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GroßSerlln Weihnachtseinkauf. Ich schiebe scmft den dicken Proppen Priem Vom richten Backen in den linken.; Ich möcht Fortuna mit dem Zaunpfabl winken, Doch leider reagiert sie nicht auf ihm. Ich drücke meine dlauen Aeuglem zu. Was nützt mich denn ein Schweineschinken, Steh ich auch Kopp, ich kann ihn nicht bePinken.' Reichskouminifter Schmidt, nu rede Du! Ich kaufe mir ein Möpschen ä la Roll; Vielleicht gelingt es mir mit Mühen,, Es streng im Sinne Ludendorffs zu ziehen. Dann singen wirLieb Vaterland.. in Moll. _____ B a ul ch e». Heute, Montag Wiederaufnahme des Verkehrs beim Amt Steinplatz... Ab Montag mittag wird der telephonische Vertehr mit Amt Steinplay von den anderen Aemtern �uS wieder aufgenommen werden, ebenso werden die Teil- aehmer des Amte? Stemplog untereinander wieder in Verlehr treten können. Allerdings müpen.die noch vorhandenen Schwierig. keuen berücksichtigt werden, so dag der Bei kehr sich noch nicht m restloser Glätte abwickeln kann. Es wird apf dem Amt angestrengt weiter gearbettet, um die Zahl der Verbindungen gu vermehren, der volle Beliieb kann erst nach Ablauf mehrerer Wochen wieder in Aussicht gestellt werden.« Bis dahin miiiirm die Teilnehmer ihre» Sprechverkehr nach Stemplatz aus das strengste eini'chränten oder auf geschältS- schwach- Stunden verlegen, widrigenfalls die hiermit gewährte Vergünstigung nicht aufrecht zu erhallen ist. