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Leopold Emmel  .

Genoffe Leopold Emmel  , der ehemalige Reichstagsabgeordnete für Mülhausen  ( Elsaß  ), ist, wie uns aus Apolda   gedrahtet wird, am Doonuerstag in der Landesheilanstalt Jena   verstorben.

Die Kartoffelversorgung.

Stadtverordnetenversammlung.

debatte.

Die Donnerstagfißung der Landesversammlung begann mit der Einführung der neuen Stadträte und Kommunalisierungs­zweiten Beratung des Gefeßentwurfes über weitere Beihilfen zu riegswohlfahrtsausgaben der Gemeinden und Die feierliche Einfübrung und Verpflichtung der Gemeindeverbände, in dem 550 Mißionen Mark angefordert werden, neu= bziv. wiedernemählten 18 unbejoldeten Josef Leopold Emmel   wurde am 25. März 1863 in und in Berbindung damit eines Aweiten Gelegentwurfes, in dem Stadtrate ging zu Beginn der heutigen Eizung vor sich. Bendern  , einem fleinen Ort des Regierungsbezirts Trier, geboren. für den gleichen Zwed 215 Millionen Mark angefordert werben. Wiebergewählt find affenbach und unge( Soz.), Maas  Der Staatshaushaltsausichuß beantragt Genehmigung beider und Wiemer( Dem.), Sedeljohn( 11. Goz.); neugewählt& röh­bou Hause aus Bauschlosser, hat er Lange Jahre in Deutschland  , Vorlagen und fordert jerner mit größter Beschleunigung lid, Koblenzer  , Böbich, Ritter( Soz.), Hinke, Rante, Desterreich, Italien   und der Schweiz   gearbeitet. Später wechselte eine über Borlage weitere Beihilfen für bie Weise, Frau Wehl, E. Burm( l. Soz.), Benede, Bege( Bg. Bgg.), er den Beruf und wurde Kaufmann; als solcher ließ er sich erst seriegswohlfahrtsausgaben der Gemeinden und ferner Ein Rosenow  ( Dem.), Gsders( 3.). in Saargemünd  , seit 1900 in Mülhausen   nieder. Jm Jahre 1887 wirtung der preußischen Regierung auf die Reichsregierung, Oberbürgermeister Wermuth richtete an die Eingeführten eine war Enamel der Partei beigetreten, für die er seitdem ununter- den Gemeinden und Gemeindeverbänden die zu Familienunter längere Begrüßungsansprache, in der er hervorhob, daß Berlin   eine brochen und rastlos tätig war. In der elsässischen Parteibewegung fügungen und Kriegswohlfahrtszwecken vorschußweise für das Reich solche Einführung seit dem 6. Juli 1809 nicht erlebt spielte er bald eine bedeutende Rolle; die Mülhausener Parteigerü du er ft atten. Berghaus( Dem.), der den Ausschuhberimt gebnis des gleichen Wahlrechts ziehe hier jeine berausgabten Gelder samt Tilgungs- und Berzinsungstoften us bat. Die volle Hälfte des Magiftrate werde erneuert, das Er­noffen machten ihn zum Geschäftsführer des dortigen Parteiblatts, erstattet, führt u. a. aus, daß die beiden Vorlagen für die Striegs- Stonsequenzen. Dann wies er auf den schweren Eruit des Moments, Der Mülhauser Volkszeitung", und wählten ihn zum Borstben wohlfahrtsausgaben der Gemeinden nicht ausreichend find, auf Sen so plößlich eingetretenen Winter hin, der an den den des Sozialdemokratischen Kreisvereins. 1902 wurde er in den und der Ausschuß deshalb für diesen besonderen Zived, der von Grundvesten der Versorgung rüttle und die Wirtschaftsfrisis nod bedent= Gemeinderat von Mülhausen   und 1906 in den oberelsässischen Be- den beiden Borlagen ungenügend berücksichtigt ist, ein beson andauernde girtstag gewählt; feit 1911 gehörte er dem eljas- lothringischen deres Gefet für nötig bält. Diefer Auffaffung stimmen die licher verfäric Das Groß- Berliner Problem werde als­Abgg. Wehl( 1. So.), Sriebler( 8.), Bruns( Soz.) und Dallmer bald die städtischen Behörden beschäftigen. Nachdem er dann der Bandtag an. aus dem Magistrat scheidenden Mitglieder ehrend gedacht, gab er fie ( Dnatl.) mit furgen Ausführungen zu. die Bleibenden die Grilärung ab, daß sie nicht als der widerwillige. müde Rest einer abgetanen Vergangenheit, sondern als taten­freudige Werfleute und Aufbauer selten wollen.

