Nr. 592 36. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Der Ausschußsaal als Kasernenhof.
( Schluß aus der Abenbausgabe.) Hindenburg ( fortfahrend): Gin General , der feinem Lande den Steg nicht erstreiten will, darf nicht das Kommando übernehmen oder doch nur beim gleichzeitigen Auftrag, zu tapitulieren Solchen Auftrag hatten wir nicht erhalten. Wir hätten auch bei einem solchen Auftrage die Uebernahme. der Obersten Heeresleitung abgelehnt
Der deutsche Große Generalstab ist im Sinne des großen Militärphilosophen v. Clausewiß erzogen. Wir sehen den Krieg als die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln an. Unsere Friedenspolitik bat bersagt. Wir wollten feinen Strieg und befamen doch den größten.( Unterbredung.)
Vorsitzender Gothein: Hier ist ein Werturteil. Ich möchte Sie aufmerksam machen, daß Werturteile bier ausgeschlossen fein sollen von der Befundung des Zeugen. Ich erhebe also gegen biefen Sah Einspruch.
Hindenburg ( fortfahrend): Dann lasse ich die Weltgeschichte darüber entscheiden. Ich weiß nur das eine mit abfoluter Gemißheit: das deutsche Volt wollte den Strieg nicht, der deutsche Kaiser wollte ihn nicht, die Regierung wollte ihn nicht und der Große Generalstab erst recht nicht, denn er fannie ebenso gut, wie jemand sonst, unsere unendlich schwierige Lage in einem Striege gegen die Entente.
Mittwoch, 19. November 1919
stand die Front noch nicht wieder feft, in Mazebonien waren emp- bem einmütigen Beschlusse des Ausschusses mitzuwirken, so steht es findliche Rüdfchläge eingetreten. Da traten auch die Ru ihm frei, fein Aut als Sachverständiger niederzulegen. Ich muß månen auf den Plan; Ungarn lag offen vor ihren. Wir stan- aber Verwahrung einlegen, daß ein Sachverständiger, der lediglich den an der Front dem Feinde gegenüber wie 6:10. Unsere Ma- als solcher hier mitzuwirken hat, die Tätigkeit des Ausschusses in terialausstattung war nicht genügend, die Munitionsausstattung zu biefer Weise Pritisiert. gering Und das bedeutete mit flaren, dürren Worten: schwerste Verlufte von Menschenleben und Werten.
Gleich nach unserm Gintreffen in Bleß wurde die Frage bes uneingeschränkten U- Boot- Kriegs durch den Reichskanzler und den Chef des Admiralstabs erörtert. Wie der Generalfeldmarschall und ich damals über die U- Boot- Frage dachten, geht aus den Aften hervor. Hindenburg führte aus: Wir dürfen jubeln, wenn wir den U- Boot- Krieg sofort beginnen tönnen, aber es ist eine ernste Frage. Wir müssen mit der Möglichkeit neuer Kriegs erklärungen und mit Landungen in Holland und Dänemark rechnen. Mehrere Divifionen müffen dort gebunden werden, die wir jest nicht entbehren können. Die Zukunft ist jest buntler als je." Ge war in dem Weltkrieg, in dem wir gegen eine ungebeure Ueberlegenheit rangen, ein Unding, daß unsere Marine mit jo erheblichen Kräften so gut wie brach lag. Sie hielt star die Ostsee offen und leiftete dadurch wesentliche friegswirtschaftliche Dienste. Aus das Marineforps in Flandern tämpfte tapfer, aber wir hatten doch nicht von der Marine, diefem so wertvollen Teile der bewaffneten Macht, den Rußen, den die Gesamtfriegführung haben mußte. Dadurch wurde unsere Unterlegenheit noch bezfärft. Das feindliche Wirtschaftsleben wurde nicht getroffen. Wir hatten stvar den Versuch gemacht, die Flotte in den Unterfes booten besser auszunuben. Auf Grund der Note Wilsons war aber der U- Boot- Strieg in einer Weise durch Einschränkungen belastet, England führte dagegen mit seiner Flotte
