Scapa Flow   und die deutsche   Admiralität. ten Bentner und den Kartoffelerzeugern ebenso eine fteigenbe] Französische Kulturtat" im Saargebiet. Die britische Admiralität veröffentlicht einen Brief ten Zentner Kartoffeln gewährt werden, wobei die vor dem In­

Ferner heißt es:

Brämie für jeden über die Hälfte ihres Ablieferungsfolls geliefer

Steigerung der Zuckerproduktion.

Aus Saarbrüden wird folgender unerhörter Vorfall berichtet: des Chefs der deutschen Admiralität v. Trotha krafttreten der Verordnung bereits abgelieferten Mengen berüd- Am 13. November versuchte sich in einem Hauſe in der Deutsch­an den die deutsche Flotte in Scapa Flow   befehligenden Admiral fichtigt werden sollen. Wenn durch diese Pränvien auch die Preise berrnstraße in Saarbrücken   ein französischer Unterleutnant an v. Reuter, der am 9. Mai 1919 geschrieben und auf der gehobenen der genannten Produkte eine Erhöhung erfahren müssen, wird diese einer jungen Frau, namens H., in schamloier Weise zu vergeben. Emden   gefunden worden ist. In diesem Briefe wird vom" un Belastung für die Verbraucher doch dadurch wieder vermindert, auf ihre Hilferufe eilte ihr vor wenigen Tagen erft aus dem angefochtenen Eigentumsrecht der deutschen   Schiffe" gesprochen. daß mit jeder vermehrten Ablieferung sich die notwendige teure Lazarett in Kaiserslautern   entlaffener Mann, ein Kriegsverletter, herbei und wehrte die Unverschämtheiten des franzöfifchen Die erste Bedingung wird sein, daß die Schiffe deutsch   bleiben infuhr vom Ausland ermäßigt. Offiziers ab. Diefer gab aus feinem Dienfirevolver einen und daß ihr Schicksal welche Wendung es auch unter dem Schuß auf den Kriegsverlegten ab; der Souß ging febl. Drud der politischen Lage nehmen werde nicht ohne unser Sierauf entwand der Kriegsverlegte dem franzöfifchen Offizier die Dazutun entschieben wird, daß wir selbst seine Ausführung in der Hand behalten. Die Nebergabe tommt überhaupt nicht in Betracht. Es ist unverständlich, wie die Britische Admiralität glauben kann, durch den Hinweis auf dieses Schreiben den Beweis zu er­bringen, daß die Versenkung der Flotte auf Befehl oder mit Wissen der deutschen Behörden vorgenommen worden ist. Der zwed des Schreibens war vielmehr, die über ihr persönliches Schicksal un­ruhigen Bejagungen zu weiterem Ausharren zu ermahnen. Bon einer gewaltsamen Lösung der Frage des weiteren Schicksals ber Schiffe ist an teiner Stelle des Schreibens auch nur anden tungsweise die Rede. Im Gegenteil beruht das Schreiben auf dem Gedanken, daß dieje Frage nach Absicht der deutschen Admiralität auf dem Verhandlungswege gelöst werden sollte. Wenn es noch einer Bestätigung der deutschen Behaup tung bedürfe, daß Admiral von Reuter zu dem Befehl zur Ver­jentung der Schiffe lediglich durch die Annahme veranlagt worden ift, daß der Waffenstillstand abgelaufen sei, so ist diese Bestätigung in der Veröffentlichung des„ New York Herald  " vom 4. Dezember zu finden. Dort wird zunächst das Schreiben des Admirals von zu finden. Dort wird zunächst das Schreiben des Admirals von Trotha mit charakteristischen Auslassungen wiedergegeben. Dann heißt es wörtlich:

sbff

Die Reichsregierung hat dem Reichsrat den Entwurf einer Schußwaffe. Im Verlaufe des weiteren Zweikampfes machte der Verordnung zur Förderung des Buderrübenanbaues in feiner Ebre aufs schwerste verlegte und in Notwehr befindliche und der Budererzeugung vorgelegt, weil infolge der. den französischen   Difizier durch einen Schuß fampfunfäbig. H. schwierigen Verkehrs- und Arbeitsverhältnisse dieses Jahres nicht mußte flüchten. Darauf verhafteten die Franzosen die an­nur die Gefahr besteht, daß große Rübenmengen nicht geerntet Begriffene Frau. weil sie ihrem Mann zur Flucht vervolken werden und den Fabriken verloren gehen, sondern auch ein schlech hatte. Da H. den französischen   Häichern entweichen konnte, wurde tes Ergebnis der diesjährigen Kampagne die Anbaulust für das der Stadt Saarbrüden eine Geldbuße von 10000 Mart nächste Jahr lähmen würde. Es soll durch Aufschläge auf auferlegt. Soll die deutsche Presse hierzu schweigen? den zuderpreis ein Fonds gebildet werden, aus welchem Stübenbauer und Fabriken für ihre Mehraufwendungen zu ent- sb fchädigen find. Dieser Aufschlag soll durch die Fabriken von dem durch sie nach dem 31. Dezember 1919 unmittelbar an den Ver­braucher gelieferten Zuder in Höhe von 25 M. je Zentner erhoben und an den Fonds abgeführt werden. Für das nächste Wirtschafts­jahr 1920/21 foll ferner ein Rohauderpreis von 150 2. für den 3entner garantiert werden, außerdem für die Rübenbauer hilifalpeter bevorzugt zur Verfügung gestellt werden Se ist zu erwarten, daß Reichsrat und der zuständige Ausschuß der Nationalversammlung der Regierungsvorlage bald zustimmen

werden.

Wahlordnung für Elternbeiräte.

Die eingehenden Befehle des Admirals von Reuter an die Kommandanten der deutschen Schiffe vom 17. Juni werden eben­falls von der britischen Admiralität veröffentlicht. Die deutschen Eine Wahlordnung für die Elternbeiräte in Kommandanten werden angewiesen, die nötigen Vorbereitungen zur Versenkung ihrer Schiffe in der Weise zu treffen, daß bei den Schulen ist vom Minister für Wissenschaft, Stunst und Volts Empfang des Befehls die Echiffe so schnell wie möglich zum Sinfen bildung erlaffen worden. Das aktive und paffive Wahlrecht steht gebracht werden können. Die Bersentung solle stattfinden a) im auch den Eltern der Gastschulen- und Fremdenschulen- Kinder zu. Falle gewaltsamen. Eingriffs von englischer Die Mitglieder des Lehrförpers haben, wenn ihre Kinder die Schule Seite; b) auf besonderen Befehl des Admirals von Reuter. Es besuchen, dasselbe Wahlrecht als alle anderen Eltern. Jeder Wahl­ist meine Abficht", sagt von Reuter in seiner Instruktion," bie berechtigte hat nur eine Stimme, gleichviel, wieviel seiner Minder Schiffe nur dann zu versenken, wenn der Feind den Verfuch machen die Schule besuchen. Von dem derzeitigen Schuldirektor muß die follte, sich ihrer ohne Zustimmung unserer Regierung zu bemächti. Liste der Wahlberechtigten aufgestellt und öffentlich zur Kenntnis gen. Sollte unsere Regierung in den Friedensbedingungen die gebracht werden. Diese ist spätestens vier Wochen vor der Wahl Uebergabe der Schiffe zugeben, so werden die Schiffe ausge- und mindestens zwei Wochen lang zur allgemeinen Einsicht aus händigt werden, zur ewigen Schande derer, die uns in diese zulegen. Die Wähler können aus den Listen Abschriften nehmen Lage gebracht haben. Die Kommandanten haben dieses Schriftstück und Einsprüche erheben. Die Wahlen find persönlich und unter Berschluß zu halten. Es darf nicht in Feindeshand fallen." geheim durch Stimmzettel vorzunehmen. Sobald die Elternbei­räte gewählt find, unterliegen ihre Sikungen den Richtlinien, die bom Kultusministerium hierfür aufgestellt sind. In diesen heißt es u. a.: Lehrer nehmen in der Stegel an den Sigungen des Eltern­beirates mit beratender Stimme teil, doch ist es auch erlaubt. dag diese Elternbeiräte Gizungen ohne Hinzuziehung der Lehrer ab­halten, falls Dinge zur Sprache kommen, die über Unregelmäßig feiten oder sonstige Beschwerden über den Lehrkörper behandeln. Die Tätigkeit des Elternbeirates ist auf die Leitung der Schulen ohne Einfluß und trägt mur beratenden Charakter. Bei der Verweisung eines Schülers von der Anstalt oder einer Sittennote im Abgangszeugnis ist mit Zustimmung der Eltern des Betreffenden ber Beirat von der Lehrerkonferenz zu hören.

