Nr. 568 36. Jahrgang
Groß- Berlin
2. Beilage des Vorwärts
Zum einjährigen Gedenktage der Revolution finden am Sonntag, pünktlich vormittags 10 Uhr, große
öffentliche Versammlungen ft. Tagesordnung in allen Versammlungen:" Die Sozial demokratie und der 9. November". Die Versammlungen finden statt: 1. Bazenhofer Brauerei, Fidicinstr. 2/4. 2. Gewerkschaftshaus, Engelufer.
3. Böhmisches Brauhaus, Landsberger Allee .
4. Prachtsäle des Ostens.
5. Schauburg- Lichtspiele Concordia", Andreassir. 64.
6. Aula Graunstr. 11.
7. Schulaula Grünthalerstr. 5.
8. Pharusjäle, Müllerstraße.
9. Brauerei Königstadt.
10. Germaniajäle, Chausseestr. 110.
11. Pagenhofer Brauerei, Turmjtr. 25/26.
12. Cöpenick, Stadttheater, Friedrichstraße.
18
15. Grunewald , Aula der Gemeindeschule, Delbrückstr. 20.
16. Johannisthal , Restaurant Senftleben.
17. Lankwig, Lyzeunt.
18. Lichterfelde , Realgymnasium, Drafeftr. 72/75.
19. Mariendorf , Aula des Gymnasiums, Kaiserstraße.
20. Neukölln, Kliems Festiäle, Hasenheide 11/13.
21. Niederschöneweide , Restaurant Loreley.
22. Nowawes , Deutsche Festsäle, Wilhelmstr. 41/43.
23. Smargendorf, Schwarzer Adler, Zoppotter Str. 4.
24. Schöneberg , Hohenzollernschule, Belgiger Str. 48/52. 25 Steglitz , Schloßpark, Schloßstr. 48.
26. Tempelhof , Aula d. Real- Gymnasiums, Augustaftr. 19/20. 27. Treptow Baumschulenweg, Lokal wird bis Donnerstag früh noch bekannt gemacht.
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30. Zehlendorf , Kaiserhof, Potsdamer Straße ,
31. Buchholz , Rest. Paterka, An der Kirche.
82. Friedrichshagen , Brauerei- Ausschant.
33. Hohenschönhausen, Schulaula Rödernstraße.
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35. Lichtenberg , Pestalozzi Lyzeum, Prinz- Albertstr. 44. 36. Niederschönhausen , Schloß Schönhausen , Lindenstr. 11. 37. Pankow , Kurfürst Lichtipiele, Berliner Straße. 38. Reinickendorf Ost, Schüßenhaus, Residenzstr. 1/2. 39. Reinickendorf West , Schulaula d. 5. Gemeindeschule,
Viktoria Allee 31/37.
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Versammlungen nachmittags 5 Uhr.
42. Grünau , Restaurant Buchholz. Friedrichstr. 27. 43. Lichtenrade , Restaurant Gundlach, Hilpertstraße.
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fann der Schulschluß erwartet werden. Verabredungen mit Mitschülern und Freunden werden zu heute nachmittag getroffen. Es wird fein werden!
Donnerstag, 6. November 1919
jezten, sehr renitent. Auch hier nahmen Straßenpassanten, die sich in großer Zahl eingefunden hatten, Stellung gegen die Polizei und es gelang mehrfach, die Gäste der ausgehobenen Lokale zu befreien. Und endlich ist es soweit. Fritzchen hat seinen Schlitten Die Streife der Polizei erstreckte sich aber besonders auf die heruntergeholt, nimmt ihn auf den Rücken und zieht froh- Gegend um die Moßstraße und im vornehmen Westen. Hier müſſen lockend hinaus. Aber o web! Statt des erwarteten luftigen die Nachtlokale von dem Eingreifen der Polizei Wind bekommen Treibens sieht er seine Freunde mit trübseligen Mienen, haben, denn man fand verschiedentlich nur geschlossene Lokale vor. den Schlitten an der Hand, auf der Straße stehen. Ja, die Dächer Dagegen wurden in der Pierot- Bar einige 20 Personen festfind wohl leuchtend weiß, aber die Straße! Die ist nicht weiß, die genommen, die sich hier bei Sekt und Tanz aufs angenehmste ver= ist nicht glitzernd, nicht blant, die ist bedeckt mit schwarzbrauner, gnügten. Ferner hob man einen Spielflub am Stadtpark zäher Suppe, und jeder schüchterne Versuch, im Schlitten dabin Schöneberg aus. Hier konnten allerdings nur etwa 12 Perzugleiten, wird zu Wasser". Traurig, refigniert nimmt Frißchen sonen festgenommen werden, da die anderen rechtzeitig über einen feinen Rodelichlitten wieder auf den Rücken und trabt mit anderen Hinterausgang und