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Bedürfnisse erfordern. Infolgedessen haben sich bei den meisten Universitäten, Akademien usw. Vereine von" Freunden und Förderern" gebildet, die hier helfend eingreifen. An der Spige des Vereins der Freunde und Förderer" der Düssel­dorfer Kunstakademie nun steht der bekannte Herr Kirdorf  , funft darüber zu verlangen: der sich um diesen Verein und damit auch um die

Es find dies Widersprüche, die unbedingt einer Auf-| bestimmen. Aus Furcht, daß fie die Mehrheit verlieren, haben Sie klärung bedürfen. Unabhängigen und Kommunisten bisher die wiederholten Anträge Die Genossen Hue und Heller haben deshalb fol- der Mehrheitssozialisten zur Neuwahl des Arbeiterrates prompt gende Anfrage an die Staatsregierung gerichtet, um Aus- abgelehnt. Die Sizungen des Arbeiterrates find bisher mich anderes gewesen als der wilde Tummelplatz unabhängig- komma Ist die Staatsregierung in der Lage, darüber Auskunft nistischen Geschreis. Von positiver Arbeit ist bisher niemals die Akademie große Verdienste erworben und für die gute Sache zu geben, ob die oben zitierten Mitteilungen im Berliner Rede gevejen. Es ist nicht das geringste während des verflossenen. sehr beträchtliche Geldmittel zusammengebracht hat. Allein Börsen- Courier" zutreffend sind und was gedenkt die Staats- Jahres für die Arbeiterklasse getätigt worden. Immer wieder wur­bei der Jubiläumsfeier fonnte er wieder eine stattliche| regierung zu tun, um die Ausfuhr für unsere Volkswirtschaft den die Mehrheitssozialisten auf das gemeinste beschimpft, fo Millionengabe überreichen, während der Staat mit ziem- unentbehrlicher Rohmaterialien und 2ofomo auch in der letzten Sizung. Darauf haben die Mehrheitssozialisten lich leeren Taschen daneben stehen mußte. Unter diefen tiven zu hindern?" ihren Austritt aus dem Arbeiterrat erklärt, da es givedlos wäre, Umständen war es begreiflich, daß die Akademieleitung das weiter darin zu fißen, und da er zu keiner Zeit die rechtmäßige Bedürfnis hatte, neben einem Dußend anderer um die Vertretung der gesamten Arbeiterschaft gewesen ist. Akademie verdienter Männer auch Herrn Kirdorf bei dieser Hundertjahrfeier zu ihrem Ehrenmitgliede zu machen. Sie faßte einen dahingehenden einstimmigen Beschluß. Gegen diesen Beschluß von staatswegen zu protestieren, wäre bei der ganzen Sachlage einfach eine Albernheit gewesen, und so hat Genosse Haenisch ihn neben anderen Beschlüssen der Akademieleitung am Schlusse seiner Düsseldorfer   Rede einfach bekanntgegeben. Dürfen wir von der Loyalität der Freiheit" erwarten, daß sie ihren Lesern von diesem einfachen Sachverhalt Kenntnis gibt?

Transportmittel und Kohlenfrage.

Bon seiten des Eisenbahnministers wird fortwährend ge­Flagt, daß die Schwierigkeiten in der Transportfrage haupt­sächlich in dem Mangel der Lokomotiven und der Materialbeschaffung bestehen.

Der Reichskohlenrat.