N

Auch Bremen für Akkordarbeit. ( Bremer   Drahtbericht des Borwärts.) Ju der großen Schiffswerft, Weser  " Attiengesellschaft, einer Kommunisten Hochburg, wurde mit 2827 gegen 1911 Stimmen die Einführung der Altordarbeit beschlossen, die von der kommunistischen  und unabhängigen Breffe bekämpft worden war. Die Abstimmung dürfte zur Folge haben, daß sich auch die übrigen Arbeiter, besonders her Atlaswerke, für die Affordarbeit entscheiden. Damit dürfte die Einführung der Aktordarbeit auf allen Bremer Werften ent­jajieben sein.

Ablieferungsprämien für Getreide und Kartoffeln.

Dem Reichsrat ist der Entwurf einer Verordnung über die Zahlung von Ablieferungsprämien für Brotge= getreide, Gerste und Kartoffeln zur Beschlußfaffung 31tgegangen. Danach soll den Landwirten, die einen bestimmten Brozentsatz ihver Ablieferungsschuldigkeit an Brotgetreide und Gerste erfüllt haben, eine steigende Prämie für jeden abgeliefer­

Wilde.

Erleuchtungsbücher.

Von Jda Bees.

Verhandlungen mit Sowjet- Rußland.

in Innsbruck  .

Unruhen in

Die trostlosen Ernährungsverhältnisse haben am Freitag zu neuerlichen stürmischen Straßenfundgebungen geführt, in deren Verlauf es zu Plünderungen gekommen ist. Um 3 Uhr nachmittags Berlauf es zu Plünderungen gekommen ist. Um 8 Uhr nachmittags versammelten sich die Demonstranten und zogen zunächst zu dem Lagerhaus, wo sie emzubringen versuchten. Gendarmerie und Polizei 3ogen blant und fonnten nur mit Mühe die Demonstranten abwehren. in einer Reihe von Kaffeehäusern, in welchen Schieber zu Die Demonstranten schlugen hierauf berkehren pflegten, die Fenster ein. Eine Abteilung der De monstranten drang in das Jesuitentonvikt und plünderte hier bie Vorratstammet, während eine andere Gruppe der De­Bolizei fab fich der Menge gegenüber machtlos. Die italienischen monstronten die Vorräte des Jesuitenseminars plünderte. Die Patrouillen rüdten aus und trieben bie Demonstranten mit ge­fälltem Bajonett auseinander. Mehrere italienische Soldaten und ein italienischer Offizier erlitten burch Stochiebe Verlegungen.

Unterzeichnung durch Serbien  .

Der Oberste Rat genehmigte in Uebereinstimmung mit den fübilawischen Delegierten gewiffe Wenderungen, namentlich betreffend die Vorrückung des Termins der Zahlungen, welche Südslawien aus dem Gesamtbetrag der Wiedergut­machungssumme, welcher ihm geschuldet wird, gemacht werden follen. Diese Menderungen werden in Form einer Erklärung niedergelegt, die bon den Hauptsächlichster alliierten und affoziierten Mächten und den ferbokratisch- flowenischen Delegierten unterzeichnet werden wird. In Anbetracht dieser Er­flärung werden die Serben wahrscheinlich das Zustimmungsprotokoll zum Vertrag von St. Germain, aum Minderheitsvertrage und zu dem beigefügten finanziellen Abkommen unterzeichnen. Dieie gu ftimmung wird ihnen erlauben, den Vertrag mit Bulgarien  gleichfalls zu unterzeichnen.

