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Reaktionärer Uebermut.

Zum Wiederaufbau der Reichsbetriebe.

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Vor dem endgültigen Friedensschluß.

Jm Nationalverband beutscher Offiziere hielt am Freitag­Die Konferenz der Angestellten- und Arbeiter abend General Dieckhuth- Harrach die übliche Preußenbundrede und vertreter der ehemals militärischen Reichsbe. Entente scheinen, wenn man den Pressestimmen folgen darf, sich Die Pariser   Verhandlungen zwischen Deutschland   und der gab seinem Aerger über Grzbergers Beurteilung des alten triebe beschäftigte sich am Freitag mit der Frage des Wie günstig zu entwickeln. Offenbar ist auf Seiten der Entente ein sehr Breußenregimes Ausdrud, das den saß der Welt auf uns geladen beraufbaus der Betriebe, Dr. Becht, ber als fauf­hat. Er hofft, ein frohes Geschlecht glücklicher Entel werde den männischer Leiter der Maschinenfabrik des Spandauer Werkes brei tartes Bedürfnis vorhanden, den latenten Zwitterzustand preußischen Adler wieder der Sonne entgegenfliegen sehen. Nach Monate vorgestanden hat, hält die gegenwärtige technische und kauf- awischen Krieg und Frieden bald zu beendigen. Man glaubt, daß einem Referat des Baltikumers Oberleutnant Graf v. d. Goltz, der männische Organisation der Spandauer   Werke für unzweckmäßig noch im Laufe dieses Monats alles so weit geregelt sein wird, daß sich nun schon offen hervorwagen darf, nach allem, was uns das und machte Vorschläge zur Umgestaltung der Organisation,-Ge die Niederlegung der Ratifikationsurkunden und damit der Ein­Baltikum Abenteuer an Ententestrafen und neuer Blockade ein noffe Woldt, Mitglied der Preußischen Landesversammlung, be- tritt bes Friedenszustandes erfolgen kann. England gebracht hat, wurde festgestellt", daß die deutsche   Staatsregierung tonte, daß die Staatsbetriebe nicht dem Privattapital ausges hat bereits seinen Geschäftsträger( also nicht Botschafter) für Berlin  auch in der baltischen Angelegenheit die deutschen   Intereffen schmähliefert, sondern im Interesse unserer Wirtschaft der Allgemeinheit ernannt. lich im Stich gelassen habe! Man sprach den zurückkehrenden Bal- erhalten und umgestellt werden müssen, daß dabei aber mancherlei titumlämpfern Dant und Vertrauen aus und bedauerte, daß auch Widerstände zu überwinden seien. Einige Redner aus den Span- ftimmung über den Friedensvertrag in Amerita. Der amerikanische  Gewisse Schwierigkeiten bestehen noch hinsichtlich der Ab­hier wieder deutsche Männer, die Blut und Leben eingesetzt haben, bauer Betrieben führten Einzelfälle an, die dafür sprechen, daß Senat will bekanntlich eine Reihe Vorbehalte, namentlich) um der Wiedergeburt Deutschlands   einen neuen Weg zu bahnen, die Leitung der Werke in Spandau   keineswegs einwand­von einer unfähigen schwachen Regierung auf Geheiß unserer frei zu sein scheint. Unter anderem wurde angeführt, Jagd- hinsichtlich des Völkerbundes, aufstellen. England und Frankreich  Feinde treulos verlassen worden seien. Schöne Nationale, die ben gewehre würden Einmarsch der Senegalejen in die Heimat der Räumung des fosten einer Großfirma für 180 Mart das Stüd verkauft Charakter zu geben, der den Friedensvertrag felbft nicht gefährdet. wahrscheinlich weit unter den Herstellungs- verhandeln zurzeit mit Amerika  , um diesen Vorbehalten einen Lettisch- litauischen Fremdlandes borgezogen hätten! werden, daß diese Firma dieselben Gewehre das Stüd zu 600 M. Es ist wahrscheinlich, daß die amerikanischen   Schwierig­an Händler abgibt, die sie für 800 bis 1000 m. an die Kunden ver- teiten für den Frieden, die man sehr delikat behandeln taufen. Jm Spandauer   Werk hergestellte Stühle werden das muß, bei den Bariser Verhandlungen eine verföhnliche Stimmung Stüd für 42 M. an den Großhandel geliefert, im Ladenverkauf erzwungen haben. Der zweite Unterausschuß des parlamentarischen Unter- often sie 105 M. Arbeiter und Angestellte des Werkes, die für den fuchungsausschusses hat auf die Beschwerde des Staatssekretärs a. D. eigenen Bedarf einen folchen Stuhl von der Werksverwaltung der alltierten Sachverständigen über das zu liefernde Vafen­mentarischen Beirats für die Reichsbetriebe, fagte, der Ausschuß wird mitgeteilt, daß diese Unterbrechung dadurch veranlaßt sei, daß Der deutschnationale Abgeordnete Koch  . Mitglied des parla material wohl erst in zwei bis drei Tagen stattfinden. Offiziell sei der Meinung, die Verwaltung der Reichswerte müsse anders gewiffe 3 a blenangaben der deutschen   Delegierten nachge­wie jest gehandhabt werden. Der parlamentarische Beirat müsse prüft werden müssen. Diese Vertagung habe aber noch einen bestimmungsgemäß zivar in allen wichtigen Angelegenheiten ge- anderen Zwed. Erstens sollen die englischen Delegierten und bört werden, er habe aber keinen Einfluß darauf, daß die Marinesachverständigen sich mit ihrer Regierung in Verbindung von ihm geforderten Maßnahmen auch ausgeführt werden. In einer Reihe von Fällen habe die Hauptverwaltung wichtige Anord- gesetzt haben, weil sie sich nicht berechtigt glauben, ohne befondere nungen durchgeführt, ohne den Beirat zu hören. Es werde davon Instruktion auf ein Kompromiß einzugehen, für das offenbar die gesprochen, daß für die Reichsbetriebe ein Aufsichtsrat gebildet Bertreter anderer Mächte eintreten. Zweitens bestehe ein Mei­werden solle, so daß dieselben als nungsunterschieb innerhalb der französischen   Delegation. werden solle, so daß dieselben als

