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Nr. 597 36. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Deutsche Nationalversammlung .

Auf der Tagesordnung der Freitag fikung stehen 37 fleine Auf der Tagesordnung der Freitag jigung stehen 37 kleine Anfragen Schiele( Dnat.) verweist auf eine Bekanntmachung des Land­rats Schubert in Schmalkalden , der gedroht habe, die Stadt­bevölkerung werde fich Kartoffein gewaltsam aneignen, wenn die Landbevölkerung ihre Lieferungspflicht nicht erfülle. Unterstaatssekretär Peters erwidert, daß sich in der Provinz Hessen Nassau der Landbund geweigert habe, Kartoffeln zu liefern, solange die Preise nicht erhöht seien. Diesen ungefeßlichen Strömungen müsse nachdrücklich entgegenge treten werben.(; Beifall links.) Die Antragsteller sollten in den ihnen naheftehenden Kreisen. dahin toirken, daß die Vorschriften er füllt werden.( Bachen rechts.)

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Geyer- Leipzig ( 1. Soz.) führt Klage, daß in den Gefan genenlagern deutsche Gefangene durch deutsche Vorge= septe brongfaliert worden seien. General v. Franjedi: Bekanntgewordene Fälle wurden den ordentlichen Gerichten über­geben. Offiziere dürften nicht in Frage kommen, da sie in allen Ländern von den Mannschaften getrennt gehalten wurden. Hartmann( Dem.) bedauert, daß Arbeiter von anderen Organi­fationen gezwungen werden, in die freten Gewerkschaften ein­zutreten. Gin Regierungsvertreter gibt zu, daß solche Verlegungen ber Stoalitionsfreiheit in letzter Zeit mehrfach vorgekommen find. Es findet eine Besprechung mit den Arbeiterverbänden in dieser Frage statt. Die Verbände sind auf das Unzulässige eines solchen Terrors aufmerksam gemacht worden. Es wird er­wogen, ob neue Geseze erlassen werden müssen.

Philipp( Dnat.) fordert die Zuziehung der Organisa­tionen bei der Einrichtung des vorläufigen Reichswirt schaftsrates. Die Regierung ftimmt zu.

Sonnabend, 22. November 1919

Frau Schirrmacher( Dnat. Vp.) stellt folgende Anfrage: Wien den Hauptsaal des Obergeschosses ein. Auf Kommando verstummte ist in höchster Not! Die Stadt steht in ihrer Ernährung und die Musik und ein wilder Tanz wurde mitten in seinem vollen Beheizung vor dem völligen Zusammenbruch. Wer nicht besonders Wirbel abgebrochen. Eine große Aufregung bemächtigte sich der bemittelt ist, ist dem Elend preisgegeben. Auch ein bedrängtes ganzen gemischten Gesellschaft, legte sich aber bald wieder, da der Deutschland kann diesem Sterben der Volksgenossen nicht un- Leiter und seine Beamten mit der größten Ruhe und Umsicht zu tätig zusehen. Besteht für die Reichsregierung die Mög- Werke gingen. Niemand durfte den Saal verlassen, alle Ausiveis­lichkeit, hier schleunigst, sei es durch Geld, sei es durch Lieferung papiere, die die Gäste eifrigst aus ihren Taschen herauslangien, ron Kohlen und Nahrungsmitteln hilfreich einzugreifen? wurden auf das schärfste geprüft. Die wenigen, die sich ganz eina Geh. Nat West: Der Notlage soll abgeholfen werden, soweit wandfrei ausweisen konnten, durften durch einen besonderen Aus­das bei unserer eigenen gespannten Lage möglich und zu verant- gang, der auch noch streng überwacht wurde, den Saal und das worten ist. Verhandlungen sind im Gange. Deutschösterreich er- Haus verlassen. Alle anderen und die große Menge derer, die gar hält täglich 7000 Zonnen Kohlen aus Schlesien , solange die bis- feinen Ausweis hatten, wurden von Beamten hinuntergeführt und herigen Lieferungen dort gleichbleiben. Eine Mehrlieferung ist in der Behrenstraße auf die bereitgehaltenen Kraft nicht möglich. Iastwagen berladen und nach dem Polizeipräsi Steinkopf( Soz.) fordert Offenlegung der Personalakten dium gebracht. Zunächst wurden auf drei vollges der Beamten. Unterstaatssekretär Lewald: Verhandlungen pfropften Wagen an die zweihundert Mädchen dorts Das Reichsfabinett wird nächstens dazu hin befördert. Ihnen, folgten auf ebenso vielen Wagent ebenso viele Männer, darunter auch Soldaten" in feld­Damit sind die kleinen Anfragen, von denen einige wegen grauer Uniform. Gegen sieben Uhr war der Saal so ziemlich ge Nichtanwesenheit der Regierungsvertreter nicht erledigt werden räumt. Jezt wurden auch noch die Balkone und alle anderen Ver­konnten, erschöpft. stecke gründlich abgesucht. Hinter dem Vorhang auf der Musikerbühne fand man hinter den Noten einen jungen Mann, der wahrscheinlich allen Grund gehabt hatte, sich zu ver­bergen. Das fah man schon daran, daß er im Gegensatz zu den anderen sehr heftig gegen die Fahrt nach dem Polizeipräsidium pro­testierte. Er benehm sich so widerspenstig, daß nichts anderes übrig blieb, als ihm eine Feifel anzulegen. Die Sichtung und Prüfung der Personen im Polizeipräsidium dauerte bis in die Nacht hinein. In der Friedrichstadt rief der Vorgang auf der Straße große Aufregung hervor.

