richte vor, wonach ein fehr günstiger Einbrud erzielt worben ist. Sie( zum Sachverständigen) baben einmal von der Schweiz aus an das von Herrn v. Jagow geleitete Auswärtige Amt die Mitteilungen gelangen lassen,
baß es wünschenswert sei, eine offene Erklärung darüber ab. zugeben, daß eine Annegion oder Abtrennung feindlichen Landes nicht beabsichtigt sei. Darauf erwiderte v. Jagow Ihnen: Geben Sie die Mitteilung weiter, daß sehr wesentliche Abtrennungen nicht beabfichtigt" feien.
Darauf fanbten Sie das Telegramm zurüd, ba Sie es nicht ber wenden tönnten, man tönne aus ihm herauslesen, daß immer hin noch
feten,
wesentliche Abtrennungen" beabsichtigt Eine völlige Klarftellung bezüglich der Biele gegenüber Belgien ift niemals erfolgt. Gesandter v. Romberg: Die Stellung der Friebenèfreunde im Wuslande war eine außerordentlich sch to a che, namentlich in Frankreich wurden sie mit Feuer und Bech berfolgt, fo bag tatsächlich eine erhebliche Einwirfung nicht zu erwarten ge wefen ift.
Seifferich: Eine Bengnisverweigerung gegenüber Ben Abg. Dr. Cohn fenne ich nicht. Ich bin bereit, Auskunft zu geben. Ich habe aber mit aller Deutlichkeit zum Ausdrud gebracht, daß es fich hier für mich um eine grundsäbliche und endgültige Stellungnahme handelt. Die Gründe, weshalb ich dem Abg. Dr. Cohn nicht Rede und Antwort stehe, unterstreiche ich hiermit noch mals. Vorf. Gothrin: Der Ausschuß ist der Meinung, daß irgendwelche Gründe zur Verweigerung des Beugnisses gegenüber Fragen eines einzelnen Mitgliedes nicht vorliegen, und daß deshalb die Verweigerung solcher Antworten eine 8eugnisverweige rung darstellt. Der Ausschuß hat infolgedessen beschlossen, den Staatssekretär a. D. Dr. Helfferich
von neuem in die höchst zulässige Strafe von 300 M. zu nehmen. Das Stimmenverhältnis bei dieser Abstimmung war wiederum vier gegen zwei bei Stimmenthaltung des Abg. Dr. Cohn.( Dr. Helffe rich bittet ums Wort.) Eine Auseinander fegung bar über gibt es nicht. Sie haben das Einspruchsrecht. Helfferich: Gine aveiamalige Verurteilung zur höchsten Gelb ftrafe wegen Zeugnisverweigerung ist naú meiner Meinung nicht Borf. Gothein: Wir fönnen uns barüber nicht in eine Diskussion einlassen.
Borsigender Gothein: Wir kommen jetzt zu den wirt faftulaffig. lichen fagen. In einem fehr umfangreichen Schreiben ist mir mitgeteilt worden, daß in den ersten Tagen von 1917 im Reichsamt des Innern von einem böberen Beamten eine Dent. schrift in Verbindung mit der Dentschrift des Admiralstabs aus. gearbeitet worden sei.
Selfferich: Ich erf be infpruch. Sinzheimer: Nach der Dentichrifides Admiralstabes follte der U- Boot- Krieg England ja in sechs Monaten zum Helfferich: Daß eine Dentichrift ausgearbeitet worben fet, iftrieben geneigt machen. War das richtig, damn fönne man mir nicht bekannt, wenn ich auch die amerikanische Breffe bin- vielleicht dem Bruch mit Amerika teine besondere Bedeutung mehr fichtlich der Getreideberichidung genau babe berfolgen zulegen. Sielten Sie die Auffassung des Admiralstabes über eine laisen. Angesichts der schlechten Erntelage von 1916 stand bei mir zeitliche Firierung überhaupt für möglich? und auch beim Herrn Borfißenben der Einbrud feft, baß eine schwere Gefährdung der Ernährung Englands vorhanden fei. Die Welternte war ungenügend, Englands Ernte ungünstig, und in den Bereinigten Staaten und Kanada war fe geradezu fatastrophal. niedergerungen sein würde, Die argentinische Ernte fonnte es handelte sich um Ende September noch nicht geichäßt werden.