Helfferich hätte brummen müssen!

Helfferich folgenden Beschluß gefaßt:

In Erwägung, daß zur Entscheidung über die Beschwerde der zweite Unterausius des parlamentarischen Untersuchungs­ausschusses ausschließlich zuständig ist, daß in beiden Fällen, in denen eine Strafe wegen Zeugnis­verweigerung festgelegt ist, eine Zeugnisverweigerung vorliegt, daß jedoch in dem zweiten Falle nicht eine Geldstrafe, sondern nur die Zwangshaft gefeßlich zuläisig gewesen wäre, eine

folche nachträglich aber nicht festgesezt werden kann,

hat der zweite Ausschuß den folgenden Beschluß gefaßt: 1. Die Beschwerde wird zurückgewiesen, soweit fie fich gegen die am 16. November 1919 festgesetzte Geldstrafe richtet, ba auch Gründe nicht vorliegen, die Strafe zu ermäßigen,

2. die am 17. November 1919 berhängte Gelbftrafe wird auf­gehoben. Der Beschluß ist gefaßt mit 4 gegen 2 Stimmen bei einer Stimmenthaltung.

Linksunabhängige Gefangenenfreundschaft. Der Abgeordnete Koenen- Halle, Mitglied des Vorstandes der 11. S. P., leiftete sich am Donnerstag in der Nationalversamm lung bei der Kundgebung für die deutschen   Kriegsgefangenen eine Demonstration. Die gesamte Nationalversammlung batte sich erhoben, soenen blieb bemonstrativ sissen. Die anderen Unab­

faufen, müssen ihn mit 75 M. bezahlen.

im Reichsbesit befindliche Aktiengesellschaften betrachtet werden, als deren Vorstand die Hauptverwaltung gilt, fchen Kontrolle wie jeder Privatbetrieb arbeiten könnte. Das die dann unter Ausschaltung ber parlamentari dürfe natürlich nicht gebilligt werden.

