des
weil
nach Ansicht
tiren. Wie dem Juhaber der„ Neuen Welt", Herrn Alexander| Man sollte glauben, es gäbe nichts so unberechenbares im Als interessanter Beitrag zu der Anwendbarkeit des Bau jest auf eine Eingabe vom Generalfommando mitgetheilt Theaterleben als den Hervorruf eines Schauspielers; und gewiffen- Prekgesetes ist eine Anklage wegen Nichtaufnahme einer Bewurde, ist jenes Verbot zurückgenommen und gestattet hafte Kritifer pflegen, wenn sie einen Künstler tadeln zu müssen richtigung zu betrachten, die gestern in zweiter Instanz gegen den worden, daß fernerhin Militärkapellen in dem genannten glauben, ihm zur Genugthuung die Zahl seiner Hervorrufe zu Herausgeber des„ Antisemitischen Generalanzeigers", Karl Sedlazek Etablissement konzertiren dürfen. Jetzt ist er aller Ringbiersorgen zählen und zu verzeichnen. Im Berliner Theater war aber verhandelt wurde. In einer Brieftasten- Notiz hatte das genannte ledig. durch eine Art metaphysischer Regie auch der Hervorruf der Blatt bemerkt, daß der Zentralverein jüdischer Staatsbürger" Achtung, 6. Wahlkreis! In der Huffitenstraße zwischen einzelnen Künstler im Voraus geahnt oder geregelt. Es wurden in seinem Bureau besondere Leute beschäftige, die für AngebeGrenz- und Feldstraße schänken sämmtliche Gastwirthe, außer eifrige Sammler besitzen die kostbaren Schriftstücke bei der reien 3-50 Mart Honorar in jedem Einzelfalle erhalten. In eifrige Sammler besitzen die kostbaren Schriftstücken Raul, ringfreies Bier. In anbetracht, daß von den auf der Generalprobe sogenannte Rufzettel vertheilt, auf denen hetto- einer anderen Briefkastennotiz wurde die Vermuthung ausge Gegend arbeitenden Bauarbeitern manche in diesem Lokal ver- graphisch vielfach zu lesen war, wen von den Darstellern das sprochen, daß die bekannten jüdischen Staatsbürger" in einem fehren, sei diese Mittheilung ganz besonderer Beachtung empfohlen. Publikum am folgenden Tage durch seinen Beifall auszeichnen bestimmten Falle denunzirt haben. Gegen beide Notizen schickte zu berichtigen ist, daß nicht der Gastwirth Krüger, Danzigers werde. Ich sage das ganz im Ernst. Da hieß es z. B., daß der Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" straße 15, die sechs Viertel Boykottbier erhalten, sondern der nach dem zweiten Atte auf den ersten Hervorruf Herr Barnay Berichtigungen ein, die der Angeklagte nicht aufnahm. Er wurde im selben Hause wohnende Kaufmann Breitenstein. Im Storch mit Fräulein Sorma vor dem Vorhang zu erscheinen habe, auf aber vom Schöffengericht von der Anklage der Uebernest, Müllerstraße 161, wo früher ringfreies Bier geschänkt wurde, den zweiten Hervorruf Herr Barnay allein. Oder es war voraus tretung§ 11 freigesprochen, gesagt, daß zum Schlusse des Stückes zuerst Herr Barnay und des Schöffengerichts schänkt der Wirth jetzt Boykottbier. jener Verein garnicht genannt Fräulein Nuscha Buze herausgerufen würden, sodann Herr war und weder ber Vorsitzende desselben, Doktor Barnay allein. Es gehörte mit zu den Pflichten des Regiffeurs, Mendelssohn, noch dessen Stellvertreter Dr. Fuchs, legitimirt diejenigen Künstler am Heraustreten zu hindern, die nicht auf erachtet werden können, eine solche Berichtigung zu verlangen, dem„ Rufzettel" standen. Gegen diese Entscheidung hatte der Staatsanwalt die Berufung Wegen Sittenverbrechens ist der Gerichtsbeamte Bernitti Dr. Schinkel rügten, daß Dr. Mendelssohn als Privateingelegt. Eowohl der Angeklagte, als auch Rechtsanivalt in der Barnimstraße am Montag verhaftet worden. Ein Kri- person tein berechtigtes Interesse an einer Berichtigung minalbeamter bemerkte am Montag Mittag, wie in der oben habe, und daß eine follegiale