Vorsitzender Gothein: Sie haben damals den Standpunkt vertreten, daß es nicht ausreichend sein würde, mit dem Her. unterholen englischer, Tonnage die englische Ernährung zu befchränken. Auch noch am 9. Januar 1917 baben. Ste benfelben Standpunkt eingenommen und dabei ausbrüdlich hervorgehoben, daß es für uns fogar borteilhafter fein würde, wenn wir den
uneingeschränkten U- Boot- Strieg nicht führen würden, weil England zweifellos mehr Getreidezufuhr haben würde, wenn Amerita in den Krieg eingetreten fei.
Helfferich: Es handelt sich um eine Denkschrift des Admiral. ftabes, mit der ich nicht identifiziert werden tann. Wenn ich die Sicherheit gehabt hätte, daß England bis zum 1. August
bann wäre ich ja ein Jbiot gewesen,
wenn ich mit allen Mitteln für den U- Boot- frieg eingetreten wäre. Ich hatte die ich mache offnung, daß dies gelingen fönnte, aber die Sicherheit hatte ich nicht. Sinsheimer : Die Denkschrift lag dem Reichstage bor und hat ba bielleicht ausschlaggebend gewirkt.
Helfferich: Für mich war sie nicht ausflaggebenb. Sinzheimer: Diese Dentschrift ftüßt sich auf Unterlagen, an denen außer Dr. Bebb keine wissenschaftliche Größe mitge arbeitet hat, womit nicht gesagt sein soll, daß Dr. Beby eine wissenschaftliche Größe ist.( beiterfeit.) Genügt diese Methode für die Aufstellung einer so wichtigen Denkschrift? Helfferich: Ich habe innerdienstlich meine inwendungen vorgebracht und sehe teine Veranlassung, über die Art und Weise, wie ich in diefem Buntt meine Pflicht getan habe, mich hier auseinanderzuschen.
in
Gehaltstarif für die Stockbranche. Für die laufmännischen Angestellten der Stodbranche ist burch den 8entralverband der Angestellten ein Tarifvertrag abgeschlossen worden.
In allen Betrieben mit unter 20 Angestellten ist eine Vertrauensperion aus der Mitte der Angestellten zu wählen, welche die Befugnisse des Angestelltenausschusses hat. Die Arbeitszeit beträgt 47 Stunden die Woche. An Sonnabenden und an Tagen vor den boben Festen ist um 2 Uhr mittags Gefchäftsschluß. Lehrlinge- und laufmännische Angestellte erhalten im ersten Dienstjabre 6 Arbeitstage Urlaub. Für jedes weitere Jahr ihrer Tätigkeit bei derselben Firma erhalten sie 2 weitere Tage bis zur Höchstdauer von 12 Arbeitstagen. Angestellte im 20. Lebensjahre und nach einer weiteren Tätigkeit von 5 Jahren bei derielben Firma erhalten für jedes weitere Lebens- und Dienstjahr einen weiteren Tag Urlaub mehr bis zur Höchstdauer von 18 Tagen.
Ferner wurden folgende Gebälter bereinbart: Lehrlinge im 1. Lebrjabre 70 M., im 2. Lebrjabre 90 M., im 3 Lebrjahre 110 M. Für Angestellte nach vollendetem 17. Lebensjahre 200 M., 18. Lebens. jabre 225 m, 19. Lebensjahre 250 M., 20. Lebensjahre 275 M. nach vollendetem 21. Lebensjahre erhalten Maschinenfchreiber, Fatturisten, Kontoristen, Expeditionsgehilfen und gleichwertige An geftellte 850 M., selbständige Buchhalter, Korrefpondenten und Expedienten 400 m., bilanafichere Hauptbuchhalter und Reisende 450 M. Dazu werden vom bollendeten 21. Lebensjahre die Berufsjahre bis zur Höchstdauer von 6 Jabren angerechnet und zwar tür Gruppe I 20 M. pro Jahr und Monat, Gruppe II 25 M. pro Jahr und Monat. Gruppe III 30 M. pro Jahr und Monat. Der Vertrag gilt rüdwirkend vom 1. September 1919.