die Bodenräume das Weite gesucht hatten. Der Schicksalsgenossen nach Hause. Klub wurde versiegelt und die gesamten ziemlich beträchtlichen Vorräte in Zucker, Mehl und anderen Lebensmitteln beschlagnahmt. Bemerkenswert sind die Phantasiepreise, die hier für Speise und Trank gezahlt wurden. So forderte man z. B. für eine Vorspeise laut Speisekarte 20 M., für ein Rührei, bestehend aus zwei Giern, 25 M., für eine Portion Gänsebraten dagegen 30 M. Eine große Anzahl Sektflaschen ließ auf ein ausgedehntes üppiges Mahl schließen. Der Klub war bereits vor 14 Tagen von der Schöneberger Einwohnerwehr ausgehoben worden. Die Räume waren auf das eleganteste eingerichtet und nach den bisherigen Feststellungen soll die Einrichtung allein, die raffiniertesten und luxuriösen Geschmack verrät, 300 000 M. gekostet haben. Der Klub nannte sich Klub der Deutschen Filmkünstler" und das beschlagnahmte Vereinsarchiv ergab interessante Einzelheiten über die Bestrebungen und vor allem über die dem Verein angehörenden Mitglieder, unter denen der Adel eine hervorragende Rolle spielt. Der Klub bewohnte die zwei obersten Stockwerke eines Hauses am Schöneberger Stadtpark. Hier vollzog sich die Aushebung ganz ohne Schwierigkeiten.
Ja, warum ist man Großstadtkind!? Draußen, auch schon in den stillen Vororten, da könnte man rodeln und schlittern, nach Herzenslust, da liegt der Schnee noch fest. Aber das Berliner Kind muß auch auf dieses Vergnügen verzichten, wie leider, leider auf so vieles andere. Auch Frizzchen wird es bald begreifen...
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Gedanken eines Beamten.
Zu unserer Notiz„ Gedanken eines Arbeiters" in Nr. 528 des Vorwärts" schreibt uns ein Beamter u. a.:
" Voll und ganz muß man dem Einsender beistimmen, daß die Alters- und Invalidenversicherung ihrem Aufbau nach den heutigen Bedürfnissen nicht im entferntesten genügt. Was jedoch dann in diesem Zusammenhang über die Beschaffungszulage der Beamten gesagt wird, ist durchaus unzutreffend. Bis jetzt find den Reichsbeamten erft 500 M. gezabtt, die zweite Rate soll zu Weihnachten ausgezahlt werden. Und doch ist wohl noch nie eine Beschaffungszulage zur Behebung der dringendsten Not so notwendig gewesen. Man frage doch einmal solch einen uniformierten Arbeiter, was für einen Stundenlohn er erhält? Bei der Post z. B. ist das Anfangsgehalt eines Bostboten 1050 M., das höchstge halt eines Oberpoftichaffners nach 30 Dienst jabren 2200 M. Dazu kommt noch die monatliche Teuerungszulage von 200 m. Als der Arbeiter während des Krieges nie erträumte Löhne verdiente, da stand der Beamte, wie heute noch, auf der Gehaltsstufe, die 1896 vom Reichstag beschlossen war. Am Ende des Jahres 1916 ging man daran, den Beamten eine Teuerungszulage zu geben und zivar 3. M. Im Jahre 1917 wurde die Summe auf 15 M. und 1918 auf 75 m. pro Monat erhöht. Ledige erhielten 52 M. Erst unter dem neuen Regime erhielten wir nach schweren Kämpfen die jezt laufende Teuerungszulage!
Die letzte Aufbesserung fam für uns zu spät; denn der größte Teil der Beamtenschaft ist so in Schulden geraten, daß alle Zu lagen und Beihilfen wohl ein Loch zustopfen, aber feine wirt liche Besserung bedeuten. Jeder, der arbeitet, ist seines Lohnes wert, und darum rufe ich jedem Arbeiter zu, laßt den Auguste- Beamten neidlos ihre wohlverdiente Wirtschaftsbeihilfe. Hand in Hand aber wollen wir arbeiten an dem Ziel, das jedem, der nicht mehr arbeiten kann, ein ruhiger Lebensabend beschieden wird. Das Landespolizeiamt im Kampf gegen die Nepplokale. In der Nacht zum heutigen Mittwoch unternahmen Beamte des Landespolizeiamtes eine Streife durch die nächtlichen Vergnügungsstätten Berlins . An 10 Orten wurden die Mannschaften zu gleicher Zeit eingesetzt und dadurch verschiedentlich recht gute Ergebnisse erzielt.
