fr. 387 36. Jahrgang
Groß- Berlin
2. Beilage des Vorwärts
Die Diktatur der U. S. P. in der Konsum
genossenschaft.
des drohenden Niederganges der Genossen idhaftsbewegung. Auch hier gilt es, unferer alten Parole:„ Nicht zerstören, sondern aufbauen" zu folgen.
Sonntag, 16. November 1919
Kleinhandelspreise für Pferdesleisch und Pferdefleischwaren. Danach toftet 1 Pfund: Rüden, Steule, Blait und Bng mit einer Stnochenbeilage von 25% 1,95 W., die übrigen Telle mit einhemachenen Knochen 1,90 M., adfleisch 1,90 M., Kopitnochen und andere Stnochen 0,25 M., Feti 5,25 M., Brühwurst 1,95 W., frische Blutwift 2,15 W., frische Leberwurst 2,60 M. Vom 18 bis 22. November gelangen Bferoefleisch und Pferdefleischwaren auf Abschnitt 1 der Pferdefleischterte zur Berausgabung. Eine gleichzeitige Belieferung aller Bezugsberechtigten ist wegen der geringen Borrale nicht angängig. Die Geschäfte, in denen der Verkauf an die bei ihnen eingetragenen Stunden erfolgt, werden vom Magiftrat öffentlich bekanntgegeben.
Geht nicht auf die Straße! Von den Deutschnationalen ist die Absicht geäußert worden, Hindenburg am Montag bormittag wiederum am Erfcheinen im Reichstag durch Belagerung ber Zu der Erzberger - Bersammlung am Freitag wird uns ge. Sugangsstraßen zu verhindern. Wie wir aus dem schrieben: Die Freiheit" bringt in ihrer Sonnabend- Morgenaus Polizeipräsidium erfahren, find die notwendigen Maßregeln getroffen, gabe eine Darstellung über den Verlauf der Demonstration im Andaß Hindenburg auf alle Fälle wird erscheinen können. Busammenschluß an die Versammlung der Biga für Völkerbund" in der Phil rottungen der Deutschnationalen werden nicht geduldet harmonie, die das Verhalten der Sherheitswehr in böswi!!!. werden. Da in Parteifreisen schon mehrfach die Anficht laut ge- ger Weise entstellt. So wird vor allem behauptet, daß die worden ist, daß die Parteigenossen gleichfalls auf die Straße gehen Sicherheitswehr nicht durchgegriffen habe, da es sich iq nicht und die deutschnationalen Radaulümmel verum Arbeiter, sondern um Deutsch nationale ge handelt habe. Dem entgegen wird ausdrücklich festgestellt, daß treiben sollten, so möchten wir hier eine ausdrückliche Warnung Die Sicherheitsmehr in diesem Falle ebenso wie in jedem anderen an alle Barteigenossen richten, sich auf der Straße in Streitigkeiten ihre Pflicht getan und den unzulässigen Umzug mit den Deutschnationalen einzulaffen. Die Aufgaben der einschreiten- fowie die Bersammlung aufgelö hat, was sich auch den Sicherheitswehr würde dadurch nur erschwert werden, die aus den Darstellungen der übrigen Berliner Bresse einwand. bei Schlägereien usw. natürlich ihre Tätigkeit gegen beide Teile frei ergibt. richten müßte.
Wo die grüne Sicherheitspolizei nicht mittut
Die grüne Sicherheitspolizei von Berlin hat erklärt, daß sie an den Nepp streifen der blauen Polizei feilzunehmen nicht mehr in der Lage ist, wenn ihr nicht vorher mitgeteilt wird, gegen welche Unternehmungen sich a3 Vorgehen der Landespolizei richtet. Es handelt sich hier um einen bedauerlichen Mangel an Zusammenarbeit, für ben auf seiten ber grünen Sicherheitspolizei verschiedene Gründe maßgetend zu sein scheinen. Die B. P. S. find in der Lage, fol gende Mitteilungen der Sicherheitspolizei an die Landespolizei zu beröffentlichen. Die erste ist vom Oftober und lautet:
Kohlenlifte für Laubenkofonisten. Die Ausweise zur Eintragung in die neue Dfenbrand Stundenliste für Laubenkolonisten liegen zur Abholung in dem Bureau der Kohlenversorgung, Spandauerstr. 10, gimmer 9, bereit. Abholung ist nur durch den Kolonisten oder einen seiner Familienmitglieder zulässig.
In beschränktem Umfange wird bente, am 16. November, der Personenverkehr wieder aufgenommen. Wir weisen auf die diesbezüglichen Injerate in der heutigen Ausgabe hin.