In derselben Nummer berichtet die Freiheit" über die Wahl­

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In der Sonnabendjihung des Reichskohlenrats wurde zuerst P. Bericht über die am Freitag stattgehabte Abendigung der fleinen erfolge der 1. S. B. bei den Gemeindewahlen in Hessen   und Kommission erstattet. Die von ihr vorgenommene Verteilung der Seifen- Nassau. Wie überall im Reiche, ist auch bei diesen 60 Mitglieder des Reichstohlenrats auf die brei Sachverständi Wahlen die Stimmenzahl der Mehrheitssozialisten zurüdge­genausschüsse wurde genehmigt. Dem technischen Ausschuß gangen. Der Stimmenzuwachs der Unabhängigen macht jedoch für den Kohlenbergbau sind 18, dem Ausschuß für Brenn bei weitem nicht den Ausfall mehrheitssozialistischer Stimmen wett it offberwertung sind 22 und dem sozialpolitischen Wohl haben sie, toie in Maing, einige tausend Stimmen gewonnen, Ausschuß 20 Herren augeteilt worden. Die Bertreter sollen, was will es aber für die Sache des Sozialismus bedeuben, wenn abgefehen bon einigen wünschenswerten Menderungen, in ber der größte Teil der unserer Partei verloren gegangenen Wähler ratung des letzten Bunttes der Tagesordnung Stellungnahme unabhängigen auf solche Wahlerfolge, die im Endresultat eine Ver­gleichen Weise auf die Ausschüsse verteilt werden. Bei der Be- in 3 bürgerliche Lager hinüberschwenkt? Wenn die zu dem Plane des Reichswirtschaftsministeriums in ber Berg stärkung des reaftionären Bürgertums bedeuten, arbeiter- Wohnungsfürsorge- stimmten alle Mit glieder der Aufbringung der Mittel durch den stolz sind, so soll es uns recht sein. Daß die Freiheit" bei ihren Reichsfohlenrat zu. Ebenso wurde schleunigste Jnangriff Wahlbetrachtungen z. B. schreibt:" In den besetzten Gebieten sei nahme gefordert. Von seiten der Unternehmer wurden jedoch bis etwa acht Wochen vor der Wahl das Frankfurter   Boltsrecht gegen die Vorlage der Regierung, die den Mitgliedern leider noch von den Besatzungsbehörden verboten gewesen, während den nicht zugegangen war, Bedenken erhoben. Herr Stinnes betonte, Rechtssozialisten mehrere Tageszeitungen zur Verfügung standen," die Vorlage müsse schnellstens durchgeführt werden, denn so bedarf auch dies einer kleinen Richtigstellung. So ist z. B. die führen. Durch die Verkürzung der Arbeitszeit, die in allen Bän- ben französischen   Militarismus seit Monaten im befesten Ge­fie wird zu einer Entlastung unseres gesamten Wirtschaftslebens" Frankfurter Volksstimme" wegen ihres mutigen Kampfes gegen bern erfolgt, wird soviel weniger produziert, daß durch die ganze biet verboten, während das Frankfurter Bolfsrecht"- die un­Es könne den Anschein erweden, als ob die deutsche Lolo Sigung teilte der Vorfibende mit, daß man wegen der Einstellung abhängige Beitung ngehindert während der Wahlzeit ins bes Zum Schluffe der motivindustrie ein besonderes Intereffe jest Saran hätte, Aufeines Geschäftsführers mit Herrn Generaldirektor Rongeter in febte Gebiet gehen konnte und immer noch geht, als Dant dafür, träge von der Staatsverwaltung zu erhalten. Dabei Berhandlungen eingetreten sei. baß sie die französischen   Militaristen ungeschoren läßt, die ist gerade das Gegenteil der Fall; es werden bereits in Deutschland   und in den großen Lokomotivfabriken neue Roko Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Bergbau mit Vertretern des haben. Während die Unabhängigen gegenüber der deutschen Re­Anschließend an diese Sißung fand eine Besprechung der 3. B. Frauengefängnisse zu Bordellen für ihre Soldaten gemacht motiven gebaut, die hauptsächlich aus Friedensmaterial hergestellt Verbandes der Lokomotivführer und Heizer der gierung von morgens bis abends nicht genug Schandtaten aufdecen werden, und in den Fabriken hat sich die Produktion so gesteigert, Preußischen Eisenbahn im Beisein des Reichskohlenkommissars fönnen, schweigt das tapfere Frankfurter   Boltsrecht" über die daß man schon von einer gleichen Höhe wie der Friedensprodut- und Vertretern des Reichswirtschafts- und Eisenbahnministeriums Greuel der franzöfifchen Offiziere im befesten Gebiet. Auch darum tion sprechen fann. So stellt beispielsweise die Sannoversche statt, in der über die Möglichkeiten gesprochen wurde, der Eisenbahn beneiden wir die Unabhängigen nicht. Es ist bei ihnen eben ein Maschinenfabrik augenblicklich etwa 32 neue Lokomotiven reinere und bessere Lokomotivfohlen zu liefern. im Monat her bei einer ständigen Belegschaft von 5000 Ar­Unterschied, ob fte einen Gewalt- und Blutmenschen à la M angin beitern. Das für die gegenwärtige Situation der deutschen Bolts. Verlängerung der Arbeitszeit in Lohndreschereien. bor   fich haben, oder einen rechtssozialistischen Minister Noste. Der preußische Landwirtschaftsminister hat in Erwägung des