Genoffinnen und Genossen! Männer und Frauen der Arbeit! Ehrt diesen Tag durch massenhafte Beteiligung an unseren Veranstaltungen. Der 9. November muß ein vielhunderttausendfaches Bekenntnis für die junge, deutsche Republik, für die Demokratie und für den Sozialismus werden. Wir wollen geloben, die hohen Güter der Revolution, welche Freiheit und gleiches Recht für alle brachte, gegen jeden Feind, gegen jeden reaktionären Ansturm mit aller Kraft zu verteidigen. Vorwärts in den Kampf für die Verwirklichung aller Ziele des Sozialismus!
Großstadtwinter.
Der Bezirksvorstand.
Es hat geschneit, zum erstenmal in diesem Winter. Die Erwachsenen fümmert es nicht weiter, sie sehen im Gegenteil sogar sehr mißmutig drein. Sie kennen den Winter der Großstadt schon zu genau. Aber die Kinder! Lauter Jubel erschallt, wenn man morgens beim Aufstehen die weißen Dächer sieht. Große Pläne werden geschmiedet. Heute nachmittag, sowie die Schularbeiten fertig sind, wird der Rodelschlitten vom Boden geholt, und dann gehts hinaus auf die Straße, zur fröhlichen Schlittenfahrt! Kaum
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Montrose.
Im übrigen wird auf Anweisung des Staatskommissars für Volfsernährung das Landespolizeiami in Zukunft den Inhabern die sich besonders grober Ueberschreitungen der Polizeiſtunde zuund Geschäftsführern von Burusgaststätten( Bars, Dielen usw.), schulden kommen lassen, ohne vorherige Verwarnung Handel untersagen und ihre Betriebe schließen.
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Wem gehört das Geld? Um 18 000 m. gebracht, wurde ein hiesiger Bantbeamter durch eine Beschlagnahme". Der Mann beStück zu verkaufen gedachte. Von diesem Plane erzählte er in faß 18 rotgestempelte Tausendmarkscheine, die er für 1200 M. das einem Staffeehaus einem Kaufmann Frig Lange. Er besorgte bereit sei, 1250 M. zu geben. Beide bestellten dann einen früheren Beamten der Heerespolizei namens Manteuffel als„ Kriminalbeamten", der die 13 Tausendmarkscheine im geeigneten Augenblick beschlagnahmen sollte. Der Blan auch. gelang ,, Kriminalbeamte" erschien pünktlich an dem verabredeten Drte und zur bereinbarten Zeit, Verkäufer die 13 Tausendmarkscheine auf den Tisch legte griff ein, als der
in einem Reisenden Viktor Roseromsfi einen Käufer", der
Der
und nahm sie im Namen des Gefeßes an fich. Der Bantbeamte war froh, daß er nicht auch noch festgenommen wurde und empfahl ich ebenso eilig, wie zum Schein auch Lange und Koserowski. Diese beiden aber trafen sich gleich darauf mit Manteuffel in deffen Wohnung und teilten sich in die Beute. Obwohl der Betrogene feine Anzeige machte, kam die Kriminalpolizei hinter den Streich, ermittelte die drei Betrüger und nahm sie gestern fest. Stoferowsti hatte von seinem Anteil schon nichts mehr. Er hatte seiner Braut In dem Weinrestaurant Rieß in der Französischen Straße einen Belzmantel gekauft und 900 m. geschenkt, die sie auf die fanden die Beamten den Betrieb in vollem Gange. Trok mehr- Sparkasse getragen hatte. Die beiden anderen besaßen ihren Anmaliger Aufforderung wurde nicht geöffnet. Die Türen wurden im teil an der Beute noch ganz. Jetzt weiß man aber nicht, wer der unter Anwendung von Gewalt gesprengt werden mußten. Als die Gegenteil mit schweren Gegenständen verbarrikadiert, so daß sie betrogene Bantbeamte ist. Beamten das Lokal betraten, erleich sofort das elektrische Licht und Neukölln in zwei Remisen unter Säcken versteckt wieder aufDie gestohlenen Automobile der Ententekommission wurden in ein Teil der nächtlichen Besucher suchte in der Dunkelheit und in gefunden. Die von der Kommission gestellten Ersazansprüche sind der Verwirrung zu entkommen. Sie wurden aber von den draußen somit erledigt. harrenden Beamten in Empfang genommen. Erst nach mehreren Postsendungen an Gefangene, die fich noch im europäischen RußVersuchen gelang es, die elektrische Beleuchtung wieder einzuschalten. Alle Gäste und der Inhaber des Lotals mußten auf einem Lastauto land befinden, können von den Angebörigen direkt an das Rote den Weg zum Landespolizeiamt antreten, um hier ihre Personalien Kreuz, für Gefangenenfürsorge im Osten Kowno Gedimino feststellen zu lassen. Beim Besteigen des Autos kam es noch zu recht atve 11 gerichtet werden oder durch das Zentralfomitee der erregten Szenen, denn im Handumdrehen hatte sich der ganze Jan- Deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Abteilung 11 Berlin , hagel der Friedrichstadt eingefunden, der gegen die Beamten Stel- Tauengienstraße 14, nach Kowno eingefandt werden. Ferner lung nahm. Nur der außerordentlich wirksamen Tätigkeit der werden vom Roten Kreuz, Abteilung für Gefangenenfürsorge im Polizeihunde war es zu danken, daß größere Ausschreitungen ver- Diten, Nachforschungen nach Vermißten angestellt, und mieden wurden. können daher derartige Anträge ebenfalls nach Kowno gerichtet Nicht so glücklich lief die Aushebung im Esterhazy- Keller werden.
