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Eberts Beihilfe zur Flucht Ludendorffs". wesentlich erhöhen. Das gewonnene Neuland würde bei richtiger

Unter diefer Ueberschrift drudt die Freiheit" in sensa­tioneller Aufmachung eine Mitteilung eines Berliner  Mittagsblatts ab, das sich seinerseits wieder auf die dänische Beitung Politifen" als Quelle beruft. Ludendorff   soll das nach seit dem 9. November 1918 in Berlin   feines Lebens nicht mehr sicher gewesen sein und sich schließlich an den Genossen Ebert um Rettung gewandt haben. Ebert habe ihm er flärt, daß die Regierung für Ludendorffs Leben nicht garan­tieren fönne, aber ein Baß stände zu seiner Verfügung. So habe Ludendorff   mit Eberts Hilfe am 12. November von Berlin   abreisen und nach Schweden   entfliehen können.

Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, ist die ganze Sache blanter, aufgelegter Schwinde Es ist charakteristisch, daß Berliner   unabhängige Blätter aus einer so unsicheren Quelle wie einem bürgerlichen ausländi­schen Boulevardblatt derartige Dinge ohne jede Nach­prüfung abdrucken. Die Freiheit" begnügt sich selbst­verständlich nicht mit dem Abdruck, sondern hängt der Nach richt noch ich were Beschimpfungen an, die sich gegen die Person des Genossen Ebert richten. Keine Lüge ist so alber und durchsichtig, als daß nicht noch die Unabhängigen, dieje Freunde der lauteren Wahrheit, damit Geschäfte zu machen suchen. Es ist das dieselbe Art der Lügenkampagne, durch die der beschränkte Schlächtergeselle Alois Lindner  seinerzeit aufgeheizt wurde, den Genoffen Auer niederzu­schießen.

Dr. Schwabacher.

Serr Dr. Schwabacher, dessen erste Berichtigung wir wegen der darin enthaltenen Invektiven gegen verschiedene Perfonen zurüdweisen mußten- übersendet uns nunmehr folgende Erklärung:

Jo stelle feft, daß ich erits am 28. Juni 1919, mit Rüd­ficht auf die Haltung der Regierung in der Friedensitage, meine fofortige Entlaffung erbeten hatte und daß diefe erst am 1. Nov.. dem Termin, zu welchem fast alle Reicrocoffiziere mit Müciicht auf die Heeresverminderung aus der Reichswehr ausschieden, erfolat ift.

Ich stelle ferner feft, daß von einem Nacheaft" gegen den Reichswehrminifter aar feine Rede fe'n fann, da bierzu für mich nicht der geringste Anlaß vor'ag, daß ich weder dunkle Machens schaiten in der Baltikumangelegenheit" getrieben habe, noch von irgendwem" an die Luft geicht worden bin".

Die Angaben Dr. Schwabachers werden uns vom Reichswehrministerium persönlich als richtig bestätigt. Wir nehmen daher feinen Anstand, unsere An­gaben in Nr. 630, die aus einer Duelle stammen, die wir als unbedingt zuverlässig betrachten mußten, mit Bedauern zurückzunehmen.

Bearbeitung die Anzucht aller Gemüsearten zulassen.

Die Barmanpflanzungen an den Straßen- und Wegen find geradezu trostlos. Viele Wege sind gar nicht, andere nur teilweise und manche mit wenig nußbringenden Bäumen be­pflanzt. Hier Wandel zu schaffen, ist das Gebot der Stunde. Kein Weg, teine Straße darf mit anderen als Obstbäumen bepflanze werden. Krüppel, wie man sie jetzt an den Straßen sieht, müssen verschwinden.

Hier liegt doch ein weites Feld zur Betätigung frei, das sofort in Angriff genommen werden fönnte. Die Anleitung müßte bom Landratsamt ausgehen, jedoch nicht schriftlich, sondern es müßte dafür eine Kraft eingestellt werden, die diese Arbeiten praktisch fennt und zu leiten imstande ist. Durch mündliche An­leitung an Ort und Stelle wäre die Durchführung ganz sicher möglich.

Ein alldeutscher Ausverkäufer.