Mehrheit doch erwähnten Straße ein etwa 26jähriger Mann ein neunjähriges eine Berichtigung verlangen könne, wenn sie eine Behörde oder Schulmädchen ansprach und mit der Kleinen in ein Haus hinein eine politische Körperschaft darstelle. ging, er verfolgte die Beiden und kam gerade noch rechtzeitig behauptete auch, daß weder die Bezeichnung Zentralverein Der Angeklagte selbst hinzu, um ein auf der Treppe von dem Lüftling geplantes Ber - jüdischer Staatsbürger" noch die Bezeichnung„ die bekannten brechen wider die Sittlichkeit zu verhindern. Der Betreffende jüdischen Staatsbürger" mit zwingender Nothwendigkeit auf den wurde nach der Polizeiwache in der Neuen Königstraße gebracht, Bentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" hinweisen, da es ja noch andere jüdische Vereinigungen gebe, wie Sur Lage der akademisch gebildeten Gemeindeschulwo in ihm der oben Genannte refognoszirt wurde. lehrer erhalten wir mit der Bitte um Veröffentlichung folgende In recht trauriger Lage befinden sich einige der Opfer der z. B. die alliance israélite. Der Gerichtshof findet es für ganz Buschrift: Die akademisch gebildeten Gemeinde- bekannten Schaffner- Prozesse, die seinerzeit wegen der Durch- unzweifelhaft, daß in beiden Fällen der Zentralverein deutscher fchullehrer, deren es in Berlin einige vierzig giebt( gegen ftechereien mit Viehhändlern zu empfindlichen Strafen verurtheilt Staatsbürger jüdischen Glaubens getroffen werden sollte über zirka 2000 feminarisch gebildeten), find froß ihres worden waren. Die Leute, die meist schon Jahrzehnte im Bahn-, und daß der Angeklagte sich auch nicht im guten Glauben be höheren Lebensalters( 30-40 Jahre) immer noch, beziehungsweise Militärdienst waren, haben jetzt meist ihre funden, da er dem Gerichtshofe Gründe vorgeführt habe, an die mit wenigen Ausnahmen, auf dem bescheidenen Anfangsgehali Strafe abgebüßt, troß eifriger Bemühungen will es den meisten er selbst nicht glaube. Da es sich hier keineswegs um Beleidi von 1600 Mi art geblieben, während den seminarisch gebildeten von ihnen aber nicht gelingen, irgend welche Beschäftigung zu gungen, sondern um eine Berichtigung von Thatsachen handelte, Lehrern bereits vor den Ferien zum Theil bedeutende Zulagen finden. Besser sind aller Voraussicht nach die vermögenden Vieh- feien die Leiter des betreffenden Vereins durchaus berechtigt geausgezahlt worden sind. Sie haben sich deshalb in einer Petition händler daran, welche die elend bezahlten Schaffner durch Be- wesen, eine Berichtigung zu verlangen, sonst würden Vereine ge= an die Stadtverordnetenversammlung mit der Bitte gewendet, 1. auch ſtechung ins Unglück gestürzt haben. Diese Herren werden, ge- radezu rechtlos sein. Der Angeklagte wurde deshalb zu 6 M. ihnen, wie den seminarisch gebildeten Lehrern, ein Grundgehalt stützt auf ihr Vermögen, in Bälde wieder zu Respektspersonen Geldstrafe verurtheilt und ihm die nachträgliche Aufnahme der von 1600 M. zu bewilligen und 2. dem Ministerialerlaß vom avanciren. Berichtigungen aufgegeben.
Zur Pokalliste. Die Gastwirthe Knobel und Petereit wohnen nicht Reichenbergerstraße, sondern Stalizerstr. 37-38. Die Lokalkommissionen von Niederbarnim werden darauf aufmerksam gemacht, daß die nächste Lokalliste erst am 22. September erscheint und von da an überhaupt nur alle 14 Tage ausgegeben wird. Erforderliche Mittheilungen über Wirthe, welche Unterschiebungen versuchen 2c., sind in der Zwischenzeit an die Adresse des Unterzeichneten zu richten. E. Bilz, Pankow . Verloren gegangen ist die Sammelliste Nr. 4559 für die ausgesperrten Brauereiarbeiter. Man wolle dieselbe bei August Barthel, Rixdorf, Hermannplay 7, abliefern.