In Nr. 542 des Berl. Börsen- Courier" wird nun in In Nr. 542 des Berl. Börsen- Courier" wird nun in einem Artikel, der von einem Leiter eines Lokomotivenbau unternehmens herrührt, u. a. folgendes gesagt:

Welt ein Produktionshunger geht.

Der Frankfurter   Arbeiterrat.

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Ein frondierender Geheimrat.

wirtschaft nur Ungewöhnliche ist, daß diese Lokomotiven aus­schließlich ins Ausland gehen. Die Preise, die im Ausland für deutsche Lokomotiven geboten werden, sind berart, daß fie Umstandes, daß eine möglichst rechtzeitige Bewältigung des Aus­den Fabriken es ermöglichen, sämtliche Betriebsstoffe, nicht nur drusches der Körnerfruchternte im Interesse unserer Boltsernährung fammer beschäftigte sich der Vorsitzende, Geh. Bergrat Hilliger, In einer Plenarversammlung der Oberschlesischen Handels­Werkzeuginaterialien, Dele usw., sondern auch Stohle, sich in ge- bringend erforderlich erscheint, die vorhandenen Londreschereien mit den Wirkungen des Friedensvertrages auf Oberschle nügenden Mengen zu besorgen, entweder vom Ausland selbst aber zurzeit durch die vorgeschriebene achtstündige Arbeitszeit nicht fien und unterzog die Maßnahmen der Regierung für Ober­oder im Inland. Die ausbärtigen Bezieher haben ein Inter  - voll ausgenugt werden können, den Demobilmachungskommissaren fien und unterzog die Maßnahmen der Regierung für Ober­effe daran, die Produktion sehr hoch zu halten, und sind gern be. veit, sie mit notwendigen Betriebsstoffen zu unterstützen. Ob( Regierungspräsidenten  ) anheimgestellt, von der ihnen zustehenden Schlesien   einer scharfen Kritif. Der gewährte militärische Schutz sei eine jo angespannte Beschäftigung für ausländische Rechnung im Befugnis der Verlängerung der Arbeitszeit für einu gering, getabelt wurde ferner der deutsch  - polnische Amnestie- und Interesse der Staatsverwaltung, in Interesse der heimatlichen eine Betriebe oder allgemein für das laufende Wirtschafts- bei das von der allbeutschen Presse nunmehr zur Genüge abgehetzte Wirtschaftsvertrag. Wenn der Herr, Geheimrat sich hier­Berkehrsverhältnisse liegt, ist zu bezweifeln." jahr Gebrauch zu machen, ohne einen besonderen dahin gehenden Schlagwort von dem Entstehen neuer Futterfrippen" au eigen Des weiteren wird in einem anderen Artikel derselben Antrag der Interessenten abzuwarten. Nummer, betitelt: Zur Lage der westdeutschen Eisenindu­madyte, so blidt auch hieraus wieder einmal der unverhüllte Merger strie" in bezug auf die Eisen- und Stahlerzeugung erklärt: über die neuen Männer, die es allerdings als ihre Aufgaben an­Die unter Mitwirkung und Genehmigung des Reichswirt­jehen, diejenigen von der Futterkrippe zu beseitigen, welche die schaftsministeriums festgefeßten nl and spreise für die fyn Sprengung des Frankfurter Arbeiterrates". Die Freiheit" bringt in ihrer Dienstag- Ausgabe einen Artifel Regierungsämter usw. im atten Deutschland   tatsächlich nur als Inlandspreise syn­dizierten Eisen- und Stahlerzeugnisse stehen mehr und mehr Der Artikel strogt eine Futtertripe ansahen. Auch ein Geheimrat des alten Systems nur auf dem Papier. Von den Werten, die unter den gegen- bon der ersten bis zur legten Zeile von unrichtigkeiten. Abgesehen follte einsehen, daß der aufreibende, Posten an verantwortungsvoller wärtigen Verhältnissen naturgemäß bestrebt find, ihre Erzeug- von der unwahren Schilderung von dem Rüdtritt des Polizei Stelle mit dem gemußreichen Dasein an einer Futterkrippe recht nisse in syndizierten Erzeugnissen nach Möglichkeit zugunsten der präsidenten Harris wird in diesem Artitel behauptet, die Mehr wenig zu tun hat. Worauf es den Herren antommt, offenbarte der Herstellung von solchen Artikeln zu beschränken, deren Preise beitssozialisten hätten den Frankfurter   Arbeiterrat gesprengt. Redner vielleicht ungewollt in feinen Schlußworten, in denen nicht durch Verbände festgelegt sind und auch von den Syndi- Demgegenüber ist folgendes festzustellen: Der bei Ausbruch der er auf die Notwendigkeit der Beseitigung der heutigen Regie­laten ist zu diejen Preisen kaum Material zu bekommen. Für Revolution in Frankfurt   a. M. gebildete Arbeiterrat, dessen Mehr- rung hinwies. Unserer Ueberzeugung nach ist nichts mehr geeignet, dringenden Bedarf ist der Verbraucher auf den zwischenhandel heit sich aus Unabhängigen und Kommunisten zusammensetzt, ist dem bedrohten Deutschtum in Oberschlesien   Abbruch zu tun, als der angewiesen, von dem er zu noch einmal jo hohen Preisen das ge- niemals gewählt, sondern nach dent Belieben des unab- artige verantwortungslose und herausfordernde, die Autorität der wünschte Material erhalten tann. Ein beträchtlicher Teil der Eisen- und Stahlerzeugung in Rheinland   und Weft- hängigen Diktators Digmann ernannt worden. Der Frank- Regierung untergrabende Ausführungen eines Mannes, dem es am falen geht aber ins Ausland, und zwar zumeist ohne furter Arbeiterschaft ist es bis heute noch nicht möglich gewesen, die guten Willen und wohl auch an Fähigkeit mangelt, sich den neuen Ausfuhrbewilligung durch das beseste Gebiet." Mitglieder des Arbeiterrates dunch allgemeine Wahlen zu Behältnissen einzuordnen.