Stellung nehmen.

Es folgt der Bericht des Ausschusses für die Wahl­prüfungen über die Wahl des Abg. Simon( Franken)( 1. So3 .). Der Ausschuß beantragt, die Wahl für ungültig zu erklären. Da im Schweinfurter Bezirk Wahl unregel­mäßigkeiten vorgekommen sind, die der Ausschuß auf das Konto der Unabhängigen schrieb, wurden die Stimmen, die in diesem Bezirk für die Unabhängigen abgegeben wurden, aiitert. Damit fiel die Unabhängigenliste überhaupt aus. Die Wahl des unabhängigen Abgeordneten Simon würde also ungültig sein. Zubeil( U. Soz.) beantragt Gültigkeit. Die Abgg. Reißhaus( Soz.), Neumann- Hofer( Dem.) und Braun- Franken( Soz.) treten für den Ausschußantrag ein. Gohn ( U. Soz.): Die Mehrheitssozialisten sprechen von Ginigung, mit ihrer heutigen Stellungnahme werden sie diese nicht fördern. Gener( 1. Soz.) beantragt 8urüdverweisung der ganzen Sache an den Ausschuß. Die Wahl wird für ungültig erklärt. Sonnabend 1 Uhr: Reichsabgabenordnung. Schluß gegen hinzugerechnet. Berionen unter 50 Jahren ohne Kinder

Hartmann( Dem.) weist in einer Anfrage darauf hin, daß der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Orts­berwaltung Berlin , gegenüber dem Hirsch- Dunderschen Ortsverein der Berliner Straßenreiniger die Drohung mit einem Streif anwende, um die Mitglieder der gegnerischen Organisation zum Beitritt in die freie Gewerkschaft zu zwingen. Das widerspricht 5 Uhr., dem Artikel 159 der Reichsverfassung, durch den die Koalitions­freiheit allen Arbeitern gewährleistet wird. Ein Regierngsver­treter erwidert, der Verband der Gemeindearbeiter habe die in der Anfrage enthaltene Behauptung entschieden bestritten. Die Mit­glieder beider Organisationen arbeiten seit längerer Zeit ruhig mit­einander. Das Reichsarbeitsministerium hat die Arbeiterverbände zu einer Konferenz geladen, um über die Sicherung der Koalitions­freiheit zu beraten. Schiele( Dnat.) verlangt in einer Anfrage Maßnahmen der Regierung gegen den Verkauf durch Opiumzujah vergifteter 8iga retten in englischer Packung, da solche Zigaretten schon viele Ver­giftungen und Todesfälle herbeigeführt hätten. Ein Regierungs­vertreter erwidert: Das Reichsgesundheitsamt hat wegen solcher in der Presse aufgetauchten Behauptungen eingehende Ermittelungen angestellt. In keinem Falle haben sich aber sie Gerüchte über Ver­giftungen infolge des Genuffes englischer Zigaretten bestätigt.