Zum Streit in den Schuhwarenhäusern. Zwischen den Schuhwarenbändlern und dem Zentralverband der Angestellten fanden am 13. b. Mts. Verhandlungen statt, die aber au leinem Ergebnis führten. Lediglich die Firma Julius Barlo wis, Münzstr. 24, hat die Forderungen ihrer Angestellten bewilligt, und es wird daher dort nicht mehr gestreift. Dagegen geht der. Streit bei den Firmen Dorndorf, M. J. Neustadt, Mag te u ft adt, Salamander Schuhgef. m. b. S., Der Schuhhof und Karl Stillers Subwaren baus weiter. Arbeiter, unterstützt die streifenden Angestellten im Rampfe gegen das Scharfmacherium, übt Solidarität.
Dentfcher Transportarbeiter Verband, Sektion 5, Transports,
agerarbeiter usw. der Groß- Berliner Metallinbuftrie Donnerstag, den 20. Nov. 1919, nachm. 5, Ubr, allgemeine Vertrauensmänner- Konferenz in illes Feſtiälen, Sebaftianstr. 39. Tagesordnung: Stellungnahme zur Durchführung des Teilschiedsspruches für Transportarbeiter. Der Wich figkeit wegen baben alle Betriebsvertrauensleute bollzablig an erscheinen. unttionärfarte legitimiert. Desgleichen gelangen die Kollektivverträge zur Ausgabe. Die Sektionsleitung.
Teutscher Wertmeister- Verband. Mittwoch bormitag 11 Uhr Bere fammlung der in der Berliner Metallindustrie beschäftigten Angestellten im alballa- Saal, Beinbergsweg 19/20.
A. Borsig . Am Dienstag, den 18. Rob., melden fich alle Stoflegen zur Arbeit, mit Ausnahme der Lofomotiv- Montage, Ladiereret, 8ylinderbau, Fallhammer, Schmiedepreffen und derjenigen Kollegen an den 500-, 1200und 2000- Tonnen- Breffen. Die hier angeführten Kollegen werden noch benachrichtigt.
Sinsheimeer: Sie haben gegen die Denkschrift polemistert und gegen die Gutachter erhebliche Einwendungen borgebracht. Helfferich: Das ist richtig. Ich werde mich aber nicht dazu ber stehen, bor diesem Gremium, vor das die Frage nicht gehört, mich eine wissenschaftliche Kritik dieser Denkschrift einzulaffen.. Gothein: Richt ein einziger Vertreter der deutschen Seeschiffahrt gefragt worden. treten, die auf den 11.Boot- Krieg zum 1. August gesetzt worden find. Sinzheimer: Nun find aber all die Hoffnungen nicht einge- Waldstr. 53. Gestempelt wird in der Bersammlung. England war nicht zum Frieden geneigt.
in
Helfferich: Ich habe damals darauf hingewiefen, baz England, um feinen Bedarf zu beden, Getreide aus Auftralien und Argen tinien heranholen müsse. Jedenfalls steht fest, daß wir Anfang Oftober England erheblich größere Schwierigkeiten machen würden, als ein halbes Jahr später. Das habe ich damals ausdrücklich fonstatiert und die von Ottober bis Dezember eingelaufenen Rach richten haben meinen Eindrud voll bestätigt. Das eine steht fest: Ich betrachtete speziell die Situation der Nahrungs mittelversorgung Englands im Januar für ungemein viel günstiger für den U- Boot- Krieg als je zu einem anderen Zeitpunkt des Jahres. Trozdem babe ich mich gegen den U- Boot- Krieg zum 1. Februar ausgesprochen. Bei meiner Unter ift redung mit dem Reichskanzler stand der Gesichtspunkt im Vorder grund, wir müßten die Friedensangelegenheit fo auslaufen laffen, baß alle Welt fehe, wir feien nicht diejenigen, die fie ab gebrochen baben, wir hätten Geduld gebabt bis zum legten Augenblid. An zwei wichtigen Stellen in den Telegrammen werden Sie leben, daß ich um einige Wochen Aufichub gebeten habe. Wie ich am 12. Januar die Antwort der Entente an Wilfon fennen Termte, an berte ich meine Anficht, denn da war das Moment eingetreten, von dem ich meine Haltuna abhängig machte, Abg. Cohn richtet eine Frage an Helfferich: Wenn auch die Getreidecinfuhr Englands zurüdging, fo wurde boch noch Reis ein geführt?
Vors. Gothein( einfallend): Ich hatte ebenfalls die 5. ficht, biefe Frage bezüglich des Reis au stellen. Daneben tommt auch noch die Einfuhr von Gefrier- und Büchsenfleisch für die Verforgung Englands in Fragz.