In den Reichstag gelangte Emmet zum ersten Male im Finanzminister Südetum: Die Notlage der Gemeinden ertenne Jahre 1907. Während bei der damaligen Hottentottenwahl" die ich vollkommen an. Benn wir nicht in allen Fällen unieren Ber­Bariei über 30 Mandate einbüßte, wurde der Wahlkreis Mülhausen   pflichtungen ihnen gegenüber gleichmäßig nachgekommen find, so frisch erobert. 1912 wurde Gmmel im ersten Wahlgang mit über liegt das daran, weil wir in erster Linie die in den abzu­Namens der Versammlung wurden die neuen Magistratsmit 20 000 Stimmen gegen knapp 16 000 bürgerliche tiebergewählt. tretenden Gebieten liegenden Gemeinden berücksichtigen glieder vom Vorsteher Dr. Beyl begrüßt. Aus feiner Ansprache Durch den Krieg gestaltete fich die politische Situation für mußten. Wir tonuten sie mit der ungebeuren Schuldenlaft, die sie ging hervor, daß von den neuen Stadträten 12 als Mitglieder auch Emmel äußerst schwierig. Während gewisse Streife der Mülhausener im Vertrauen auf den preußifden Staat und Deutschland   über weiter in der Stadtverordnetenberjaminlung verbleiben und daß die Variei von Anfang an mit den Franzosen sympathisierten, hielt nommen haben, nicht ſizen lassen. Unsere Mittel wurden dadurch Borlage betr. Schaffung einer Einheitsgemeinde Groß- Berlin schon so vollkommen in Anspruch genommen, daß wir Zurüdhaltung in den nächsten Tagen der Landesversammlung zugehen wird. Emmel unbeiert an dem Standpunkt der Sozialdemokratischen Bergegenüber anderen tente nadau bolen. Es ist richtig, daß Bestallungen nahmen die neuen Stadträte ant Magiftraistisch aber bald in die Nach ihrer Berpflichtung und nach der Jnempfangnahme der Lage fommen, das Berfäumte Play.

tei fest, daß Elsaß- Lothringen   als überwiegend deutsches Band zu Deutschland   gehöre, und daß zum mindesten vor einer Ab tretung eine Voltsabstimmung gefordert werden müsse. Dies führte zu heftigen Konflitten. Ommel hatte mit seiner Anschauung ursprünglich die Meinung der überwiegenden Mehrheit der Bevöl­ferung hinter sich. Aber die Anhänglichkeit der Elsässer an Deutsch  land wurde durch das brutale Militärregiment des alten Systems zm Berlauf des Krieges immer mehr ausgerottet. Für Emmel Hatte die Wirkungslosigkeit aller Broteste gegen die Militärwillkür aur Folge, daß er Gegnerber Kreditbewilligung wurde, er blieb jedoch, wie eine Angabl gleichgesinnter Abgeordneter, in der Partei und ließ fich niemals auf den verderblichen Weg der Barteispaltung loden.

Als die Franzosen   Ende 1918 im faß einrüdten, mußte Emmel als Deutschgesinnter das Band verlassen, in dem er givet Jahrzehnte gewirtt hatte. Er übernahm die Leitung unseres Barteiblattes in Apolda  , der Apolbaer Volkszeitung", an der ihm nur noch eine kurze Wirksamkeit beschieden war. Die sozialdemo­fratische Arbeiterschaft betrauert in ihm einen unermüdlichen Vor­tämpfer ihrer Sache.

Kleine politische Nachrichten.