Ein deutscher" Lumpazius. Das in Mez ericheinende Freie Journal" veröffentlicht in einer feiner jüngsten Ausgaben folgende Anzeige:

Getreidebändler wünscht zweds Abiat von Weizen, Roggen, Hafer nach Frankreich   oder Lothringen   mit geeigneten Firmen, welche über Autotransportmittel beüçen, in Ver bindung au treten. Angebote evtl. persönlich Ech widerath, Aylinburg 124. Eifel( Bez. Trier).

Dieier ehrenwerte Prozentpatriot bat nicht einmal soviel Edam­gefühl, feine sauberen Geschäfte insgeheim zu betreiben. Kaum nötig u sagen, daß die Verschiebung deutid en Getreides ins Ausland nackter Landesverrat ist. Selbst die feindlichen Leiayungebebörden baben neuerdings wegen dieser Getreideschiebungen icharie Ver­oidnungen erlassen, weil dadurch die Ernäcrung der Bevölkerung im befegten Gebiet in steigendem Maße gefährdet wird. Wo der Schwiderath wohnt, in Kyllburg  , ist die Eifel   am schwärzesten.

Die Tochter als Valutaspekulation. als ein begeisterter Verchrer Ludendorffs und echt deutscher Kern­Die Firma Carl Laurich, Friedrichstr. 16, deren Inhaber Daß Deutschland   durch kapitalkräftige Angehörige des neutralen patriot befannt ist, berfauft seine Maschinenfabrif an und feindlichen Auslands allmählich von Waren ausgefauft wird, ein englisch  - holländisches Konsortium. Zu welchem ist teine Neuerscheinung mehr. Ein eigenes Kapitel zu dem Ge­Bwed das geschieht, ist daraus ersichtlich, daß die Arbeiter der schäftsgeist ausländischer Balutafpetulanten bietet der Ber uch, Firma bereits entlassen und ein Teil von ihnen zum Abtransport deutsche Männer für ausländisches Geld zu faufen und zu der Maschinen nach Holland   angeworben worden ist. denen man fo- exportieren. Hierfür folgendes vielsagende Beispiel: gar die Uebersicdlung und Weiterbeschäftigung im Auslande ange boten fat. Es handelt sich hier also um einen der Verkäufe, die von rüdsichtelosen Profitjögern getätigt werden und deutsche Pro buktionsmittel dem Auslante preisgeben, gang unbekümmert darum, was mit den von ihnen beschäftigten Arbeitern geschieht.

Nach unseren Erkundigungen soll die Ausfuhr auf legalem Wege vor sich gehen. Trifft dus wirklich zu, so wäre es doch zu verwundern, wenn die Behörden feine Mittel fänden, gegen diesen Ausverkauf vorzugeh.n. Handelt es sich hier doch um einen Be­trieb, welcher ausschließlich Wertzeuge für Eisenbahn­werfstätten liefert, von deren Produktionssteigerung das Wohl und Wehe der ganzen deutschen   Wirtschaft abhängt. Wir erwarten. bestimmt, daß der Sache nachgegangen wird und dem geriebenen Händlerfinn des teutschen Patrioten das Handwerk gelegt wird.

Endlose Preistreibereien".

bemühen sich zurzeit unablässig, in Deutschland   einen Mann für jie Die Angehörigen eines jungen Mäddens im neutralen Aulend zu finden, um die günstige Konjunktur auszunuben. Die junge Dame besitzt ungefähr 25 000 Francs Mitgift, nach heutigen Verhältnissen also eine für bürgerliche Kreise ziemlich bescheidene Summe, die jedoch, in Mart umgerechnet zurzeit etwa 150 000 Mark ergibt. Infolgedessen forderte die edle Mutter deutsche   Ange­hörige wiederholt auf, möglichst schnell der Preis sei gleichgültig! eine Heiratsannonce in deutsche Blätter zu sehen. Fol­gender Eah ihres Briefes ist besonders charakteristisch:

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Ich wollte Dich nun bitten. es sofort zu tun, da man doch nicht weiß, wie der Kurs steigt, und es für uns doch unter Um­ständen eine große Summe ausmachen würde."

Dieses tapitalistische Manöver, die Tochter auf diese Weise zu ver dieben, ist zwar moralisch nicht ganz eintrandfrei, als Spe fulation aber jedenfalls ein glänzend ausgedachtes Geschäft. Ta durch derartige Epekulationen der Kursstand der deutschen   Valuta noch mehr beeinträchtigt werden dürfte, fei die Regierung dar­auf hingewiesen, Ein- und Ausfuhr Heiratslustiger auf steuerpflich tiges Vermögen hin scharf zu kontrollieren.