Helfferic: Ich werde dem Borfigenben auf diese Frage ant morten.( eiterteit.)
Cohn: Aber das geht doch nicht!
Vors. Gothein: Ich möchte dringend batten, feglide et falls! unbgebung zu unterlassen, sonst bleibt mir wichte amberes übrig, als das Botal zu räumen.
Antwort Stellung nehmen.
wortet werden müssen.
Selfferich: Sie zwingen mich, auf Fragen zurüdzukommen, bie ich ausscheiden will. Der U- Boot- Krieg hätte gewirkt,
wenn er nicht von innen heraus paralyfiert worden wäre. Sinzheimer: Nach der Denkschrift des Admiralstabes sollte England schon nach 5 Monaten, also am 1. Juli, niedergerungen fein; bie Reichstagsentschließung aber batiert vom 19. Juli! Selfferich: Wir wollen über Tage nicht streiten.
Siemens u. Halske . Blockwert. Berlammlung aller noch außen ftebender Kollegen Dienstag vormittag 10 Uhr im Moabiter Bereinshaus, 10 Uhr, Betriebsveriammlung aller Ausgesperrten und Abstempelung der Siemens u. Halste, Wernerwert. Dienstag, 18. 11., bormittags Starten in Feibels Fe.jälen, Rolberger Str. 28( Bahnhof Wedding). Er cheinen aller dringend notwendig.
Osram Werte. Auszahlung für noch nicht Eingestellte am Dienstag, ben 18., von 15-2 Ubr im Streiflotal. Für Eingestellte im Betrieb. Zeit wird noch am schwarzen. Brett belanntgemacht.
Deutsche Telephonwerte, Bert Niederschönemelbe. Die Auszahlung der Streifunterstützung erfolgt Mittwoch( Bugtag), bormittags von 10 bis 12 Uhr, bei Hellmuth, Berlin , Görlizer Straße, Ede Sorauer Straße. Die. Stempelung der Kontrolltarten erfolgt bis auf weiteres bei Fröhlich. Mus fauer, Ede Beughofstraße.
Gerichtszeitung.
Gothein: Wie erklären Sie sich, daß trotz der Einschränkung der Zufuhr von Lebensmitteln England weit über den 1. Juli hinaus durchgehalten hat und seine Ernährung wesentlich günstiger gewefen ist als die Ernährung des deutschen Boltes, trotzdem in den Monaten Juli bis Oktober noch mehr Bestrafte Geschworene. Mit befonderen Schwierigkeiten batte Tonnage berjenkt worden ist, als in der Denkschrift des Admiraltabes angenommen worden war, und die davon spricht, daß der Verhandlungsleiter der beginnenden neuen Tagung des SchwurEngland durch die Ernährung gezwungen würde, nunmehr feiner- gerichte am Landgericht II zu lämpfen. An Stelle der ausgeloften feits auf die Weiterführung des Krieges au ber30 Geschworenen waren dur 18 erschienen, die übrigen hatten ihr Ausbleiben unter Anführung aller möglichen Gründe aichten? Selfferich: Es ist eine falfde Annahme, daß England nicht schriftlich zu entfchuldigen verfucht. Das Gericht fab fechs biefer ganz erheblich durch den U- Boot- Strieg für feine Ernährung ge- Entschuldigungen als nicht ausreichend an und berbängte gegen litten hätte. Die militärisch- politische Wirkung reifte heran, als einen der fehlenden Geschworenen eine Ordnungsstrafe von 100 Mart, gegen die anderen fünf je 50 Mari Geldstrafe fie von Deutschland aus zerstört wurde. Gothein: Das letztere batte nichte mit der Frage. und legte ihnen außerdem die durch ihr Ausbleiben entstandenen #ellung zu tun. Wir stellen diese Angelegenheit zurüd. Die recht erheblichen Kosten auf. Da es nicht möglich war. die zur Situation des Hungers wie bei uns ist jedenfalls in England Auslofung der Geschworenenbant notwendigen 24 Herren zufammen nicht eingetreten, wenn auch eine gewisse Beschränkung feft- zu belommen, mußte der anstehenden Totschlagsprozeß vertagt werden. zustellen ist. Es ist eingetreten, was Sie am 29. Septembeer 1916 prophezeit haben: Unterschäßen Sie um Gottes willen nicht die Möglichkeit, daß England sich einschränkt."