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28. Juni 1890( Zentralbl. S. 614) entsprechend ihnen bei Berechnung Jufolge des hannoverschen Spielerprozesses ist- wie Nach§ 126 der Gewerbe- Ordnung. ist der Lehrling der des Dienstalters die gesammte, im öffentlichen Schuldienst die Blätter berichten- das Spiel in Difizierstreifen gegen väterlichen Zucht des Lehrherrn unterworfen und demjenigen in Preußen zugebrachte Zeit in Ansah zu bringen. Sie glauben wärtig so gut wie abgeschnitten". Die Bankhalter finden auch gegenüber, welcher an Stelle des Lehrherrn seine Ausbildung zu nämlich, daß es eine zu bedauerliche Auffassung wäre, die in den großen Hotels teine Aufnahme mehr, vegetiren nur noch leiten hat, zur Folgfamkeit verpflichtet. In einer Prozeßfache, Prüfung für das höhere Schulamt nicht einmal der hier und da in Badeorten und haben sich großentheils in das bei welcher es sich um einen bei der Arbeit erlittenen Unfall zweiten Boltsschullehrer Prüfung gleich er: Ausland begeben. Es ist dies unseres Wissens das erste Mal eines Lehrlings handelt, hat das Reichsgericht dahin entschieden: achten zu wollen. Da nun die Stadtverordneten eine Auf befferung der Gehälter gerade mit Rücksicht auf die mittleren in der Weltgeschichte, daß durch eine strafgerichtliche Maßregel Nach§ 126 muß der Lehrherr entweder selbst oder durch einen geeigneten ausdrücklich dazu bestimmten Vertreter die AusLebensjahre befchloffen haben und die Aufwendungen nur etwa ein bestehendes Uebel beseitigt worden ist. 18 000 m. betragen, ist wohl Aussicht vorhanden, daß endlich die bebildung des Lehrlings leiten. Der Meister muß daher, wenn er Gesperrt für Fuhrwerke und Reiter. Die von der Heydt- allgemein oder in einzelnen Fällen die Anweisung des Lehrscheidenen und berechtigten Wünsche der Petenten befriedigt werden." Brücke behufs Abbruches; die Thaerstraße, von der Eldenaer lings einem geeigneten Gesellen überlassen will, diesen au 3- Wir stimmen den Betenten darin bei, daß ihre Wünsche be straße bis zum Plazze N der Abtheilung XIII des Bebauungs- drücklich hierzu bestimmen und ausdrücklich beauftragen, friedigt werden müssen. Diese Wünsche sind in der That be Blanes, behufs Umpflasterung von heute ab; der Kreuzdamm den Lehrling, so weit erforderlich, anzuweisen. Die Vorschrift rechtigt". Sie verdienten auch die Bezeichnung bescheiden", der Wrangels und Manteuffelstraße behufs limpflasterung vom wenn die Betenten sich darauf beschränkt hätten, die Nothwendig 12. d. M. ab; die Landsberger Allee vom Landsberger Platz bis lautet allgemein. Man darf daher weder für einfache Arbeiten, feit einer Gehaltsregulirung auch für die afabemisch gebildeten zur Matthiasfiraße behuss Ümpflasterung vom 17. b. M. ab bis noch für den Fall, daß der Meister nur einen Gesellen hält, hiervon eine Ausnahme machen. Gemeindeschullehrer mit ihrer wirthschaftlichen Lage zu auf weiteres. ce begründen. Sie lassen aber durchschimmern, daß ihre ata Gin Dachstuhlbrand entitand am Dienstag Nachmittag um ununtersuchtes Fleisch in Berkehr gebracht wird, bewies eine Daß trok aller behördlichen Maßnahmen immer noch demische Vorbildung ihnen eine Ausnahmestellung unter den 1 Uhr in dem Hause Arndtstraße 32. Auf dem Boden des Verhandlung, welche gestern vor der V. Straffammer des LandGemeindeschullehrern anweist, die eigentlich einen Vorzug Duergebäudes waren Kleidungsstücke, Wäsche und altes Ge- gerichts I stattfand. Die Frau Emilie Natonger aus Lübben bilden müßte. Sie verwahren sich allerdings nur dagegen, rümpel aus noch unbekannter Ursache in Brand gerathen. Der führt seit Jahren geschlachtetes Vieh nach Berlin ein. Man hatte gerichts I stattfand. Die Frau Emilie Nakonzer aus Lübben daß man sie unter die seminaristisch gebildeten Lehrer nach dem zweiten Hof zu belegene Theil der Böden war aus stellt. Aber es will uns scheinen, als ob der Ton, in dem sie sich gebrannt. Zu den Löscharbeiten hatte sich die Berliner und die fie feit längerer Zeit im Verdacht, daß sie nicht alles Fleisch, gegen die Zurückfehung verwahren, nicht