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Oberbürgermeister Scheidemann  .

Das Vertrauen der Bevölkerung seiner Vaterstadt be­ruft unseren Genoffen Philipp Scheidemann   an ihre Spitze. Aus Kassel   wird uns gedrahtet:

nirgends behauptet, Saß Wets Safür irgendeine Gegenleistung empfangen habe.

Im übrigen halten wir mit Rücksicht auf das bebor stehende Gerichtsverfahren zurzeit jede ausführliche Erörterung der Angelegenheit für überflüssig. Die Dem Stadtverordnetenausschuß zur Vorbereitung der Neu- Korrespondenz B. S. behauptet, es habe sich ein parlamen­wahl des Oberbürgermeisters hat unsere Fraktion den Genossen tarischer Ausschuß zur Untersuchung des Falles Sklarz ge­Scheidemann als Kandidaten vorgeschlagen. Er hat sich be bildet, dem 1. a. Chefredakteur Ruschte, Georg Davidsohn   usw. reits vor mehreren Wochen bereit erklärt, das ihm an angehören. Uns ist davon nichts bekannt. Jedenfalls werden gebotene Amt anzunehmen. Seine Wahl ist sicher, de unsere die angegriffenen Barteigenossen eine Erledigung der gegen Bartei die Mehrheit in der Stadtvertretung hat. Eine außer sie erhobenen Beschuldigungen auf dem Wege des ordent­gewöhnlich start besuchte Parteiversammlung hat diese Mittei- lichen Gerichtsverfahrens bat. vor einem Gerichts. fung mit großer Freude aufgenommen. hof, der die Befugnisse eines ordentlichen Ge­Genosse Scheidemann   vertritt in der Nationalversamm. richts besigt, mit allen Mitteln anstreben. lung den Wahlkreis staffel. Er wird das Mandat auf Wunsch der Kasseler Borteigenoffen beibehalten. Bis zu seiner Wahl in den Parteivorstand war er Stadtverordneter in Staffel, mußte diefes Amt aber infolge der Ueberstedelung nach Berlin   niederlegen. In parteigenössischen Kreisen ist es bekannt, wie ungern unser Genoffe damals von Raffe: wegging. Schon 1914 hatte er die Absicht, nach seiner Seimatstadt zu rüdantebren. Der Ansbruch des Krie ges fesselte ihn an die Reichshauptstadt.

Es mag in diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß Genosse Scheidemann   nicht nur ein geborener, sondern auch ein freudiger und trener Sturhesse ist. Schon vor Jahren ist eine Sammlung luftiger Jugendgeschichten im Kaffeler Dia lett aus feiner Feder erschienen und ein neues Buch dieser Art befindet sich eben unter der Druckpresse,

Da Scheidemann   dem Parlament erhalten bleibt, bran­chen wir zu unserer Genugtuung ein Abschiedslied nicht an­zustimmen.

Die Enthüllung.

Unter der Ueberschrift Hinter den Kulissen der Glocke" jezt die Korrespondenz B. S. ihre angeblichen Enthüllungen" über den Fall Sflarz fort. Als Gewährsmann wird von ihr bezeichnet der sozialdemokratische Redakteur A. Bau. meister, der längere Zeit in leitender Stellung in der Ste­daktion der Glocke" war". Nach unserer genauen Kennt nisnahme der Dinge ist diese Bezeichnung irreführend. Baumeister war niemals Redakteur der Glode", sondern er war der kaufmännische Geschäftsführer des Verlages für Sozialwissenschaft.

Die Angaben Baumeisters betreffen die außer dem Ver, lag für Sozialwissenschaft, für den Barvus Zuschüsse in Söbe lag für Sozialwissenschaft, für den Barvus Zuschüsse in Höhe von 1'400 000 Mark gegeben haben soll, faufmännische Ge­schäfte zon Bardus und Stlara, die wir hier schon zum Teil erwähnt haben, wie die Kohlenlieferung nach Dänemark  , den russischen Kalender und die Wach- und Schließgesellschaft. Auch die Geschenke von Eklarz an Einil Eichhorn werden er. wähnt und ein Dankschreiben des letteren wird im Wortlaut abgedruckt. Neu erwähnt wird ein Geschäft von Sklarz mit * ausrangierten Heeresautomobilen.