Wie der Matin" mitteilt, wird eine neue Sigung

Der Washingtoner Sonderberichterstatter des Echo de Paris" der demokratischen Partei, der bisher ein absoluter gewesen sei, meldet, daß Wilson im Begriffe stehe, den Einfluß auf die Leitung Friedensvertragsfrage in Betracht zu ziehen, habe eine lebhafte zu verlieren. Seine Weigerung, irgendwelchen Kompromiß in der Opposition hervorgerufen, an deren Spize Senator Under= Eine Resolution wurde angenommen, die unter anderem befagt: moob ftebe. Die Demokraten feien nunmehr geteilter Ansicht und Die Konferenz vermag weder der Hauptverwaltung der Reichs- ein Zeichen der zunehmenden Auflösung der Wilsonschen Regierung betriebe das Vertrauen auszusprechen noch die von ihr angeordneten Maßnahmen zu billigen. Der Beirat der Nationalber- sei die Demission des Ministers des Innern Lane, ammlung für die Reichsbetriebe wird aufgefordert, den man als die bedeutendste Persönlichkeit des Kabinetts betrachtet Dittmar bieten Material für die Erfüllung dieser Aufgabe. Die für Abhilfe zu sorgen. Die Feststellungen des Sachverständigen habe.

Angestellten- und Arbeitervertretungen sind bereit, weiteres Mate- Die Polen gegen die Danziger Wahlen.

bas Nationalvermögen schwer fähädigenden Berhältnisse

hängigen waren aufgestanden, nur Koenen nicht. Abg. Wurm rial zur Verfügung zu ftellen. Solange das bisherige System in rebete eindringlich auf Koenen ein; erst zum Schluß erhob sich Verwaltung und Betrieb besteht, ist es unmöglich, die bestehenden, Koenen halb und legte sich mit den Armen auf sein Bult, um ja nicht aufzustehen. So ehrte Koenen unsere Striegs­gefangenen. Es ist die ärgste Beschimpfung unserer Gefangenen, die ein Deutscher ihnen zugefügt hat.

Die rheinische Bewegung.

Den B. P. N. wird aus Frankfurt   gemeldet: Aus faft allen Orten des französischen   Besetzungsgebiets wird von einer le b haften geheimen Tätigkeit der Leute um Dorten be richtet: So hat in den letzten Tagen in Köln  , Koblenz  , Wies­ baden  , Trier   und mehreren Drten des Rheingaues eine Reihe ver­traulicher Besprechungen stattgefunden, von denen man nur erfahren tann, daß entweder Dorten felbst oder einer seiner Ver­trauensleute daran teilgenommen habe. Die bisher durch unsichtbare Fäden zusammengehaltene Organisation scheint nunmehr in die Deffentlichkeit treten zu wollen. Außer in Wiesbaden  und Köln   ist dieser Tage auch in Koblenz   ein Zweigbureau der Rheinischen Volksvereinigung, der neuesten Dortenschen Gründung, Rheinischen Volksvereinigung, der neuesten Dortenschen Gründung

eröffnet worden.

( das Wiegenlieb, das an den Vater im Saal der vieltaufend Menschen denkt, die ihren Kindern Blumen und Sonne träumen; das Lied vom Vogel Widuwit, der in den 8weigen des sounen armen Baumes im Hofe fingt). Die vierte Reihe aber besteht ganz aus Liedern und Lehrverfen, die dem findlichen Sinn den Weg weisen wollen, den sozialistische Ethit baut, den Weg zum Edlen, Hilfreichen, Brüderlich- Verträglichen. Die Kinderbücher auf für diese schöne Gaben, auch die Bücher der Schule! Mit dem Sinn­spruch Saat und Ernte" schließt Schönlants gutes Buch: Kinderherzen find das Feld, Das die jüngsten Saaten trägt. Grünet, blühet eine Welt,

"

Die sich nicht mehr haßt und schlägt. Haltet Euch von Zwietracht rein, Daß Euch möge Ernte sein.

frd.

