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Hochverrat der Schwerindustrie.

hafte Auffaffungen entstanden seien. Die starke Verzögerung des Schiebergeschäfte mit Malzkontingenten.

Vertriebs der stenographischen Berichte fei aus dem gleichen Grunde sehr zu bedauern. Erst am Montag sei das erste Heft dieser Pro­totolle im Buchhandel erschienen.

In der Nationalversammlung ist Genosse Adolf Braun mit dem Stahlwerksverband schwer ins Gericht gegangen und hat u. a. festgestellt, daß deutsches Eisen während des Krieges nach Frankreich und Italien ge- Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten. gangen ist, was von den Rechtsparteien mit begreiflicher Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten der National­Unruhe aufgenommen wurde. Die Angriffe, die seinerzeit versammlung besprach eingehend die letzten Noten der Entente schon im März von uns aus in dieser Angelegenheit gemacht und die darauf zu gebende Antwort. Außer dem Reichsminister wurden, wurden damals von der vom Stahlwerksverband des Auswärtigen wohnte auch der Reichskanzler der Sigung bezahlten Presse als Verleumdungen dargestellt, und es ist bei. Die Verhandlungen waren bertraulich. anzunehmen, daß die Rede des Genossen Adolf Braun ebenso fritisiert werden wird. Darum bringen wir einen Ausschnitt aus einem Artifel der Züricher Post", der im Herbst 1917 erschienen ist; er lautet:

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Die Umsatzsteuer.

Die Bundesratsverordnung vont 20. November 1918 bestimmt: " Die Uebertragung von Malzfontingenten, auch wenn der Brauereibetrieb oder das Eigentum am Brauereigrundstüd mit übertragen wird, auf andere Bierbrauereten ist nur zum Zwecke der eigenen Verwendung im Betriebe der ertrerbenden Bierbrauerei zulässig. Sie bedarf im Gebiete der Norddeutschen Brausteuergemeinschaft der Genehmigung der Die Reichsgetreidestelle, Kontingentstelle in Berlin Genehmigung soll nur erteilt werden, soweit auf feiten der übertragenden Bierbrauerei ein wichtiger Grund zu der lebertragung vorliegt.... Diese und ihr vorangehende Verordnungen des Bundesrates Der Ausschuß der Nationalversammlung für anbelsobjekte werden, In der Pragis hat sich aber die Sienten u. a. auch dem Zwede, zu verhindern, daß die Kontingente Der Wirtschaftstrieg zwischen den beiden Mächtegruppen iichen Antrag an, wonach Umfassteuern in Ländern und tingenten Schiebergeschäfte gemacht, sondern auch mit dem, bas umfassteuergesetz nahm einen sozialdemokraSache weit schlimmer gestaltet. Es wurden nicht nur mit den Kon­nähert sich offenbar seinem Höhepunkt. Die wirtschaftliche Versorgung unseres Landes läuft Gefahr, von zwei Mühl- Gemeinden nicht mehr erhoben werden dürfen. Zu einer längeren was ja mit den Kontingenten untrennbar verbunden ist, mit den ſteinen erorüdt zu werden. Der Einfuhrtrust scheint von den Erörterung führte die Inferaten und Hotelsteuer, die Brauereien und dem gesamten Zubehör. Borbedingung für die Verbündeten veranlaßt zu sein, wenig oder feine Ausgleichs- nach den Beschlüssen erster Lefung 10 Proz. betragen soll. waren mehr nach Deutschland gelangen zu lassen. Die Eingabe An den Beratungen beteiligte sich auch als Vertreter der Un- Uebertragung des Kontingents ist nach der Bundesratsverordnung an den Bundesrat aus der Maschinen- und Textilindustrie weist abhängigen der Abg. Eichhorn. Ein sozialdemokratischer An- nicht, daß der Brauereibetrieb oder das Eigentum am Brauerei­darauf hin, daß deutsches Eisen in großen Wengen von der trag, die Inferatensteuer ganz zu streichen, wurde zurückgezogen oder das Eigentum am Brauereigrundstüd erwirbt, hat auch das grundstück mit übertragen wird. Aber wer den Brauereibetrieb Schweiz nach Frankreich und Italien gegangen ist. Zwei National- und durch einen Antrag erfekt, wonach eine abgestufte Steuer räte als Vertreter des Bundesrates reisen in den nächsten Tagen nach dem Umfang ber gesamten Inferateneinnahmen erhoben werden follte, von 2 Broz. an bei einer Einnahme von Mark 100 000 steigend bis zu 10 Broz. bei einer Einnahme von über einer Million. Die weitere Beratung wurde auf Donnerstag bertagt. Spannung im Unterrichtsausschuß. Am Dienstag Abend einer entstand während Beratung im Unterrichtsausschuß der preußischen Landesversammlung ein Konflift, dem die

nach Paris zur Erlangung von Ausgleichswaren ab."

Die Tatsache, daß Schweizer Industrielle sich am Höhe punkt des militärischen Ringens damit befaßt haben, welche Gegenleistungen sie von Frankreich für ausgeführtes deutsches Eisen erwirfen sollten, spricht in einer Weise für sich, daß alles weitere dem Untersuchungsausschuß überlassen

werden muß. Vielleicht hat Herr Hugenberg für diesen Hoch­verrat auch noch eine Entschuldigung!

Die Arbeit des Untersuchungsausschusses. Der Untersuchungsausschuß der Nationalversammlung befaßte sich am Mittwoch in der mehr als vierstündigen Sigung mit dem Einspruch Selfferichs gegen seine Bestrafung. Bericht erstatter war der frihere preußische Justizminister Spahn. Mit berichterstatter der frühere Reichsjustizminister Landsberg . Die beiden Abgeordneten stimmten im großen und ganzen in ihrem Urteil überein, die sich nur in der Frage unterschieden, ob auch die zweite Bestrafung zulässig getveien fei. An die Berichte Inüpfte sich eine mehrstündige juristische Debatte, in deren Wer lauf namentlich erörtert wurde, ob Helfferich dem Ausschuß die Beantwortung einer Frage tatsächlich verweigert habe. Diese Frage wurde von mehreren Rednern bejaht. Sehr interessant war, daß ein Vertreter der Deutschen Volkspartei ankündigte, daß er das Plenum der Nationalversammlung zur Entscheidung über den Einspruch Helfferichs aurufen werde. Danach ist also zu erwarten, daß bas Plenum der Nationalversammlung sich einige Tage lang mit Herrn Helfferich zu beschäftigen haben wird.

Ueber die Sigung vom vorigen Montag ist noch nachzutragen, daß ein Vertreter der Deutschen Volkspartei in diefer Sigung einen Worstoß gegen den Untersuchungsausschuß über­haupt unternahm, weil, wie der Redner behauptete, seine Tätig felt große Beunruhigung und sogar Empörung hervorgerufen hatte.

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Kontingent.

Ein typischer Fall, wie sich dann in der Regel die Sache ent­und abwickelt, zeigt die in Vorbereitung befindliche Ausschlach. tung der Brauerei Adelung u. Hoffmann in Potsdam . Das Eigentum an dieser Brauerei hat die Getreides sie die Aktien( 1100 000 M. Aftienkapital) übernahm. Bu welchem handlung Böhm u. Reißenbaum, Berlin , erworben, indem urse, ist nicht bekannt. Damit gehört der Firma auch das Kon­

tingent.

Nun ist folgendes beabsichtigt:

beabsichtigte Ausschließung der Geistlichen aus den Schul­Stellung von den Beschlüssen ihrer Gesamtfraktionen abhängig zu ausschüssen zugrunde lag. Die Parteien erklärten, ihre Das Kontingent über ca. 14 300 Zentner Malz soll an die machen. Am Mittwoch fanden im Staatsministerium be- Bergschloßbrauerei Berlin verkauft werden. Es bringt einen Bes reits Besprechungen über die Lage statt. trag von 700 000 bis 800 000 2., da Kontingente tros gesetzlicher Der Betriebsräteausschuß nahm einstimmig einen Antrag des Höchstpreise mit lebertontingent, also zu Wuderpreisen, verkauft Bentrums und der Demokraten an, wonach bei Unternehmungen, werden. Die Kundschaft der Brauerei soll die Deutsche Bier­die mindestens 20 Hausgewerbetreibende beschäftigen, für diese ein brauerei A. G. Pichelsdorf erhalten. Diese beiden Beträge dürften besonderer Betriebsrat errichtet werden wird. Dem Artikel 4 wurde wohl den Uebernahmepreis decken. Den Wert des Brauereigrund­auf Antrag des Zentrums hinzugefügt, daß Klöster und sonstige stückes nebst Gebäuden und totem und lebendem Inventar hätte Sie fallen. Beschlossen wurde auf Antrag der Sozialdemokraten, daß die mit 13 000 M. zu Buche stehenden 31 Pferde der Brauerei haben chriftliche Anstalten nicht unter die Bestimmungen des Gefeges Firma Böhm u. Reizenbaum bei dem Geschäft glatt verdient. Allein sich in Betrieben von 1000-6000 Arbeitnehmern die Zahl der Mit­glieder des Betriebsrats für je weitere 500 um je eines, über 6000 ist einen Wert von 300 000 bis 350 000 W. Dazu kommen die für je weitere 1000 Arbeitnehmer um je eines erhöht. Die Höchst wertvollen Maschinen, Fajtagen usw., die Baulichkeiten und das Grundstüd. Der Verbien erreicht sicher den Be­zahl der Mitglieder beträgt 30. Auf Antrag Schneider( Dem.) haben die Angestellten in Betrieben mit über 5000 Arbeitnehmern trag von 1 bis Millionen Mart. mindestens 8 Vertreter im Betriebsrat.

Für den Generalpardon sprach sich im Steuerausschuß der Nationalversammlung Finanzminister Erzberger im wesentlichen aus. Angenommen wurde der grundlegende erfte Paragraph, wonach triebe spätestens bei der ersten Steuerveranlagung bisher verschwie­Straffreiheit eintritt, wenn der Steuerpflichtige aus eigenem An­genes Bermögen und Einkommen richtig angibt.

Bergarbeiterhilfe für Kriegsbeschädigte. Der Ausschuß bedrohe das Ansehen der Nationalverfammlung. In Die Belegschaft der Zeche Sterkrade im Ruhrrevier der Aussprache wurde dieser Auffaffung sehr scharf widersprochen, hat befchloffen, zum Besten der Kriegswitwen und bedürftigen namentlich wiesen die fozialdemokratischen Rebner darauf hin, daß Schwerbeschädigten für jeden Betriebsort während zweier Monate je der Untersuchungsausschuß Aufgaben von geschichtlicher einen Wagen Kohle fostenlos zu fördern. Hierzu haben sich die Bebeutung zu erledigen habe und sich durch die reaktionäre Schachtlöhner bereit erklärt, in den staatlichen Gruben eine Stunde Breßbege nicht ins Bockshorn jagen laffen dürfe. Bolle Einigkeit umsonst zu arbeiten. herrschte dagegen barüber, daß die Arbeitsmethode reform bedürftig sei. Durch fleißige Vorarbeit und sorg­fältige Formulierung von Fragen soll die Zeugenvernehmung auf das geringste notwendige Maß beschränkt werden. Im übrigen wurde die Ansicht ausgedrückt, daß die Bernehmung der sogenann­ten Kapazitäten im großen und ganzen zu Ende sei. Ein großer Teil der Schuld an der Stimmung in weiten Kreisen des Volkes war die schlechte Informierung der Preffe, wodurch vielfach fehler­

Die Ungeduldigen.

Bon Willi Birnbaum.

Der Osnabrücker Gastwirtestreik.

Wie aus Dsnabrück gemeldet wird, haben die Verhandlungen der Polizeidirektion mit den Inhabern der Osnabrüder hotels und Gastwirtschaften, die seit dem 8. Dezember ihren Betrieb ge­schlossen hatten, zu einer Einigung geführt. Die Wirte er flärten sich bereit, die Gasthöfe und Wirtschaften am 10. wieder zu eröffnen.

Da nun redete er zu ihnen mit schmerzlichem Lächeln; ,, Wenn Ihr das wollt, schlagt alles in Trümmer! Ihr schlagt Euch selbst!! In der kunstvollsten Organisation liegt die Freiheit; gezügelte Kraft ist Voraussetzung dieser!"

Die Bundesratsverordnung vom 20. November 1917 gestattet die Uebertragung von Malzfontigenten nur von einer Brauerei auf die andere. Hier hat sich über den Weg des Brauereigewebes e in Dritter des Geschäftes bemächtigt, was aweifellos unzulässig ist. werden, weil auf seiten der übertragenden Brauerei ein wichtiger Aber das Kontingent darf auch in diesem Falle nicht übertragen Grund zu der Uebertragung wie es die Bundesratsverordnung vor­schreibt, nicht vorliegt. Der Betrieb ist lebensfähig, steht sogar geschäftlich gut nach Durchsicht der Bilanzen. Er verteilte 1917 4 Broz, 1918 6 Proz. Dividende, die einzelnen Konten stehen äußerst gering zu Buch, so daß hier keinerlei wirtschaftliche Notwen digkeit für die Uebertragung des Kontigents vorliegt.

Da mit dieser beabsichtigten Manipulation auch die Be= triebsstillegung und die Entlassung von Ur­beitern verbunden ist, hatte der Brauereiarbeiterber band bei der Reichsgetreidestelle, Kontigentstelle, Einsprudy gegen die Uebertragung des Kontingents erhoben. Die Kontine gentsstelle hat dem Einspruch nicht stattgegeben, sondern die Ueber­tragung genehmigt. In der Kontingentstelle sigen in der Mehrzahl Brauereibefizer, Direttoren, Syndici von Brauereien, die wohl sämtlich davon überzeugt gewesen sind, daß die Brauerei Ade­lung u. Hoffmann gut steht und auf ihrer Seite ein wichtiger Grund zu der Uebertragung des Kontingents" nicht vorliegt, aber

Wenn Ihr glaubt, Ungeduld ist Kraft, so seid Ihr im Wahne."| Weg, sondern der Zid- 8ad schlechthin mit aufleuchtender, aber auch Und als er frug, wie es besser und schneller ginge, sprachen sie alle traß verbleichender Phantasie. Keine Entwidlung, kein thema­wie aus einem Munde:" Derb zufassen! Mit Gewalt!! Durch tisches Gleichmaß, das innerste Erleben rubeles, stürmisch, allzu Tat!" laut hinausgeschrien. Hochtofler bewältigte diese höchst kniff­liche Aufgabe sehr tüchtig; das Siegfriedidyll hingegen taktierte er so unplastisch und belanglos, daß es kaum wiederzuerkennen war. an der Ausführung und am Milieu lag auch wohl der Mangel an Gindrudskraft der Georg Stolzenberg- Lieber. Dieser eigen­artige Schriftsteller ist auch ein eigenartiger Komponist, der den Geist alter Gesänge mit modernen Mitteln anschaulich macht. Seine Wortbehandlung ist im zarten Nachgehen und Entwickeln der melodischen Linie vorbildlich. Obgleich funstvoll gearbeitet, be­halten die Weisen doch das spezifische Gesicht ihrer alten Zeit. Leider fann Auguste Hartmann Rauter nur schmiegsam und grazios bortragen, aber nicht einwandfrei fingen. Sie sollte das eine lernen, ohne das Gefonnie zu verlernen.

Seit jenem Tage tamen sie nicht mehr; andere Propheten redeten ihrer Ungeduld besser das Wort. Aber es waren nur Worte!!..

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Konzert- Umschau.

Es ist die erhebendste Freude, einen Könner wie Vecsey nun auch musikalisch auf oberster Staffel zu sehen. Ueber den jezigen Stand feines Musikertums hinaus braucht er, ja tann er sich taum gehört hat, der gehe hin und erlebe es. Jm kraftvollen Bau des mehr entwickeln. Wer ihn noch nicht im Beethovenschen Konzert ersten, im Gebet des ameiten, in der gezähmten spielerischen Verve des Rondojazes ein vollendeter Künstler. Ton, Stil, Technik, Aus­brud hier habt ihr alles, wie es fein soll und wie es wirken muß. Neben solchen Tönen bertlingen langjam die Grinnerungen an viel anderes, das den Durchschnitt erst zaghaft überragt: das hübsche Vortragstalent der jungen Sopranistin Luise Janden, der weiche, schöne, biegiame Gefang der fultivierten Sängerin

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Sie tamen des Morgens und Mittags und Abends, die Zweif­ler, Kritiker, Unzufriedenen; sie wiesen ihm Altes, Morsches, Schaum und Schmus; sie flagten bittere Not und offenbarten ihm Nacht und Schatten sie, die alle an das verheißungsvolle Licht geglaubt, das mitten in Novemberschauern nach langen, düstern, leidverhüllten Schreckenstagen durch grauen Wolkenhimmel brach. Alte Versprechungen, schönfarbene Zukunftsbilder, in Herztiefen fchlummernde Höhenweisen damals erstanden zu gigantischer Größe. Gin Rauschgebild. Nie geahnte Macht! Jäh flammte Wille und Kraft noch einmal auf. in ihnen, die vom Druck so tief gebeugt, von Leid und Schrecken schmerzerfüllt. Aber der Wille Das Konzert, das die akademische Hochschule für Musik zur Grinnerung an ihren fünfzigjährigen Bestand veranstaltete, gibt war größer als die Kraft. Der Grund war Schlamm, Morast und der Trümmer lagen zu viel im Weg, die es galt wegzuräumen. au. benken. Die Ouvertüre der Bachschen Orchester- Suite Nr. 8, Und er meinte zu ihnen: Schafft Grund, festen Boden erit, gespielt, macht den Anfang. Ein paar Hörner- Wirrnisse stören nicht vom Schülerorchester unter Heß' Leitung rhythmisch und kräftig darauf sich großes Gebild fann gestalten, das Wind und Wetter empfindlich. Lau benthal fingt, stilistisch ungeschult, eine. trobet. Das hieß langsame, mühselige, kräfteraubende, willen- Händel- Arie aus Jephtha " mit der ihm eigenen Notenquetschung. heischende, opfervolle, undankbare Arbeit verrichten. Jahre wür. Der greise Heinrich Barth , jubelnd vom vollen Haus begrüßt, den darüber vergehen, so wenig offenbare Fortschritte würden er- müht sich mit immer noch großartiger Fingertechnik um Beethovens stehen, die sich wie ein Nichts ausnehmen vor so fühnen Träumen, G- Dur- Konzert. Wo aber bleibt der Bauber, die Inbrunst, die not die ihnen damals vorgegaufelt. Der Wille schuf's nicht alleinwendigste Einfühlung? Er hat sie gewiß; aber er geht aus dem auch nicht die alte Straft, wenn sie noch wäre es müßten große Metronomischen nicht heraus, um das Orchester nicht zu gefährden. Baumeister, geeignetes Werkzeug, gutes Material zur Stelle sein, Das glaubt, es mit dem Schmiß allein fertig zu bringen, ist laut Rose Walter, der unausgeglichene, gar zu kraftvoll lagernde, planmäßig gezügelte Kraft, vom Willen zum Ganzen zum Gifer und indiskret, verheddert sich im Holz. Heß stampft mit den Füßen in der Chopinschen F- Moll- Fantasie dennoch zart anhauchende auf; auch das nupt nichts. Buleht nachdem Barth besonders Klavierton der strebhaften Emmy 8opf, der schöne Zusammen­getrieben. Tag für Tag hatte er solches zu ihnen gesprochen. Sie aber gefeiert ist geigt Stalentampff- Boft zu Ehren Joachims balt im gefunden Spiel von Edmmd Schmidt( Klavier) und Aler beffen blutlose, aber technisch dankbare Variationen mit jugend- kropoller( Cello). Dr. Kurt Singer. tamen des Morgens und Mittags und Abends auch an folgendem lichem Feuer, aber heralos im Ton., Im zweiten Teil die C- Moll­Tag voller Ungeduld und zehrender Sehnsucht im Innern, und Sinfonie von Brahms . Was, so möchte man fragen, hat dieses Der wandernde Wiener Wald. Rohlennot gebiert Holzfreve!. wiesen stetig von neuem auf Wunden, die sie alle im Nu heilen Fest"-Konzert mit der Hochschule zu tun? Ein Schülerorchester, Diese Wirkung zeigt sich in erschreckendem Maße jest int nicht nur zu können geglaubt. Er aber schüttelte traurig den Kopf denn ein greifer, hervorragender Pädagoge, ein Alltagsdirigent, ein auf- hungernden, sondern auch frierenden Wien . Einer Schilderung thn schmerzten die Wunden und sprach: So, Freunde, geht's strebender Violinist das ist alles. Aus einer Hochschule sollten von Paul Umbreit entnehmen wir einige Angaben: In ihrer Not nicht! Ihr zersplittert nur Eure Kräfte. Auf halbem Wege er tompofitorischen Talente geblieben, too war die Chorschule, wo war liegenden Waldungen und Anlagen eigenmichtig abgeholzt und nicht! Ihr zersplittert nur Eure Kräfte. Auf halbem Wege er- in 50 Jahren nicht andere Werte entstanden sein? Wo sind die hat die Wiener Bevölkerung zur Selbsthilfe gegriffen und die um­lahmt Ihr oder baut Kartenhäuser." Sie aber waren darob unzufrieden. Wir wollen's!.... und der Geist, wo das musikalische Prunkstück, das auf vorbildliche Er- zerstört. Ganze Waldparzellen und Berge sind ihrer Holzbestände ziehung hinwies? Wenn das ein Fest war, dann beneiden wir beraubt worden, ohne Kenntnis der Forstverhältnisse und des es muß geben!!" Lehrer und Schüler, Verantwortliche und Mitgeber nicht um den Brenn- oder Nutwertes der Hölzer. Der nächste Baum war jedem Und mein Freund ward ob so stürmischen Wollens nur ruhiger Alltag. Der bescheidene und als Wissenschaftler so bedeutsame Di- der beste. Ueberall find Stumpen von 4 bis ½ Meter Höhe noch und löfte ihnen Glied von Glied aus dem großen, unendlich rettor Kretschmar hätte zu diesem Tag in seinen eigenen An- stehengeblieben, die letzten Reste herrlicher Waldungen, der Lieb­feinen Organismus des Staates, der Wirtschaft, der Kultur und forderungen wohl einmal unbescheidener sein dürfen. lingsausflugsziele der Wiener Bevölkerung. Unabsehbar sind die Sitte, wies ihnen all das planbolle Jneinandergreifen, deutete hier! Dafür versäumte man unwillig Ebel3 modernen Kompo- Karawanen der Holzsucher, die mit Traglajten und Wägelchen roll und da, wo angesetzt werden müßte mit Verbesserungen, die dann nistenabend. In derselben Hochschule hat Mar och to fler ber Sola heimwandern oder die Straßenbahn benußen. Die Behörden folgerichtigerweise weiterwirten würden, bis ein Anderes, Besseres fucht, Rudi Stephans Musik für Orchester" für Berlin wieder find völlig machtlos gegen den Solafrevel, denn selbstverständlich bezahlt teiner das selbstgefällte Holz, sondern eignet es sich unent­zum Schluß erstände. Man preist diesen jung verstorbenen Musiker als Talent ersten geltlich an. So wandert der schöne Wiener Wald in die Stadt. Und die ihn so hörten, gaben ihm recht. Am nächsten Morgen Ranges. Diese Probe zeigt, daß eine unstreitige Begabung allzu und in der Stadt tommt zum Solzfrebel ber Holzwucher und das aber tamen fie wieder und meinten, er habe wohl recht, aber es frei in der Form und allzu sprunghaft im Fühlen auch Jerwege wilde Holzschlagen draußen bringt zahlreihen Personen Ver ginge so langsam doch, man müsse was sehen und sie wollten's gehen konnte. Der brütende Anfang und der laute fugierte Schluß früppelung und Tod. Und es bleibt nicht nur bei der Verwüstung erleben; sie hätten ihr ganzes Leben schon dahin gestrebt; es ftede loben einen farbig gestaltenden Komponisten; dazwischen ist nicht der Waldungen. In Wien verschwinden ganz systematisch Bau­fo biel Ungeduld in ihnen... glatter, auch nicht planvoll geteilter, nicht romantisch geschlängelter und Gartenzäune, Grundstüdsplanten und sonstige Holzeinfaffun

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neu zu erweden.

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