Wie es der U. S. P. leider in den Gewerkschaften zum Zeil gelungen ist, ihre Herrschaft aufzurichten, so soll das auch im Konsumverein von Berlin und Umge gend restlos geschehen. Zu diesem Zweck werden alle Mittel, die bisher schon von der U. S. P. in der Bekämpfung ihrer politischen Gegner üblich waren, angewendet. Die am Groß- Berliner Bebensmittel. Donnerstag, den 30. Oftober, emberufene Generalversamm Berlin . Brot Gerite. lung wurde durch die Unabhängigen vereitelt, weil unsere Bon heute ab bis auf weileres folgende Milchbelieferung: A Inder Genossen so zahlreich erschienen waren, daß jene fürchteten, farten 1 Riter, A II- Rinderfarten* Ltr., B I- Rinderfarten= Liv., Str., 1- Liter- Kranten diesmal für ihre Kandidaten die Mehrheit nicht zu erhalAn das Landespolizeiamt! Infolge der durch den Metall- BII- inderfarten, Lir, werdende Mütter 1 Liter, Liter- Kranfenfarten% Ltr.,-Liter- Krantenfarten ten. In der wüstesten Weise wurden die Mitglieder, arbeiterstveit und den Streit der städtischen Hilfsfräfte an die farten 1 Liter, Liter- Kranfenfarten S , Ltr.,-Liter- Krantenfarten, 2tr. Am Montag, den 17. b. Mts. die der S. P. D. angehören, beschimpft und Sicherheitswehr im Oktober hevangetretenen zahllosen Anforde wird die" 01"-inderfarte mit Liter Boumitch beliefert. ui die 011 schließlich die Tagung der Versammlung un- rungen auf Stellung von Kommandos zum Schube Ar- Rinderkarte wird auf die Dauer von 4 Tagen eine Büchse Kondensmilch möglich gemacht. Hätte die U. S. P. geglaubt, die beitswilliger ist die Betriebsstofflage derart, daß bis auf ausgegeben. Vom 17. bis 23. November auf die Reichsfleischfarte aus Mehrheit zu haben, hätte sie rücksichtslos auf die Erledigung weiteres Anforderungen des Landespolizeiamtes auf Gestellung ländisches Büchsenfleisch( Corned beef)( 1 Tid. 4,60 m.). Eine Wochenmenge von 200 Gramm foftet also 1.84 M. Das Büchsenfleisch), wird auch der Tagesordnung bestanden. Es gilt jetzt zu zeigen, daß von Kraftwagen nicht mehr entsprochen werden kann. in ganzen Büchsen von etwa 340, 680 bam. 2730 Gramm Retioinbalt zum die Anhänger des genossenschaftlichen Gedankens bereit sind. Breife von 3,15 M., 6.25 2. baio. 24,85 M. berfaust. Das Mittelitüd ber zur Zeit gültigen Speilefettfarten bis 23. November er. für den Stäie diesen mit aller Energie und Zähigkeit gegen seine Gegner. bezug bei der quartierweisen Verteilung aufzubewahren. In welchen Quartieren zu verteidigen. Auf Abschnitt 45 für Jugend. Säfe verteilt wird, wird noch bekanntgemacht. liche nicht 200 Gramm Brick, sondern 200 Gramm Reis( 82 Big.) gesichts der Fortdauer des Froftes wird darauf aufmerksam gemacht, daß
Unterschrift: Unleserlich
Das zweite Schreiben ist vom 3. November und lautet: An das Landespolizeiamt! Bei fünftigen Hilfeleistungen der Sicherheitswehr bei Unternehmungen des Landespolizeiamts er. fuche ich, die Hilfen schriftlich beim Kommandostab anzufodern, unter Angabe, zu welchen Unternehmungen Mittel der Sicherheitsmehr angefordert werden.