Auf eine Anfrage Beders( Dnat.) ertvidert Ministerialdirektor Müller: Die Regierung fann über die Vergebung von Lieferungen zum Wiederaufbau in Belgien und Frankreich keine grundsägliche Entscheidung treffen, folange wir nicht wissen, wie Frankreich fich dazu stellt. Die Regierung wird aber solche Lieferungen nicht an Einzelpersonen, sondern nur an Organisationen vergeben, bei denen übermäßige Gewinne ausgeschlossen sind. Da­bei fommen auch in erster Linie die Lieferungsverbände des Gandwerks in Betracht.

Warmuth( Dnat.) stellt folgende Anfrage: Eine große Reihe zivilrechtlicher Ansprüche gegen die Soldatenräte laffen eine Feststellung wünschenswert erscheinen, ob das Reich für die gese widrigen andlungen der Soldatenräte haftet. Ist dies der Fall? Sind insbesonders die Soldatenräte als Reichsbe­hörden anzusehen? Unterstaatssekretär Lewald erklärt: Das Reich haftet nicht für gefezwidrige Handlungen der Soldatenräte; der Charakter von Reichsbehörden kann ihnen nicht zuerkannt werden.

Auf eine Anfrage des Abg. Warmuth( Dnat.) wird mitgeteilt, daß ein Gesezentwurf über die Aufhebung der Militärjustiz der Nationalversammlung nächstens zugehen wird. Delius( Dem.) fordert auch für Beamte den Erlaß der Disziplinar trafen. Unterstaatssekretär Lewald kündigt auch hierfür einen Gejebentwurf an.

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Montrose.

Detektivroman von Sben Elvestad.

18. Das Schicksal

Asbjörn hatte Bescheid gegeben, daß die Schutzleute den Loten vom Gasthof Bum vergoldeten Bfau" in seine Woh nung tragen follten. Als jetzt die Detektive Schritte auf der Treppe hörten, dachten sie im ersten Augenblick, daß es die Polizisten seien, die mit ihm kämen.

Krag öffnete die Tür, so daß das Licht durch den dunklen Treppenschacht fiel. Der Laut von Schritten verstummte. Unten stand ein uniformierter Schuhmann.

Seller sprechen."

Was wollen Sie?" fragte Strag, der ihn nicht fannte. Ich möchte einen der Detektive, Herrn Krag oder Herrn Was wollen Sie?" fragte Strag von neuem und nannte Sommen Sie etwas näher," fügte er hinzu.

feinen Namen.

Groß- Berlin

Die Reform der Beamtengehälter.

Winterbeihilfen für friegshinterbliebene Witwen, Vollwaisen und Eltern, die bereits Rente beziehen( vorläufig ausgenommen unehe liche Kinder) fönnen beantragt werden Bostitr. 5, IV, zwischen 9 und 1 Uhr beim Magistratskommiffar für Seriegebinterbliebenen fürforae, wenn das Gesamteinkommen einschließlich aller Renten der Witwen oder der Eltern 3500 m. nicht übersteigt. Für jedes Kind unter 14 Jahren werden dem Jahresverdienst 500 m. erhalten die Beihilfen nur, wenn sie dauernd erwerbeun fabig oder erwerbsbeschränkt find. Der Höchst- betrag der Winterbeihilfe ist 20 M. für die Witwen und 20 M. für jedes Kind unter 14 Jahren, zufammen aber höchsten s 100 m. für Familie und Monat. Die Winterbeihilfe wird jezt für 3 Monate rüdwirkend vom 1. Oftober ab ausgezahlt. Die Abfertigung foll nach den Anfangsbuchstaben des Namens der sich

Der Magistrat hat die Beratungen über die Reform der meldenden Hinterbliebenen vom 27. November bis 10. Janua bieſer Woche die Borlage an die Stadtverordnetenversammlung anichläge. Beamtengehälter soweit gefördert, daß noch im Laufe nächsten Jahres werktäglich erfolgen. Näheres ergeben die Säulen abgeben wird. Die Gesamtheit der Beamten und Festangestellten Die Bolkshochschule Groß- Berlin hat nunmehr ihren endgültigen. ist in fünf Gruppen und Untergruppen eingeteilt. Die Besoldung Vorstand erhalten. Gewählt find: Stadtrat Gaffenbac der untersten Gruppe beträgt 5000 bis 6800 M. in 18 Jahren Berlin , Vorfißender, Bürgermeister a blow, Berlin- Treptow erreichbar, das der vierten Gruppe 5500 bis 7300 M., der Gruppe 30 stellvertr. Vorsitzender, Stadtschulrat Dr. Buchenau, Neuköll 6000 bis 8100., der Gruppe 3b 6300 bis 8400 m., der Gruppe 3a Dr. von Erdberg( Freies Voltsbildungswesen), Dr. Alfre 6600 bis 8700 m., der Gruppe 2b 7000 bis 9700 m., der Gruppe 2a Guttmann( Freies Volksbildungswesen), Arbeiterfekretär 2in 7500 bis 10 200 M., der Gruppe 1c 8000 bis 11 900 m., der( Gewerkschaftskommission), Professor Mera( Universität), Edmun Gruppe 1b 9000 bis 13 200. und der Gruppe la 10 000 bis 9ades( Gewerkschaftsbund der Angestellten), Ingenieur Onte 14 500 m. ( Kart. Groß- Berlin des Deutschen Beamtenbundes), Profeffor D Neben dem Gehalt wird eine Teuerungszulage ge- Brion( Handelshochschule). Dr. Sawab( Rätefcule der Grof währt, welche 2000 m. beträgt für die Verheirateten und für die Berliner Arbeiterschaft), Richard Seidel( Unabhäng. Sozialdemo Ledigen mit eigenem Haushalt( Unterhaltung von Familien- frat. Partei), Frl. Bachenheim. R. Weimann( Sozialdemo angehörigen). 1500 m. für die Ledigen und 1000. für die frat. Bartei). Oberlehrer Witte( Charlottenburg ). Personen, welche Naturalverpflegung Wohnung mit kost oder nur Kost- erbalten. Außerdem wird für jedes Kind ein Zuschlag in Höhe von 600 m. jährlich gewährt. Außerdem ist eine Erhöhung der Bezüge ber Pensionäre und Ruhegeldempfänger in Aussicht genommen.

Eine Vorlage über die Erhöhung der Gebälter der Oberlehrer und Lehrer wird in der kommenden Woche der Stadtverordnetenversammlung zugeben.

Große Verbrechersuche im Kaffee Kerkan. Am Freitag abend machte die Kriminalpolizei mit ihren Streif­mannschaften, unterstützt von Sittenbeamten und der grünen Poli­zei, im ganzen über 100 Mann, dem Kaffee Kerkau einen über raschenden Besuch. Kurz nach 6 Uhr besetzte der Leiter der Streife, Kriminaloberwachtmeister Dettmann, mit seinen 60 Mann alle Ein- und Ausgänge und brang mit den übrigen Mannschaften in Bum vergoldeten Pfau" ja näher kennen mußte, da er mit seiner Tochter verheiratet war.