Daß die militärische Zentralleitung auch auf die Möglichkeit eines etwa unvermeidlichen Krieges vorbereitet war, um dann ihre Pflicht gegenüber dem Vaterlande zu tun, ist felbft verständlich. Ferner war fie dazu verpflichtet, im Falle, daß ein Krieg unvermeidlich sei, alle uns nüßlichen Chancen auszudaß Einsatz und Wirkungen nicht mehr in Ginflang flanden. nuben. Wir betrachteten es als unsere bornehmste Aufgabe, den Krieg durch militärische Mittel so schnell und so günstig als mög lich zu beenden. Im Weltkriege tam die Erkenntnis hinzu, daß das llebergewicht der Feinde an lebendem und totem Material groß war, daß der Verlust an allen Werten ein beispiellofes Ausmaß gewinnen mußte,
daß diese Schwächung auch bei bem relativ günstigsten Kriegs. ausgang einem unglücklich verlaufenden Kriege gleichtam. Trotz der ungeheuren Ansprüche an Truppen und Führung, trop der zahlenmäßigen Ueberlegenheit des seindes fonnten wir den Rampf su einem glücklichen Ende führen, wenn die geschlossene und einheitliche 8usammenwirkung
Schäfer: Ich muß meinerseits feststellen, daß ber Sachber ständige bazu da ist, mitzuhelfen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Ich bedarf teiner Belehrung darüber, daß ich bei den Beschlüssen des Ausschuffes nicht mitzuwirken habe. Borfizender Gothein: Gegenüber diesen sehr merkwürdi gen Aeußerungen des Sachverständigen tried sich der Ausschuß zur Stellungnahme zurüdziehen.
Gegen 11 Uhr zieht sich der Ausschuß darauf zucid. Nach dreiviertelstündiger Beratung berkündet der Vorsitzende bg. Gothein folgenden Beschluß zu der Aeußerung des Sachverständigen Geb.-R. Schäfer:
Der Sachverständige hat ein Recht, Kritik an dem Berfahren zu üben oder Beschlüssen des Untersuchungsausschusses und Anordnungen des Vorsitzenden zu widersprechen. So weit die Aeußerung des Prof. Schäfer eine solche Kritik und einen folchen Widerspruch enthält, wird sie hiermit gerügt. Dieser Beschluß ist mit allen gegen eine Stimme gefaßt worden. Da gegen hat der Ausschuß einstimmig beschlossen: Der Sach berſtändige bat bas echt, aur Auflärung des Tatbestandes An regungen zu geben und Vorschläge zu machen fotvie Fragen zu fellen. Dieses Redt fann und foll nicht beschränkt werden.
niz so aufgefaßt worden ist, ale ob fie eine tendenziöse Spipe gegen Hindenburg : Man hat mir gefagt, baß eine Reußerung von bie alte tegierung enthalten sollte. Das war nicht meine Abficht. Ich war mir ber unendlichen Schwierigteiten stets beruht, mit denen die frühete Regierung au tämpfen hatte und muß das hier offen aussprechen. Ich wollte der früheren Regierung niemals zu nabe treten.
bie völkerrechtswidrige Handels. und Würgeblodabe durch, die selbst das Kind im Mutterleibe treffen sollte. Seine Flotte wurde dadurch ein startes Kampfmittel, auch wenn fie selbst in ihren Häfen lag. Die Blodabe war nur mit Zustim mung der Vereinigten Staaten möglich. Diese lag stilsmei gend bor, obschon Wilson die Blodade als unrechtmäßig bezeichnet batte. England fehrte sich nicht an diese Auffassung. Unsere Ber - nicht diese Ansicht vertraten. Ich muß einen elendung zeugt ebenso gegen die barbarische Striegführung Englambs wie gegen das unneutrale Berhalten der Bereinigten Staaten. Englische Kommissionen untersuchten in amerikanischen Häfen die nach Europa gehenden Schiffe, um jebe Versorgung Deutschlands zu verhindern.