Lieber Kultusminister! Die Kaiserbilder sollen aus den Schu­len entfernt werden. Im Kirchdorf Rübow, Kr. Schievelbein, ist bei einer Generalreinigung des Schulhauses auch das Bild Wilhelm II.   aus dem Unterrichtszimmer entfernt worden. Aber der Pastor bat sofort den Schulvorstand zusammengerufen no, mit ihm gemeinsam beschlossen, trop des Erlaffes des Stultus­ministeriums bas Bild wieber aufzuhängen. Und so ist es auch geschehen.

durch den Uebergang der Finanzhoheit auf das Reich in die Selbst­verwaltung der Gemeinden sehr start eingegriffen wird. Des­halb habe ich in einem von immer neuen Zwischenfällen nicht freien Stampf in Beimar im Reichsabgabengefes eine Sicherung der Gemeinden durchgelegt. Sämtliche Barteien find fich anscheinend darüber einig, daß die finanzielle Zukunft der deutschen   Gemeinden nicht leichthin auf die Entscheidung einer weit von uns abliegenden Instanz übertragen werden kann, das beißt, daß fie nicht aus­fchließlich in die ände der Reichs finanzverwaltung gelegt werden darf. Wenn der Friedensvertrag mit feinen finanziellen Belastungen nicht geändert wird, so werben unsere Gemeinden zur Abtragung der Lasten

gebrauden.

tausend Jahre

Damit schließt die Aussprache. Die Gefeßentwürfe werden nebst den Ausschußenträgen einstimmig angenommen. Ohne Be ratung verwies das Haus dann die Mitteilung der Staatsregierung für die Behandlung der Arbeiterlohnfragen bei der Staateetfenbahn­verwaltung an den Staatsbaushaltsausschus. Es folgt die Be­rating des Antrages Reffel( Dnat.) auf

schleunigste' Rettung der Hadfrucht.

Kessel( Dnat.) begründet den Antrag. Es wird nicht möglich fein, der Bevölkerung mehr als 6 Pfund Kartoffeln in der Woche zuzuführen. Auch mit den 8uderrüben steht es fchlecht. Die Ursachen für das Zurückbleiben der Grute sind Verkürzung der Arbeitszeit und schlechte Witterung. Die Arbeitszeit muß un­bedingt heraufgesezt werden.

Schmidt- Copenid( Soz.): Nicht durch Herauffezung der Arbeits­eit, sondern durch Ueberstunden tönnten die notwendigen Arbeiten erledigt werden. Herr v. Steffel hat die Zustände ma los übertrieben.

Die Kartoffelernte ist viel besser ausgefallen, als man es in den Deutjajnationalen Zeitungen lefen tann. Ueberall, auch bei den Zuckerrüben, wird mit falschen Zahlen gearbeitet. Juftisfonferenz in Berlin  . Auf Ginlabung des Herrn ei 3- Freiherr v. 23angenheim und Herr töfide, die Schug ministers der Justiz wird am 27. November eine Besprechung beiligen der beutichen Landwirtschaft und angeblichen Retter des von Vertretern der Landesregierungen stattfinden, die Baterlandes, haben von der borjährigen Gente fich mit wichtigen Fragen aus dem Gebiete der Justizver­

große Borräte zurückbehalten.

waltung. befaffen wird. Es wird sich im wesentlichen um die( Sebhaftes Sört! hört!) Die Landwirtschaft flagt über Arbeiternot, Serbeiführung einheitlicher Grundsäge in Fragen ban- ftellt babei aber junge träftige Bente nit deln, deren Regelung zur Zuständigkeit der 2änder gehört. ein, weil ihr polnische Arbeiter lieber sind. Um die noch Steigende Kohlenförderung in Oberschlesien  . Die Kohlenbraußen befindliche Ernte zu retten, müssen alle träfte angespannt förderung in Oberichlesien beträgt jest täglich durch­Landwirtschaftsminister Brann: fonittlich 98 000 bis 99 500 Tonnen. In der Vorfriegszeit waren es

werden.

130 000 Tonnen. Die jetzige tägliche Förderungsziffer muß unter Die Schädigung der Kartoffelernte durch das Frostwetter ist Berücksichtigung der schlechten Ernährung und des dadurch bedingten io erheblich, daß jede Uebertreibung überflüifig und fogar allgemeinen schlechten Geſundbeitszustandes als gut bezeichnet fchädlich ist, weil die Bevölkerung dadurch immer weiter beunruhigt werden. Auch die Wagengestellung hat sich bedeutend ge- wird. Banz besonders unangebracht ist die beisert: an einem der letzten Tage betrug fie 98,82 Prog. der partefagitatorische Ausschlachtung der Lage durch die Deutsche  angeforderten Wagen. Ein durchschnittliches Minus von 10 bis Tageszeitung".