Der Aufbau der Konsumgenossenschaft war nur durch die mühevolle Arbeit unserer Genossen, die dafür jede freie Stunde opferten, möglich, während man auf der anderen Seite immer wieder in schärfster Weise gegen die GeAuf fernmündliche Anforderungen fann Hilfe nicht mehr nossenschaft anfämpfte, angeblich, weil man in dem genoffen- gestellt werden, abgesehen von Fahrzeugen für eiligen Aufschaftlichen eine, Verwässerung Gedanken Unterschrift: Der Kommandant Schönstädt. des des trag. Klaffenkampfprinzips erblickte. Diese Leute, die Beitlich hängt die Absage der Sicherheitspolizei mit einer Ron also jahrelang nicht für, sondern gegen die Genossenschaften trolle des Hauses in der Tiergartenstraße 17 zusammen, das dem Brinzen Wieb gehört, wobei von der Streise sehr hoch gearbeitet haben, suchen nun, diese in ihre Hand zu bekom stehende Persönlichkeiten beanstandet wurden. Das men, um sie als Kampfinftrument gegen ihre eigenen Klaffen. Vorgehen der Sicherheitspolizei ist um so bedauerlicher, als die genossen zu gebrauchen. Landespolizei hierdurch gezwungen wird, ihre Streifen mit unzureichenden Mitteln vorzunehmen, wodurch der Friedrichstraßenmob zu Ausschreitungen gereizt wird, so daß es bei den nächsten Streifen au leicht zu Blutvergießen kommen fann, wenn nicht sofort mit der entsprechenden Kraft eingegriffen wird. Die Weigerung der grünen Sicherheitspolizei bedeutet aber auch eine nicht genügende Mus mußung der dem Staat gehörigen Mittel, da die Landespolizei hier durch genötigt worden ist, Lastwagen für ihre Unternehmungen zu mieten, was einen jedesmaligen Aufwand von etwa 500 bis 600 2. M. zur Folge hat.
Die am Montag, den 17. November 1919, abends 6 Uhr, im Babenhofer, Fidicinstr. 2/3, stattfindende Generalversammlung soll dazu dienen, um die legten Mitglieder, die der S. P. D. angehören, aus dem Aufsichtsrat hinauszuwählen. Welches Schicksal dann unserer Konsumgenossenschaft, die unter der Zeitung unserer alten bewährten Genossen zu unserer Freude emporgeblüht ist, beschieden wäre, zeigen uns die Gewerkschaften, in denen heute die Unabhängigen das Regiment führen. Niedergang und Zusammenbruch, wohin wir blicken. Es sei nur an den großen Streik der Berliner Metallarbeiter erinnert. Dieses Schicksal droht auch unserer Genossenschaft, wenn es nich: gelingt, tüchtige und tatkräftige, mit dem Genossenschaftswesen vertraute Genoffen in den Aufsichtsrat au entienden. Es ist darum Pflicht eines jeden Mitgliedes der Genossenschaft, sich am Montag, den 17. Novem be r, frühzeitig im Versamm Tungslofal einzufinden. Die braune Mitglieds. tarte dient als Regitimation. er nicht rechtzeitig Noten Sched Noten aur Stelle ist, macht sich zum Mitschuldigen
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Montrose.
Detektibroman von Sven Elbetab. Und außerdem ist das Zimmer nebenan genau ebenso möbliert. Sobald ich das entdeckt hatte, wurde es mir flar, doß wir uns in der Nummer des Zimmers geirrt hatten. Die Nummern sind vertauscht worden, während ich unten im Café war."
Unmöglich," brauste der Wirt auf, diefes Bimmer ift Nummer 66 und ist immer Nummer 66 gervesen, und das Zimmer, in dem wir zuerst waren, ist Nummer 338. Ich werde mein eigenes Hotel doch kennen."
Sehr richtig. Aber wie Sie selbst wissen, sind die Nummerschilder draußen an den Türen lose und können gewedyfelt werden. Ich begreife nicht, warum der arme Sterl dort ermordet worden ist; daß die unbekannten Verbrecher aber den Mord geplant haben, das ist sicher, und sie baben geplant, daß das Verbrechen in diesem Bim also auf Nummer 66 stattfinden sollte. Warum es just hier geschehen sollte, fann Steller uns vielleicht erklären.
Seller trat ans offene Fenster und blidte hinans. " Die Ursache mag sein," jagte Steller, daß dieses Zimmer zwei Ausgänge bat."
Zwei Ausgänge," brummite der Wirt. " Ja, einen durch die Tür und einen durchs Fenster. Hier unterm Fenster hängt nämlich eine Rettungsleiter aus Eisen, die an der Mauer befestigt ist, und in diese Richtung habe ich die Verbrecher verschwinden sehen."
Gut," bemerfie trag, das ist eine sehr annehmbare Erklärung. Im übrigen kann man sich das Borgefallene leicht erklären. Die Mörder haben ihr Opfer hierher loden wollen, und haben die Nummer 66 mit Nummer 333 vertauscht, wäh. rend der Unglüdliche bei uns war. Darauf ist der Mann fehlgegangen, das kann man ja leicht in diesem Labyrinth, und das Verbrechen ist ausgeführt worden. Als wir hier drinnen waren, Steller, haben die Mörder bereits hinter dem Vorhang geftanden, haben unser Gespräch mit angehört und find zum Vorschein gekommen, als ich das Simmer verließ. Nachdem sie Sie dann wehrlos gemacht hatten, haben sie die Nummern wieder umgetauscht. Da haben Sie die ganze Verwechslung."