Lubendorff: Hindenburg und ich waren ber Ueberzeugung, ba wir mit dem gesamten Wolf einig wären, auf Sieg zu lämpfen: Tatsächlich waren aber schon Strömungen vorhanden, die
Die
bon Heer und heimat eingetreten wäre aber mas geschah nun? Während sich beim Feinde trok feiner leber. Bereinigten Staaten unterstützten bie Entente legenheit ein 8 ufammenarbeiten aller Parteien und aller auch weiterhin. Ich erinnere hier an die in Amerita gegoffenen Schichten zeigte, so daß fie fich in dem Willen zum Siege immer Gramaten mit amerikanischem Stempel. Ich erinnere an ben beifester zusammenſchloſſen, und zwar je schwieriger unsere Lage ligen Zorn, ber damals in jedem Soldatenbergen entstehen inuzte wurde, da machten sich bei uns die Parteiintereffen Die amerikanischen Militärmiffionen wurden an geltend.( Unterbrechung.) ber Front nicht gern gefeben, nur auf unmittelbaren Drud der Oberften Heeresleitung wurden fie curfgenommen. Rein Golbat glaubte an die ehrliche Neutralite der Bereinigten Staaten umb thres Präsidenten. Leider scheint
Borfizender Gathein: Hier handelt es fich
wieder um ein Werturteil,
bas über das Volt im Innern gegeben wird. Nach den Beschlüſſen bes Ausschusses follen solche Werturteile nicht abgegeben werden. So leib es mir but, tann ich beim Heren Generalfeld marschall teine Ausnahme machen gegenüber den Beschlüssen, die wiederholt vom Ausscharß gefaßt worden sind. Ich bitte alio, diese Stelle zu übergehen.
-
bie öffentliche Meinung
in Deutschland nicht über das schädliche Berhalten der Vereinigten Staaten so aufgeklärt worden zu sein, wie es meines Erachtens geboten war. Die Saltung der Vereinigten Staaten in der Blockade und Munitionsfrage war schon im April 1915 bon Graf Bernstorff gegeigelt worden. Sie ist au beroerten, um zu einem richtigen Urteil über den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg au tommen.
Hindenburg : Diese Zustände führten at Spaltung, bes Giegeswillens. Vorsitzender Gothein: ach bas ist ein Werturteil, gegen das ich Einspruch erhebe. Der Vorfihende, macht bei dieser Ge- Die sogenannten unerschöpflichen Hilfsmittel Ameritas flanden legenheit die Zuhörer und die Pressevertreter wiederum der Entente bis auf die Menschenkräfte schon vorher zur Ver darauf aufmerksam, daß fie fich bei Strafe der Räumung und fügung. Wenn fich nach der Kriegserklärung bie Striegsindustrie Startenentziehung jeder Beifalls. aber dißfallsäußerung au noch entfaltete, fo war baß zum Teil eine Wirkung der wirtschaft lichen Störung der Ententeländer durch den U- Boot- Strieg und reine Hindenburg : Als wir unser Amt übernahmen, ftellten wir bei Geschäftsfragen. Ich bitte, für diese militärisch hochwichtige Frage der Reichsleitung eine Anzahl von Anträgen, um die 8u. Sachverständige, Amerikakenner und möglichst auch Sachfammenfassung aller Rräfte herbeiguführen; was verständige aus merila felbft u bören. fchließlich wieder durch die Einwirkung der Barteien aus unseren Anträgen geworden ist, ist bekannt. Ich wollte Straft und Mitarbeit gennen, bekam aber Bersagen und Schwäche.
enthalten haben.