Einkehr.

Bon Karl Bröger  .

Jeder Weg und alle Gaffen ballen heut von Schritten wider, Deine Toten kebren nieder alle wieder

alle!

Herz, knie fchweigend nieder!

Schau, die Millionen blaffen

Schatten, die das bunte Licht verlaffen,

drängen aus dem Dunkel vor,

pochen an das graue Cor!

Eile nur, fie einzulaffen!

Silberweiße Fläche breitet

ihrem Fuß fich liebend dar.

Weber fchneeverwebte felder fchreitet

leicht und ohne Spur die Schar.

Berz, nun mache hoch die Pforten,

daß fich keiner bücken muß!

Laufche fromm! Hus murmelnd leifen Worten klingt der Coten ernlter Gruß.

,, Wieder find wir beimgekommen

aus der eifig kalten Nacht.

ift zur flamme jetzt entfacht.

funke, der noch fchwach geglommen,

Laßt die heißen feuer brennen,

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trommelnd, vom Frieden sprachen, den sie nicht durch Wilson, wohl| aber vom Sieg Ludendorffs gewollt, als die Einpeitscher der Zwölf millionenarmee von ihrer Ehre sprachen, von ihrem Gewissen und von ihren Sorgen, da tamen uns die Bilder, die die Generäle nicht geschaut und von denen man nicht redet, wenn man nicht muß. Heute müffen wir! Deshalb widmen wir den Lieblingen der Kriegsheher eine bon taufend Erinnerungen.