blos dem Gefühl der Schöneberger Feuerwehr eingefunden, die gemeinschaftlich mit welches sie einführte, vorschriftsmäßig zum Untersuchungsamte Bitterkeit, sondern zum Theil auch jenem bekannten Dünkel seine drei Röhren und einer Dampfsprize das Feuer auf das oberste Es wurde für gut befunden. brachte. Am 8. Mai ließ sie wieder Fleisch untersuchen. Entstehung verdankt, den der akademisch gebildete Lehrer dem Geschoß beschränkten. Gegen 52 Uhr war die Thätigkeit der Als das Fleisch wieder feminaristisch gebildeten gegenüber so gern zur Schau trägt. Ge Feuerwehrleute zu Ende. Betroffen sind außer dem Wirth nur aufgeladen worden war, um nach Dem Verkaufs soll uns freuen, wenn wir uns darin täuschen. Berechtigt wäre ärmere Leute, deren Habe nicht versichert war. feller der Natonzer geschafft Bu werden, folgte dieser Dünkel nicht im geringsten. Die einfältige Annahme, daß ein Fleischbeschauer in Begleitung eines Schuhmannes dem die Ausbildung eines Lehrers für höhere Schulen eine Familienzwiftigkeiten haben den 60 Jahre alten im Ruhe- Wagen. Sie betraten den Keller, nachdem das Fleisch soeben fo sehr viel höhere Begabung erfordere, Der stande lebenden Gisenbahnbeamten Friedrich Streichan in den abgeladen war. Auf dem Block fanden sie minderwerthiges Schreiber dieser Zeilen darf den Betenten die Versicherung Tod getrieben. Nachdem er am Sonntag einen Auftritt gehabt Fleisch, welches nicht untersucht war. Während die Beamten fich geben, daß er kompetent ist, hierüber zu urtheilen, hatte, schloß er sich in einem Zimmer ein und muß dort alsbald für wenige Minuten entfernten, fand die Angeklagte Gelegenheit, beruht zum größten Theile auf dem Umstande, daß das Uni- Hand an sich gelegt haben. Montag Abend wurde er an der Theile von dem verdächtigen Fleisch zu entfernen und bei Seite versitätsstudium mehr Zeit in Anspruch nimmt und auch sonst Thür hängend todt aufgefunden. zu schaffen. Das Schöffengericht verurtheilte die Nakonzer zu theurer ist und daher den Unbemittelten weniger offen steht, sowie Polizeibericht. Am 10. d. M. Morgens wurde im Land- wei Monaten Gefängniß, vor der Berufungsinstanz erzielte daß es nachher in der Regel mehr einbringt und zum Unterricht wehrkanal, am Kottbuser Ufer, die Leiche eines Mannes und im Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Wezel, eine Herabsehung der der Kinder Befihender berechtigt. Was beffer bezahlt wird und Spreekanal, am Kupfergraben, die Leiche einer Frau angeschwemmt. Strafe auf einen Monat Gefängniß. als nobler gilt, wird leicht auch für schwieriger und bedeutender gehalten. Es giebt auch unter den akademisch gebildeten Lehrern durch einen Geschäftswagen überfahren und erheblich verletzt.An der Ecke der Bergmann- und Nostizstraße wurde eine Frau manchen recht beschränkten Kopf, der seine Unfähigkeit hinter Bormittags wurde ein Mann in den Anlagen des Friedrichhains einem Wuft von Gelehrsamkeit verbirgt, und die eigentlich und ein Mann in seiner Wohnung, in der Elbingerstraße, erhängt pädagogischen Leistungen der Lehrer höherer Lehranstalten vorgefunden. Auf dem Flur des Hauses Schönebergerstr. 12 ſtehen bestimmt hinter denen der Berliner Gemeindeschullehrer wurde Nachmittags ein Mann mit einer bedeutenden, anscheinend zurück. Wie weit das auf die akademisch gebildeten von einem Falle herrührenden Verlegung am Kopf aufgefunden Gemeindeschullehrer zutrifft, möge dahingestellt bleiben. Sie haben in der Regel nicht aus Interesse für die Volfsschule und nach der Charitee gebracht.- Jm Laufe des Tages fanden m Herzog Ernst- Rennen stürzte Lieutenant von Eynard vom
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sondern weil sie im höheren Schuldienst kein Unterkommen fanden, sich dem Gemeindeschuldienst gewidmet, und zwar oft in schon recht vorgerücktem Alter. Zunächst sind sie als Aushilfe benutzt und dann fest angestellt, aber natürlich unten angeschoben worden. Die im Frühjahr erfolgte Regelung der Gehälter der
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Witterungsübersicht vom 11. September 1894.