Albert Mattauschs Musikdrama Graziella, das im Magdebur­der Stadttheater erfolgreich uraufgeführt wurde, bertont einen

Tert von Mag Kempner und Ernst Bethge. Ueber Wert und Auf­führung wird uns geschrieben: Mattausch, der schon verschiedent­lich mit Musikbramen, Opern und Operetten hervorgetreten ist, hat sich mit diesem neuen Wert au der neuitalienischen Schule befannt, die in d'Albert ihren deutschen   Bertreter gefunden hat. Aber während d'Albert sich ganz dem Fahrwasser der Italiener  hingibt, ist das Bestreben Mattauschs darauf gerichtet, dem start veristischen Drange zu widerstehen. Der Handlung angepakt, wechselt starte, fast aufreizende Dramatik mit einer äußerlich zurüdgedämmten Glut innerer Leidenschaftlichkeit. Vorteile seiner Weusit sind die Sangbarkeit feiner im Boltston gehaltenen Melo bien, die vorbereitenbe Phrase im Orchester, die ökonomische Nug. barmachung des Solo- Berfonals und eine glüdliche partielle Ber­wendung des Gesamichors. Bedingt wurde der Opernstil Mattauschs durch die Holzschnitt- Manier der Handlung. Sinnliche Liebe und tödlicher Saß sind die Beweggründe der Handlung, die, am Aetna Spielend, tiggenhaft schnell vorüberzieht. Die Uraufführung war von Direktor Vogeler sehr treu dem Milieu angepakt und typisch eingerichtet. Der Komponist leitete sein Werk selbst. Stürmischer

Bei den jünst stattgefundenen Danziger   Stadtverord= netenwahlen( Wahlen für den Freistaat Danzig  ) sind die Polen  , die in dieser rein deutschen   Stadt nur einen sehr kleinen

zu ändern. Folgende Forderungen sind unverzüglich durchzuführen: Prozentsaz ausmachen, natürlicherweise sehr schlecht weggekommen. 1. Entmilitarisierung der Betriebe. 2. Leitung der Verwaltung nach kaufmännisch- industriellen Grundsäßen. 3. Ab- on 66 Mandaten sind ihnen nur fünf zugefallen. Darüber fchaffung ber fameralistischen Buchführung, Gin. find sie jegt dermaßen erbost, daß fie von der Entente unter führung einer faufmännischen Buchführung beftigen Angriffen auf den Danziger Bürgermeister und 4. Umstellung der Betriebe auf industriell- technischer Grundlage. mit der Begründung, daß 2000 polnische Wähler nicht wählen die 5. Mitbestimmung und Mitwirkung der Vertre durften, tung ber Belegschaft in der Verwaltung und im Wenn die Entente nicht ein flagrantes Unrecht begehen will, wird Ungültigkeitserklärung dieser Wahlen Wahlen fordern. Betrieb. Es ist endlich festzustellen, welche Betriebe in Reichs- fie dieses Begehren ablehnen müssen. regie meiterbetrieben werden sollen, damit das Gegeneinander­arbeiten der drei Abteilungen des Reichsschabamtes aufhört.

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Nach einer Besprechung über Lohn- und Attordarbeit wurde eine Kommission mit der Ausarbeitung eines Manteltarifs beauftragt.

am

Abbruch der russisch  - englischen Verhandlungen. Aus Kopenhagen   wird mitgeteilt, daß die dort zwischen England und Sowjetrußland. über den gegenseitigen Zur Frage der Beschaffungsbeihilfe äußerte fich Gefangenenaustausch geführten Verhandlungen unter anderen Rednern Genoffe Stahl als Mitglied des parla- Donnerstag abgebrochen worden seien, ohne daß es gelungen wäre. mentarischen Beirats. Er sagte, die Tätigkeit des Beirats werde in den Hauptfragen eine Einigung zu erzielen. Es scheint, als von anderer Seite so beengt, ja geradezu sa botiert, so daß die wenn der Gefangenenaustausch zurzeit überhaupt noch nicht fest Mitglieder des Beirats beabsichtigen, in der nächsten Sigung ihre geregelt werden könnte. Es sollen noch zwei Zusammenfünfte Mandate niederzulegen. Da die Reichsbetriebe immer stattfinden, um die Einzelheiten über die Zufuhren an britische noch Zuschüsse erfordern und die Gewährung einer Beschaffungs­beihilfe, wie fie den Eisenbahnern zugebilligt ist, eine Ausgabe von Gefangene und die gegenseitige Erleichterung der Postverbindung 60 millionen Mart verursache, sei die Bewilligung der Be- zugunsten der Kriegsgefangenen zu regeln. schaffungsbeihilfe von den zuständigen Instanzen abgelehnt Ob dieser Abbruch irgendwie mit den neuerlich gemeldeten worden, weil fonft eine endgültige Schließung ber offensiven Vorbereitungen der Ruifen an der Reichsbetriebe die Folge sein würde. Den Arbeitern müffe nordwestlichen Front zusammenhängen, ist zurzeit noch nicht er­aber statt dessen eine wesentliche Lohnaufbesserung fichtlich. gewährt werden.