Sollte die in dieser Meldung ausgesprochene Vermutung, daß die Sicherheitspolizei auf ihre Streifen vor Prinzen Salt macht, zutreffen, und wir haben nach uns von privater Seite zu gegangenen Nachrichten keine Ursache, daran zu zweifeln, dann wäre es freilich allerhöchste Zeit, daß hier einmal gründlich Remedur geschaffen wird.
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Vorzugskurse für Heimkehrer
für die Woche vom 17. 11. bis 28. 11. 1919: Amerita England Frankreich Belgien Noten Sched Roten Sched Roten Sched 160 145 400 850 480 400 So wird es wohl gewesen fein," fagte Reller,„ ich erinnere mich übrigens, daß einer der Verbrecher die Tür öffnete und sich etwas daran zu schaffen madyte. Gleich nachdem er die Tür wieder abgeschlossen hatte, hörte ich Ihre Schritte auf dem Korridor, ftrag, ein recht erheiternder, Gedanke, nicht. wahr?"
" Seltsam," antwortete Krag, während wir uns im Nebenzimmer befanden und in Betrachtungen darüber verloren, wieso es leer sei, haben die Mörder fich also hier in diesem Zimmer aufgehalten. In Wahrheit seltsam. Warum flohen sie nicht gleich durchs Fenster?"
"
Weil sie sich erst der Briefe des Ermordeten bemächtigen wollten, feiner Storrespondeng oder Kospena, wie er es nannte." „ Die Briefe, die beweisen sollten, daß er war, wofür er fich ausgab, nämlich Abbé Montrose."
„ Es ist nicht Abbé Montrose," zischte der Wirt ,,,, es ist der verrückte Profeffor."
,, Sie nahmen dann auch alles mit fich, was sie in den Taschen fanden," fuhr Steller fort, ohne fith um die Bemerkung des Wirtes zu kümmern. Bange aber fuchten fie nach einem Stück Papier , ich nehme an, daß es die Quittung war, die Sie aus der Hand des Toten lösten."
Und die aus dem Archib der Polizei gestohlen sein muß," jagte Krag, und die ich jetzt in meiner Tasche habe."
a. Als sie sie aber nicht fanden und hörten, daß Sie hier draußen auf dem Sorridor meinen Namen riefen, gaben fie es auf und eilfen fort. Ch. Sie können mir glauben, trag, es war heiter. Sie draußen rufen zu hören, und hier machtlos mit einem Snebel im Mund zu liegen.
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Ante
angefrorene Kartoffeln durchaus nicht zur menschlichen Nabrung ungeeignet find, sofern sie in geeigneter Weise behandelt werden. Derartige Startoffeln werden, wenn sie geschält oder in ungeschältem Zustande diei Stunden lang im fallen Waffer gelegen baben, wieder zum Genuß geeignet. Mit Rücksicht darauf, daß bei den augenblicklichen Witterungsverhältnissen mit Bis Mittwoch folchen Startoffeln zu rechnen ist, wird hierauf hingewiesen. in den Bezirken der 116., 117., 119., 122, 126., 127, 128., 182., 209. und 226. Brottommiffion und bis Donnerstag in den Begieten ber 121., 128., 180., 131, 132, und 196. Brotkommission pro Kompt 125 g Kaje. Charlottenburg , 250 g Stunfthonig( 90), 250 g ausland. Waisfabrikate ( 98), 125 g Graupen( 100), 250 g ausländ. Hülsenfrüchte( 28), 250 g cus ländische Hülsenfrüchte( 20),
aust. Hülsenfrüchte( 95). 250 Gramm Matsfabrikate( 97). 200 Giamm Lichtenberg . 1 Bädchen Sistoff( 420). Boranmeldung: 250 Gramm Haferfloden( 45 J). 100 Gramm Nährmittel und 250 Gramm Marmelade ausl. Hilsenfrüchte( 95), 250 Gramm Maisfabrikate( 97). 200 Gamm auf Urlauberbezugsfarte. Für beimgekehrte Striegs- und Zivilgefangene 250 Gramm aust. Hülsenfrüchte( 1 c- 6 c).
Neukölln. Ende der Woche Verteilung von Zeigwaren, Startoffel.
Süßstoff( 281).