Kleine politische Nachrichten.

Bu dem unter vorstehender Ueberschrift in Nr. 621 des Vor­märts" veröffentlichten Artikel des Genossen Osterroth sendet uns das Kalisyndikat eine Richtigstellung, in der bestritten wird, daß die Vertreter der Landwirtschaft im Reichstalirat die Aufhebung der 3wangswirtschaft gefordert hätten. Es sei vielmehr nur eine ent sprechende Preiserhöhung für landwirtschaftliche Produkte gefordert worden, um diese in den Stand zu setzen, die ihr auferlegten Breissteigerungen tragen zu fönnen. Weiter stellt Der Steuerausschuß der Nationalversammlung   nahm am Mitt­die Zuschrift fest, daß die vorgenommene Breiserhöhung der Kali woch vormittag den§ 566 der Reichzeinkommensteuer unter Ab­Steigerung der Lebensmittelerzeugung. produkte in Höhe von 187 Millionen Mark den Inlandeabsah nicht lehnung der Regierungsvorlage in Form des Antrages voll belasten, sondern mit 56 Millionen Mark vom Auslandsabjah Blund an, wonach die erstmalige Veranlagung für das Rechnungs. Zu dem Artikel Gefahr im Verzug!" in unserem Blatte vom zu tragen seien. Letzteres mag stimmen. Die Behauptung aber, jahr 1920 nach dem Einkommen des Jahres 1920 oder nach dem Jahr 11. b. M. erhalten wir folgende Zuschrift: daß die Landwirte lediglich Preiserhöhungen für die landwirtschaft- berednet wird, dessen Ende in das Kalenderjahr 1920 fällt. Die Die Eteigerung der Lebensmittelerzeugung im eigenen Lande lichen Erzeugnisse verlangt hätten, ist unrichtig. Sowohl Herr ist auch unter den jetzt gegebenen Arbeitsverhältnissen und mit den Dietrich- Potsdam als auch der jüddeutsche Freiherr v. Thün- nächste Ausschußßigung findet nach der Weihnachtspause statt. borhandenen Arbeitskräften möglich, wenn in den einzelnen Streifen gen verlangten in der Diskussion die Aufhebung der Bom Untersuchungsausschus. In der Dienstagsibung beschlos die richtige Anleitung gegeben und das Verständnis dafür gewedt 3wang& wirtschaft für die Landwirtschaft. Die an der zweite Unterausschuß des parlamentarischen Unter­würde. genommene Entschließung ging allerdings vorsichtig um diese Frage fuchungsausschusses, die mündlichen Vernehmungen in der Betrachten wir uns einmal die großen Hausgarten in herum, um eine Mehrheit zu finden; sie fordert aber bezeichnender dritten Woche des Januar wiederaufzunehmen. Nach Klä­den Landgemeinden. Diese Gärten find fast ausnahmslos reise für die Landwirtschaft höhere Preise, um uns von der Ein- rung von Unstimmigkeiten, die sich aus den bister erfolgten Aus­nicht bebaut. Einzelne Obstbäume, vielfach verkrüppelt und teil- fuhr der im Preise immer höher steigenden ausländischen Nah sagen ergaben, wird die Wilsonattion zu Ende geführt werden; weise abgestorben, stehen darin und fristen ohne jede Pflege ihr rungsmittel unabhängiger zu madjen". Als ob jemals höhere Kar- im Anschluß daran sollen die Friedensmöglichkeiten im Jahre 1917 fümmerliches Dasein. An den Seiten und hinten wuchern Weiden  , toffelpreise didere Kartoffeln zur Folge gehabt hätten. zur Behandlung fommen. Erlen und allerhand Dornengestrüpp wild durcheinander. Hier liegt eine boltserhaltende Quelle troden, bie fofort nubbar gemacht werden kann. Der lange Winter gibt dem Landmann Zeit, die schlechten Bäume und die Heden aus dem Garten zu entfernen und die Grasnarbe beim gelinden Wetter umzuarbeiten. Man tönnte aus diesen verwahrlosten Gärten Gemüsega en schaffen, ohne dre Obstbaumzucht zu beeinträchtigen. Bei sachgemäßer Anlage es wird dabei an das breite Reihensystem bei der Anpflanzung von Obstbäumen gedacht ließe sich sogar die Obstbaumzucht noch

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Hauptmanns Pippa".