in der Friedrichstraße und im Friedrichskasino" ab. Hier benahmen Für 36 000 Mark Umzugsgut wurde einer Witwe F. aus der fich die Gäste, die sich aus Schiebern und ihrem Anhang zusammen- Alexandrinenstr. 125 aus einem verschlossenen Eisenbahnwagen auf Krag strich mit der Hand über das zerfnitterte Kleidungsstück.
Ihre Namen, meine Herren", sagte er.
Krag nahm den Bleistift. Was sollte er schreiben? Er fah Rudolf fragend an.
Rudolf lachte vergnügt. Der Kerl hatte anscheinend Phantasie. Die Namen, die er vorschlug, bewiesen, daß Stoff in ihm zu einem Verfasser von Abenteuerromanen war. Indem er sich leicht vor Krag verbeugte, sagte er: Mir ist, als ob der Herr Havanna Jack Heißen müßte. Beruf: Trapezfünstler".
Krag schrieb ohne Einwendung. " Und ich?" fragte Keller.
Noch feuchte Flecke, und rote Flecke das ist Blut, mein Lieber." ,, Ohne Zweifel," antwortete Krag, das Schicksal des guten Abbé macht mir Sorge," fügte er ernst und gedankenvoll hinzu. Wie meinen Sie das?"
"
Ich fürchte, daß er nicht mehr am Leben ist."
Detektiv roman von Sven Elvesta d. Dies alles schien darauf berechnet, einen seltsamen Eindruck zu machen. Am rätselhaftesten, fast unheimlich wirkte indessen die Stille im Hotel. Das heißt, es war nicht ganz still, aber alle Laute hatten einen unendlich gedämpften Klang, als ob sie durch dicken Nebel zu einem drangen und ,, Diese Schweinehunde," rief der grobe Keller mit einem in diesem Hotel gab es viele verschiedene Sorten Laute. Kraftausdruck. ,, Alle Spuren führen auf dieses seltsame Irgendwo sang eine eintönige Stimme ein trauriges Lied, der Hotel zu. Der verhaftete Arnold Singer war hier angestellt. Gesang kam von sehr weit her und doch hätten die lauschenden Polizeibeamten darauf schwören mögen, daß er ganz in melte er. ,, Dieser Herr ist Impresario, Spezialität Boren," mur- Seine Frau, dieses heuchlerische kleine Wesen ist die Tochter Wir müssen etwas Romantisches finden. Es des Morgengewölks. Und nun finden wir hier im Hotel des ihrer Nähe aus Zimmer 33 fam; auf diese Weise wurde jeder macht mir Freude, ausgefallene Namen in den Büchern zu Morgengewölts diesen blutbefleckten Rock." Laut von Teppichen und fülzüberzogenen Zwischentüren ge- haben. Dh, meine Herren, neulich war hier ein Reisender, dämpft. Aus einer anderen Richtung hörte man Mandolinen - der Aleris Schrumpenüre hieß. Ich war den ganzen Tag spiel, hin und wieder erklang das leise Echo von Gelächter, glücklich! Ich schlage vor: Max Landauer, Impresario. Zuaber es war unmöglich festzustellen, woher es fam. Verein- frieden?"
Rudolf überlegte.
Er sann nach.
" Ich nehme an, daß wir das Hotel mit fünfzehn Mann überrumpeln können," sagte er nach einer Weile, sie in ihrem eigenen Rattenloch fangen, das Morgengewölk und Thomas Uri und das Gefängnisgesicht und den Trapezkünstler und Boyer und die ganze Bande."
