Englands ägyptische Sorge.
Stuhl in nadbrüdlichster Weise dafür verwendet, von Frant- p Für Wien . Ein Ehepaar aus Bantom erflärt fich in einer der Seebadeanstalt 18 000 M. An Beamte, Festangestellte und teich die Heim beförderung der deutschen Gefan- Buschrift bereit, pro Woche auf 100 Gramm Brot zugunsten des Lehrpersonen soll ein Vorschuß von 900 M. gezahlt werden, im Falle gengen bis zum kommenden Weihnachtsfest zu erwirken. notleidenden Wien zu verzichten. Wenn sich in Berlin 100 000 Berl n einen höberen Betrag gewährt, erhalten sie auch diese hähere Beute dazu bereit fänden, jo wären dieje 10 000 Kilogramm schon Summe. Für den Ausbau von Wohn man wurden 3950 M. beeine erhebliche Silfe zur Linderung der Not. Dazu tämen dann willigt. Dem Tarifabschluß mit den technischen Beamten und Annoch tie anderen Städte Deutschlands . Praktisch ließe sich die gestellten wurde gemäß Berliner Muster augestimmt. Die Wahl Hilfsaktion sehr leicht durchführen, indem die betreffenden Ab- bon 28 Kommissionen erfolgte durch Buruf. Zur Beschaffung von Jur Oberhaus schilderte Lord Curzon die Lage in Aegypten. ichnitte der Brotfarte mit einem entsprechenden Vermerk ver- Bebensmitteln bewilligte die Vertretung 1 265 000 M. Sierau foll Die Bewegung babe wirtschaftliche Gründe und sei haupt sehen werden. Wie groß die Not in Deutschösterreich ist, zeigt die eine Anleihe von 1000 000 W. aufgenommen werden. sächlich der Berteuerung der Lebenshaltung zuzuschreiben. Aber Nachricht, daß sogar in dem reinen Bauernland Oberöster Armen, Kriegerwitwen, Sriegsbeschädigten usw. eine Weihnachtsdiefe Agitation werde politisch ausgeschlachtet und die ausländi reich die Wiehtration bis zum Eintreffen ausländischer Trans- freude zu bereiten, beschloß die Gemeindevertretung, 50 000 W. zur schen Sozialisten zögen daraus Borteil(?). Die Regierung habe porte gekürzt werden muß. Berfügung zu stellen. Ueber die Tätigkeit der Tariffommission gab alles getan, um berechtigten Ansprüchen der Arbeiter gerecht zu Die Gastwirte gegen die neue Beleuchtungseinschränkung. Die Genosse Faltenstein Bericht. Die Gemeindevertretung hat für werden, indem sie ihnen bessere Arbeitsbedingungen auge neue Verordnung des Kohlenverbandes Groß- Berlin, wonach zum Antauf von Torf 600 000 D. bewilligt. Die Kommission hat darauf sichert hätte. Andererseits hätten die Nationalisten immer auf 3wede der Kohlenersparsparung in den Gastwirtschaften, Cafés, unter den größten Schwierigkeiten in der Umgegend von Bromberg Unterstübung durch eine Großmacht gehofft, aber Frankreich otelrestaurants usw. Gas und Elettrizität zu Beleuchtungs : 24 000 Bentner getauft. Der Preis stellt sich jedoch inklusive um( bas ist sie! Red.) und die Bereinigten Staaten hätten die englische hat in allen Streifen des Gastwirtsgewerbes größte Bestürzung werden foll der Torf, da Fracht, Fuhrlohn und Arbeitslöhne hinzu gieden nach 9% Uhr abends micht mehr verwendet werden dürfen, schlaggebühren ohne Eisenbahnfracht auf 155 000. Berkauft Schuhherrschaft über Aegypten anerkannt und Italien babe und Beunruhigung hervorgerufen. Als erste Organisation hat sich kommen, für die Einwohner bis zu einem Einkommen bis 3000 W. versprochen, fie anzuerkennen; fie fei übrigens Bestandteil der Verband der Gaft und Schankwirte für Berlin und die Probing für 10,70 m. ber Zentner. Der Torf ift troden gekauft, die Preise des Friedens, vertrages" mit Deutschland und daher von allen Brandenburg in seiner einer sehr start besuchten Delegierten find deshalb so hoch, weil die Händler alles versuchten, um den Befeinen Unterzeichnern anerkannt. Bord Milner habe den Auftrag, bersammlung am Dienstag mit der neuen Verordnung beschäftigt. fibern noch höhere Preise zu zahlen, trok Höchstpreisgebots. eine autonome Regierung zu bilden, bie Aegypter aber migachteten Unter lebhafier Zustimmung bezeichnete der Verbandspräsident Ctto 40 diese Pläne. Von einer Annegion Aegyptens habe man wohlweis. Strauß- Berlin die Verordnung als eine brafenische Maßregel, die wiederum nur die mittleren und fleienn Betriebe schwer treffen. lich abgesehen, da die blote Schuhherrschaft den politischen Forde- würre, die nicht in der Lage gewesen seien, sich Borräte an Errungen und Fähigkeiten der Aegypter, fich felbft zu regieren, beffere fazbrennstoffen zu beschaffen wie die großen fapitalfräftigen BeAussichten eröffnet habe. Auch unter der geplanten Verfassung triebe. Für Berlin sei eine derartige einschneibende' Berfügung würden die Ratschläge und die hilfe Großbritanniens immer nicht durchführbar. Der Polizeipräsident Eugen Ernst habe jelbit nüßlich sein. Bei ihrer Ausarbeitung würden alle Barteien bezugegeben, daß man die Bevölkerung einer Großstadt unmöglich fragt werden. Der Friedens, vertrag" mit der Türkei werde au so früher Stunde ins Bett schicken kann. Die Versammlung nicht zur Lösung der ägyptischen Frage beitragen; die politischen erhob schärften Protest gegen die neue Beschränkung und beauf tragte den Vorstand, sofort alle geeigneten Schritte gegen die VerBeziehungen zwischen der Türkei und Aegypten gehörten der Berordnung zu nehmen. Eine große Gastwirtsversammlung, die am gangenheit an und Aegypten dürfe nichts mehr von der Türkei Freitag, den 28. November, nachmittags 2 Uhr, in der Philharmonie, hoffen, welche die englische Schuhherrschaft über Aegypten im stattfindet, wird ebenfalls zu der Frage Stellung nehmen. Friebens, bertrag" werde anerkennen müssen. Gegegenüber den letten Unruhen in Aegypten müßten die ägyptische und die eng lische Regierung dem Geseke Achtung verschaffen, die Ordnung fichern und die Urheber aller Verbrechen bestrafen. Bord Curzon rief die gemäßigten Aegypter auf. Großbritannien bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu unterstützen.
Aber auch die Gemäßigten werden ihr Bolt für der Vormund. fchaft entwachfen halten!
Berhandlungen über das Betriebsrätegefes. Die Abstimmung über ben ftrittigen Baragraphen des Betriebsrätegefeges, die Mittwoch vormittag im Ausschuß für dieses Gefes erfolgen follte, ist aurudgestellt worden, da die Kompromißverhand lungen zwischen den drei Mehrheitsparteien noch nicht zum Abschluß gelangt sind. Von demokratischer Seite ist ein neuer Kompromißantrag dem Ausschuß bisher noch nicht vorgelegt worden. Dagegen hat in der Beratung Reichsarbeitsminister Slide mit geteilt, daß er noch vor Weihnachten das angekündigte Gesetz gegen die wilden Streits und über die Einführung obligatori scher Schiedsgerichte der. Nationalversammlung berlegen
terbe.
Industrie und Handel.
Börse.
Aturseinbußen erlitten. Shiffahrtsaftien maren gleich falls etwas schwächer. Glettromerte bagegen begehri und feft. lleberwiegend höher gingen sodann Nüstungswerte um. Seimische Banten blieben vernachlässigt. Von heimischen Anleihen gewannen die breiprozentigen Reichsanleihen 1 Broz.
unzüchtiger Bilder und Schriften beim Berliner Bolizeipräsidium Der gestörte Serrenabend. Die Zentralftelle zur Bekämpfung hatte in Erfahrung gebracht, daß gestern ein„ Herrenabend" des Berliner Schwimmklubs„ Germania " stattfinden sollte, zu dem jedermann Zutritt erlangen fönnte und vor einem großen Kreis folcher Gäste ganz grob unzüchtige Vorführungen und Darstellungen gezeigt würden. Genauen Aufschluß darüber gab das Geheim Brogramm", das von Gemeinheiten in Wort und Bild stroßte. Der Sibungsjaal war streng geheim gehalten, doch gelang es der Polizei, Stommandantenftr. 58/59 ausersehen war. Als Eintrittspreis mar festzustellen, daß dafür der„ Blaue Saal" der Arminhallen in der auf der Einladungstarte 1,99 m. für jede Berfon berzeichnet. Gr. hoben wurden jedoch 5 M. und von den Gästen bezahlt. Ungefähr 400 Personen, durchweg Herren, hatten sich eingefunden. Kriminalpolizei brang in der zehnten Abendstunde überraschend ein und unterbrach die Vorführungen. An Ort und Stelle wurde zur Feststellung der Persönlichkeiten geschritten. Alle Vorführenden und die Leiter des Herrenabends" wurden festgenommen.
Die
Sieben Stockwerke tief abgestürzt. Auf dem Grundstüd Trebbiner Str. 5, auf dem sich die Fabrifräume der Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen befinden, war der 63 Jahre alte Selfer Hermann Eichler vom Maybachufer 18 auf einer vierzehn sprossigen Leiter nach einem Motorraum über den siebenten Stod des Fahrstuhlschachtes geftiegen. Von dort stürzte er, wahrscheinlich infolge eines Schwindelanfalles, ab, fiel in den Fahr. stuhlschacht hinein und blieb auf der Dede des im Erdgeschoß stehen den Fahrstuhls tot liegen.
Altoholvergiftung eines Achtzehnjährigen. Der 18 Jahre alte Arbeiter Mar Rienert aus der Wöhlertstr. 15 wurde gestern im Bette liegend tot autgefunden. Die Aerzte der Rettungsmache in der Eichendorff - und Lindower Straße stellten fest, das der Tod wahrscheinlich infolge Alkoholvergiftung einge
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Franz Strüger: Für Republit und Demokratie. Rieber mit der Realtion!" Tempelhof . Donnerstag 18 Uhr: Deffentliche Bersammlung. Gen. Erscheinen aller Mitglieder Pflicht.
Friedrichshagen . Heute 7, Uhr bet Echols, Friedrichstr. 81: Mitaltederversammlung und Bablabend, Bericht von der Streistonferenz. Vereinsangelegenheiten und Berschiedenes.
Wilmersdorf . Sonntag 7 br: 3. Runft abend in der Aula der Sindenburg- Oberreal bule, um Seepark. Mitwirkende: Marie Schramm ( Violoncello), Baul Echramm( Slavier), Emanuel Bellin( Bioline). Gina laßtarten einfchl. Programm 76 f. im Parteibureau, Gasteiner Str. 12, und am Saaleingang.
Bildungsveranstaltungen.
Unterzeichneter die dringende Bitte, nicht in der Werbearbeit für die Steglit. An die Parteifunktionäre in den westlichen Bororten richtet Sozialistische Bildungsichule zu erlahmen( Borort Steglis, Realschule, Am Stubenrauchplay, Aula, Beginn 5. bzw. 8. Januar, 7 Uhr) und zur Teil nabme verpflichtende Anmeldungen unter Angabe des infus jo bald wte möglich gelangen zu laffen an Artur Stabl, Berlin Stegliz , Ringstr. 7, Gartenbaus III. Der erfte Aurfus behandelt Sozialistische Schul- und Erziehungsfragen( Oberlehrer Dr. Starien), ber zweite Praktische Boltswirtschaft( Redakteur Grmin Barth). Jeder Kursus 4 M.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Arbeiter Samariter.Bund. Bezirksversammlung am Donnerstag Ubr: Beair! Den, Lichtenberg , bei Bietenhagen, Scharnwebetstraße 60; Bezir! eft en, Schöneberg , bei Haendel , Bo: bergstr. 11. Touristenverein„ Die Naturfreunde". Sonntag: 1. Wildpark, Lienewik, Potsdam . Botsdamer Fe: nbhi. 6 30. 2. Führung durch das Trachtenmuseum. Treff 10 Uhr Stlosterstr. 36. Gaite willkommen. Deutscher Monistenbund. Freitag 7 Uhr im Lyzeum- Slub, Lüßomplas 8, Boutrag von Herrn Meurer. Thema: Das deutsche Arbeitsproblem."