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Abg. Gohn: Ich wende mich an den Ausschuß und bitte ihn, Benntnis zu nehmen von der Aeußerung, die soeben Dr. Helfferich getan bat. Ich habe eine Frage gestellt, deren Sachlichkeit foeben badurch bestätigt worden ist, daß der Borsigende fe aufgenommen hat. Darauf hat der Zeuge erklärt, er werde dem Borsigenben antworten. Der Ausschuß muß zu dieser Bors. Gothein: Ich habe bereits neulich festgestellt, daß nach her Geschäftsordnung und nach den gefeßlichen Vorschriften der BerAus aller Welt. faffung jedes Mitglied diefes Ausschusses berechtigt ist, Fragen zu Auf eine Frage des Abgeordneten Dr. Gobn erklärt Bethstellen und daß diese Fragen von dem Zeugen, der bei Eintritt in mann Hollweg: Ich habe den Admiral Qolbendorff wiederOpernaufführungen ohne Chor und Ballett. Im Hamburger wie uns aus Hamburg gedrahtet wird- furs bie Verhandlungen den Eid abgelegt hat, daß er die reine Wahr - holt auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die durch über. Stadttheater find heit fagen, nichts verschweigen und nichts hinzufeßen wolle, obgleich fchwengliche Artikel bon marine freundlichen Zeitungen vor der Lohengrin"-Aufführung am Sonnabend die Mitglieder des ihm bekannt war, wie dieser Ausschuß zusammengesezt ist, beant. entstanden. Er hat mir zugestimmt, ein Erfolg ist aber nicht hors und des Balletts in den Streit getreten, weil die Direktion die bereits seit längerer Zeit gestellten Lohnforderungen nicht be im gewünschten Umfange eingetreten. willigen zu tönnen glaubte. Die Vorstellung fand alio ohne Selfferich: Ich bin bereit, bezüglich der Einfuhr von Steis Abg. Cohn: Zu welchem Frieben wollte denn um die Jahres. Chor statt. Ebenio wurden ant Sonntagnachmittag uft. die reine Wahrheit auszusagen. Eine 8eugnisverweiwende 1916/17 die Regierung lommen? Etwa zu dem Frieden Bajazzo" und am Sonntagabend Margarete" bon Gounod haben er gerung liegt nicht vor. Ich habe heute früh eine Grilärung mit Bebingungen, die am 7. November dem Raifer vorgelegen beborund Am Sonn: g Ballett gespielt. hatten und von ihm genehmigt worden waren, die als m a 3- neute Verbandlungen begonnen, au denen der Präsident der wie die Berhandlungen weiterzuführen feien. Bühnengenossenschaft Ridelt aus Berlin eingetroffen ist. Darstellung der Opern ohne Thor batte naturgemäß starfe Stür Bel- zungen zur Folge, beeinträchtiate aber auch das übrige. Trogdem war das Theater stets ausverkauft und die Leistungen der Soliften fanden um so lebhafteren Beifall. Nach den Veröffentlichungen der Streifleitung scheint tatsächlich das Chorpersonal fich in einer argen Notlage zu befinden. Andererseits weist Dr. Loewenfeld in einer Busdrift an die Preffe darauf hin, daß er ohne Schädigung des Unternehmens die Forderungen nicht erfüllen fönnte. Die Direktion bat für die nächsten Tage Bagner- Opern ohne Chor und Ballett angelegt.
abgegeben,
Ich erfare mich nochmals bereit, die fachliche Frage zu beantworten. Sinzheimer: Sie haben durch den Ton Ihrer Worte erkennen laffen, daß Sie nur dem Vorsitzenden Auskunft geben wollen und nicht einem bestimmten Mitgliede des Ausschusses. Für uns ist nur die Verfassung ausschlaggebend und nicht die Auffassung des Zeugen.
Helfferich: Ich habe in meiner Erklärung ben weg gezeigt, wie die Verhandlungen weitergeben tönnen, ohne daß der Ausschuß und ich in eine Situation tommen, die die Fortführung ber Verhandlungen unmöglich machen.
Bors. Gothein: Ich habe erklärt, daß der Ausschuß sich mit dieser Erklärung befaffen wird. Gine Möglichkeit dazu lag bisher tricht bor .
