Meichswehrminister ist verfügt worden, daß jede amtliche Verbreitung des Blattes untersagt ist.
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Wir begrüßen, daß das Reichswehrministerium die amtliche Förderung dieses Hezblattes untersagt, befürchten aber, daß dafür eine um so stärkere private Förderung seitens einzelner Offiziere stattfinden wird. Im Reichswehrministerium scheinen die Beziehungen zwischen den„ Offenen Worten" und dem Generalfommando Lüttwiß doch nicht hinreichend bekannt zu sein. Wir weisen nur darauf hin, daß der Redakteur der Offenen Worte" Offizierstellvertreter bei diesem Generaltommando iſt.
Die Bedingungen der Vulkanwerft.
sollen. Es ist ferner interessant, daß die Landwirte nun auf einmal| flären mit der russischen Regierung, aber, wenn wir die Verhält Platz haben, zuverlässige und staatserhaltende Elemente in größerer nisse nüchtern uns vor Augen halten, so müssen wir sagen, daß die Zahl unterzubringen. Da die Offiziere sich jedenfalls auch in politischen und revolutionären Voraussetzungen in Rußland der Landwirtschaft betätigen, fönnen die vielen stellenlosen nicht für West- und Mitteleuropa Gutsbeamten ja sehen, wo sie unterkommen. Im übrigen zutreffen.-In der von Hilferding empfohlenen Entschließung spricht die Ansammlung von Offizieren in Pommern für sich selbst heißt es: Weder der Brüsseler noch der Moskauer Versuch und können wir nur empfehlen, auf das Treiben der pommerschen eines Wiederaufbaues der Internationale sind befriedigend und Fronde, die in dem„ unpolitischen" Lardbund ihr Wesen treibt, alle beide erscheinen wenig geeignet, die Schwierigkeiten zu überwinden. Das völlige Versagen der alten Internationale Aufmerksamkeit zu widmen. im Kriege hat sie der Autorität beraubt und erfüllt gerade die revo lutionären Proletarierschichten mit Mißtrauen. Die Moskauer Internationale hat einen spezifisch kommunistisch fettenhaften Charakter und hat keine Aussicht, die für den jozialen Kampf entscheidenden großen Proletariermassen des m bustriellen Westens in sich zu vereinigen. Voreilige Versuche sind nur geeignet, die Wiederaufrichtung der Internationale zu erschweren.
Garantiert rasserein.
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Der Wilmersdorfer Penälerverein, dessen Mitglieder sich mit Euer Deutschgeboren" titulieren, hat ein Ehrenmitglied bekommen, den Herrn von Gräfe Goldebee. Mittels einer 70 Zeilen ( Drahtbericht unseres Hamburger Berichterstatters.) langen Erklärung in der Deutschen Zeitung" tritt Herr v. Gräfe In der Donnerstag morgen abgehaltenen Versammlung der gedie Blutsprobe an und weist gegenüber anderslautenden Behaup werkschaftlich organisierten Arbeiter wurde mitgeteilt, daß die Di- ungen sein rein arisches Geblüt nach durch ausführliche rektion grundsätzlich bereit sei, den Betrieb wieder zu eröffnen. Sie Benennung seiner Vorfahren bis zu Armin dem Cheruster herauf. Sehet und staunet! Herr v. Gräfe hat feinen Tropfen jüdischen macht jedoch zur Bedingung, daß der neue Akkordtarif ange Blutes in seinen Adern, er hat seine Chuge ganz aus sich selbst ½ er nicht Welcher Schmerz für Herrn Gräfe, daß er nicht zugleich mit seinem Urariertum auch seinen Ura del beweisen kann. Im übrigen sehr boshaft von ihm gehandelt. Denn wenn nun auf feine Erklärung hin jemand von seinem Barteifreund Herrn von Heydebrand denselben Beweis der Rassereinheit verlangt, was dann?!
nommen werde. Außerdem würden diejenigen Arbeiter, die syste= matisch das Wert und die Arbeiten sabotieren, nicht wieder eingestellt werden. Die Verhandlungen werden auf dieser Grundlage fortgefährt.
Freilassung der Schuhhaftgefangenen.
Zu der Nachricht, daß der Oberkommandierende in den Marten die Freilassung der in Berlin noch in Haft befindlichen Schuhhäftlinge verfügt hat, berichtet die Freiheit", daß noch eine ganze Anzahl anderer Personen. zumeist Ausländer, eingekerkert wären. Diese Meldung ist wie bei der Freiheit" üblich, st art übertrieben. Es sind im ganzen fünf Ausländer in Haft gewesen, von denen einer, Radek, noch im Laufe des heutigen Tages entlassen werden wird. Ueber die vier anderen steht die Entscheidung noch aus. Jn. Schußhaft waren sieben deutsche Staatsangehörige, die sämtlich entlassen worden sind.
Man schreibt uns:
heraus!
Unabhängiger Parteitag.
Vierter Verhandlungstag, bormittags. Leipzig , 4. Dezember 1919.
Zu Beginn der heutigen Sigung beschtvert sich Neumann Nürnberg darüber, daß der Vorwärts" entstellte Berichte bringe; er habe ihm Worte in den Mund gelegt, die er gar nicht gesagt habe. ( Es freut uns, daß Neumann auf gute Behandlung durch den„ Vorwärts" noch immer großen Wert legt. Die Red.)
Auf der Tagesordnung steht heute die ,, Stellungnahme zur Internationale".
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Die Bezirksgruppe Greifenberg des Pommerschen Land. Als diefer Punkt behandelt werden soll, beginnt ein allgemeibundes, unterzeichnet von Dr. Wolfgramm, hat am 17. Of ner Sturm der Delegierten auf das Bureau zur tober 1919 unter der Bezeichnung„ Gilt sehr, sofort" ein Rund- Wort meldung, so daß die Verhandlung unterbrochen werden muß. schreiben an Landwirte versandt. Darin wird folgendes gesagt: „ Am 16. Oktober 1919 sprach in Stettin v. Wangenheim Mlein- Spiegel über die augenblickliche wirtschaftliche Lage. Wangenheim wies nach, daß wir vor dem Zusammenbruch der Zwangswirtschaft stehen. Die wirtschaftliche Lage ist so, daß wir auf alles gefaßt sein müssen.
Bei der augenblidlichen wirtschaftlichen Lage ist zu erwarten, daß die Landwirtschaft völlig auf Selbsthilfe angewiesen bleibt. Infolgedessen ist es notwendig, zuverlässige und staatserhaltende Elemente in größerer Zahl in der Landwirtschaft des Kreises aufzunehmen. Es wird vorkommen, daß die Aufnahme solcher Herren auf dem Lande manchmal mit Schwierig keiten verbunden sein mag. Die Schwierigkeiten müssen aber rücksichtslos überwunden werden. In Berlin
besteht der" Nationale Heimatbund zur Versorgung Heeresentlassener", Berlin W. 9, Schillingstr. 14/15. Dieser Heimatbund macht es sich zur Aufgabe, die zuverlässigen Glemente des aufgelösten Heeres, insbesondere Offiziere, dem Lande zu überweisen. Bei dem Ernst der Lage bitten wir, uns umgehend Nachricht zukommen zu lassen, ob und wieviel Offi= ziere und sonstige zuverlässige Leute Sie in Ihrer Häuslichkeit oder in der Häuslichkeit der Mitglieder Ihrer Bezirfegruppe aufzunehmen vermögen.
Wir bitten wegen dieser Frage eiligst vertrauliche l m= frage bei den Besizern Ihrer Bezirksgruppe zu halten, um die Zahl der aufzunehmenden Personen hierher bis spätestens 25. Ottober d. J. mitzuteilen, da wir für den Kreis die Rahl der gewünschten Herren dem„ Nationalen Heimatbund" Berlin eiligst mitteilen müssen."
Das Schreiben ist bezeichnend, wie die Herren sich in ihrer Macht fühlen. V. Wangenheim verfügt einfach, daß Pommern für sich sorgt, daß die Lebensmittel in Pommern verbleiben
Sturmesboten vom Lande.
Neumann Nürnberg verlangt, daß Wortmeldungen erst erfolgen, wenn die Besprechung eröffnet wird. Auf Antrag Dittmann wird beschlossen, abwechselnd die in Frage kommenden zwei Richtungen sprechen zu lassen. Ein Antrag Berlin verlangt, daß edebour als erster Redner mit unbeschränkter Redezeit zu Worte fomme.
Ledebour selbst beschwert sich, daß Dittmann, der diesen Antrag getannt habe, mit seinem Vorschlage diesen Plan durch= kreuzt habe. Das sei eine falsche Auffassung Dittmanns, als ob es sich um die Richtung Genf oder Moskau handle. Wir Unabhängigen haben eine eigene Meinung zu vertreten, und es ist ein Irrtum, daß wir in der Gefolgschaft der Genfer oder Moskauer Herren gehen müssen.
Abg. Dittmann erklärt, daß er ebenso wie Ledebour auf. dem Standpunkt stehe, daß die Unabhängigen selbständig vorgehen müssen; er glaube nicht, daß für die Genfer Internationale überhaupt jemand im Saale sei. Gs könne sich also nur um zwei Richtungen handeln.
Däumig bittet, dem so lange verhafteten Genossen Ledebour schon als Aft der Pietät das Wort zu geben. Gegen wenige Stimmen erhält Ledebour eine längere Redezeit. Sodann spricht als erster Redner zu diesem Punft
Der Parteitag billigt die Versuche der Parteileitung, mit den auf sozialrevolutionärem Boden stehenden Parteien, ob sie nun der Brüsseler oder der Moskauer Organisation angehören, Fühlung zu nehmen, um so die Grundlage vorzubereiten, auf der eine aktionsbereite, mit revolutionärem und sozialistischem Geiste erfüllte Internationale wieder errichtet werden kann. Er beauftragt sie, diese Bestrebungen fortzusehen und so die
Einberufung eines Internationalen Sozialistenkongresses zu ermöglichen zur Wiedervereinigung der Arbeiterbewegung aller änder. Von dem Ergebnis dieser Bemühungen macht die Partei ihre endgültige Stellungnahme abhängig. ( Schluß in der Morgenausgabe.)
Heine zur Polizeinote.
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. Ein Mittagsblatt veröffentlicht Auslassungen des Ministers Heine über die von der Entente geforderte Aufhebung der neugeschaffenen Polizei- und Schuheinrichtun gen im Innern. Er hält die Note für die gewollte Frucht der von den Unabhängigen betriebenen wahrheitswidrigen Hetze, die diese der Entente direkt zu übermitteln gewußt hätten. In Wahrheit seien sowohl die Einwohnerwehren wie die 3eitfreiwilligen aus der Initiative der schußbedürftigen Bebölferung hervorgegangene Organe, die keinem anderen Zwecke bienen als dem Schube organe, die vor Ueberfällen und Plünde= rungen, wie ihn die Entente selbst für Köln und die neutrale 3one von den preußischen Behörden gefordert hat. Die Sicherheitspolizei ist durchweg den Leitern der örtlichen Polizei unterstellt und empfängt ausschließlich von diesen ihre Befehle. Daß die Sicherheitspolizei grüne Uniformen trägt, ist ein Notbehelf, weil das Tuch genommen werden mußte, was vorhanden war. Früher haben sich die blaugekleideten Schuhleute ebensowenig von der blaugekleideten Infanterie unterschieden, ohne daß das ein Grund gewesen wäre, ihre grundsätzliche Verschiedenheit zu verkennen.
Bei den am Dienstag in allen Städten Norwegens ab gehaltenen städtischen ablen haben die Sozialdemo fraten eine schwere Niederlage erlitten. In der Stadtberordnetenbersammlung von Kristiania gerieten die Sozialdemokraten in die Minderheit. Bon 84 Sigen entfielen auf
Die Konservativen 45, auf die Sozialdemokraten 36, auf die Frei sinnigen 3. Auch in anderen Städten haben die Sozialdemokraten were Verluste zu verzeichnen; sie haben im ganzen 33
Mandate verloren.
Kleine politische Nachrichten. Neichstagswahlen. Die Mitteilung verschiedener Blätter; nach der die neuen Reichstagswahlen im April nächsten Jahres stattfinden sollen, dürfte laut Erkundigung der„ Deutschen Allgemeinen Zeitung" zutreffen.
Dr. Hilferding- Berlin : Die Frage sei, von ernster Bedeutung. Die Zukunft der Internationale sei zum größten Teil abhängig von der Beschlußfassung des Parteitages. Man dürfe an die Frage nicht mit Voreingenommenheit herangehen. Die U. S. P. habe im Kriege ihre internationale Gesinnung zum Ausdruck gebracht und diese Gesinnung sei der Grund für die Bildung der Partei gewesen. Reichsschulkonferenz. Der Reichsschulausschuß vereinbarte in Wir empfinden jeden Schlag gegen das russische ProTetariat wie gegen uns selbst gerichtet. Wir haben die seinen letzten Sizungen als Termin der Reichsschulkonferenz Ostern Pflicht, gegen jede Interventionspolitik uns aufzulehnen. Gegen- nächsten Jahres. Die Zahl der Teilnehmer soll 400 nicht überüber der Bourgeoisie müssen wir uns vollständig solidarisch er- schreiten.
" Schließlich, wer sind die einsichtigen Kreise in Berlin , die der gebotenen Fülle Gerechtigkeit widerfahren lassen, gern ausreichenden Entgelt spenden und sich erfrischen beim Genusse der von ihren rustikalen Mitbrüdern unter so vielen Fährnissen dargereichten Gaben? Die Menge scheint stumpf daran vorbeizugehen...." Der Begleiter fand auf keine dieser Fragen Antwort!
Eine aber ist die Königin. In der Mitte ihrer Gefährtinnen| sächlichem Zusammenhang mit dieser Benachteiligung des durch die thront fie, meterlang, mit schenkeldicken Polstern über Brust und anmaßenden Stadtbewohner ausgesogenen Landes?" Boltsauflauf, Menschenansammlung. dumpjes Gemurmel! Bauch, eine Apotheose ihres Geschlechts. Fallet nieder, ihr Bricht der Sturm los? Hat die Gegen revolution sich erhoben, for- Hungrigen, und betet an! miert sich ein faiserlich- föniglicher Heechaufen hier in der Nähe der„ Wenn sie nicht 25 Pfund wiegt", sagt ein Sachverständiger, südlichen Friedrichstraße zum Angriff auf eines der umliegenden bin ich eine Lachtaube"." Die wird 12 M. das Pfund fosten" Staatsgebäude? Flattert das Banner einer schwarz- weißen Sefun- meint unsicher die schmächtige Dame mit den grauen Stirnlöckchen. danerverschwörung zu dem Zweck, den aus dem Felde heimgekehrten Für 12 Mart das Pfund kaufe ich ihnen fünfzig davon ab," höhnt ehemaligen Mitschüler als Leutnant Schulze III zum Stultus - der Dicke im Opoffumpelzfragen und faut überlegen an seiner minister zu machen? Kriechen vielleicht wieder Söhne des Sparta - 3igarre. Man kann ja vingehen und fragen", spricht ein Steder fus auf den Dächern herum? und strafft die Brauen. Er geht wirklich„ rin" und fragt. Etwas verlegen tritt, er wieder hervor, verkündet gedämpft, aber deutlich und bedeutungsvoll: 23 Pfund zu 17 Mart, im ganzen heraus. Die Auswahl ist teils unter Mitbenutzung des von den
Grinnerungen an die ersten Monate dieses Jahres tauchen im bewegten Gemüt auf. Tamals suchte mehr als einmal eine brudermörderische Kugel durch furzspannige Annäherung manchem sonst nicht für das Soldatentum schwärmenden Bassanten seine anderweitig nicht attestierte Kriegsverwendbarkeit flarzulegen. Was hilfts? Des Dienstes ewig gleichgestellte Uhr ruft. Seitendeckung genommen und hindurch. Im Notfall öffnet sich wohl ein milder Hausflur als Unterschlupf
Der Anflug von Heldenhaftigkeit ist umsonst vertan. Fürs erste redt noch beim Aufruhr der Drachenkopf. Kein entschlossener Royalistenhäuptling rief:
„ Nun vorwärts, Angus und Lothian, laßt slattern den Busch bom Haupt! Der Douglas hat des Königs Herz, wer ist es, der es ihm raubt?"
"
391 Mart."
Zittern läuft wie eine Welle durch die Schaar, Frauen erblaffen, einige Männer entblößen luftschnappend und ehrfürchtig den Scheitel, hysterisch lacht ein junges Mädchen auf, der Herr im Belztragen quetscht einen Fluch neben seiner Bigarre herausdann wieder totenstill. Sie alle sind kleiner geworden, die vermeintlichen Aufrührer, schnell bröckelt ihre Phalang ab. Stimmen zur Erde geneigt, schleichen sie davon. Nur ein breit geducter Zeitungshändler steht noch einen Augenblick und murmelt:" Da möchte man einen drauf trinken, wenn man einen hätte." Dann geht auch er.
rück.
Die
Einsam bleiben die Fettonnen hinter ihrer Glasscheibe zu Seinen Begleiter aber legt ein zu tatsächlichen Feststellungen und volkswirtschaftlichen Werturteilen geneigter ingling im Weiterschreiten folgende Fragen vor:
" Wie muß dieses Jahr das Erträgnis der Felder gewesen sein, um solche Resultate zu erzielen?"
Die rotglühenden Blicke der Menge fesselt ebensowenig ein fanatischer Bolschewistenführer. Dort, dorthin wenden sie sich, wo hinter blizender Glasscheibe mächtige weiße Körper in die Breite und Höhe schwellen. Schweineleichen? Starte Aehnlichkeit, aber es sind keine. Wo fämen sie auch her, an die Oeffentlichkeit des hellen Tages. Alle Welt weiß, daß die einstmals auch dem Plebs bekannten grunzenden Geschöpfe nur in ländlicher Verborgenheit Ist die Intelligenz und kaufmännische Tüchtigkeit unserer zu sterben pflegen, daß ihre Ueberreste in absoluter Dunkelheit von ländlichen Befiber nicht zu bewundern, die in Berücksichtigung des der notleidenden Hütte des Erzeugers zum Herde des Kriegsge- städtischen Heißhungers nach fettiger Substanz diese unerhörten Produkte ihres Fleißes auf den Markt werfen? Berlin ist gegenwärtig daran überschwemmt."
wmnlers überführt werden.
Nein, es find gemeuchelte Gänse dort aufgebahrt, weiter nichts. Eigentlich Lästerung, zu sagen: Weiter nichts. Nie- Kann die nur zwanzigfache Preiserhöhung gegenüber mals jah Berlin solche Gänse. Niemals wurden sie produziert in der Friedenszeit in Anbetracht der vermehrten Unkosten noch geeigdieser Art in den von der Erschöpfung bedrohten landwirtschaftlichen net erscheinen, dem darbenden Landmann Freude und Bereitschaft Gegenden unseres Vaterlandes. Weit entfernen sie sich ton den in seiner opfervollen Tätigkeit für das Gemeinwohl zu ergewöhnlichen Schnatterbögeln, das sind Uebergänje, zu halten?"
