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Man Bebente bie notwendige Wirkung solcher Worte auf das Ausland, dessen Psyche unserer Scharfmacherpreffe allerdings stets als quantité négligeable galt, während wir heute Die hierbei gemachten Fehler seit Jahren schmerzhaft am eigenen Leibe spüren.

Groß- Berlin

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Geftatten Herr Geheimrat.

Es gehörte zum Wesen des Beamtentums im alten Obrigkeits­

Ibom Dache hinab. Das Seil, bas er sich zum Schute umgebunden hatte, rig bei dem Sturz und so fiel der Mann mit der Saneemaife auf den Sof binab. Er wurde nach der Rettungswache am Kurfürstendamm   gebracht, dort fonnte der Arzt nur noch seinen Tod feststellen.

Auf dem Alldeutschen Verbandstag in Erfari Erbschaftsschwindet. Hunderttausende erbentet. Mit gefälschten 1912( vgl. Erfurter Allg. Anzeiger" bom 9. September 1912) staat, daß der Untergebene" seine gehorsame Ergebenheit bei jeder Berliner   Notariatsaften, Versicherungspolicen und Rechtsanwalts­erklärte der Vorsitzende der Ortsgruppe, Freiherr v. Bieting- Beamten und mittleren" im Gegenfaß an den höheren mußte einem Jahr die ganze Proving und das Reich heimsuchte, bis er Gelegenheit zu unterstreichen hatte. Besonders zwischen unteren" schreiben arbeitete" ein Erbschaftsschwindler, der seit länger als hoff Scheel, daß unsere Grenzen zu eng feien:

und Raublu ft vorwirft.

das zum Ausdruck kommen durch eine Nachäffung der Kasernen Wir müssen landhungrig werden, neue Siedlungsgebiet manteren, die eines freien Mannes unwürdig sind und mit der etina 25 bis 28 Jahren, der sich überall Heinrich Steffens   aus jezt endlich unschädlich gemacht wurde. Ein Mann von erwerben, sonst werden wir ein finfend Volt, eine verfümmerte notwendigen Achtung vor Vorgesezten nichts zu tun haben. Bet Raffe. Aus echter, wahrer Liebe müssen wir an unser Volf vielen Behörden wird noch heute die Anrede ie" nicht als aus. Duisburg   nammbe, legte Banken und Brivatleuten Versicherungs­und feine Zukunft denken, wenn man uns auch Kriegs- reichend angefeben, es muß die Anrede im dritten Fall sein; nicht policen vor, nach denen er Anspruch auf einen erheblichen Teil einer großen Erbschaft hatte. Diese Ansprüche erschienen auch als zu Gestatten Sie, Herr Geheimrat" nein, Wenn Herr Geheimrat ge echt bestehend, weil sie durch allerhand Schriftstücke von Berliner  General Reim aus Berlin   betonte, daß der Weg zur Eini- ftatten.." Vielleicht wäre es angebracht, wenn die Bentral- Notaren und Rechtsanwälten bestätigt waren. Auf Grund der Po gung und Macht Deutschlands   nicht mit Tintenfässern, behörden allgemein bestimmen: im dienstlichen Verkehr ist die An- licen und der Bestätigungsschreiben trat Steffens" feine Ansprüche Druderschwärze und parlamentarischen Be- rede im dritten Fall nicht zu gebrauchen. Für republikanisch ge- ab, ließ sich das Geld auszahlen und gab, wenn es verlangt wurde, schlüssen gepflastert, war, sondern durch Blut, Wunden und finnte Beamte follte eine solche Anweisung unnötig sein, für den Banten oder Brivatleuten auch noch einen Wechsel in Söhe Waffentaten bezeichnet jei. schüchterne Gemüter wäre fie aber sicher von Nuzen.

Staaten werden nur durch die Mittel erhalten, mit denen fie geschaffen wurden. Deshalb gilt es, einzutreten für ein tartes eer und eine mächtige Flotte. Die lette Wehrvorlage hat dieser Notwendigkeit nicht genügt, um einen Sieg Deutschlands   zu verbürgen; die allgemeine Wehrpflicht ist noch nicht durchgeführt. Seer und Flotte müssen aber auch von innerlichen, fiftlichen Werten erfüllt sein, und was unser ganzes Bolt anlangi, lehnen wir Duden und Sichtuschen, eile ohne Gile, Wägen ohne Wagen ab." Zeitungsverleger Dr. Bohl verlieh der Hoffnung Ausdruck, baß die Jugend beffer sein werde als die Väter, die durch den Tob geriffenen Lüden ausfüllen, die Schlachtreihen verlängern, die Sturmfäulen vertiefen helfe.