Von Verdun   sprach Ludendorff  . Laßt uns audy von Verdun   er­zählen. Von der Todesschlucht und dem Fort Vaug:

trichter; fein Grashalm, wohin man auch blidt. Wohin man auch blidt: Tote, Tote und Tote. Die 42er and 21er haben den Bach zu einem Teich versumpft. Keine Brüde führt hinüber. Von Sekunden zu Sefunden spritzt das Wasser hoch auf. Geschoßeinschläge! Nach jedem Schuß springt ein Soldat hinüber. Bei jedem ritt spürt man an den Knöcheln den falten Schlamm, der die Beine nicht loslassen will. Wer glüdlich hinübergekommen, wirft fich zu Tode ermattet. auf die Erde. Wen unterwegs ein Gifensplitter schwer getroffen, er­trinft hilflos. Jenseits stehen Wasserträger und schöpfen für die Berdurstenden in der vordersten Linie. Schöpfen aus dem Sumpf, Juli 1916! Von ferne hört man Tag und Nacht die Kanonen dessen Wasser gemischt ist von Blut, Fleischfeben, Haaren, Knochen brüllen. Seit dem frühen Morgen marschieren wir in gräßlicher und vermejendem, stinkendem Kot. Jedesmal, wenn eine Granate Hike. Links und rechts säumen de Landstraßen und und schlapp in den Teich schlägt, heben sich Dutzende von schwarzen, toben gewordene Infanteristen. Vornweg reitet der Bataillonsfommandeur Menschenhäuptern, die eine turze Spanne die Sonne wiedersehen und flucht über die Drüdeberger". Noch einmal läßt er die vier und wieber versinken, wieder auftauchen und zurückplumpfen, bis Rompagnien halten. Eine Ansprache! leider ist das Fort sie eine Granate in Atome zerrissen hat. Tavannes, daß wir ftürmen follten, bereits gefallen. Noch sist der Feind auf Souville. Dann nehmen wir dieses. Schlappheit gibts nicht. Die Abbauer" tommen mit, und wenn ich fie an den Wagen binden und vorschleppen lasse

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4.