Die Freiheit" benutzt den gleichen Artikel und eine diesem folgende Notiz des Vorwärts", um gegen die Arbeitsgemeinschaften

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Die Trennung von Kirche und Schule in Sachsen   foll bom

Sturm zu laufen. Sie schüttet dabei das Kind mit dem Bade aus. 1. April 1921 ab durchgeführt werden. Der Kultas minister Es ist ihr wohl nicht bekannt, daß gerade die Arbeitnehmervertreter Dr. Seiffert teilte ferner gestern in der Kammer mit, daß das der Arbeitsgemeinschaft im Steinfohlenbergbau wieder. Schulwesen umgestaltet werden solle. Die Regierung emp­holt viel weitergehende Preisforderungen der Rechenbefizer ver fiehlt der Kammer, die Gemeinschaftsfchule allgemein ein­hindert haben, so daß wir gerade bei diesem wichtigsten Rohstoff zuführen mit getrenntem Religionsunterricht. Tie die nicbrigsten Preise in der ganzen Urproduktion haben. Bahl der höheren Schulen soll termindert, die Seminare in höhere Echulen umgewandelt werden.

N. O. wirkliche durch puppenhafte Bewegung beim Tanz. Die, elemen-| tarisch ungezähmte Wildheit des alten Huhn unterhielt durch Jan nings, der abgeklärte Friede des astronomischen Himmelsforschers durch Wüllner charakteristischen Ausdruck. Starter Beifall rief die Schauspieler und den anwesenden Dichter vor den Vorhang.

dt.

aus weiter füdwärts zogen. Diese Vorfahren der Germanen ge­hörten einer dolichokephalen( langföpfigen) Rasse an, die unter dem Namen Cro- Magnon- Rasse bekannt ist. Aus dem älteren Stein­alter hat man in Skandinavien   einige Stelette dieser Rasse ge­funden, und während des jüngeren Steinalters gehörten ihr, be sonders in Schweden  , die größte Zahl seiner Bewohner an.