Gewerkschaftsbewegung
Der Metallarbeiterstreik.
Gine sehr start besuchte Versammlung der auf dem Boden der 5. P. D. stehenden Mitglieder des Metallarbeiter verbandes tagte am Dienstag im Germaniasaal in der Chauffeestraße. Der Referent a bad schilderte eingehend die Vorgeschichte rnd den Verlauf des Streiks. Seine Ausführungen zeigten, daß es der neuen Ortsverwaltung darum zu tun war, durch
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Die Stimmung an der Börje war zwar feit, doch beaobachtete die Spefulation mit Rücksicht auf die Verschleppung der Friedens. berhandlungen und die Note Clemenceaus hinsichtlich der Gefangenenfrage größere Burüchaltung, so daß ein nennenswertes Geschäft fich nicht entwideln fonnte. Balutapapiere vertehrten ungefähr auf leptem Stand. Am Montanmartt waren treten ist. Stienert hatte große Mengen Spirituosen getrunken. eine neue Tattit zu zeigen, daß fie etwas anderes leisten tönne wie Hohenlohe begehrt und feit, währenb Phönig, Lothringer Hütte, Mannesmannröhren- Werte Ein falscher Arzt treibt seit sechs Wochen in Berlin allerband die alte Berwaltung. So haben benn die neuen Männer mit unb Oberschlef. Gisenbahnbedarf Schwindeleien. Ein etwa 34 Jahre alter Mann, der fich Dr. Günther, unverantwortlicher eightfertigteit ben Streif ins Dr. Weber oder Dr. Brune nennt, führt in Geschäften und befferen Wert gefekt, bei bem bie Bestimmungen des Statuts bei den AbGastwirtschaften borgeipiegelte Ferngespräche, durch die er aum ftimmungen in den Betrieben gröblich verlegt wurden. Die StimSchein einem Krankenhause mitteilt, daß er nicht fommen fönne, mung der Mehrheit der Metallarbeiter war durchaus nicht und anordnet, die Schwester möge selbst alles Rötige veranlaffen. für den Streit. Der Rebner fennzeichnete die schwankende Als Grund feiner Berhinderung gibt er an, daß er eine günftige Saltung der Streifleitung, die, obgleich sie wußte, daß durch die Gelegenheit habe, Morphium zu laufen, und deshalb erst später Fortschung des Streits nicht mehr erreicht werden konnte, nicht tommen tönne. Wenn er den Hörer wieder angebängt bat und ben Mut fand, ben Kollegen den Abbruch des Streits zu scheinbar im Begriff steht, zum Abschluß des Geschäfies au ichreiten, entbedt er plöglich, daß er nicht genug Geld bei fich bat, und bitter nun die Geschäftsinbaber, ihm mit dem Fehlenden auf fure Beit auszubelfen. Die Geschäftsleute, die durch das Ferngespräch sicher gemacht sind, und denen er außerdem eine goldene Uhr mit Kette" und auch noch goldene Brillantringe" als Unterpfand überläßt geben dem vermeintlichen Arzte gern das erbetene Darlehen und erfahren zu spät, daß sie einem Schwindler in die Hände gefallen find. Ubr, Kette und Rinae, die ganz nach Gold aussehen, find wertlose Reppware. Der Schwindler ist kaum mittelgroß und bat zu rechnen. Das war bei dem alten Kollektibabkommen nicht der volles, duntelblondes Saar, einen fleinen, dunklen englisch geftuzten Fall. Nachdem der so leichtfertig in Werf gesezte Kampf einen Schnurrbart, und ein gesundes, bolles Gesicht.
Groß- Berlin
Die Kriegsbefchädigten und der Schnee.