Nach längerer Diskussion wurde einstimmig beschlossen, die parlamentarischen Vertreter zu ersuchen, daß sie ihren ganzen Gin­fluß geltend machen für bie Gewährung einer Beschaffungsbeihilfe, mie sie die Arbeiter anderer Staatsbetriebe erhalten haben. Genoffe Stahl versicherte, daß er im Sinne dieses Beshlusses

wirken werde.

Rückkehr aus Frankreich  .

Durch die Zeitungen geht die Nachricht, daß die Antwort. note der Entente auf die letzte Note der deutschen   Regierung bom 15. Dezember fertiggestellt sei und daß diefe Note die Buficherung der Rückkehr der Kriegsgefangenen und ein Verzeichnis derjenigen Personen enthalte, die fich nach Ansicht der Alliierten während des Krieges Verbrechen zuschulden kommen ließen und deren Auslieferung von ben Alliierten gefordert wird. Der Volksbund zum Schuße der deutschen   Kriegs- und Zivilgefangenen" möchte zu dieser Nachricht ausdrücklich bemerken, daß fein Grund dafür vor­banden ist, befürchten zu müssen, daß etwa die Frage der Rüdgabe unferer Gefangenen von der Auslieferung dieser fogenannten Schuldigen abhängig gemacht werden fönnte. Ebensowenig ist es unseren Gegnern möglich, die Rückkehr unserer Gefangenen aus Frankreich   von der Gestellung freier deutscher   Arbeiter im Wiederaufbaugebiet abhängig zu machen. Der französische   Ministerpräsident Clemenceau  hat selbst noch in diesen Tagen erklären laffen, daß er an eine solche Verquickung der Gefangenenfrage mit irgendeiner anderen Frage gar nicht denke. Mit dem Inkrafttreten des Theater. Else Rehmann beginnt ihre diesjährige Tätigkeit an Friedensvertrages muß und wird auch die Heimbeförderung den Meinhard Bernauerschen Bühnen Anfang Januar. schriftsteller, eine nambaste Persönlichkeit im Berliner   Musitleben, ist am einzige Bedingung, von der die Rückgabe unserer Gefangenen Richard J. Eichberg, der ausgezeichnete Mufitpädagoge und Mufit. der deutschen   Kriegsgefangenen aus Frankreich   beginnen. Die Dienstag abend nach längerem schweren Leiden im 65. Lebensjahre ge- durch unsere Feinde abhängig gemacht werden könnte, ist von storben. Er war Schüler von Albert Löschhorn   und Friedrich Kiel  , widmete der deutschen   Regierung erfüllt: Alle in Deutschland   kriegs­fich fast ausschließlich der Musikpädagogit, war aber auch auf den Gebieten gefangen getvesenen feindlichen Staatsangehörigen sind von der Stammermusit, bec Vokal- und Selaviermusik schöpferisch tätig. Altes und Neues über die Luftpumpe. Ueber dies Thema spricht uns zurückgegeben worden". im Auftrage der Preußischen Akademie der Wissenschaften   heute abend

Beifall folgte den Atten.

p.