Gemeindeschullehrer hat die Lage dieser Sondergruppe ver- Stationen. hältnißmäßig noch ungünstiger gestaltet, weil die dabei beobachteten Grundsätze eben nur auf diejenigen Lehrer zugeschnitten waren, deren Vorbildung in der üblichen Weise erfolgt war. Hoffentlich wird auch den anderen nachträglich eine Aufbesserung Swinemünde autheil; denn ein Gemeindeschullehrer von 40 Jahren und Samburg. 1600 M. Gehalt ist für Berlin doch wohl etwas arg.
Der Militärstaat, wie er leibt und lebt. Der„ LokalAnzeiger" schreibt:
Barometer
stand in mm,
SM
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
1222222 www( Stala 1-12)
767
770
Berlin
771
Still
771
GD
769
746
MSM GGD
774
N
765
•
771
9.
WSW NND
•
Aberdeen Paris
Wetter
Temperatur PATETTEI( nach Celsius
wolfig
11
woltig heiter wolkenlos Nebel bedeckt
10
8
10
Regen bedeckt
10
halb bedeckt halb bedeckt wolkenlos
10
17
50.= 4° R.)
Die größte Ginquartierung, die die Landgemeinden des Teltower Kreises je gehabt haben, steht ihnen für die Zeit vom 11. bis 15. September bevor, wo die[ sechste Division in die Dörfer einrückt. Die Stärke der unterzubringenden Mannschaften ist aber eine solche, daß viele Gemeinde- und Gutsvorstände des Kreises dem Landrath mittheilten, daß es unmöglich sei, so viel Einquartierung zu übernehmen. Der Landrath hat darauf Wetter- Prognose für Mittwoch, den 12. September 1894. mit dem Ersuchen geantwortet, sich in die getroffenen Anordnungen ohne Reklamation zu fügen. Mit Zunächst wärmeres Wetter mit frischen, westlichen Winden dieser starken Belegung der einzelnen Ortschaften habe er sich nur und zunehmender Bewölkung; nachher etwas Regen. einverstanden erklärt, nachdem die maßgebenden militärischen Instanzen dargelegt hätten, daß das dienstliche Interesse eine solche unabänderlich fordere."
Wen soll man mehr bedauern, die armen Soldaten, die nach schweren Strapazen oft ungenügendes Quartier nehmen müssen, oder die Landleute, die nicht wissen, wo sie mit dem
Berliner Wetterbureau.
Gerichts- Beifung.
Vermischtes:
Die dänische Regierung hat dem Schweizer Bundesrath mitgetheilt, daß Dänemark zum 1. Oktober der internationalen Ronvention zum Schuße des gewerblichen Eigenthums beitrete. Rennen gemeldet: E3 verlief alles programmgemäß. Vom ,, Turf". Einer Weimar'schen Zeitung wird über ein Pferde, im dritten Rennen brach ein Pferd das Rückgrat und wurde sofort erschossen." Ein recht nettes Programm!
Vorsicht beim Genuß von Pilzen und Schwämmen! Aus allen Theilen Deutschlands kommt Nachricht von Ver. giftungen durch Pilze. Wir halten es für doppelt nöthig, zu warnen, weil in diesem Jahr infolge der feuchten Witterung, die Pilze so üppig gedeihen, wie feit Menschens gedenken nicht. Einige Pilzarten sind unzweifelhaft eben so ans genehme als nahrhafte Genußmittel, aber es ist schwer, die eßbaren Pilze von den giftigen zu unterscheiden. Und wer dies nicht mit Sicherheit thun tann, soll, ehe er Pilze kocht, dieselben erst einem Kundigen zeigen. Die sogenannten Giftproben ( Schwarzwerden einer Zwiebel, Schwarzwerden von Silber 2c.) find allesammt trügerisch.