Uls letter Redner ermahnte Herr b. Brochem, die Waffen scharf zu halten und des Schwertes Schneide in Ruhe zu prüfen. Sentimentalität, Humanitäs und Friedensbufelei stellten uns vor die Gefahr, daß ein Weltbürgertum das Deutsch  mum überwuchere. Er schloß seine Ansprache mit den schönen Möge unsere Jugend hevartwachfen für den kommenden Tag erneuten ernsten Waffenganges, den Entscheidungstampf über Deutschlands   Sein oder Nichtsein."

Saben:

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feines Erbanspruchs als Sicherheit. Go trat der Schipindler in Hannover  , Breslau  , Braunschweig  , Liegnik, Franffurt a. M., Elberfeld  , Bielefeld  , München  , Hamburg  , Bübed, Stuttgart  , Kehl  und wahrscheinlich auch noch anderswo auf. Fast nirgends tat cr es unter 20 000 Mart. Wenn ein Schwindel ans Licht fam, war er

Eine praktische Regelung. Uns wird geschrieben: Meine Frau erhielt ich glaube, es war im Mai d. J. an Stelle von Kartoffeln Kartoffelwalzmehl, welches jedoch un- itets spurlos verschwunden. Sobald ihm irgendwo im Norden ein genießbar war. Ich reklamierte an die Abteilung für Nähr- Streich gelungen war, reifte er nach dem Güden und ebenso vom mittel, und nach wochenlangem Warten befam meine Frau eine Often nach dem Westen und umgefehrt. Die Versicherungspolicen Bescheinigung auf andere Lebensmittel auf eine Firma in der fowohl wie die Bestätigungsschriftitüde erwiesen sich nachträglich als Großen Frankfurter Straße. Gestern wollte nun gefälscht. Der Schwointler gebrauchte entweber fingierte oder meine Frau die Lebensmittel aus der Großen Frankfurter Straße auch echte Namen von Berliner   Notaren und Anwälten, gab dann abholen, aber, o Echred, ihr wurde die Mitteilung, daß Grieß aber falsche Wohnungen an, um die Aufklärung möglichst zu ver= um diesen handelt es sich nicht vorrätig sei; aber, so wurde zögern. Jetzt endlich gelong es der Kriminalpolizei in Salle a.. S., ihr gesagt, man babe denselben bor einiger Beit ihn feftaunehmen. Wie er richtig heißt, muß noch festgestellt freihändig bertauft.

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mittel: War es nötig, bon mir zu berlangen, daß ich vom Balle­Run frage ich öffentlich den Magiftrat, Abteilung für Lebens­Großen Frankfurter Straße hole? Wer bergütet mir die alten schen Tore, in dessen Nähe ich wohne, die Lebensmittel aus der verdorbenen Lebensmittel, die bei mir immer noch zur Verfügung des Magistrats lagern? Wer gibt mir das berausgabte Fahrgeld wieder? Von der Beit ganz abgesehen?' Ich fordere den Magistrat nunmehr auf, die Sache so zu erledigen, wie es einem gewissenhaf­ten und anständigen Kaufmanne geziemt!

werden.

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gestellt hat sich ein Mann, der sich Arbeiter Wilhelm Baum Späte Gewissensbisse. Nach dreijährigen Schwindeleien felbft in der Fahrzeugfabrit zu Gisenach. Seitdem aber bereifte er das aus Sangerhausen   nennt. Wie er erzählt, arbeitete er bis 1916 ganze Reich, erichtvindelte fich in allen Städten, die er besuchte, Lebensmittelfarten und verkaufte ste zu hohen Preisen Weil er sich für verheiratet ausgab, so erhielt er alle Starten doppelt und machte um so beffere Geschäfte. Im August v. 3. wurde er in Blumen bhal bei Bremen   wegen Beleidigung eines Kaufmannes und unter In der Ortsgruppe Berlin   des A. D. V.( vgl. Berliner  dem Verdacht der Spionage ben einem Gendarmeriewachtmeister eueste Nachrichten" vom 25. Oftober 1912) hielt Dr. Schmid to Bolt, und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt festgenommen, vom Amtsgericht, aber nur wegen Lebensmittel sibichenfels, Herausgeber der Politisch- Anthropologischen der heutigen Bastauflage bei. Bartenfchwindels zu fechs Monaten Gefängnis und 1000 M. Geld­Revue, einen mit außerordentlichem Beifall begrüß en Vortrag aus dem Strafe verurteilt. Beim Novemberumstura tourde er über:" Der Krieg als Schöpfer der Staaten. Er Eine unbegreifliche Bummelei! Die Frau eines Reichs Strafgefängnis in Hannover   befteit. Jest nahm er zunächst seinen betrachtete den Krieg vom biologischen Standpunkte aus. Seine mehrjoldaten flagt bitter darüber, daß ihr die Unteralten Sandel wieder auf, legte sich dann aber in Berlin   und später Ausführungen, in Millionen von Flugblättern über ganz eripätung augeht. Solange der Mann zum Grenzschutz geftellan des Roten Kreuzes und Fürsorgestellen für elfäffiſche lücht stüßung für sie und ihre Kinder oft mit großer in anderen Städten auf den Unterstüßungsschwindel bei weig Deutschland  , verbreitet wie das am Schluß sehr lebhaft hörte, erhielt sie die Unterstübung, wie in der Kriegszeit, im voraus finge. Jetzt endlich ließ ihm, wie er fagt, das Gewissen feine gefordert wurde müßten die hergebrachten Ansichten bezahlt, und zwar pünktlich am L. und 15. jedes Monats. Nachdem Ruhe mehr, und er stellte sich freiwillig der Krimi­über Krieg und Frieden von Grund aus umwerfen und den er aber zur Reichswehr übergetreten war, wurde die Unterstüßung nalpolizei zur Verfügung. Ein ganzes Bündel von Lebens Bazifisten schwere Stunden bereiten... G3 erivies sich als über nicht nur niedriger bemessen( was wohl aus der höheren Bemessung mittelfa: rten, Ausweise zur Erlangung von Fahrpreiseimäkigune jeden Zweifel erhaben, daß der regelrechte Krieg nicht mut des Soldes für den Mann zu erflären wäre), sondern die Zahlung die vom biologischen und wahrhaft tulturellen Standpunkt aus erfolgte auch erit am Ende des Monats. Oder vielmehr: da Tollte gen und Bescheinigungen über erhaltene Unterstützungen hatte er denkbar beste und edelste, sondern auch die für den Be- gezahlt werden! In Wirklichkeit aber traf das Geld nie vor dem noch bei fich, außerdem an barem Gelde 3024 M. aus dem Erlös stand des Staates und der Gesellschaft von Zeit zu Zeit unbe. 4. ein, uno einmal erhielt sie es fogar erst am 6., nachdem sie in feines Kartenhandels und dem Ertrag der Unterstübungen. Die bingt nötige Lösung sei. zwischen bereits eine Mahnung gefandt hatte, die dann beim Ba- Kriminalbehörden wissen noch nicht recht, mit wem sie es zu tun Während jede Form des taillon ein halbes Dußend Schreibfedern in Bewegung sekte. Im haben und vermuten in Baum einen Schwer verbrecher, der Stampfes um Dasein und Macht, wie der Borttagende zeigte, die November hat sie es nun erleben müssen, daß sie noch am 13. auffie über feine Persönlichkeit zu täuschen ver­Menschen und Völker schließlich zugrunde richten, Staat und Ge- die Unterstützung für den längst zu Ende gegangenen Oftober sellschaft zerjeßen und zuleßt völlig auflösen müsse, wirte im warten mußte. Sie hat bereits eine zweite Mahrung abgeschickt, Gegenteil die friegerische Form für Staat und Gesellschaft auf deren Erfolg sie zu der Zeit, wo sie uns ihr Reid flagte, noch aufbauend, befestigend, erhaltend. Mit besonderem wartete. Um nicht ihre Kinder hungern und frieren zu lasten, hatte Beifall wurden die Ausführungen über jene außerhalb jedes fie die Miete schuldig bleiben müsen, auch die 3 a 3 rech. nung nicht bezahlt und alles Entbehrliche aufs voltsorganischen Masstos fich betätigenden friedlichen Eroberere i bami getragen. Der Mann schidt von seinem Sold, aber Deren Stampfesweise und Kriegslisten begrüßt. Schon im Frieben das allein fann natürlich nicht ausreichen. Daß fie die Unter­müßten Maßregeln dagegen ergriffen metben. An der sich stübung so unpünktlich bekommt, wollen ihr die Leute, schreibt sie anschließenden Erörterung beteiligten sich eine Reihe von uns, gar nicht glauben. Von dem Soldaten wird im Dienst strengite ilitär. und Marineschriftstellern, die die Aus- Günftfachfeit verlangt. aber Unpünftlichtert bei der Unterftigunge ührungen des Vortragenden als ein Meisterwerk berzahlung sent man für zulässig zu talen. Denft man denn gi Sthil bes Krieges" fennzeichneten, und daß in der Tat eine nidit earn daß alle Lebensmittel teuer find and der Winter früh Beiterverbreitung dieser trefflichen Gedankenfolge im Wolfe geitig emocfebi bat?

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Wir wünschen, daß beide mädte dem Friedensbe bürfnis nicht das Opfer internationalen Ansehens bringen und nicht vor flawischen Anmaßungen zu rückweichen. Es ist ein schlechter Gewinn, jept einen Krieg zu vermeiden, um ihn, wer weiß wie bald, unter viel ungünsti.

geren Berhältnissen aufgedrungen zu bekommen."

Steuereintreibung gegen eine Berstorbene, wird von der Berliner  Steuerverwaltung angedroht. Bei einer in der Streliger Straße wohnenden Familie wird immer wieder versucht von der schon imm Oftober vorigen Jahres verstorbenen Tochter die Steuern zu holen. Die Mutter hat bei der Steuerfaffe in der Wattstraße gebeten. in den Alien au vermerken, daß die Tochter langit nicht mehr am Leben ist. Aber jetzt ist sogar ein Vollziehungsbeamter gefommen der wegen rüditändiger Steuern die Rwangsvoll. it redung vornehmen wollte. Da zufälli niemand zu uſe war, fo bat er ein Schriftstid hinterlassen, daß beim nät ften Be fub gewaltiame Deffnung in Ausfit ftellt. So wird die Bea vöiferung finnlos belästigt und die Arbeitskraft der Beamten

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bergeudet!

Verloren. Am Sonnabend nachmittag ist in einem Rinababuzing zwischen Schönbaufer Allee und Ereptom im letzten Wa en des II. Abteils ein Photograpbenapparat mit holzitativ oben im Rez liegen geblieben Der Apparat gehört einem Kriegsbeschädigten, der sich damit einen fleinen Nebenverdienit erwirbt. Der Ainder wird gebeten, ben Apparat gegen gute Belohnung bei Heinede, Baudyſtr. 24, II abzugeben.

Freireligide Gemeinde. Conntag 11 1hr im Stadtbans, Klofter. 4 Uhr Pappel Gäste will

ftraße. Bof. Dr Haffe  : Vionismus und Christentum, allee 15/17, A. Hoffmann: Die Toten an die Lebenden. tommen.

Groß- Berliner Lebensmittel.

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Berlin  . Milch belieferung am Sonnabend tote am Freitag. Johannisthal  . Ab Freitag 125 g Jnlandsmarmelade( 96), 250 g

maisfloden( 98), 125 g Teigwaren( 100), 2 Suppenwürfel( 535).

zu wünschen sei. Der Vortragende gab noch die Erklärung ab, Die Aluminiumschieber auch Zuderschieber. Die Gesellschaft daß der Vortrag demnächst in der obengenannten Zeitschrift ab- von Aluminiumfchiebern plante noch weitere große Schiebungen, gebrudt und in Sonderabdrüden Berbreitung finden werde. die jedoch gleich im Beginn bereitelt wurden. Der Berliner   Tief Erwähnt ſei ferner die Sigung des Gesamtausschusses in bauingenieur   veranlaßte den Eisenbahnassistenten der Lautamerte und den zuletzt in Schwerin   tätigen Angestellten Sellmann des Braunschweig  ( vgl. Leipziger Neueste Nachrichten" vom Reichsverwertungsamtes, der bei der Aluminiumschiebung noch 2 Dezember 1912). An erster Stelle berichtete der Vorsitzende, nicht beteiligt war, die Schiebungen fortzusetzen. Zunächst war der berüchtigte Rechtsanwalt lag über die politische Lage mit es auf Buder abgefehen. Der Eisenbahnassistent und Hell­besonderer Berücksichtigung des Ballantrieges: mann fertigten für einen stellungslosen gemeinsamen Bekannten aus Wittenberg   in Hellmanns Wohnung in Südende einen fal. iden Militärpaß an, mit dem er sich bei der Eisenbahn eine Anstellung an dem Knotenbuntt Faltenberg verschaffen sollte, um ben da aus gelegentlich Schiebungen ins Werk zu setzen. Als die Anstellung an dem Knotenpunti fallenberg verschaffen sollte, um freundeten Eisenbahnbeamten für die Schiebungen zu gewinnen. In der Ortsgruppe Hamburg  ( vgl. Hamburger Nachrichten" ben lan ein, machte aber sofort seiner Behörde Anzeige. Er Dinfer ging, um alle Beteiligten zu entlarben, um Schein auf vom 19. Januar 1918) erklärte eine der Größen der Alldeutschen, stellte mit einem Waggon Buder, der für Ludenwalde bestimmt General   v. Biebert: war und über Wittenberg   tommen mußte, den Schiebern eine Versicherungsgefellschaften. Bartetgenossen, die uns in der Be Die Völker, die sich vermehren, woollen sich wirtschaft. liner Adresse. Als Absendestation sollte wieder Scharptollm an Adresse anzugeben. Falle. Der Tiefbauingenieur besorgte für die Senbung eine Bertriebsorganisation und Agitation unterstützen wollen, werden gebeten, ihre lich ausdehnen, sie werden aur imperialistischen Bolitik gezwungen und andererseits dahin gedrängt, Machtpolitik zu von einer Berliner   Spezialfabril anfertigen lassen. Als nun aber gegeben werden. Einen entsprechenden Stempel hatte man sich treiben, die auf Ausdehnung des Machtgebiets be­strebt ist. Ein Bolt, das sich so start vermehrt hat, wie das der Mann mit dem falschen Militärpaß im Wartejaal zu Witten­beutsche, ist gezwungen, eine ftetige Expansionspolitik zu treiben. berg gerade dabei war, nach dem richtigen Frachtbriefe die bahn­Es muß ehrlich ausgesprochen werden, daß seit dem Rücktritt Bismards dez ille zur Macht fehlt." Schließlich noch eine Probe aus der Sibung des Gesamtaus­schusses in München  ( vgl. Tägliche Rundschau" vom 21. April 1918). Der Vorfipende, Rechtsanwalt Ela B, führte aus:

Am

Groß- Berliner Parteinachrichten.

S. P. D. Bet beausschuß der Angestellten, Berlin   W 9, Bellevueftr. 7, II. Kriegsgesellschaften. Bartelgenoljen, die uns bei der Betriebs organisation unterflügen wollen, werben gebeten, ibre Adreffen anzugeben. S. P. D.- Berbeausschuß der Angestellten, Berlin   W 9, Bellevueftr. 7, II. Werbeausschuß der Angestellten. Um den Parteigenossen Gelegen heit zur Aussprache zu geben und die Agitation in den Betrieben zu för bern, finden bezirksmeije Busammenfünfte der Betriebsvertrauensleute und genossen statt. Es wird gebeten, die Anzeigen unter Barteinachrichten im Vorwärts zu beachten und für regen Besuch zu sorgen. Jeder Bartei­senoffe aus den Betrieben ist wiutommen, Busfunft erteilt auch der Bezirksverband der S. P. D. für Groß Berlin, W 9, Bellevueftr. 7, II.

Jugendveranstaltungen.

amilichen Vermerke in den falschen einzutragen, wurde er von berſtändigten Ueberwachungsbeamten festgenommen. näditen Tage wurde auch der Eisenbahnassistent der Lautawerfe, der ebenfalls nach Wittenberg   gekommen war, von der dortigen Polizei dingfest gemacht. Von den Beteiligten hatte sich der Nan­gierer, der Lautawerte bereits wegen Eisenbahndiebstahls zu ber= Wenn wir heute der Regierung für die großzügige strafe. Dem flüchtigen Sellmann ist es nach den bisherigen Er. antworten. Er verbüßt deshalb in Görlig eine längere Gefängnis. Heeresvorlage danten, jo mollen wir aber auch zum mittlungen wahrscheinlich gelungen, ins Ausland zu ent Ausdrud bringen, daß die deutsche Wehrmacht auch ihre Ber- tom men. In seiner Wohnung in Südende fanden die Beamten wendung finde, falls misgünstige Rebenbuhler oder Nachbarn des Landespolizeiamts noch viele falsche Frachtbriefe des Lauta­unferen böltischen Bedürfnissen uns entgegenstellen. merfes, die er nach richtigen, von dem Eisenbahnassistenten ihm be. Denn: Moses  , Jefus, Marg machen. Es muß für Neuland forgen. Das Deutsche Reich sorgten zu weiter geplanten' Schiebungen in Berlin   hatte anferti muß weitschauend feine Butunft fichern, und das ist nur mög- een lassen. lich, indem es entschlossen zu aktiver Politik übergeht. Genügt's der Deutschen Tageszeitung" fürs erfte? Weitere Proben ähnlichen Kalibers find, wie gefagt, wohlfeil wie Brombeeren, aber die Häufung könnte den Eindruck von interessanten Einzelheiten wohl nur abschwächen!