Die verwidelten Privatgeschäfte der Herren Stlarz und Barbus entziehen sich unserer Beurteilung. Was an den Be­hauptungen Baumeisters wahr ist, wird sich in der gericht. lichen Verhandlung der ganzen Angelegenheit her. ausstellen. Der für uns wesentliche und springende Bunft, nämlich die zuerst aufgestellte Behauptung, daß führende Varteigen offen der sozialdemokratischen Mehrheits­partei durch die Angelegenheit kompromittiert seien, daß fie in irgendeiner anfechtbaren oder mißbräuchlichen Weise un­reelle Geschäfte gefördert hätten, wird auch in diesen neuen ..Enthüllungen" in feiner Weise belegt. Ein abge drucktes Schriftstück von Otto Wels  , der, als Bolkstonumiffar für den öffentlichen Sicherheitsdienst am 12. November 1918 die von Sklarz gegründete Wach- und Schließgesellschaft fon. zeffioniert hat, ist absolut einwandfrei und es wird

Fälschungen als Material".

bridbarkeit Ser marristischen und syndikalistischen Anschau. ungen war. Die Abstimmung ergab, wie feinerzeit gemeldet, bte Annahme der Leitfäße der Bentrale mit 31 gegen 18 Stimmen. Während diese Leitsäße sich mit den Syndikalisten aus einandersetzten, brachte die Stellung zum Parlamentaris. mus eine schroffe Ablehnung gegenüber den Unabhängigen. Schließlich wurden Leitfäße über die Gewerkschaftsfragen be­fchlossen, in denen die syndikalistische Kampfmethode der Sabo­tage und das Mittel der passiven Resistenz abgelehnt

wurde.

Da Disziplinhalten nicht gerade eine Eigenschaft der Stom­munisten ist, so ist faum anzunehmen, daß sich die Hamburger Nich tung mit diesem Beschluß ihrer Zentrale abfinden wird. Vielmehr wird sie weiterhin ihre eigene Politik machen soweit man bei diesen syndikalistischen Methoden überhaupt noch von Politič sprechen fann und hiermit ist Aussicht vorhanden, daß wir noch eine ganze Reihe weiterer Spaltungen als Folge der inneren Halt­werben. Den mit der K. P. D. start liebäugelnden Unabhängigen und Programmlosigkeit der Kommunisten zu verzeidmen haben dürfte die ihnen erteilte Abfuhr äußerst unangenehm sein.

Der unpolitische Landbund.

Genosse Scheidemann   ich ausführlich über die erhobenen Kor. Dent Redakteur eines Berliner   Mittagsblattes gegenüber hat heben wir hervor, daß die Konferens, die auf Veranlassung David­ruptionsbeschuldigungen geäußert. Aus seinen Ausführungen johns am 7. September das Material geprüft hat, sich einstimmig auf den Standpunkt stellte, daß fie es bebaure, fich stundenlang mit einem folchen Dred" befaßt haben zu müssen. Scheidemann  bespricht drei Schreiben, die in dem Material angeführt sind und stetit fest, daß diese drei Schreiben durchaus einwandfreie tisch! So wenigstens verfünbens die Agrarier landauf, lambab, Der Handlungen der Minifter barstellen, die noch jetzt der Möglichkeit einer Kontrolle unterliegen und jede, auch die peinlichste Brüfung vertragen". Ueber das übrige Material jagt Scheibe

mann:

Die angeführten brei Schreiben find aber das einzige Echte an dem ganzen Material. Aues andere ist zum Zeil er logen, zum Teil verfälscht, und es ist nicht einmal geschicht ge­logen und geschickt gefälscht worden. Was soll man zu Buharp­tungen fagen, wie denen, daß Herr Stlarz mir auf den Namen eines Herrn Philipp gefälschte Bässe nach dem Auslande besorgt habe, oder daß ich eine Belohnung auf die Ermordung Karl Lieb­frechts ausgefekt hätte. Solche Bächerlifetten ruhlen sich von jelbst. Es sind aber in dem Material auch Briefe von mir ent­halten, die von A bis 3 gefälscht find, Briefe, die nie ge­schrieben habe und auf denen meine Unterschrift in so plumper Weise nachgemacht worden ist, bah die hälschung für jeden sofort erfennbar ist. Es ist also begreiflich, daß die Konfere: 13 vom 7. September feine Veranlassung ghelt hat, sich mit dem Ma terial au beschäftigen.