Cholera. Amsterdam, 10. September. Vom 4. d. M. bis heute sind in 22 Gemeinden 19 Erkrankungen an Cholera und 16 Todesfälle vorgekommen.
Nuweit Odessa entgleifte am Montag infolge eines Achsenbruches ein Eisenbahn- Güterzug, auf dem sich auch Arrestanten befanden. Fünfundzwanzig Waggons wurden zertrümmert; ein versehrt. Fahrbeamter wurde verwundet. Die Arrestanten blieben un
Briefkaffen der Redaktion.
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A. J. B. Das ist kein Ehescheidungsgrund. Kappel. Nein, die werden vom Familienoberhaupt ernährt, falls ihr ererbtes Privatvermögen nicht ausreicht.
Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( 3wet Buchstaben oder eine Bahl) anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. 5. K., 2000 C. D. Sprechen Sie zwifchen 12 und 1 Uhr vor oder legen Sie den Sachverhalt ausführlich schriftlich dar. A. 2. Mit dem Erstattungsanspruch würden Sie schwerlich Das preußische Prekgesek. Wegen Uebertretung der durchdringen, weil Sie Ihren an sich vermögenden reichen Segen des Militarismus hinsollen? Hoffentlich haben SS 10 und 41 des preußischen Preßgesetzes vom 12. Mai 1851 weder auf grund Ihrer findlichen Unterhaltungspflicht unterderartige Borfälle das eine Gute, daß sie dem Bauern ein Licht und des 830, Absatz 2 des Reichs- Preßgesetzes vom 7. Mai 1874 ftügt haben, noch Gründe vorliegen, durch die die Vermuthung aufftecken über die Herrlichkeit, der sie derartige Bescheerungen war dem Hausdiener Franz Ortmann unter dem 25. Juli widerlegt wird, daß Sie als Kind Kost und Logis haben zu verdanken haben. dieses Jahres auf Antrag der königl. Staatsanwaltschaft durch schenkungsweise leisten wollen. das Amtsgericht I, Abtheilung 142 ein Strafmandat in Höhe von 15 M., event. 3 Tage Haft zuerkannt worden, weil er auf das Zeugniß des Schuhmanns Fromm hin zu Berlin am 25. Juni 1894 Abends gegen 71/4 Uhr in der Beuthstraße einen An die merkthätige Bevölkerung Berlins" gerichteten Aufruf vertheilt haben sollte, ohne im Besitz der hierzu antragte richterliche Entscheidung, da er sich nicht bewußt war, ständige Miethe einbehalten, so muß er die Sachen aufbewahren. erforderlichen polizeilichen Erlaubniß zu sein. Ortmann be N. O. 1. Hat der Wirth Sachen des Miethers für rückdas Flugblatt auf der Straße, beziehungs- Verkaufen lassen darf er sie, wenn er die Miethe eingeklagt, ein Vom großen Barnay. Saubere Geschichten über Claque weise an öffentlichen Orten verbreitet zu haben. obfiegendes Urtheil erlangt und in die Sachen auf grund des und Herausrufe- Wesen, wie es im Berliner Theater zur Zeit des Am Montag, den 10. September, stand er vor dem Schöffen- Urtheils Zwangsvollstreckung hat vornehmen lassen. 2. Sie find Regiments des Herrn Barnay üblich war, erfährt man aus gericht und erzielte kostenlose Freisprechung, die der zur Herausgabe verpflichtet. Zerliner Briefen der Köln. Stg."; es wird dort u. a. erzählt: Amtsanwalt selbst beantragte. Huffiteustraße. Ja.
Die Arbeiter Rückfahrkarten von hier, Potsdamer Bahnhof, nach Magdeburg und von hier, Anhalter Bahnhof, nach Bitterfeld, Dessau, Dobrilugt- Kirchhain, Roßlau und Trebit- Elbe werden am 1. Oktober aufgehoben. Freie
Volksbühne. Es wird uns mitgetheilt, daß unsere gestrige Angabe, sämmtliche Abtheilungen der Freien Volksbühne feien gefüllt, richtig ist, soweit es die ersten fünf betrifft, dagegen sei die sechste bis jetzt erst zur Hälfte gefüllt.
A. 2., 2 Streitende. Nein. M. M. 50. Der Antrag auf Berichtigung eines Gesinde dienstzeugnisses ist bei der Polizeibehörde zu stellen.