Die Unruhen in Italien  .

Auch ant Donnerstag fam es in verschiedenen Städten, vom allem wieder in Mailand  , Nom, Turin  , Florenz   und Genua   zu Straßendemonstrationen mit teilweise blutigem Ausgang. In Turin   gab es wieder Tot:. Mel­Mittwoch kam die Friedeusdelegation Räte- Nußlands durch die dungen des Secolo" und des Corriere della Gera" find, soweit estnische Front. Zur Delegation gehören 26 Personen. Bevoil- fie Unruhen betreffen, zenfuriert,„ Avanti" ist in Lugano   ausge mächtigte Delegierte find Leonid Krassin   und Adolf Joffe  . Die blieben. estnische Delegation begab sich von Reval   nach Dorpat  , wohin auch Die sozialistische Fraktion hat ebenso wie die republikanische Radek reisen wird, den jetzt in Berlin   Kriminaler hüten. die Abschaffung des Eides auf die Verfassung beantragt.

Grau durch törperliche Zähmungen und läßt ihn die Spannkraft Ehe der Redner begann, gabs einen nationalistischen Zwischen ber Seele finden, seinen Reitersmann durch Blindheit und läßt ihm ruf, der mit der Saalverweisung der Störer( breier junger die Sonne des inneren Lichtes aufgehen, bis sie der Abficht des Offiziere) beglichen wurde. Was eine alldeutsche, Drahtmeldung Schidials inne werden. Nicht von außen tommt des Menschen über ben Berlauf der Kundgebung( fie follte gefprengt worden In dieser haßgetränkten, mit Verderbensmächten ringenden Blüd, wir müssen es aus ims felbft gebären. Die ärmsten fein) fpornstreichs verbreitet hat, wird als gänzlich unwahr ab­getan von Kasimir Edsamid, an dem die Clarté- Sache in Darm­Zeit der Verwirrungen, die von außen her den Menschen bedrohen, werden dann die reichsten sein, die schwächsten die stärksten, die stadt einen freudigen Führer hat. fucht der Mensch nach einem Licht, das ihn von innen scheinen elendesten die feligsten." Wir buchen die Darmstädter   Rundgebung als eine Tat von möge. Eine Erlösungssehnsucht ist über ihn gekommen, auf Begnügt sich Hochdorf mit den einfachsten Mitteln schlichter, ert und hoffen, daß sie nur den ersten Anfang einer Aftion, bie Brandender Sturmeswoge fucht er das Leuchtfeuer der Heimat, der ehrlicher Erzählungskunst, so zivängt Ernst Weiß   in seinem dem Böllerfrieden geistige Grundlagen schaffen helfen will, dar Herzensheimat, ben Hafen des Friedens. In seinen Nöten geht er Propagandaroman für Menschengüte: Mensch gegen Menic, stellt. Colin wird weitere deutiche Städte befuchen, um für die im Dunkel einher und fajaut nach innen. Wenn rings um ihn Verlag Georg Müller, München  , Stilmäßchen, die oft ver- Annäherung der vom Strieg auseinandergeriffenen Länder zu wirken. riefengroße Schatten stehen und die fladernden Schnellfeuer des stimmen. Gewiß, bei feiner hymnischen Verkündigung der Nächsten- Die deutsche Schillerstiftung hält am 8. Dezember ihre Gene. Fanatismus nicht wärmen, erhellen, nur verbrennen und einäjoern liebe mußte er feine Sprache rhythmisch steigern. Doch hindern ralversammlung in Weimar   ab. Die wertvollen Reformvorschläge tönnen, wenn er mit der entgötterten Welt nicht ins Reine kommen manche Werstiegenheiten eher die Gefolgschaft, als daß sie mit- Hans Kysers, über die wir an dieser Stelle vor kurzem gesprochen Iann, fucht er mit sich selbst ins Reine zu kommen, damit er her- reißen. Sein Buch ist ein einziger Iodernder Erwedungsschrei in haben, stehen zur Beratung. Hans Keyfer ersucht ieht alle deutschen Dichter und Schriftsteller, die seinen Reformvorschlägen ausgeführt wird aus seriegsgrenel und Feindesnöten, aus Ver- die Herzensträgheit schlafender Seelen hinein, die verstockt, vera zustimmen, um eine Buschrift( nach Weimar  , Belvedere- Allee), nichtungswillen und Haß in die Gefilde. der Versöhnung und fnöchert, liebearm in der eisigen Sphäre der einfamen Schliebe, damit er