Ich kann nicht zugeben, daß Sie vorschreiben wollen, welche Wege der Ausschuß zu gehen hat.
boll galten und trobem die
Annegion von Kurtand nub Lüttich enthielten? Von der Pflicht der Wiedergutmachung giens, von der der Reichetangler am 4. August 1914 gesprochen hatte war nicht mehr die Rede.
Vorf. Abg. Gothein: Diese weitausholende Frage tann heute nicht mehr zur Entscheidung gebracht werden.
Wir stehen nunmehr am Abschluß der Bernehmung Dr. Selfferichs. Morgen wird Generalfeldmarschall von Hindenburg und General Ludendorff
bernommen
werden und dann wird in den Sizungen des Ausschusses eine längere Baufe eintreten.
Eine Bitte Bethmann Hollwegs. Am Ende der Vormittagssigung des parlamentarischen UnterWir können uns nur nach der Verfassung und nach der Geschäfts- fuchungsausschusses am Montaa erfuchte Bethmann Hollweg prdnung richten. Danach ist Antwort zu geben auf jede den Vorfigenden Abg. Gothein, fünftigbin nicht zweigungen Frage, die von einem einzelnen Mitgliede gestellt wird. an einem Tage abzubalten. Die Untersuchung bedeute für ihn Abg. Warmuth: Ich halte es für notwendig, daß jetzt die Ereine ichwere, geistige und besonders feelische Beanspruchung, worauf lärung Dr. Selfferich& berlesen wird. er Rüdiicht zu nehmen bitte. Der Vorsitzende Gothein ertlärte, Vors. Gothein: Der Ausschuß wird sich zur Befchlubiesem Ersuchen fünftighin na chlommen zu wollen. faffung zurüdziehen. Um 54 Uhr zieht sich der Ausschuß zurüd.
Stach etwa einstündiger Beratung bertunbet der Vorsitzende
Abg. Gathein jolgenden
Beschluß:
Gewerkschaftsbewegung
Die Lehren des Metallarbeiterftreiks.
Der Ausschuß bat ben Antrag bes bg. Warmuth, ben Einspruch des Zeugen Dr. Selfferich gegen den Strafbeschluß vom Sonnabend zur Verlefung zu bringen, mit bier gegen zwei Neber dieses Thema wird am Freitag, den 21. November, Stiminen bei Stimmenenthaltung des Abg. Dr. Cohn abge- abends 6 Uhr, in Andreas Feßsälen, Andreasstr. 21, Ich frage Exzellenz Selfferich nunmehr, so noch andere Gründe in einer Bersammlung aller Funktionäre des Deutschen Metall. gegen die Zeugnisverweigerung vorgebracht werben, als in bem arbeiter- Verbandes, die auf dem Boden der S. P. D. stehen, gesprochen. Einspruch enthalten inb?
lehnt.
Jugendveranstaltungen.
der
Tie
Benköln. Heute 1,8 Uhr im Lolal von Schwengel, Elbeftraße 8: Funktionärfizung. Morgen: Partie nach den Müggelbergen. Treffpunkt: 7 Uhr pünktlich Ringbabnbos. Schöneberg . Heute 7 Ubr im Schwarzen Adler, Hauptstr. 144: Serbitjeier. Einlakfarten a 1,50 M., anschließend Tanz. Niederschönhausen . Reftaurant Bum Landhaus, Kaiser- WilhelmStraße 10, Bortrag: Ueber Schundliteratur". Tegel . Heute im Jugendheim, Bahnhofftr. 15: Diskussionsabend.
Vorträge, Vereine und Versammlungen. Zentr. f. Einigung. Niederschöneweibe u. Umgegend. Morgen abend 7%, Uhr beim Genoffen Stathel, Grünauer Str. 8, Bahl und Dis futierabend. Gante willtommen. 8ablabend der Drtsgruppe Friedenau bei Ziegler, Reingauftrage, am Freitag abenb 8 Ubr. Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Bezir! Briz- Budow. gliederversammlung Donnerstag abend 7 Ubrim Lofal. Maier, Chauffeeftr. 69/70. Berliner Arbeiter Schachflub. Mittwoch 3 Uhr in en Mufifer- Sälen, Kaiser- Wilhelm- Str. 31, Waffenwettkampi. Beteili gung für jedermann.
Mit