B
Borsisender Gothein: Das ist schon wieder ein Werturteil. Hindenburg : Die Heimat bat uns von diesem Augenblid an nicht mehr gestüt. Seit dieser Zeit fekte auch die
beimliche Berfehung von Geer und Flette
ein. Die Wirkung dieser Bestrebungen war ber Obersten Heeres leitung während des letzten Briegsjahres nicht verborgen ge blieben. Die braven Truppen, die fich von ber revolutionären Ginwirtung frei hielten, batten unter der Einwit. tung ber revolutionären Rameraben schwer au leiben.( Glode des Borfihenden; nach Südfprache arit bem bg. Warmuth unb Abg. Dr Gingheimer unterläßt Vorsitzender Gothein eine Unterbrechung Hindenburgs .)
Unsere Forderung, ftrenge Bucht und Arenge Gandhabung ber Gesetze burchzuführen, wurde nicht erfüllt. So mußten unfere Operationen mislingen, so mußte ber Zusammenbruch tominen; bie Revolution bildete nur den Schlußstein. Ein englischer General fagt mit Recht: die deutsche Armee ist von hinten erbolcht worden. Wo bie Schuld liegt, bedarf keines Beweises.
Diefe großen Linien mußten festgelegt werden, damit die milia tärischen Maßnahmen richtig bewertet werben tönnen. Ju übrigen erkläre ich,
bah Lubendorff und ich bei allen großen Entscheibungen ble gleiche Auffaffung gehabt und in veller Bebereinstimmung gearbeitet haben,
Auf die Führung des U- Boot- Strieges bor bem 29. Auguft gebe ich nicht ein. Ich nehme an, daß die Untersuchung sich auf diesen Bumit ausdehnen wird, um festzustellen, ob in bem späten Beginn fhavere militärische Interlaffung vorliegt. mit der Führung des uneingeschränkten-Boot- Arieges nicht eine
Für den Generalfeldmarschall and mrich war bet bez Steffang nahme Ende Auguft gegen den Il- Boot- Strieg und baarit gegen den Chef des Admiralstabs lediglich der Grund maßgebenb, bak ber Reichetangler ein feinbfeliges bandeln Dänemarts und Gotlands unter dem Drud Englands in ben Streis feiner Berechnung og und wir feinen Mann übrig hatten, um bie Grenzen zu schützen.
viebengeben, in bem er etta fagt:
Ausspruch Walter Nathenaus
An dem Tage, wo der Kaiser als leger mit feinen Balabinen auf weißen Noffen durchs Brandenburger Tor einziehen. würde, hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren." Es waren alfo Strömungen im Bolle vorhanden, die nicht die Anficht der Obersten Heeresleitung vertraten. Uns beschäftigte mit besonderer Gorge die Sicherstellung ber Kampfmittel für die weitere Kriegführung. Im September 1916 trat der Reichs. bangler an uns mit dem Gebanten einer Friedensvermitt lung durch Wilson heran. Wir stimmten zu Ich weiß noch heute, mit welcher Spannung, aber auch mit welcher Stepfis mir tvarteten, ob Wilson tirklich den Frieben vermitteln wurde. Als nichts tam, waren wir nicht überrascht, da wir die engen tvirtschaftlichen Verflechtungen der Vereinigten Staaten mit England tannten. Ma der Reichetangler dann das Friedensangebot ber Mittelmachte vorschlug, machten wir gleichfalls Lohal mit. Wir taten bies um so lieber, als wir den Willen unseres obersten Kriegsherrn fannten, feinem Bolle den den zu geben und dem Heere einen neuen Winterfeldzug zu ersparen. Der militärische Schaben, der durch die Tatsache unferes Angebots geschaffen werden tonnte, wurde nach Möglichkeit überwunden. Erst nach der Einnahme von Butareft und nach ber Annahme des Hilfsdienstgefebes wurde bas Friedensangebot beröffentlicht. Wir flanden ihm ffeptisch gegenüber. Wohl hatte der Feind starte Berlufte gehabt, wohl waren seine Bläne zusammengebrochen, aber bie feindlichen Böller waren noch gefund. Llogo George war der führende Mann in England und wer ben Charakter dieses willensstarken Menschen richtig einschätte, mußte ich sagen, daß er die Waffen nur dann niederlegen würde, wenn England am Ende seiner kraft toot oder sein Kriegsgbel erreidy batte: bie Bernichtung Deutschlands . Die Lage in Frankreich war nicht so genant zu übersehen. Aber darauf fam es auch nicht an, benn England war bie treibende Straft in diesem Ariege.
tie.