Man

Wieder rennen wir mit dem Tod um die Wette. An der Fumin schlucht entlang. Es gibt hier nur einen Weg, der Tag und Nacht unter feindlichem Feuer liegt. Vom rechten gedeckten Abhang sehen die Bereitschaftstruppen dem graufigen Wettlauf zu und feiner fann Wir sind vorn, in der Fuminschlacht. Die Lebenden sind nur helfen. Vorwärts! Immerfort über Leichen und zu Brei zer­noch die Reste ehemaliger Kompagnien. Die anderen, die Beneide stampften Menschenleibern. Man hobst wie auf Gummi. ten, liegen tot am Wege, der von der Höhe 110 zum I- Werf des stolpert über einen in die Höhe gerichteten nadien Sintern. Fällt Forts Baug führt Durch einen Wald find wir gelaufen, den die vor einen der Länge nach gespaltenen Rumpf, fieht einen grinsenden noch immer auf Tavannes fizenden Franzosen mit den schwersten Schädel, der auf dem Bauch des toten Befibers liegt. Auf, vorwärts. Gefchoffen eindeden. Ins Felsgestein ist ein kleiner Bjad geschlagen, Sinter uns flucht einer, daß wir schnell genug voran kommen. Was der mit toten Menschenleibern gepflastert ist. Gleich über Wurzeln stehen die Sunde da born, rean fie doch um," brüllt der Nach­stolpert man über verwesende Beine und Arme. Der Wald endet. folgende. Ja, was stehen die fünf und erzählen sich? Es find fünf Es geht den Abh mg hinab. In die Todesschlucht. Einen Augenblid Tote, die gegeneinander gefallen sind, fich gegenseitig stützen, daß schöpfen wir Atem und warten, ob der Vordermann durchgekommen feiner umfallen tann. Ein Kegell Schade für die neue Montur! ist. Wumm... mumm fort Gasgranaten! Sinunter! Im Bogen um die Toten herum. Verdammt! Da hängt einer mit Soweit das Auge blickt, fein Baum und fein Strauch, Selbst die feinem Tornister an einem Telephondraht und zappelt und schreit Felsen sind von den Granaten zu feinem Sand zermahlen, in den Im Bogen um ihn herum, wer hätte Zeit, ihm zu helfen, jede Se­man einfinit Menschenfeßen überall. Ein Bein, eine wachsgelbe funde ist Leben! Sand; Köpfe, denen der Rumpf fehlt, als feien es Rübenfrüchte, Wir liegen am rechten Hang. Seit drei Tagen. Jebe Stunde die der Bauer beim Aufladen vergeffen. Hier ragt eine fnochenbürre foftet uns Tote und Verwundete. Jeden Morgen und jeden Abend Hand aus der Erde, den Beigefinger wie zum Schwur gen Himmel hören wir die Ablösungen und die Effenträger um den Tod rennen. geredt. Gin gespaltener Rumpf, dem die Därme heraushängen und Die Gefunden der langen Nächte werden an den Schreien der Ver­über die ein Geschmeiß hungriger Fliegen einen schwarzen Schleier wundeten gemessen. Schrille Töne und gedehntes Heulen. Helle gebreitet hat. Daneben wiederum abgeschlagene Stöpfe, die der Knabenstimmen und tiefer Männerbag mischen sich zwischen das Arbeit der Inseften zuschauen. Köpfe! Einer mit einem schwarzen Trommeln der Geschüße und das Nattern der Maschinengewehre. Vollbart, lints davon ein blutjunger, dessen blaue Augen verglast Wir stopfen uns die Ohren zu und besaufen uns mit Schnaps, wenn sind und den Nachbar mit der frummen Nafe anftieren. Dazwischen der Schlaf nicht fommen will. Nebenan betet einer stundenlang: trachen, heulen und fauchen die Granaten. Der Vordermann stolpezt" Der Engel des Herrn   tam zu Maria." Jeden Morgen liegen die über ein totes Bein, das wie ein dürrer Steden in einem lobigen Toten und Verwundeten wie gefät. Bis zum Abend find fie ver­Kommißstiefel stedt. Der Gefallene schreit auf. Ift er verwundet? scharrt und zerfekt von den Granaten. Die Erde speit die Toten leber ihn hinweg, hinunter wumun wumm... Es blitt und wieder aus, bedt sie wieder zu, spielt Fangball mit ihnen, bis nichts tracht und flucht und schreit und stöhnt und heult und feucht und mehr übrig ist. fracht und fracht. die Augen treten aus den Höhlen, der Atem stodt Drüben in I- Wert des Forts Baur   ist eine Verbandstation. Die bor   Beſtluft und giftigen Gasen. Abwärts, halt... unten... Rote- Kreuz- Flagge schüßt bie Stätte vor betwußter Beschießung. ein Teich hemant die Schritte: der Baur  - Teich. Wer drüben ist, ist Der Weg dahin ist für die Verlebten ber Gang nach Golgatha. Auf gerettet. Die Bergvand am gegenüberliegenden Ufer schüßt bor ben Senien rutschen sie hinauf. Viele verbluten unterwegs, Iniend, Heil Dir im Siegerkranz  ! Granatsplittern und Maschinengewehrkugeln. Ehemals mochte hier mit dem Kopf nach unten. Vielen geben die Geschoffe furz bornt ein liebliches Tal gewesen fein. Ein Bechlein, das sich hindurch rettenden Tor den Gnadenschuß. Lebende stöhnen unter den Zoten. Ein Gedentblatt für Hindenburg   und Ludendorff. svängte und eine Mühle trieb. Wo der Engpaß in die Woebre Andere find im Baufen hingemäht worden. Vor dem Steintor des Als am Dienstag die Secrführer des geschlagenen deutschen Ebene mündet, lag das Dorf Baur  . Kein Ziegelstein ist von ihm Berbandplates brennt Gebält. Tag und Nacht! Von Zeit zu Beit Boltes am Bengentisch faben und, mit der Bauft auf den Zij geblieben, alles au Sana bermahlen. Granattrichter an Granate treten gei Sanitäter heraus, erit vorsichtig noch einem Abschus

denn fie wärmen unfre Gruft, Wollt ihr uns von eurer Liebe trennen, reißt ihr zwifchen uns die Kluft. Ja, wir wohnen Cür an Cüren und vernehmen jeden Laut. Wo wir euren Bauch nur fpüren, grüßt er freundlich und vertraut. Wir erftarren nur in Stunden, da ihr uns kein Zeichen gebt. Ewig find wir euch verbunden Und wir leben, wenn ihr lebt."

Durch den fchwarzen Klang der Glocken drängt in hellem Sonnenlauf goldenes froblocken... Berz, Iteb auf!