Man schreibt uns aus bts hagen im Streise Grimmen  : Der Pommersche Bandbund" ist bekanntlich unpoli Sandbund vertritt lediglich die Interessen der landwirtschaftlichen Bevölferung, der Arbeitgeber, ber Arbeitnehmer. Er hat nur wirtschaftliche Ziele. Parteipolitisch ist er nicht. So steht es in allen Zeitungen, in Flugblättern. So ist es überall zu lesen und su hören. Aber auf dem flachen Lande selbst, in den Dörfern, da hört man es gelegentlich anders, wenn die Herren glauben untes fich zu sein.

War da jüngst in Abtshagen im Kreise Grimmen   sine Versammlung der Arbeitnehmer des Pommerschen Landbundes, die allerdings, wie wir hören, außerordentlich schwach besucht gewesen sein soll. Im ganzen: drei Mann! Und: der reine Zufall natürlich, auch ein konservativer Parteisekretär war bei dieser Versammlung anwesend und trat als Hauptredner auf. Er hielt

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das war der Hauptinhalt und auch wohl der Zmed der ganzen Versammlung vor den drei Arbeitern eine lange Rebe, natürlich gegen die Sozialdemokratie unb zum höheren Ruhm der alten ehrlichen Agrarier. So sieht der Band­bund in Wahrheit aus! Er ist eben weiter nichts, als ein Es liegt also bereits jetzt der Beweis vor, daß in der Sache Rampfmittel für die Agrarier und ihre bedrohte Herr­gegen unsere Parteigenossen mit dem Mittel der Fälschaft. So wird er auch von den Landarbeitern fast ausnahmslos hung gearbeitet worden ist. Das wirft ein weiteres bezeich eingeschätzt der unpolitische Bommersche Landbund  , die Filiale nendes Licht auf diefe Enthüllung", die mit einer Millionenunter- der sogenannten Deutschnationalen, d. h. konservativ- agrarischen b. schlagung des Hauptklägers begonnen hat.

Von den Spaltpilzen.

Die Zentrale der kommunistischen   Partei" ant­wortet in einem Aufcuf An unsere Parteigenoffen auf Aus­lassungen des Hamburger Kommunistenblattes, das sich be­fanntlich gegen die Zentrale der Kommunistischen Partei gerichtet hatte. In dem Aufruf heißt es:

Sie( die Partei) hatte darüber zu entscheiden, ob unfere Barbel überhaupt eine Bartei, ob sie eine tommunistische ins. besondere bleiben wollte, oder ob fie fich auflöfen follte in ein Sammelsurium syndikalistischer Ortsgruppen, die planlos, ohne Ginheit, ohne Geschlossenheit, jebe um ihren Kirchturm herum die ökonomische Revolution" macht. Syndikalismus ober Kommunismus, das war die Frage. Die Partei hat ihr Urteil gesprochen, die Hamburger Symbilalisten mögen ihre rullen für sich treiben. In der Partei haben fie nichts au fuchen.

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Partei!

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Hörsings Abschiedsgesuch.

Entgegen der fürzlich verbreiteten Mitteilung, nach welcher der Reichs- und Staatskommissar für Oberschlesien Hörsing sein Ab schedsgesuch nicht eingereicht habe, erfährt die Deutsche Allgemeine Beitung" von maßgebender Stelle, daß Hörfing bei den Reichs- und Staatsbehörden nun doch seinen Abschieb eingereicht habe.

Für unsere Gefangenen. ( Drahtbericht unseres Thorner Korrespondenten.) Die Thorner sozialistischen in freien Gewerkschaften organisierten Arbeiter mahnen in einer zahlreich besuchten Ber. fammlung eine Entschließung an, nach der sie sich verpflichten, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Kräften am Wieberauf. ban Frankreichs behilflich zu sein, fie verlangen aber von der französischen   Regierung bie fofortige eimbe. förderung der deutschen   Kriegsgefangenen.