Der Generalfeldmarschall und ich waren in Hebereinnimmung mit bem Chef des Admiralstabs entschloffen, im Februar 1917 auf dem uneingeschränkten U.Boot- Krieg su bestehen, falls unfer Friedensangebot abgelehnt werben follte, ba wir bis bahin Truppen aus Rumänien
gegen Dänemark und Holland sur Berfügung haben würden, falls biefe 2änder Burd EngLang(?!) in ben Strieg gezogen wirben.
bie Oberfbe Heeresleitung berufen wurden, zit dem llaven Willen Das war die Weffage, als der Generalfeldunarfall und ich in und mit dem flaren Soffen bes gesamten Boldes, sufiegen. Das auf einen Sieg allein nicht rechnen konnten. 23ir fonen gen
mußten wir auch aus der Bresse bon redyt und finte ens nehmen. Nur wenige waren es damals wohl, die einen Sieg der deutschen Waffen aus Furcht vor der sogenannten Realtion und bem verleumbeten Militarismus für unerwünscht hiel. ten Aber sie waren Leiber borbanden. Ich erinnere an die Menherung, bie, wie mir gefagt werden in, tm Borwärts gestanden haben fell: 3ch bekenne gang offen, baß ein voller Sieg bes Reiches den Interessen ber Sozialdemokratie nicht entsprechen würde."
Infere Bage Anfang Dezember mar fo, baß wir su Lanbe falls hoffen, in der Verteidigung ben feindlichen Siegestvillen zu lähmen.
Das bebeutete ben enblasen Krieg mit fweren Radteffen r Land und Volt.
bei der gewaltigen materiellen Heberlegenheit des Feindes, die sich Wir mußten abet auch darauf gefaßt sein, baß unsere Eruppen in der Sommeschlacht gezeigt hatte, feindlichen Angriffen stellenweise nicht standhalten fonnten. Wir mußten uns fagen: Wir fönnen die Entente nicht mehr zur Friebensbereitschaft stingen, und wir müffen, um unser Biel zu erreichen, nämlich um ben Krieg so schnell und so gut wie möglich zu beenden, ettoes tea,
( Bir haben zu diesen Ausführungen bereits im geftrigen Abendblatt Stellung genommen. Reb. b. 8.".) Borsigender Gothein: Ich möchte boch bitten, fich auf die Xat. fachen au befchränken, bie aur Auffiarung unbedingt notwenble Bir haben Gonge and Berantwortung gemeinschaftlich getragen. find, und nicht auf alle Breffeäugerungen einzugeben. Wir bertreten biermit auch and in Band die Auffaffungen In notwendig Strieg bas Striegsmittel, das uns bem Biele näher bringen fonnte, Lubendorff: Ich bringe mir das bor , was ich für unbedingt und Sandlungen der Obersten Heereslettung feit bem 29. Auguft not men big balte. Ich erfläre aber ausdrücklich, daß ich bei inführung dieses Ausspruches mur an bie fozialistischen Führer und Agitatoren
1916.
und aus welchen Gründen?
wenn unfer Friebentangebot feinen Erfolg Baben folle. Re befaben wir nach dem Urteil der Marine in bem verschärften Il- Bootbas beutsche Menschenleben erhalten und und zu Lande den Sieg
fichern fonnte.