Ein von allen Barleien eingebradyter Dringlichkeitsantrag, der den Magistrat auffordert. mit Ser allergrößten Beschleunigung die Beseitigung der Schnee- und Schmusmaisen von den Straßen der Stadt zu beranlassen, wird ohne jede Grörderung eine stimmig zum Beschluß erhoben.

Der Anbauf des der Freundschen Stiftung gehörigen Hauses Unter den Binden 69 wird befchloffen. Die vom Magiftrat vorgeschlagene Erhöhung des Gaspreises auf 80 bzw. für die Automatenbenutzer auf 70 Bf. für den Stubit­Der Höhere meter ist in der Ausschußberatung gebilligt worden. Breis soll einstweilen bis Neujahr gelten. Der Ausschuß entp­fiehlt ferner die Annahme einer Entschließung, Sen Magiftrat bis dahin um statistisches Material zu ersuchen, um zu erwägen, ob eine Staffelung des Gespreises nach dem Ein­tommen der Gasverbraucher erfolgen kann.

In der Erörterung plädiert 3 ubei!( U. Soz) lebhaft für einen uut 5 B. niedrigeren Breis für diesen 6- Wochen- Zeitraum. Ihm treten die Redner der Minderheit auf der Rechten sowie der Demokrat Levy und Ritter( Goz.) entgegen, die die Annahme der Magistratsvorlage für eine Notwendigkeit erklären. Gegen die Staffelung der Gaspreise kämpft mit großem Gifer Alexander­Rab( 8.) an. Die Versammlung befchließt nach den Ausschußanträgen.

Nachdem die Neuregelung der Jugendfürsorge organisatorisch zum Abschluß gediehen ist, wird heute die Wahl von 18 Stadtberordneten und 18 Bürgerdeputierten für die Jugend­amtsdeputation vollzogen.

Den Antrag der beiden sozialistischen   Parteien, den Magiftrat zu erfuchen bei der Reichsregierung auf die schleunige Borlegung eines Retostommunalisierungsgefegentwurfs

etnes

ver=

zu bringen, befürwortet eimann( Soz.). Das Sozialisierung gefes bom 23. März 1919 gebe dem Reich die Befugnis zum Erlah reichsgefeglicher Sommunalisierungsvorschriften; biefes Gefes jei aber immer noch nicht erlassen, und so feble bislang den Gemein­ben jebe Handhabe zur Aufstellung Sommunalisierungsprogramm 8. Für Berlin  fchärfe sich dieser Mangel noch durch die aus dem Problem Groß­Welche Vorsicht bei der Berlin   entspringenden Somplitationen. nangriffnahme der Sagialisierung geboten sei, bätten neben Kautsky   auch ein anderer hervorragender Volkswirtschafts­theoretiker, Dr. Hilferbing, der zeitige Chefredakteur ber Freiheit", überzeugend dargetan( Unruhe bei den 1. Soz.). Das hindere aber feineswegs das Gintreten für einen sozialistischen  ufbau des Wirtschaftstörpers. Mit der Sommunali fierung müsse Ernst gemacht werden. G; Wurm( U. Soz.) iritt den Ausführungen Seimanns bei. In einem durch kapitalistische Mißwirtschaft gerrütteten Lande sei es unmöglich, sofort paradi­fische Zustände zu schaffen. Daß es fozialisierungsreife Privat­betriebe gebe, dafür sei gerade Beweis der fapitalistische Wider­stand, der bisher den Erlaß eines Kommunalisierungsgesetzes zur ver