Schmeer gewordene Idole raffinierter Mästekunst, Berge von Fett," Sit nicht auf allen verwandten Absakgebieten. z. B. bei der Vorweltfaurier aus Pommern , Mecklenburg oder woher fie immer ebenfalls in Massen erhältlichen Butter, bei den in Kümmernis stammen. Wieviel Scheffel Mehl müssen die Ungeheuer freiwillig heimlich geschlachteten Rindern, Kälbern, Schafen, bei den Giern oder unfreiwillig verschluckt haben, um zu den überwältigen- und beim Obst ein ähnliches Mißverhältnis zwischen Preis und den Schmalzsäcken anzuwachsen. Kein Wunder das Land kann Mühe zu entdecken?" ben Städten nichts liefern, wenn so ungestalte Freßschläuche die Süße des Ackers vertilgen.
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H. G.
Bücher für unsere Jugend. Unter diefem Titel gibt der Zentralbildungsausschuß der Sozialdemokratischen Partet Deutschlands iceben ein Verzeichnis empfehlenswerter Bücher für die Jugend Jugendschriften- Prüfungsausschüssen Groß- Berlins und der Proving Brandenburg gesichteten Materials, teils selbständig erfolgt. Das Verzeichnis wird nicht nur bei den Jugendichriftenausstellungen der Bildungsausschüsse, die jetzt zur Weihnachtszeit überall stattfinden, gute Dienste leisten, sondern darüber hinaus auch für unsere Arbeitereltern wie Arbeiter bibliotheken ein guter Führer durch die umfangreiche Literatur auf diesem Gebiete sein. Das Heit wird zum Preise von 50 Pfennig abgegeben und kann gegen Voreinfendung des Betrages und 10 Pfennig Porto durch den Zentral. bildungsausschus, Berlin SW 68, Lindenstraße 3, bezogen
werden.
Ueber Zeugung, Werden und Vererbung des Menschen hielt am stein einen durch Beifallsdant belohnten Vortrag. Den Wissen Mittwoch im Lehrervereinshaus der Anthropologe Frhr. v. Neizenschaftler über diefes Thema drei Stunden lang allgemeinverständ lich sprechen zu hören, ist eine um so nützlichere Angelegenheit, als im allgemeinen selbst reifere Menschen wenig davon wissen. An Stelle der Unwissenheit, die zum Unreinen und auf Jrrwege führt, fetzte der Vortrag das Bewußtsein vom Geheimnis des Lebens. Welchen Schmuß hat die„ Aufklärung in den Winkeln" zu durchmaten, bis zufällig ein Vortrag wie dieser helles Licht über das Segualleben ausbreitet.
Ernst Stahl , Professor der Botanik an der Universität Jena, ist bort im Alter von 72 Jahren gestorben. Stahl hat eine Fülle wertboller Arbeiten aus dein Gebiete der Physiologie und Ofologie geliefert. Er war ein Vertreter der biologischen Richtung, die unmittelbar an den Lebensprozeß anknüpft.
In der Volksbühne findet am Sonntag die 25. Aufführung non Baul Lange und Tora Barsberg" mit Friedrich Kayßler und Helene Fehdmer in den Hauptrollen statt.
Kunstchronit. Schmidt Rottluff veranstaltet in der Galerie Ferdinand Völler eine Ausstellung von Gemälden aus den Jahren 1905 bis 1919. Neue expressionistische Gemälde von Arnold Lopp sind in der Dezember- Ausstellung des Sturm ausgestellt.
von dem Kunstmaler Stainer.
Thearer. Die dekorative und kostümliche Gesamtausstattung zu dem Ballett lein Jdas Blumen" in der Staatsoper stammt Liebermanns Friedrich Naumann , das bekannte Bildnis, wurde im Liebermann- Caal der modernen Abteilung der Berliner Nationalgalerle
„ Stehen nicht die angedrohten Bauernrevolutionen und die mit blutendem Herzen gefaßten Streitbeschlüsse der Gutsherren in ur- im Kronprinzenpalais aufgehängt.