eine möglichst einstimmige Sundgebung der Generalber­der Selbstfucht, der Gleichgültigkeit und Gehäfßigkeit leben. Er sammlung vorlegen könne. Wir wiederholen, daß diese Vorschläge Unsere Dichter scheinen diese Nöte, die Sehnsucht der suchenden verkrampft fich in fein Thema, nicht mehr Mensch gegen Mensch, unferes Erachtens geeignet sind, die Schillerstiftung die Möglich­Menschheit zu fennen. Sie gehen den Wegen der Seele nach, die sondern durch Nächstenliebe ein guter Menja, ein begnadender teiten zu schaffen, die sie braucht, um den ihnen zugedachten Auf­nach dem Land der Erkenntnis führen. Sie wollen den arm ge- Begnader, werden. Die Menschenliebe und Güte ist ihm eine gaben im geiftigen Kulturleben Deutschlands   bedeutend und besser machten Menschen wieder reich machen, indem sie nach den inneren Mole im Sturz der Verzweiflung. Er gibt mit starter Suggestions- als bisher zu dienen. Schäzen und Werten schürfen. Sie tvollen eine Mission der Be- traft Bisionen menschlicher Schmerzen, Berkommenheiten und Die historische Leistung von Karl Marg, diefe ausgezeichnet in glüdung ausüben, nicht daß sie den Leiden der Welt eine rosen Fürchterlichkeiten, und wenn auch Schlagworte bineingällen in diese werden und Bedeutung von Theorie und Bragis des- wissenschaft­farbene Romantit gegenüber stellen, in die der Schmerzbeladene Schauer, jo rauscht doch Leben, Ehrlichkeit, Erleuchtungswille im lichen Sozialismus und der sozialistischen   Arbeiterbewegung ein­hineinsinte, nicht daß sie den harten Alltag mit dekorativer Aus- Wortstrom seiner schäumenden Liebessehnsucht. führende Schrift von Karl Rautsty, ist jest in neuer Auflage stattungspracht phantastisch vergessen lassen; nein, fein Ber  - Bewundernswert ist die Sachlichkeit, mit der der Verfasser mit vom Verlag der Buchhandlung Vorwärts herausgebracht worden geijen, kein Betäuben, leinen schönen Schein wollen fie gründlichster Kenntnis Klinit- und Krankenhausigenen schildert,( Breis 1,50 M.). ir toiederholen nur ein oft geäußertes Urteil, mehr geben. Sie wollen Wahrheit, Erleuchtung bringen. Sie ebenso detailfroh und lebendig sind feine Kriegsbilder. 28ie schade, wenn wir fagen, daß diese Schrift, die zuerst 1908 erschien, zu den wollen ein Licht in des Menschen Brust anzünden, dem abgehegten, daß unsere jungen Dichter, wenn sie Beitatmosphäre geben wollen, Leistungen Kautskys gehört, denen eine frischbleibende Wirksamkeit ringenden, suchenden, tämpfenden Menschen die Ruhe, die Straft, noch immer nicht ohne den Krieg auskommen zu tönnen glauben. auf lange Zeit sicher sein dürfte. das Glück von innen heraus, von seinem eigenen Herzen heraus Auch der Alfred Davidowitsch, dieser vom Autor mit dem sinden helfen. Solche Bücher der Helferkraft möchte ich Er- Hingebungsdrang an die leidende Menschheit gezeichnete Menich, Deuchtungsbücher nennen. muß als Opfer seiner leidenschaftlichen Charitas Freudigleit auf Ich meine nicht jene bilbungsbeflissenen, Tehrhaften Erbauungs- dem Felde der Ehre" sterben. Dieser Schluß ist natürlich nur romane, bei denen man einen faden Geschmad anf die Bunge be- Notausgang, leise vom Sarkasmus überschattet, aber läßt uns diefe fommt, die mit falbungsvollen Ermahnungen, vollgeftopft init bloßen legte Station auf dem Sucherweg des jungen Menschheitsschwärmers Worten, ein abstraktes Predigeramt ausüben. Nein, ich meine jene die innerliche Befreiung nicht miterleben, wie dies Hochdorf gelang, lebendigen Bücher der Menschenliebe, die plastisch und faßbar die so entschädigt Ernst Weiß   durch die glutvolle Durchbringung angewandte Güte zeigen, Grfenntnis und Erleuchtung auf- feines Stoffes, durch den heißen Atem seines für Menschenliebe flammen lassen, wie z. B. Wag Sochdorf in feiner bei Mag flammenden Buches.

Sascher, Zürich  , erschienenen Erzählung: Die Erleuchte.

Eine Klaus Groth   Feier begeben heute die Bereinigten platt deutschen   Berbände in der Aula des Astanischen Gymnasiums. Ludwig ardt spricht hoch und Niederdeutsch von Groth, Storm, Lilien.cron; Selara Bedermann fingt plattbeutsche Lieder. Der Büchereinkauf zu Weihnachten, den das gewaltige Ansteigen der Preise sehr erschwert, soll durch ein Berzeichnis erleichtert werden, das von der Budhandlung Borwärts( Lindenstr. 2) zusammen­geftellt worden ist. Es wird fi als ein guter Führer erweisen, der viel­artige Wünsche nach schöner und wissenschaft licher  , befonders auch sozialistischer Biteratur befriedigen fann. Das Berzeichnis wird unentgeltlich abgegeben, und wer es hat, möge es forglich aufheben.

Ein Goethe- Abend wird morgen, abends 7 Uhr, als dritter Kunst­ten. Hier trägt der Titel nicht, hier deckt das Firmenschild die Ein französischer Clarté Senbbote, Paul Colin   aus Baris, der Aula des Gymnafiums zum Grauen Stlofter, Selofterstr. 74, ver­abend vom Begiris.Bildungsausschus Groß- Berlin in Staterie. Er tägt, gefchult an Wilhelm Raabe  , nach den Wirtfalen hat dieser Tage in Darmstadt   über die Freundschaft der Böller anstaltel.( Eintritt 1 M.) Mag Grunwald ist Stebner, Maria Mar von des Lebens jene endliche stiffe, innerlich heitere Ueberwindung der und die Unabhängigkeit der Geister gerebet. Unter zornigen An- Göt fingt, das Ehepaar Brandt- Jacoby spricht Goethelje Dichtungen. Für Wien   veranstaltet die Deutsche Nationalbühne zum Daseinsnöte aufleuchten, die der verstehenden Resignation, innerer lagen gegen die Berbrecher der franzöfifchen imperialistischen Re­Herzensgüte, bewußter jittlicher Kraft entspringt. Begehrensfern gierung hat er die Freilaffung der in Frankreich   festgehaltenen Ge- Besten der notleibenden Kinder Biens eine Fledermaus- Bufführung im fangenen gefordert. Stürmischer Beifall der etlichen Hundert Teil- Deutschen Opernhaus( Charlottenburg  ), Sonntag, 21. Dezember, nach­und doch befizend, jene innere Garmonie befizend, die nur noch nehmer der Versammlung grüßte die mutigen Worte Colins. Bie mittags 2% Uhr. Gewöhnliche Nachmittagspreise. wehmütig, munfchlos lächelt, ist feinen Lebenstämpfern die Er ein Bericht sagt, haben auch Bertreter der Arbeiterschaft bei der tafinos ab. Erjas ist ein Gaftspiel der Münchener   Sängerinnen unter Magba Seinrich Knote jagt jemen   Dbernabend im Theater des Landwehr­leuchtung aufgegangen. Hochdorf schleift seinen Malermeister Ulrich Kundgebung das Sort ergriffen. Bauer. Die gelösten Stnote- Starten werden zurüdgenommen.