin."" Ja, kommen Sie doch nifer des Pults mit dem gleichen Recht wie als aufipürender, dem daß seit dem 10. April die allgemein verbindliche Schußpocken. nochmals ein," erwidre ich. " Das must ja nichts! Ich habe hier auch in der regiamen Gestaltung der Programme. Der erste Abend hervor, daß eine großzügige staatliche Organisation des gesamten Das must ja nichts! Ich habe hier Neuem nachtastenber Künstler. Ein eigenes, ein großes Talent, impfung in Rußland   eingeführt ist. Aus dem Bericht geht weiter nur diese Stube und die Küche und bin mit meinem Kind allein.( Montag) brachte die Fantasie des Jung- Ruffen Straw insty. Gefundheitswesens eingeführt ist. Der Cholera erlagen 1918 nur Da friege ich nicht mehr Beleuchtung." Ein Licht die ganze Woche! die mit Recht Feuerwerk" betitelt ist. Ein ungemein interefiantes 35 000 Bersonen gegenüber 200 000 im Jahre 1908. Der Kampf Kein Petroleum! Kein Gas! Ich kann das gar nicht glauben, und Kolorit, aufgischende Themen, malerische Bewegungen der Instru- gegen die Grippe wurde mit gutem Erfolge geführt. Der Fled. mente, außergewöhnlich fecke, aber melodisch gute Bläserfiguren, typhus ist zurzeit erloschen, nachdem es Prof. Martsinowsky ge­Ich bin einer Nebenstraße, die nnnmehr schon im matten alles bligichnell eingefangen in eine geniale Formlofigkeit und schon lungen ist, feinen Erreger zu entdecken. Schimmer der Laternen liegt. Die Paterne zeigt mir die Nummer 12. ist das Feuerwerf abgebrannt. Darauf das Wert eines jungen Durch Weiterzählen finde ich die Nummer 17, dahin ich will. Berliners, Mar Drapp, der gewiß eine Zukunft hat. Bor kurzem Die Morgenfeiern des Schauspielhauses. Außer den Bildern Im dunklen Hofe such' ich mich zurecht und stehe endlich vor der brachte Strauß seine Sinfonia giocosa, die taum eine Sinfonie und aus deutschen Beitaltern" werden an den Matineen( wofür der bereits ficher feine heitere war. Hier in dem Nocturne" op. 13 ein fein eingebürgerte Attordmoll Morgenfeier" vorzuspielen ist) auch unbekannte dunklen Tür im vierten Stod. Wohnt hier Frau Lehmann?" empfundenes, still ergreifendes, romantisches Stimmungsbild apart in wertvolle Werte lebender Autoren und Vorträge aus fremben Literaturen ,, Nein!" Schwapp ist die Tür schon zu. Ich flopfe an die zweite Tür der leifen und durchsichtigen Instrumentation, harmonisch harmlos und geboten werben. bon fünfen. Wohnt hier Frau Lehmann?"" Frau Lehmann? ein wenig zu lang geraten. Ein verliebter Einfall, der flingt und Zu Schillers Geburtstag am 10. November liest Friedrich Nein! Soll die denn 16a wohnen?" Ist hier nicht Nummer 17?" leuchtet; Sarfe, Streicher, Klavier, einfame Holzbläfer; aus allermo eft abends 7 Ubr in der Reicherschen Hochschule, Fasanenstr. 38, ,, Nein, das ist nebenan!" Ich stapfe die vier Treppen wieder ab- Mischung flingt Melodie und Freude am Singen, Wagnerfche brecher aus verlorener Ghre". bon des Dichters philosophischen Gedichten sowie die Erzählung Der Vers wärts und gehe in das Nebenhaus. Da finde ich Frau Lehmann Liebesfebnfucht und feliges Bertlingen dramatischer Aufwallungen. Aus der Bühnenwelt. Rudolf Lettinger   ist aus der Volksbühne denn im Bett, davor auf einem Stuhl steht eine Küchenlampe; die Ein Glück auf dem jungen Könner! Die solistische Attraktion des ausgeschieden. Stranke hat gelesen. Im Raum ist eine Luft zum Ersticken, voll Abends: Pablowter. In Straußfchen Liedern, vielleicht über­Die sozialistische Künstlergenoffenschaft sett ihre Hilfstätigkeit zu­Blat und Dunst." Ja", sagt der Mann, bet is der beitige Petrol- baupt auf dem Podium ist er nicht zu Haus. Er müht sich, vola- gunsten der Metallarbeiter fort, Gin freihändiger Bertauf von Kunstwerken lifiert schlecht, singt mit Krampf. Erst das dritte Lieb löft ihm die findet Surfürstenstr. 141 Donnerstag, Freitag, Sonnabend von 2-5 und jum, der stinkt so, und er kost' brei Em det Lita! Det bißten, wat gefchmeidigere Bunge; aber auch fo findet er viel Beifall. Bum Sonntag von 11-2 statt. et uff Stachten jibt, da tommt man doch bei Jott nich mit aus; da Schluß das wundervolle Arsenal Straußscher Gedanken und Melo- Wagner- Konzert in der Garnifonkirche. Das anfangs Oftober unb muß man eben noch hintenrum wat foofen!" dienprägung: Ein Heldenleben".

H

Ja, Hintenherum; für schweres Geld! Das geht mir durch den Sinn ben lurzen Weg bis zu der Straßenbahn. Mit Mühe habe ich den Stehplatz inne. Es ist so leidlich hell im Wagen. Ich sah die Seitenarme in der Städtischen verwaist. Die Not der Zeit ge­

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K. S.

werte Untersuchungen, die von zwei Aerzten während des Krieges Untersuchungen über den Ursprung der Menschheit. Bemerkens­bei dem Ententeheer in Mazedonien   ausgeführt wurden, werden in der englischen medizinischen Fachzeitschrift" Ban'et" veröffentlicht.

banach von Kapellmeister Carl Gießel mit dem Blüthner- Orchester und vember, abend3 8 1hr, in der alten Garnisonkirche seine vielseitig ge­hervorragenden Gesangs- und Instrumentalkräften in der Kaiser- Wilhelm­Gedächtnis- Kirche veranstaltete Konzert, wird am Sonnabend, 8. No­wünschte Wiederholung finden. Unter anderem werden Bruchstücke aus " Lohengrin  , Rienzi   und Parsifal  " aufgeführt,

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