7% Uhr, im Physikalischen Institut der Universität, Reichstagsufer 718,

Professor Dr. Rubens. Mit Experimenten.

fangenen wäre eine schwere techtsverlegung durch Eine neue Verzögerung in der Herausgabe unserer Ge­unsere Gegner, die nach deren eigenen Erklärungen nicht zu erwarten ist.

leber Rhythmik und Stil der Lyrik wird Dr. Artur Michel in der Berliner   Sezeffion, Kurfürstendamm   282, in zwei zusammenhängen den Vorträgen am 8. und 15. Januar, abends 8 Uhr, fprechen. Das Königsberger Schloß als Museum. Der Ditmarkenverein als Muſeum. Der Ditmartenverein Churchill teilte im englischen Unterhause mit, daß die hat, wie wir hören, an die preußischen Minister für Wissenschaft, Stunst und deutschen   Kriegsgefangenen in Britisch- Indien ungefähr am Voltsbildung und der Finanzen, fowie den Oberpräsidenten für Ditpreußen 24. Dezember Indien   verlassen werden. Die Kriegsgefange. eine dringende Eingabe gerichtet wegen Erhaltung des Königsberger Schlosses und seiner Ausgestaltung zu einem Provinzialmuseum für Dit nen in Malta   sind bis auf 10 Strante bereits in die Heimat gesandt worden.

preußen

Kleine politische Nachrichten.

ichen Volkspartei ist schriftlich dabin beantwortet worden, daß Loko­Reine Verpfändung der Eisenbahnen. Eine Anfrage der Deut­wisser Robstoffe vom Ausland zwar nicht zu umgehen, aber eine motivreparaturen nicht ins Ausland vergeben werden, Bezug ge= Verpfändung der Bahnen nicht beabsichtigt ist.

Eine Referentin im Reichswirtschaftsamt. Ins Reichswirt­schaftsministerium ist als erste Frau Fräulein Dr. Kora Ber Tiner als Referentin für Sozialisierung und Arbeiter= fragen berufen worden.

Berkehrsgewerbes legt Wert darauf, in bez Oeffentlichkeit feftau­Die Zentralarbeitsgemeinschaft des Deutschen   Transport- und erkehrsgewerbes legt Wert darauf, in der Oeffentlichkeit festzu­1919 auf Antrag des Vertreters der Binnenschiffahrt der ein stellen, daß in ihrer Gründungsversammlung am 11. Dezember stimmige Beschluß gefaßt worden ist, daß die beiden Vor­fißenden nach Kräften bemüht fein sollen, eine Verbindung mit den anderen zentralarbeitsgemeinschaften her austellen, um, soweit irgend möglich, in Gemeinschaft mit diesen zu arbeiten. Der Beschluß, eine besondere Zentralarbeits. gemeinschaft für das deutsche Verkehrsgewerbe zu schaffen, hat also teine trennenden Tendenzen, sondern trägt nur ber Tatsache Biele dieses Gewerbezweiges von denen der anderen Gewerbezweige Rechnung, daß die rechtlichen Grundlagen und wirtschaftlichen grundlegend abweichen. Der Verkehr gehört weber zur Industrie noch zum Bandel, noch gar zur Landwirtschaft; er ist vielmehr ein zur Durchführung dieser drei Gewerbezweige unbedingt not­wendiges Silfsgewerbe, dessen große Bedeutung für die Allgemein­wirtschaft gerade in diesen Zeiten der Not besonders scharf' in die Erscheinung tritt. Die Zentralarbeitsgemeinschaft des Deutschen  Transport- und Verkehrsgewerbes wünscht daher im Interesse der deutschen   Wirtschaft, daß ihre gute Absicht auf harmonisches Zu­volles Verständnis findet. sammenarbeiten bei den anderen Zentralarbeitsgemeinschaften

Die baltischen Russen in Deutschland  . Die in Deutschland   bc­findlichen 8000 russischen Soldaten der Armee Awaloff   haben ver­langt, daß sie zur Armee Judenitsch   an die westrussische Front ge­fandt werden. Der Transport würde erst möglich sein, wenn die Entente die Erlaubnis dozu erteilt. Wie verlautet, ist von Deutsch­ land   aus dieserhalb mit der Entente Fühlung genommen worden.

Nachrichten ein, aus denen hervorgeht, daß die Araber einen Auf­Araberaufstand in Mesopotamien  . Aus Mefopotamien treffen stand gegen die Engländer begonnen haben. Es hat den Anschein, als werden die Aufständischen von den Türten unterstützt. Die obdachlosen franzöfifchen Abgeordneten follen in den. be fchlagnahmten Pariser   Wohnungen von Deutschen   untergebracht werden.

Amnestie in Finnland  . Der finnische Reichstag hat mit 125 gegen 68 Stimmen bas Amnestiegejes angenommen.