Die Gefchäftsstelle der Boltshochschule befindet sich in der Alten Jakobftr. 33/35,

ich in der Atten Satobftr. 23.35,

Goldschwindler. Zivei Männer, die wahrscheinlich Russen sind, erzählen, daß sie fleine Goldstückchen, die von zerkleinerten Franken herrühren sollen, im Auslande aufgekauft hätten, um sie in Deutschland wieder zu veräußern. Die Käufer, die auf das Angebot einzugehen beabsichtigen, verlangen natürlich erst eine Probe, um sie von einem Sachverständigen genau untersuchen zu lassen. Darauf sind die Schwindler gefaßt. Sie beeilen sich, zur Probe mehrere Stückchen echtes Gold herzugeben. Die Zahlung des vereinbarten Kaufpreises soll erfolgen, sobald der Sachverständig festgestellt hat, daß es sich um gutes Gold handelt. Unterdessen soll die Handtasche mit der großen Goldmenge auf dem Bahnhof in ficherer Verwahrung gegeben werden. Zur besonderen Sicherheit für beide Teile wird die Tasche sofort von beiden Parteien verschlossen und gründlich versiegelt. Dann wird sie

Das war in aller Kürze die Geschichte der sonderbaren Flucht. Der Schutzmann, der Krag davon Bericht erstattete. hatte selbst an der Jagd teilgenommen.

Krag fragte ihn, wie Singer sich nach seiner Festnahme benommen habe.

,, Er lachte," antwortete der Schußmann. Er schien das Ganze für einen Spaß zu halten und ließ sich willig ab. führen. Er sagte, daß er an einen täglichen Spaziergang ge­wohnt sei und daß der kleine Baufmarsch ihm sehr woh: getan habe. Im übrigen aber wollte er nicht mit der Sprache heraus."

Auf der Fahrt im Automobil erfuhr Asbjörn Krag die näheren Umstände von dem mißglückten Fluchtversuch. Diese näheren Umstände fezten Asbjörn Krag sehr in Erstaunen, weil sie die Vorstellung, die er sich von dem eigentümlichen Arrestanten gebildet hatte, ganz berfchoben. Er hätte ihm ein schlaueres Vorgehen zugetraut, Strag fand den Flucht­bersuch an und für sich sehr dumm, und außerdem so plump ins Werk gesetzt, daß der Detektiv plöglich den überraschenden Einfall bekam, Arnold Singer habe diesen Fluchtverfuch viel Obgleich die Uhr bereits 11 war, beschloß Krag dennoch, leicht einzig und allein aus dem Grunde gemacht, um den den Gefangenen in seiner Zelle aufzusuchen. Arnold Singer Verdacht, der auf ihm lastete, noch zu verstärken. Abends um 8 Uhr hatte Singer den Antrag gestellt. lag auf seiner Pritsche, als Krag eintrat, und stand auch Nicht in während ihrer Unterredung nicht auf. von neuem in Verhör genommen zu werden.- ,, Sie haben mit diesem Fluchtversuch eine große Dumm­Abteilung. Wahrscheinlich hatte er bei einem früheren Ber beit gemacht," fagte Krag, und Ihre Lage in bedenklichem einer der Kriminalkammern, sondern unten in der Detektiv- heit Straße hinausführte, und die Umstände einem Fluchtverfuch bör bemerkt, daß dort eine Tür vom Korridor direkt auf die

günstig wären. Das hatte er sich zu Nutzen gemacht. Als

dachte übrigens, Sie seien der Ansicht, daß meine Sache durch

,, Was Sie sagen," antwortete der Gefangene. Ich nichts mehr verschlimmert werden könne. Soweit ich mich

Der Schußmann stieg die fnarrende Treppe einige tigen Schlag verfekt, der ihn momentan betäubte, hatte die erinnere, hatte die Polizei Beweise, daß ich Abbé Montroses

Stufen hinauf und sagte:

Ich habe im Restaurant Zum vergoldeten Pfau" be­reits nach Ihnen gefragt. Dort sagte man mir, daß Sie hier feien. Ich bringe Ihnen eine Mitteilung vom Polizeiamt." ,, Betreff des verschwundenen Abbé?" fragte Krag. a."