Unser rasch wachsendes Bolt muß je Daseinsrecht geltend

Kleine politische Nachrichten. Um Haafes Nachfolgerschaft. Nach Meldung ber Neuen Ber­ber der II.. B. werden, während auf seine Nachfolgerschaft im Borsitz des Zentralvorstandes neben Henke auch Ledebour und Däumig Aussicht haben. Hente pendelt zwischen den linken und rechten Flügel ber 1. E. P., Däumig und Ledebour stehen ent­schieden links.

Berhaftung eines gefährlichen Einbrecher 8. Als Mitglied einer gefährlichen Berliner   Ginbreder- und Mörderbande wurde in Fant

furt a. M. der Jialiener Baul Carlo verhaftet: Die Bande besteht aus 15 Nöpfen. Man geriet auf ibre Spur, als man in einer Mordiache Ermittelungen anstellte. Ein Kohlenhändler in Berlin  , bei dem schon wiederholt eingebrochen war und der fich deshalb nachts in seinem Lager aufhielt, war von Einbrechern ers foosien worden. Die Kerle floden erft, als der Sohn des Er mordeten herbeigeeilt war. Wie die Nachforschungen ergeben haben, gehörten die Mörder zu einer Einbrecher bande, die ichon seit März Bon Verbafteten erfuhr man, daß Carlo, der am Mord beteiligt gewesen sein soll, sich nach Frankfurt   gewandt babe. Es gelang auch dann, ihn nach furzer Zeit fest. zunehmen.

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Ein Opfer des Schneefalles ist der 44 Jahre alte elempner Sugo Kleiner geworden. Kleinert war mit einem Arbeits­Eine Mark 6 Gents holländisch- so stehen wir da. Eigent tollegen auf dem Dace des Hauses Burggrafenstraße 5 damit be­lich nicht mal ganz so, denn sie notiert 5,85 Cents. Und fintt unicäftigt, es vom Schnee zu säubern. Als er auf eine Schneebant verdrossen. tletterte, löfte fich dieje plötzlich und Kleinert rutschte mit dieser

Charlottenburg  . Seute 7%, Uhr Bugendheim, Rosinenftr. 4. Bfarrer Nord- Ost. Heute 7 Uhr Jugendheim Gemeindeschule, Christburger Straße 24. Distuifionsabend: Bas trennt uns von der Freien Jugend"? Die Museumsführungen am Totensonntag fallen aus.

Gerichtszeitung.

Brozek um Eichhorns Waffenbestellungen. Der verflossene Berliner   Bolizeipräsident, mit Eichhorn steht im Mittelpunkt eines Prozesses, der am heutigen Freitag bas Eichhorn hatte während der Berliner Landgericht I beschäftigt. November- Unruhen für ungefähr eine halbe Million Mart Waffen und Munition bei Ludwig Loewe   beschlagnahmen lassen. Als weck der Maßnahme wurde von Eichhorn die Bewaffnung der Sicherheitssoldaten des Polizeipräsidiums angegeben, tatsächlich aber überließ Eichhorn nach einem borgefaßten Plan die Waffen den Kommunisten. Ludwig Loewe   verlangt jetzt durch Justizrat Kronfeld Herausgabe der Baffen oder Schadenersas. Demgegen über vertrat Rechtsanwalt Brytet als Vertreter des Polizeipräsi diums den Standpunkt, daß der Fistus weder strafrechtlich, noch nach dem Bürgerlichen Gesehbuch für eine unerlaubte Sanda Iung haftbar gemacht werden fann.