Das ist deutlich genug! In dem Bericht der Kommunistischen Räteforrespondenz" wird gesagt, den Führern sei schon seit der Frankfurter   Konferens flar gewesen, daß der unüberbrüdbave Nach einer Mitteilung des Karbinol Staatsfetre­Gegensatz in den taktischen Fragen ein Ausfluß der Unübertärs an die Münchener   päpstliche Nuntiatu: hat sich der Heilige fcheinen fönnte.... Und dann kam das Schrecklichste!... Barbuffe| sind ein ergreifender und darum gerade würdiger Nachruf auf die

Barbusse und die holländische gute Sitte. babe zu febr gegeben, was in ibm ftedte.... Herr Del Campo Gefallenen aller Bölfer, weil sie die ihnen einzig wahrhaftige, aller­

glaubte damit was ganz Entfegliches zu fagen, etwas, das gleich dings auch schmerzliche Grinerung widmet, daß sie die Opfer eines Bon einem Flamen wird uns geschrieben: einer Sandgranate wirken und Barbusse und alle seine Bücher, ruchlosen Gewaltsystems geworden sind und weil aus dieser Er. Wie in Deutschland  , so wurde auch in Holland   Barbuffes un auch feine fünftigen, vernichten würde. fenntnis ihrer awedlosen Sinopferung der Entschluß erblühen muß, Als ob ein Schrift Menschheit und Welt vor jeder Wiederholung eines ähnlichen Blut­sterbliches Wert sofort, nachdem es in Frankreich   erschienen war, in fteller, ein Stünstler wie es vielleicht ein Staatsanwalt fertig rausches zu bewahren. Die Auslösung dieses Beschlusses wäre ein Uebersetzung herausgegeben. Die Zeitungen brachten große Lobes. bringt, zuerit feine Menfchlichkeit ablegen müßte, bevor er daran dem Ernst des Totensonntags durchaus angemessener und würdiger artikel und Auszüge aus Das Feuer", und in allen Staffeeträngchen, geht, ein Wert zu schreiben, daß er ein Lügner werden und geben Ausklang." Wir teilen diese Auffassung und halten das Verbot Gesellschaften und Klubs, ja, selbst in den Kreisen der Händler müßte, was nicht in ihm ist. Wenn Herr Del Campo ein wenig für einen bedauerlichen Mißgriff. und Mafler wurde über diesen Franzosen und fein Wert ge- nachgedacht hätte, hätte er auch gegen einen gewiffen Moses vor. Terzettgefang. Die moderne Differenzierung auf allen fünft sprochen. Der Verleger machte außerordentlich gute Gefchäfte und gehen müssen, der ein standalöfes Buch, Genesis  " genannt, ge- terifchen Gebieten bringt es mit fich, daß sowohl die Stomponisten war selbstverständlich bereit, fofort auch jedes andere Bert dieses schrieben hat, das genau dasselbe Ebema wie Barbuffes, Gölle" bebandelt, wie die Sängerinnen dem Tergetigejang lebendigeres Intereffe au fenfationellen Schriftstellers an den Mann zu bringen... Aber es den Fluch gegen die Almacht des Fleisches, die der Verfasser be wenden als ehedem. Kura hintereinander sind nun zwei Frauen begab sich, daß das nächste Wert Barbusses Die Hölle" hieß und tämpft mit rafender Verzweiflung und grenzenlofer Hoffnungs- trios vor die Oeffentlichkeit getreten, die entweder schon ein ge­etwas durchaus anderes befchreibt, als was in den Schüßengräben lofigkeit... Juftig und Kunst!... Mit anderen Worten: das Leben wiffes Renommee haben oder doch rasch erwerben werden. Bu vorgekommen ist, was natürlich die angenehmste Lektüre ift für und der Tod. Denn Kunst ist Leben von heute... manchmal auch nächst sei der Abend des Berliner   Votal Terzette" Leute, die durch den Krieg gemacht" worden find, aber feine Leben der Zukunft, und Justig ist in unserer Gesellschaft noch immer( Else Anüttel, Käte Aulich, Elisabeth Böhm im Saale der Sing Akademie   registriert. Zum Vortrag tamen firchliche Gefänge von Schüßengräben gesehen haben. Barbusse beschreibt in diesem Werle die Moralität von gestern die Moralität von Leuten, die auf Caldara, Haffe, Jomelli  , dann a- capella- Bieber mehrer jung auf­die Allmacht des Fleisches... und siebe!... das Ministerium den Friedhöfen liegen... Darum fpielt, wie Herr Del Campo bestrebender Komponisten, heitere Sachen von Mozart  , Sanon, Weber für öffentliche Angelegenheiten im Haag las dieses Wert und fühlte zeugen kann, die Justiz nicht immer die schönere Rolle. und schließlich Boltslieder in der Bearbeitung von Othegraven. feine Zugend gefährdet. Bei einem Buchhändler, der gestand, zu Sierbei fant ein hübscher, auch dem nedischen Ton völlig entsprechen­ber Emflang zustande.