In

Tür aufgestoßen und war auf die Straße hinausgeeilt.

Mörder sei."

,, Keine Beweise," antwortete Krag aufrichtig, aber so starke Indizien, daß Ihre Stellung sehr gefährdet war. So war die Lage jedenfalls heute vormittag. Im Laufe des Tages trat dann allerdings eine Verbesserung ein."

,, Worin bestand diese Verbesserung?"

Wir haben die Aufzeichnung von Abbe Montrose über Auszahlung von dreißig Kronen für sechs Arbeitstage ge­funden."

Indessen traten zwei Umstände ein, die die Flucht hin­derten. Erstens war der Schlag, den er dem Wächter verjet batte, nicht start genug gewesen. Der Mann schrie um Hilfe und Polizisten kamen aus allen Türen angestürzt. Das Bat man ihn gefunden?" Schlimmste aber war, daß Arrold Singer, als er auf die " Nein. Aber etwas anderes hat sich ereignet. Der Straße fam, zufällig einem Schubmann begegnete, der ins Arrestant Arnold Singer hat einen Fluchtversuch gemacht." Haus wollte. Dieser Schutzmann, den der Fliehende fast um­Krag erschrat. Keller hatte im Zimmer gehört, was geriffen hätte, erfaßte sofort die Situation und rannte auf Diese Mitteilung schien feinen besonderen Eindruck auf Draußen gesprochen wurde und eilte jetzt die Treppe hinunter. der Straße hinter ihm her. Nach ihnen kamen dann die Singer zu machen. Er berarbeitete sie indessen mit gewohn. Er ist aber wieder ergriffen worden, wenn ich Sie recht anderen Schußleute. Man schrie: Faßt den Dieb!" Und ter Logif, indem er folgendes feststellte: viele Menschen schlossen sich den Verfolgern an. Es wurde Das einzige Indizium, das die Polizei gegen mich hat, berftebe?" fragte der Detektiv. eine der bekannten Jagden, Straße auf und Straße ab, to- ist eine Photographie, die man in der geplünderten Biblio. Ja. Man hat ihn wieder gefaßt eine Stunde nach bei Arnold Singer wie ein gejagter Taschendieb um seine thet fand und die mir gehört. Die Polizei behauptet, daß feiner Flucht. Und jetzt ist er von neuem im Gewahriam. Freiheit lief, während die Volksmenge wie eine Koppel ich sie vor dem Mord oder Ueberfall verloren habe. Ich da In dieser Veranlassung aber wünscht man, dan wenigstens bellender Sunde hinter ihm her war. Schließlich verschwand gegen behaupte, daß ich sie verloren habe, während ich im einer der Herren fich auf dem Polizeiamt einfinden möchte. er durch einen offenen Torweg in einem Hause, wo es ihm Garten arbeitete. Nun meine ich, daß das Indizium der Unten wartet ein Automobil." eine zeitlang glückte, seinen Verfolgern zu entgehen. Die Polizei binfällig wird in dem Augenblid, wo ich beweisen

-

Krag und Keller verhandelten einen Augenblick und Schußleute aber umringten das Haus von allen Seiten, fann, daß ich wirklich als Gartenarbeiter bei Abbé Montrose wurden sich einig, daß Krag dem Schußmann folgen, während worauf fie es von oben bis unten durchsuchten. Arnold gearbeitet habe. Und wird dies nicht dadurch bewiesen, daß Steller bierbleiben sollte, um nähere Aufschlüffe zu bekom. Singer wurde schließlich unten im Keller gefunden und mit die Quittung über den Arbeitslohn gefunden ist?" men, hauptsächlich betreffs Arnold Singer, den der Wirt Handschellen zum Gefängnis zurückgeführt.

Worth. folgt.)