Schwa che gewirkt. Ich berufe mich auf die Aussage des Grafen Unser Friebenangebot bat trok aller Borfichtsmaßnahmen als Bernstorff über sein Gespräch mit Lansing und auf zahllofe Sollten wir biefes Schwächegefühl noch vermehren bench eine flatte Pressestimmen bes feinblichen und neutralen Auslanbes. Betonung der Lage auch in der deutschen Breffe? Borsitzender Gothein: Die Fragen der 8enfur toerben noch besonders vom Aussous untersucht werben. Ludendorff : Mit der 8ensur bat es fa eine eigene Be
Vori. Gothein: Nun die Frage: Bon welchem 8eitpuntt an hielt die Oberfte Beeresleitung bie Erklärung bes uneingebende, nicht am bie Massen der Arbeiter, the auch glängenb tyre sdyränkten U- Boot- Krieges am 1. Februar 1917 für unaufschiebbar flicht taben. Hindenburg : Bir hielten den uneingeschränkten 11- Boot- Seriega hech bitte, fich auf die Tatsachen zu beschränken und Borfibender Gothein: Das gehört wirtlich nicht aur dhon bei unserem Gintritt in die Oberfte Deeresleitung für ge- einungsäußerungen und Werturbeite, au un ferlaffen. Das boten. Nähere Ausführungen, die foriftlich niebergelegt find, wird err udendorff zu machen haben. Außerdem beruht auf einem einstimmigen und wiederholt gefaßten Beschlufse geben die Aften Aufschluß. Ich will nur furz bierzu sagen: An- des Ausschusses und entspricht auch den Weisungen, die dem Ausfang 1916 war zu überleben, daß, wenn Armee und Marine ihre Schuh durch die Verfaffung mitgegeben find. Borbereitungen für den U- Boot- Strieg beendet haben würden, bie Sachverständiger Dietrich Schäfer : Der Ausschuß hat diesen Bewandtnis. Der Fehler war, daß der Anscheine aufrecht erhrung des U- Boot- Arieges zur Pflicht murbe, weil andere fluß einstimmig gefaßt. As Sachverständiger fühle halten wurbe, Mittel, der schwer bedrängten Westfront zu Hilfe zu kommen, wirft babe. Wenn die Entscheidung darüber, was ein Werturteil Die Benfur wurde von militärtfden Stellen geübt. ir ich mich verpflichtet, festzustellen, daß ich dabei nicht mitge wir hätten Teine politische Benfur. ift, einer einzelnen Person, also hier dem Borsibenden über wären froh gewesen, wenn man fie uns abgenommen hätte, Dies war aber der einzige Weg, den Krieg zu beenden. laffen bleiben foll, so tann ich das nicht als ein Verfahren anIch kann nut aus dem Gedächtnis erkennen, wodurch die volle Wahrheit ans Licht gebracht wird. Gaber wir hatten damit fein Glud. sprechen, die Atten find mir erft borgestern abend zugegangen. fann um Werturteile nicht völlig berumgegangen wer Aus eigener Erfahrung kann ich noch mitteilen, wie überhaupt is ber Generalfeldmarschall unb ich in die Oberste Heeresleitung ben. Ich erhebe ala Sachverständiger Einspruch gegen diefen die Oberste Heeresleitung mit Sachen beschwert wurde, bie eigentlich eintraten, war die Bage fehr ernst. Im Weften war die Beschluß des Ausschusses.
nicht bestanden
Lubendorff:
Schlacht von Verdun im Gange. Seit dem 1. Juli tobte die Borsigender Gothein: Professor Schäfer ist über seine Befug. Sommefolat, die erfte ausgesprochene Materialschlacht. Die niffe völlig im Irrtum, wenn er betont, er könne den Beschluß nicht Front bielt, aber nur mit äußerster Straftanstrengung Im Oftenlanertennen. Wenn er glaubt, nicht in der Lage zu sein, gegenüber
nicht ihres Autes waren.
Auch hier ift behauptet worden, wir hätten ans un viel zu viel Dinge gefümmert Run. als bie ezereien und wühle. reien der Unabhängigen im Scene und in ber Marine...