20 Proz. in der Wagengestellung wird wohl jetzt im allgemeinen als Die Ernte hat sich infolge der Bitterung auf fast allen Gebieten hindern gewußt habe. Die Entschädigungsfrage müſſe in diesem Status angenommen werden müssen, in dem sich die Wagengestellung verzögert. Infolge des Fehlens der Saisonarbeiter im Often ist Geseke   unbedingt zugunsten der Gemeinwirtschaft ge überhaupt bewegen wird. dort im Gegensatz zu Best- und Mitteldeutschland   besonders loft werden und dürfe nicht zu einer Berewigung des Kapitalprofits Nach den Be­Verfehlter Fluchtverfuch. Habas meldet aus 2onbon: Einige die hadfrugternte aurüdgeblieben. führen. Nicht nur" Arbeil", sondern praktisch- nüßliche Arbeit" der Regierungspräsidenten ist Offiziere der deutschen   Marine, die an der Versentung der deutschen   richten aber die Startoffel- unter Ausmetzung aller samarohenden Zwischeneristenzen müsse in allen Bezirken gefimbert, wenit fie teil­Flotte in Scapa Flow   attiv beteiligt waren, haben einen erute die Parole sein. Es sei ein grober Verstoß gegen das Boltsinter­weife auch schwierig bon statten gehen wird. Die Fluchtversuch aus dem Lager bei Leeds   unternommen, in bem effe, daß die Regierung die Ausführung der Sozialisierungs- und fie interniert waren. Sie haben einen unterirdischen Bresseberichte über die Ernteschwierigkeiten darf man nicht für Stommunalisierungsbestrebungen so lange aufgehalten habe. Darum Oberbürgermeister Wermuth: Der Magistrat hat Gang hergestellt, der aber infolge falscher Berechnung außerhalb bare Münze nehmen. Es liegt Gott sei Dant nicht fo arg, der Antrag. der Umzäunung mündete, wo die Schildwache stand. Diese ver- wie es 3. B. die Deutsche Tageszeitung", behauptet.( Lebhaftes schon am 28. April sich an die Reichsregierung im Sinne des Ans eitelte den Fluchtversuch. hört. hört! links.) Sicher aber ist, daß wir alle träfte einfegen trages gewendet, desgleichen der Deutsche Städtetag im Mai, Juni müffen, um noch zu retten, twas zu retten ist. Eine Verlängerung und Juli. In den ersten Entwürfen war so gut wie alles an die der Arbeitszeit ist aber nicht erforderlich; denn bei der Sadfrucht Genehmigung Staatsbehörden geknüpft ernte wird meist in Stadlohn gearbeitet, io daß die Arbeiter( ört! Sört!).. Bei der Uebernahme der Großen Berliner auf die Arbeitszeit fein Gewicht legen. Transport- Straßenbahn hätte Berlin   300 Millionen statt 120 zu zahlen gea fhwierigleiten werden angesichts der Bemühungen des habt, wenn es nach dem ersten Entwurf gegangen wäre.( Große Eisenbahnministers nicht entstehen, und auch der Kohlentommiffar Bewegung.) Seit Juli ist eine gewiffe Stodung eingetreten, wie wird die Landwirtschaft durch ausreichende Roblenverforgung vor Schwierigkeiten bewahren. Auf landwirtschaftlichem Gebiete müssen alle Barteirüdfichten fallen und alle Sträfte für bie praktische Arbeit eingelegt werden. Siemen( Dem.): Mit der Ernte ist

Der Konflikt d'Albert- Staatsoper.

nur der Großgrundbesis im Rüdftande.