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ftarfemebt und Wilchfügeile. Menge wird befanntgegeben. Farner Blund Marmelade. Sinder im 5. und 6. Lebensjahr 1, Bund Sirup ( 1 und 0.2). Su 12. Brotfommissionsbezirt 125 Gramm staje.- Wilmersdorf. 250 Gramm Maisgrieg auf 92( 1,45 M.), 250 Gramm Marmelade auj 96( 0,65 W.), 70 Gramm Wargarine auf O 21, 250 Gramm Sets mit dem Ausdrud Brottommission IVb( 2,50 M.). Für werdende und stillende Mütter: Eipulver. Für werdende Mütter vom 4. Monat ab: 1 Dose Malzeɣtralt( 2,65 W.) nur in dieser Woche. Die Ausgabe der Bezugscheine für werdende und stillende Mütter erfolgt im Städtischen Lebensmittelamt, Badensche Str. 48144, Erdgeschoß links, Zimmer 5( 9 bis 1 Uhr). Für Stranke : Eier auf 47 Ende der Woche.
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Brit. Bom 17. bis 23. Ropember auf Groß- Berliner Lebensmittel. farte Abschnitt 99 250 Gramm Graupen, auf Karte für Kriegsbeschädigte Abschnitt 9 1 Pid. Haferflocken, auf starte für werdende Mütter und Stinder Abschnitt 12 2: 0 Gramm Grieß, auf Brizer Ausweis Abschnitt 87 2 Bfd. amerikanische Haferflöden a 1,60 M., auf Abschnitt 88 1 Pid. ausländische Hülsenfrüchte.
Lantwig. 250 Gramm Maismteh!( 99), 150 Gramm Graupenmehl ( 101), 875 Gramm Suder( 75), 125 Gramm Kartoffelicheiben( 18).
7. Sind diese Verbrecher diefelben, die Abbé Montrose. entführt und ermordet haben?
8. Warum bat diefer Mann sich für Abbé Montrose ausgegeben?"
Was Nummer 5 betrifft," antwortete Keller, so kann ich vielleicht einen Aufschluß geben. Der eine der Verbrecher war ein unbarbierter Serl mit einem brutalen Gesicht. Gleich, als ich ihn fah, mußte ich an Ihren Märchendichter H. C. Andersen denken."
,, Aha, der Seemann, der berschwundene Matrofe. Hier haben wir abermals eine Verbindung mit dem Drama in der Bibliothek des Abbé."
,, Und was die Frage Nummer 6 betrifft." fuhr Steller fort, indem er aufs Fenster zeigte, so wissen wir jedenfalls, daß die Verbrecher sich nicht mehr im Hotel befinden."
Strag trat ans Fenster. Es führte zu einem dunklen und engen Hof. Er sah den Wirt fragend an.
,, Sie müssen durch zwei Höfe, bevor sie auf die Straße fommen," erklärte diefer, in diefem Viertel ist ja alles ineinandergefchachtet. Ja, ja, durch zwei Höfe, dann erst gelangen sie auf die Straße."
Welche Straße?" fragte Strag.
" Den Huiarenweg," antwortete der Wirt. „ Die Straße, in der Arnold Singer wohnt," murmelte trag nachdenklich. Abermals dieser Name."
XVI. Die Gemüsehändlerin. Asbjörn Krag wurde immer mehr davon überzeugt, daß Wir müffen den Ermordeten forffchaffen," fagte rag, der Wirt vom„ Vergoldeten fau" nur eine originelle Großich werde die Schußleute rufen. Das Seltsame bei diefer stadtfiqur war, die offenbar nichts Direktes mit den unbeimSache ist, Keller, daß immer mehr Geheimnisse auftauchen, lichen Geschehnissen zu tun hatte. Indessen hatte der Wirt ie mehr wir uns in fie vertiefen. Es ist, als ob bei jedem ab- so nahe Beziehungen zu mehreren Hauptpersonen des Dramas, gebauenen Stopf soundio piel neue herauswachsen. Nicht daß der Detektiv beschloß, ihn im Auge zu behalten. Darum weniger als acht Fragen gibt es zu beantworten. 1. Wo ist Abbé Montrose?
2. Tot oder lebendig?
befahl er dem Wirt, daß er sich am nächsten Morgen in der Detettivabteilung melden solle. Der Wirt schimpfte leise über die Polizei, die ihre Nase in sein Geschäft gesteckt habe und
3. Wie ist dieser Mann in den Besitz von Abbé Montrofes fluchte laut über den verrückten Professor, während er in Papieren gekommen?
4. Warum ist er ermordet worden? 15. Wer hat ihn ermordet?
6. Wo find die Mörder?
feine unvergleichliche Bar zurückfehrte, wo Polizeibeamte an allen Türen Wache hielten. Strag schickte auch die beiden Kellner fort.
Gortf. folgt.)