Der Boftverkehr mit Riga , Wenden und Wolmar ist wegen Unterbrechung der Strede Mitau- Riga auf unbestimmte Zeit ein
empfehlen. Der Rebner tam zu dem Schluß: Der Kampf ist ulos geführt worden, denn was hinsichtlich der Lohn- und Arbeitsbedingungen schließlich erreicht worden ist, das hätte auf der Grundlage des alten Rollettivatfommens auch erreicht werden fönnen. Ja, nach den jetzt geltenden Vereinbarungen haben ble Kollegen, die den Betrieb wechseln, in vielen Fällen mit einer Berschlechterung des Lohns
anderen Verlauf genommen hat, als seine Veranstalter gehofft Hilferufe burch Fernsprecher werden vom 1. Dezember ab auch haben, suchen sie andere für den unglüdlichen Ausgang verantwort im Bereiche der Fernsprech- Vermittlungsanstalt Stephan ein- lich zu machen. Das alles muß uns veranlaffen, a us unferer geführt werden. Gin an diese Vermittlungsanstalt angefchloffener 8 utüdhaltung herauszutreten. Auf der anderen Teilnehmer, ber bei Einbruch, Ueberfall usw. polizeiliche Hilfe her Seite befindet man sich jest in einer sehr ungünstigen Situation. beirufen will, hat nur nötig, bei der Meldung der Vermittlungs. Man sucht die erschütterte Position mit allen Mitteln zu halten. beamtin das Rennwort lle berfall" zu nennen. Er wird dann Die Ortsverwaltung hat jetzt beschlossen, daß nur solche Kollegen ohne weiteres mit der aur Hilfeleistung verpflichteten Stelle der Bolizei berbunden und fann auf Meldung dieser Stelle feine als Funktionäre gewählt werden dürfen, die auf dem Boden Wünsche borbringen. des Stuttgarter Berbanbstages stehen. Die Wahl bes Kollegen Cohen in die Leitung der chirurgischen Branche ist als ungültig erklärt worden, weil angeblich in der betref.nden Bersammlung teine Mitgliebertontrolle stattgefunden haben soll. So fucht man sich unbequeme Kollegen vom Halfe zu halten. Alle Ende eines jeden Monats dermaßen an, daß es selbst beim Ein Anschauungen zur Geltung zu bringen, damit in der Organisation Die Austrittserklärungen aus der Landeskirche häufen sich am diese Vorkommniffe machen es uns zur Pflicht, im Verbande unsere fehen aller Beamtenträfte nicht möglich ist, den Ansturm zu bewieder ein anderer Wind weht.( Lebhafter Beifall.) wältigen. Der Beamtenausschuß des Amtsgericht Berlin- Mitte bittet daher das Bublifum, die evtl. beabsichtigte Erklärung des Büchel fagte, die Berliner Kollegen fönnten vielleicht erKirchenaustritts möglichst über den gangen Beitraum bes wägen, ob fie nicht ben Ausschlu ber Streitleiter bean= Monats zu verteilen. tragen wollen, weil dieselben in unverantwortlicher Weise die Intereffen des Gesamtberbandes geschädigt haben, was doch nach bem bekannten Rundschreiben des Berbandsvorstandes ohne weiteres anzunehmen ist. Der Redner beantragte folgende Resolution:
geftellt.