der

eine unsichtbare Wand

Bon der Intendang der Oper geht uns eine lange Darstellung des Falles d'Albert zu. Es wird darin eingehend dargelegt, daß Herrn d'Alberts Wünsche auf den Broben berüdsichtigt worden und der Komponist auch bei der Aufführung Beinesfalls seine Ungu hat es fich zwischengeschoben; seitdem ist trenigstens nach außen fein nuer Trieb hervorgetreten. Der neue Reichsminister des Innern friedenheit zu erkennen, gab. Bebenten hatte er nur gegen die läßt uns heute wiffen, daß der Entwurf etwa in 6 Wochen der starke Anwendung des Sprechtons durch Herrn Bohnen, der trob Nationalversammlung borgelegt werden wird. Breitkopf( Dem.) feiner Unpäßlichkeit die Aufführung ermöglichte. gibt dem Antrag seine Zustimmung in der Hoffnung, daß der fom­Die Intendang in Uebereinstimmung mit sämtlichen Vorstän- Es erscheint uns zweifelhaft, ob der Antrag von Refiel fachliche oder mende Entwurf den wilden Sozialisierungsplänen den und den Vertretern aller Personalgruppen der Staatsoper agitatorische Swede verfolgt. Inhaltlich find wir mit dem Antrag mehr oder weniger unabhängig" zusammengefügter Stadtvertre­fühlt sich nicht nur berechtigt und verpflichtet, gegen das Vorgehen Steffel einverstanden. Wenn die Zwangswirtschaft verschwindet, tungen oder mehr oder weniger unabhängig" sich entwickelnder des Herrn d'Albert öffentlich schärffte Berwahrung einzulegen, jon- wird auch die Produktionsfreudigkeit wieder steigen. Stadtoberhäupter( Heiterfeit) ein Ende bereiten werde. Die De= noch dern sie sieht sich auch gezwungen, von weiteren Aufführungen des Ein Bertreter des Berkehrsministeriums erklärt, daß alles ge- mofraten fürchteten nicht Sozialisierung, Werkes abzuschen, nachdem der Autor öffentlich gegen die fünft fchieht, um Wagen und Lokomotiven für den Startoffelveriand frei Kommunalisierung, sondern das Grperiment. Terische Leistungsfähigkeit der Staatsoper Stellung genommen hat, zumachen. Nur ein fleiner Teil der Wagen tann jezt noch für Steine Kommune tönne ein Interesse daran haben, das große Heer obwohl er auf der einzigen Generalprobe seine rüdhaltloje Aner andere Sivede als für den Bebensmitteltransport berwandt werden. von Beamten und Angestellten immer stärter anwachsen zu laffen; tennung und Billigung der Aufführung und der Inszenierung ge- Schöntacs( 3tr.): Bir beantragen, daß die erfrorenen Kartoffeln das Wirtschaftsleben dürfe nicht vom Bureaukratismus über­Bollt hatte." den Brennereien zugeführt werden. Held( D. Vv.): Die lands ipuchert werden. Was der Vorstand des Städtetags in seinen Gin­Der Vorstand des Orchesters hat in Uebereinstimmung mit wirtschaftlichen Erzeugnisse werden nicht hoch genug bezaht. Weyl gaben berlange, jei keine Sozialisierung, sondern ein glatter Raub. dem gesamten Personal des Orchesters dem Komponisten sein Be-( U. Sog.): Wir sind gegen die Herauffezung der Arbeitszeit; Auch der Redner des Zentrumts tritt aus 3 we dmäßigkeits­dauern ausgesprochen und sich entschlossen, auf das Zusammemoir- man bezahle die Arbeiter gut, dann wird man auch auf dem Lande gründen dem Antrag bei. Die Annahme erfolgt mit großer ten mit ihm in der Wohltätigkeitsveranstaltung am Sonntag mit geeignete Sträfte in überreichlichem Maße erhalten. Damit ichließt Mehrheit. Schluß gegen 9 Uhr. tag im Opernhause zu verzichten. die Aussprache. Der Antrag Kessel wird, soweit er die Ver längerung ber Arbeitszeit berlangt, mit 117 gegen 95 Stimmen( Soz. und 1. Eos.) im Hammelsprung angenommen. Kein Nachtverkehr für Kraftdroschken. So ist bedauerlicherweise ein unerquidlicher Zustand geschaffen, Die Annahme der Forderung ausreichender Transportmittel für die der auf die Dauer unhaltbar ist. Soll d'Albert von der Staats- Bewältigung der Ernte erfolgt einstimmig, ebenso wird der Der Polizeipräsident bat durch Bolizeiverordnung vom 10. d. M. oper für immer ausgeschlossen bleiben, weil er in einer ficher Zentrumsantrag einstimmig angenommen. unberechtigten Erregung einer Zeitung etwas anvertraute, die Der Gelegentwurf über die Beranlagung und Verwaltung der bestimmt, daß Krafibroichten in der Zeit von 12 br nachts nicht genug Künstlerpsychologie verstand, um sein Schreiben abzu- preußischen Steuern wird nach kurzer Beratung ange- bis 6 Ubr morgens nicht auf der Straße sein dürfen. Dieſes Verbot richtet sich auch gegen& abrgaste, welche raft lehnen. Wir hoffen doch, daß sich jemand im Stultusministerium nommen. findet, der den Stonflitt in einer Weise aus der Welt schafft, die Freitag 12 Uhr: Seleine Anfragen, Abstimmung über den broichten in diefer Sperrzeit benugen. Die Ver für alle Beteiligten annehmbar ist. Berghaushalt, Beiterberatung. ordnung tritt sofort in Kraft.

Am Sonnabend wird stati Stier von Olivera"" Carmen" ge­geben.

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