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wiffen, was in dem Buche steht, wurde der ganze Borrat beschlag- Die Boltshochschulfrage., Ueber die Volkshochschule   ist nach nahmt... und gegen den Künstler wurde auf dem Wege über den gerade genug und übergenug gerebet und geschrieben worden. Wir Buchhändler die Verfolgung eingeleitet wegen Gefäbrbung der begeben jezt baran, fie prattii au geftalten und dadurch Erfahrungen fannten und berühinten, weit über die Grenzen Hollands   hinaus für ihren fünftigen Ausbau zu fammeln. Da darf und foll uns gepriesenen holländischen guten Sitten, die von der gleichen Güte eine fleine Schrift als Führerin dienen, die foeben im Vorwärts" find wie die Qualität seiner Awatta Schokolade, seines Schiedamer Genevers und seines Haarlemer Dels.

Bedentender, höher glaube ich bas Ebel Terzett( Minna Ebel- Wilde, Maria Wendel, Martha Gelzenleuchter) bewerten zu müssen, das im Bechstein  - Saal um die Gunst der Berliner   warb und mit glänzendem Gelingen Beifallssalven erfang. Da ist denn Berlage erscheint: Die Boltsbodhicule im neuen doch ein wundervoller, reiner Inrischer Klang, eine Biegsamkeit der Deutschland  " von Dr. Mar Apel.( 88 G. Breis 1,50 M.) Stimme, ein prachtvolles Zusammengehen, ein Vortrag, der Ent­Ste unterscheidet fich infofern grundiäßlich von ben meisten auden auslöst. Einige Brahmssche Gesänge für Frauenstimmen mit Aber die Justiz holte sich eine Blamage. Der Staatsanwalt Schriften jur Bollsbociculfiage, ale fie fich im wesentlichen auf Begleitung von zwei Sörnern( Paul Rembt, Anton Stengl) und mußte in ber öffentlichen Sigung selbst augestehen, daß seine moral bie Bragis beschränkt und bier wertvolles, fofort au berwerten. Sarfe( Frl. A. Sopf- Geidel von der Staatsoper) leiteten den Abend retterifche Gefte ihn und die Justiz ein wenig lächerlich gemacht habe. des Material bietet. Ihr Berfasser steht seit 15 Jabren als Dozent höchst stimmungsvoll ein. Dann folgten Reubeiten von Starl Kämpf. Er fand einen recht schmackhaften Ausdrud: Die Justiz bat in in der Volkshochschulbewegung und hat sieben Jahre lang die Arnold Ebel  , der auch zumeist ben Klavierpart beherrschte, Mag diefer Sache nicht immer Lob geerntet!"... Na, das ist ihm Freie Hochschule Berlin  " geleitet, er fann also wirklich aus Stange, C. Sehmann- Rheinzd und Woldemar Bargiel  . Der Ton wohl zu glauben. Der mit einer fo gebrechlichen Zugend aus. praktischer Erfahrung heraus, nicht nur auf Grund allgemeiner Erftimmungsgesättigter Chrit, dem eine poefievolle und zugleich cha gerüstete Staatsawalt Herr Del Campo war der einzige von seiner wägungen sprechen. Jeder, für den die Volkshochschule   mehr ift ratteristische Unterordnung im Klavier gegeben wurde. ist durchweg Sippe in ganz Holland   gewesen, der es gewagt batie, Barbuffe aubie Lehrgebiete( bin. 8), bie Lehrmethode( Ab- burch bie Gängerinnen, was eben zutraf, so konnte der fünftlerische als ein utopistisches Jdeal, follte die bier gegebenen Ratschläge für glüdlich getroffen. Sinzu gefellt sich eine vollendete Interpretation verfolgen. Kein einziger feiner Kollegen hat seine moralichüßende schnitt 4) die Bufammenfegung des Lehrförpers und die Erfolg nicht atveifelhaft bleiben. und tugendhüterische Geste nachgemacht, obwohl er ständig darauf Drganisation au berwerten fuchen. Auch das ausführliche gewartet und seine ganze Hoffnung darauf gesetzt hatte.