,, Erstens", antwortete Krag scharf, muß ich aufs ent
zelte Wesen schwebten vorbei, Kellner mit Wein in Kühlern,..Sie sind ein Meister," sagte Keller und schrieb. und Gäste, die meistens ein ausländisches Gepräge hatten. Rudolf nahm die Anmeldeformulare. Auf einem Korridor begegnete den Detektiven eine ganze Artifienfamilie, die auf dem Wege zum Zirkus zu sein schien, Nummer 8," sagte er, womit ich die Ehre habe, mich Wesen ist. Sie sind sehr energisch und tüchtig, Keller, es ,, Ich trage jetzt Herrn Landauers Reisetasche auf schiedenste protestieren, daß Clary Singer ein heuchlerisches denn sie trugen allesamt schwarze Mäntel über ihren zurückzuziehen. Ich bin die Feinfühligkeit in Berson und fehlt Ihnen aber an Geduld und Menschenkenntnis, und ohne bunten flatternden Kostümen. An der Spize ging der Mann, außerdem fürchte ich das Morgengewölf. Wenn aber der diese beiden Eigenschaften fann man dieser seltsamen Affäre gewaltig von Umfang, aber elastischen Schrittes; ihm folgte außerdem fürchte ich das Morgengewölf. Wenn aber der fehlt Ihnen aber an Geduld und Menschenkenntnis, und ohne feine Frau, feineswegs umfangreich, aber schwerfälliger im Herr Trapezfünstler aus Havanna tropische Wärme in diesem nicht auf den Grund kommen. Zweitens: was wollen Gie Gang; dann die übrigen Familienmitglieder, bis zu einem Zimmer wünscht, so ist die Zentralleitung dort drüben.( Er mit einer Erstürmung dieses Hotels erreichen? Wir kennen ganz fleinen Jungen herab, einer von denen, die hoch oben zeigte auf das Messinggitter unter dem Fenster.) Was sich in der Luft herumgewirbelt werden und lachend herunter- sonst in diesem Zimmer befinden mag, habe ich vergessen. ia nur diesen einen Eingang." tommen. Alle schlichen fast lautlos über den weichen Teppich Vergessen Sie auch mich, meine Herren, bis es ans Trint
und verschwanden in der Tiefe des Sorridors.
,, Nummer 6, meine Herren."
Rudolf riß eine Tür auf.
Auf der Schwelle fragte Krag:
Können Sie den Weg zurückfinden, Keller?" " Dhne Zweifel," antwortete Steller, ich habe einen vorzüglichen Drientierungssinn im Nebel, wir sind die ganze Zeit nach Westen gegangen. Der Rückzug muß also mit östlichem Sturs gesteuert werden".
,, Nummer 8 ist nebenan", sagte Rudolf. Atrag wollte sofort auf das Gitter vor der Heizung zu steuern, Rudolf aber stellt sich ihm in den Weg. Er legte zwei Anmeldeformulare auf den Tisch.
geldzahlen geht. Leben Sie wohl".
Darauf verschwand er mit einer eleganten Verbeugung. Eine Minute später hatte Strag das Gitter geöffnet. Er zog ein schwarzes, zerdrücktes Zeugbündel heraus und wickelte es auf. Es war ein Priesterrock.
Er hielt den Rock ins Licht.
Unten war ein Riß, der zu dem abgerissenen Fezen paßte, den die Schußleute auf Abbé Montroses Gartengitter gefunden hatten.
,, Es ist kein Zweifel mehr möglich," sagte Keller ,,, wir befinden uns auf der richtigen Spur, dies ist Abbé Montroses Priesterrock, und fühlen Sie hier, Krag, und hier, und hier-"
"
Genügt das nicht, um einzudringen?"
" Zum Eindringen allerdings, aber Sie können überzeugt sein, daß das Hotel mehrere Ausgänge hat."
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, und Rudolf zeigte sich vom neuem.
" Hallo", rief Krag, und sah den Kellner interessiert an, ,, endlich mal ein menschlicher Ausdruck in diesem Komödiantengesicht. Er ist erstaunt. Was ist geschehen?"
hier."
"
" Der Abbé," stammelte Rudolf, Abbé Montrose is " Meinen Sie Herrn Thomas Uri?" ,, Nein, den nicht, sondern den Abbé selbst. Er singt." „ Er singt?" fragte Strag.
" Ja," antwortete Rudolf, er singt.
Das tun viele hier
im
Hotel."
( Forts. folgt.)