Ihre

Der Eindruck, den Hauptmanns Glashüttenmärchen in der Neuaufführung des Deutschen Theaters, etwa anderthalb Jahrzehnte nach seinem ersten Erscheinen auf der Bühne Otto Nach der Ansicht von Montelius   spricht alles dafür, daß die Brahms', hervorrief, war wesentlich der gleiche wie damals. In ein­zelnen Zügen webt innig zarte Märchenpoesie, die, durch gute Dar­" Exotische" deutsche Künstler. Die Maler der neuesten Rich Schweden   von jenen Menschen abstammen, die nach dem Ende der stellung vermittelt, den Hörer erwartungsvoll aufhorchen läßt. Fern- tung lieben es, zuweilen an die Ausdrudsformen primitiver Kunst- Eiszeit von Mitteleuropa   nach dem Norden eing- wandert sind. blicke auf Menschenart und Menschentreiben scheinen sich da aufzu übung anzufnüpfen. Naive Bauernmalereien, Kinderzeichnungen war befanden sich dort bereits während des jüngeren Steinafters Brachykephale( Breitköpfige) neben den Dolichoke phalen; sie ge­tun. Aber diese Fäden reißen wieder ab und zerflattern im Winde. und vor allem Negersfulpturen haben ihnen mannigfache Anregun, hörten zu denen, die am Ende der paläolithischen Zeit sowohl hier Allerhand willkürliches Fabelwerf drängt sich zerstreuend dazwischen gen gegeben. Aber nicht nur die Kunst, sondern auch das Leben im Norden wie in Mitteleuropa   fich zu zeigen 6 gannen. und gibt Rätsel auf, die sich dem Nachfimmen entziehen. Gewiß der Naturvölker zieht sie an. Nach den Pa'au- Inseln der fernen Bahl ist aber eine bedeutend geringere in den schwedischen Land­läßt jedes dichterische Phantasiebild vielerlei Beziehungen antlingen, Südsee pilgerte Mar Bechstein, aber der Krieg führte ihn, die das Denken nicht fixieren kann, und gerade in der Fülle des auf abenteuerlichen Fahrten, ins Waterland zurüd, und jetzt ver- fchaften nördlich von Echonen, als in letterem und in Dänemart, und bis zu unseren Lagen hat sich die dolichofephale Rasse auf der Unerschöpflichen liegt ein großer Teil des poetischen Reizes, aber das bringt er die fommerlichen Studienmonate wieder in seinem geffandinavischen Halbinsel ungewöhnlich rein erhalten, trop dei Dunkel, in seinen Einzelheiten der Bergliederung sich Entziehende, liebten Nidden   auf der Kurischen Nehrung, wo zwar keine Ma'aien, vielen Jahrtausende, die seit ihrer Einwanderung verflossen sind. muß auf den Sinn mit dem Gefühl der Fülle der inneren Konzen aber doch auch leidlich primitive Menschen wohnen. Die fünifles Da die Dolichokephalen, die sich in Frankreich   befanden, nach dem triertheit wirken. Und daran fehlt es hier; man hat die Empfin- rische Ausbeute des letzten Jahres ist bei Gurlitt, Potsdamer Eindringen der Brachykephalen während langer Beiten sich mit dung, als ob der Schöpfer selbst in feinem eigenen Bau nicht recht Straße 113, zu sehen. Leider zeigt sie, daß Bechsteins Entwicklung diesen vermischt haben, sind die Völker der skandinavischen Halb­zu Hause sei, als regiere allzuiehr der Zufall wechselnder Einfälle. neuerdings weniger in die Tiefe als ins Leichte und Breite geht. insel wohl die reinsten jetzt lebenden Nachkommen der Cro- Magnon­Gin gewaltiger künstlerischer Abstand liegt zwischen dieser Märchen. Er ist gefällig, allzu gefällig in der Form und namentlich in den Rasse, die am Ende der Eiszeit in Mitteleuropa   lebte. Aus diefer dichtung und den unvergeßlich schönen Hannele- Szenen, in benen Farben geworden. Diese Gemälde entha'ten weniger Ausdrücke Märchenhaftes aus trüber schwerer Wirklichkeit wunderbar hervor elementaren Gefühls, als schmückende Werte. Aber immerhin einheitlichen Vorfahrenraffe entwickelten sich dann durch spätere Differenzierung die Einwohner Englands und Frankreichs   zu spriegt, in denen die Fiebervisionen einer armen Kindesseele die wirkt die ursprüngliche Kraft Ped steins noch immer so start, daß Kelten, die des standinavischen Gebietes und Norddeutschlands zu tiefe Glüdssehnsucht getretener menschlicher Natur fich überwäl auch das Dekorative bei ihm einen monumentalen Charakter erhält. Germanen und die gewisser östlicher Gegenden zu Slawen. tigerb ausspricht. Und auch in der Bersunfenen Glode", soweit Wuchtiger und ernster erscheint die Kunst Schmidt- Rott­Das Zeitalter der Theater skandale. Die allgemeine Erregung, fie hinter der Einfalt und Größe von Sanneles Simmelfahrt" au- Tuffs. von dem die Galerie Mötter, Potsdamer Str. 134c, rückbleibt, geht durch alle Buntheit der Bilder und der Andeutun- eine Eonderausstellung zeigt. Auch er hat von erotischer Kunst die alle Gesellschaftsklassen erfüllt, löst sich neuerdings besonders im gen ein menschlich startes, flar erfaßtes Grundmotiv: der Zwie entscheidende Anregungen erfahren. Die düstere Glut afrikanischer Theater, wo ja das Publikum sich schon sowieso in gesteigerten Zu­spalt in des Glodengießers Seele zwischen Rautendefeins lodender Plaitiken schwelt und funfelt in feinen malerischen Visionen, deren ständen befindet, aus in leidenschaftlichen Demonstrationen. Zurzeit Naturmacht und der mahnenden Erinnerung an die opfervolle Liebe breite Farbenflächen von der schlichten und fernigen Strenge Holz überwiegt der nationalistische Einschlag. Den Lärmizenen in unserm feines treuen, schlichten Weibes. Indessen, Pippa, das aus dem schnittartiger Konturen zusammengehalten werden. Alles zeugt von Schauspielhause, das sonst unter der Tevise stand; Ruhe ist die erste Glasofen geborene tangfrohe Feuerjeelchen, der ungeschlachte alte einer echten, urwüchsigen Leidenschaft der Empfindung, die, nach Bürgerpflicht, sind arge Nadauauftritte zu Münden anfäßlich der The Nicht auf über- Aufführung von Wedekinds Schloß Wetterstein" gefolgt. Die Schau­Waldriese Huhn, der sie entführt, der weise, zauberkundige Astronom, und die Ansprüche herrschender Gespieler wurden in der zweiten Vorstellung am Weitersviel ver­der sie und ihren Wandergefährten, den berträumt romantischen fommene Schönheitsgefebe Handwerlsgesellen Michel Hellriegel, im Schneesturm bei sich auf- fchmadsrichtungen fennt. Diefem, steifrodigen und schwerblütigen hindert; vom Polizeipräsidium wurde ein Verbot des Stückes ver­nimmt, sind Schatten, die fein lebendiger Bulsschlag mehr beseeit, Kürtler wird es nicht leicht werden, sich beim großen Publikum langt. Die Erscheinung ist international: bekanntlich wurde auch in Allegorien, die nur durch das, was sie bedeuten wollen, interessieren durchzusehen. Berharrt er aber auf seinem Wege, dann darf man Baris und New York   der Kampf gegen mißliebige( deutsche) Theater­J. S. ftüde in brutalster Form im Zuschauerraum ausgefochten. fönnten, und doch in ihrem Sinn vielfach unflar bleiben. Auch der von seinem Schaffen das Größte erwarten. treuherzige Michel der, in aller Not beglückt, immer neue namen lofe Schönheitswunder Hofft, so plastisch in manchen Wendingen gefaßt, erhält fein Los am Schluß von einem folchen allegorischen Spiele zubittiert. Als Pippa stirbt, muk er sein Auganlicht ver­lieren, ein blinder Seher innerer. Sehnsuchtsbilder, als Bettler feine Straße weiterziehen.