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Verzeichnis erprobter Borlesungstbemen wird sicherlich Theater. Im Leffingtheater wird die Erstaufführung von Georg Und nun follte der Brozeß dennoch durchgefeßt werben... Und allen praktisch in der Bewegung Tätigen außerordentlich willkommen Rafers Balle- meg Erbe für die erfte Sälfte ezember vor bereitet. Am 2. Dezember gebt Shaws Rustspiel Bygmalion" ber ehrfame Herr Staatsantvalt mußte gegen Barbusse   vom Leder sein. einstudiert mit Silla Durieur. Illa Grüning und Eugen Klopfer   in Ezene. ziehen! Er stand mit dem ganzen Gericht vor einem sehr pein Andreas Lahko wollte am Totensonntag aus seinen Werken, Verkaufsausstellung guter Jugendbücher. Der Groß Berliner lichen Gericht, aber mit dem Mute, der allen tugendhaften die au den stärksten Brotesten gegen die Kriegsbarbarei gehörten, Ausschuß zur Bekämpfung der Echundliteratur veranstaltet vom 30 Rovbr. Menschen eigen ist, suchte er eine gute. Miene zu dem sehr bösen bortragen. Diese Veranstaltung wurde leider mit Rüdficht auf bis 23. Dezember in den Berliner   Gemeindeiulen eine Spiele zu machen, und fing an zu beteuern, mie ungeheuer ben Tag verboten. Lazlo brachte dann das Sonntage- Programm Wanderausstellung guter Jugend. und Bollsschriften. Die Bücher werden gefährlich die Hölle nämlich die von Barbusse für am Montag in einer Versammlung der Berliner   Ortsgruppe der am Ausstellungsorte unter fachgemäßer Beratung verfauft. die holländische Jugend sei. Zwar wagte er nicht anzunehmen. Deutschen   Friebensgesellschaft im Café Austria   zum ber Technischen Codſchule in Ferlin- Charlottenburg als bem führenden Mag Klinger ift auf Antrag ber Abteilung für Architektur feltens daß sich Barbusse absichtlich mit dem Schreiben von Bornographien Vortrag. Die Versammlung nahm Gelegenheit, gegen das er. Delfter der Schwesterkünfte bie würde eines Chrendoftor- Ingenieurs ver beluftigte, aber trotzdem einige' Seiten des Wertes feien so gebilligter Protest wendet sich gegen die Auffassung, daß die einige' Seiten des Berfes feien fo gangene Verbot ihre Entrüstung auszusprechen. Sin einstimmig Heben motben, realistisch geschrieben, daß es... wenigstens für das tugendhafte Beranstaltung der Stimmung des Tages nicht gerecht geworden Holland   zu fraß sei oder zum mindeſten als zu trag er- wäre. Er sagt: Die von Herrn Lakto vorgetragenen Dichtungen alt gestorben.

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neunbändige Weltgeschichte in weitere Areise getragen wurde, ist 76 Jahre Theodor Lindner  , der Hallenfer iftorifer, beffen Name burch eine