Uns wird geschrieben: Wäre dem Magiftrat von Berlin bei der Begräumung der gewaltigen Schneemassen nicht der Wettergott zu Silfe gefommen, er hätte mit einem Aufruf an die Hausbefiger ficher ein flägliches Fiasto erlitten. Ein großer Teil der Hausbes fizer bat zur Säuberung der Bürgersteige auch nicht einen Finger gerührt. Nachdem Tauwetter eingetreten war, wurde auch noch nichts' unternommen. Noch am dritten Tage mußte man an verschiedenen Stellen auf den Bürgersteigen bis zu den Knöcheln Reinidendorf. Gemeindevertretung. Dem Erlag eines Orts. im Schnee waten, der fich inzwischen in einen ungebeuren„ Matic" ftatuis betreffend ümpflasterungen von Straßen wurde zugestimmt. verwandelt hatte. Als es dann gefroren batte, fand man an Stelle Die Zuschläge zu der Grunderwerbssteuer sollen in Söhe von des„ Matiches" eine böderige isbahn vor. War dass b. S. erhoben werden. Für die Fortbildungsschule wurden zwei Baisieren der Bürgersteige in einem derartigen Zustande für einen neue Behrstellen bewilligt. Von mehreren Beamten lag ein Antrag gefunden Menichen schon sehr schwer, so war es für die vielen vor, ihre Gehaltsverhältnisse zu regeln. Die ganze Angelegenheit Striegebeinbeschädigten faft unmöglich, ja fogar lebensgefähr. rief eine ziemlich lebhafte Auseinandersetzung hervor, bis zum lich geworden. Ich fonnte mich als Beinampatierter 14 Tage lang Schluß die ganze Sache vertagt wurde. Der Antrag, allen Antrags nicht auf die Straße wagen. Wie verbittert man da wird, wenn ftellern einen Vorschuß von 500 W zu zahlen, wird abgelehnt. Gin man Tag für Tag eine folde diichtstofigleit erleben Dringlichkeitsantrag, der 30 000 m. für arme notleibende Kinder muz, fann fich wohl jeder vorstellen. Jit das der Dant des Vater zu einer Weihnachtsbescherung fordert, wurde angenommen. Um landes?. Oder glauben die Herren, bak auch die uns noch erber Notlage der Lehrer und Beamten abzuhelfen, soll ihnen zunächst haltenen Glieder für ein paar lumpige Mart als Entschädigung ein Vorschuß von 750 M. gezahlt werden, der auf die spätere Gefeil find? haltsreform angerechnet wird.
Eine Frage lei noch erlaubt: Sieht denn unfere Polizei der artige Zustände nicht und warum schreitet sie nicht dagegen ein? Bir Kriegsbeichädigten fordern, daß hier ridiichtslos au gegriffen wird.
Bum Schluß noch eine Bitte an die Eltern: Brägt den Kindern ein, daß sie die Bürgersteige nicht zum Schlitten fahren und Schlittschublaufen benußen. Eriwert ben Kriegsinvaliden ihren ohnehin schon schweren @giftenglampf nicht noch mehr!
Weißensee, Gemeindevertretung. Das Schulgeld für höhere Schulen ist um 20 M für auswärtige Schüler, das Eintrittgeld bon 3 auf 6 M. erhöht. Als Vertreter für die Volkshochschule GroßBerlin ist unser Genosse Dr. Lindemann gewählt. Die Grunderwerbesteuer wurde ohne den Bescheid der Aufsichtsbehörde erhöht. ( Das Reich erhält 4, der Staat 1, der Kreis%, die Gemeinde
Broz.) Für die Zungenfürsorge wurden 4000. bewilligt, für Beschaffung von Dienstkleidung für Straßenreiniger, Kanalifationsarbeiter und Hilfspolizeibeamte 22 000 M., für Arbeiten an
Die Versammlung erflärt nach eingehender Würdigung aller bei diesem Kampf in Frage fommenden Verhältnisse, daß, abgefehen von der Leichtfertigkeit, mit der dieser Streit begonnen wurde, wirtschaftliche Kämpfe in der Weise, wie es in diesem Falle geschehen ist, nicht geführt werden oürfen.
Die Versammlung steht auf dem Standpunkt, daß das im Frühjahr d. J. abgeschloffene Kollektivabkommen bei richtiger Anwendung in Zusammenfassung aller Kräfte für die Metallarbeiter Berlins eine Grundlage war, die Lohn- und Arbeitsbedingungen der wirtschaftlichen Zane entsprechend zu gestalten, ohne daß das Stollettivabkommen gekündigt werden brauchte.
Die Maßnahmen, die von der Streitleitung während des Streits getroffen worden sind, zeigen, daß man sich dort in feiner Weise an die klaren Bestimmungen bes Statuts gehalten, sondern in trasfester Weise dagegen verftoken hat. Dies wird bewiesen, durch das bekannte Rundschreiben des neuen Vorstandes, worin derselbe mit größtem Nachdruck auf die Innehaltung der statutarischen Bestimmungen bringt. da sonst der Verband Gefahr läuft. zusammenzubrechen. G3 fann also festgestellt werden, daß die Leiter des jetzt beendeten