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Wer waren die Vorfahren der Germanen? Die in neuefter Im Deutschen   Monistenbund findet Freitag, abends 7 Uhr im Zeit viel behandelte Frage nach den Vorfahren der Germanen 2hz eum Klub, Lüpowplat 8, der Lebrun fus von Prof. Dr. Nikolai über untersucht der schwedische Prähistorifer Ostar Montelius in einer Soziale Infinite bei Tieren und Meniden ftatt. Arbeiter Abendfurie( 7-9 Ubr) zu Vorzug preifen boben bie Abhandlung der Festschrift für Gustaf Koffinna. Die Eisdede, unter Studienateliers für Malerei und Blaftif- Charlottens der der ganze ffandinamische Norden sowie Frankreich   und Mittel- burg. Stantnr. 159 eingeführt. Den Teilnehmern toll Geleges beit ge­europa während der letzten Eiszeit lagen, begann sich mit dem An- boten werden, durch Studium nach der Natur( Pornät, Att, ko ume) Die von Felix Holländer   inszenierte Aufführung ging feinfang der sogenannten Aurignacperiode nach Norden zurüdzuziehen. unter fünstlerischer Leilung ibre zein eiiiden erligkeiten weiter auss fühlig den Intentionen des Werkes nach. Hermann Thimia war Da dieser Rückzug des Eises verhältnismäßig raich vor sich ging, zubilden. Kurse für Graphit, Mode und Möbelzeichnen, sowie ein anato­ein prächtiger Michel, ein liebenswürdiger Märchenbursch, der in so hat sich auch bald der Mensch im standinavischen Norden ange. mischer Sonntagskursus sind vorgefeben. Für Anfänger besteht eine Bor feiner findlich verzüdten Wettentrfdtheit die Herzen raich getann. siedelt. Diese ersten Menschen Standingviens, deren Einwandelaffe, ochbegabte erhalten Erleichterung bzw. Freistellen. Die Flügel des Genier Altars, die in Berlin   aufbewahrt werden, Elfe rung man auf Grund der geologischen Verhältniffe vor ungefähr müffen nicht, wie es hieß, schon in diesem Monat an Belgien   ausgeliefert Man hätte ihm ein besseres Schidial wünschen mögen. Gdersberg berkörperte naturhaft anmutig das Berjönchen ber 15 000 Jabren anlegen fann; müssen die Vorfahren der Germanen werden. Die Auslieferuna bat binnen sechs Monaten nach Ratifitation des Weinen Bippa und interchrich sehr glücklich bas Frembartige, Un- gewesen sein, die dann von ihrer ursprünglichen Siedlungsstätte Friedens zu geschehen, der Friede aber ist noch nicht ratifiziert.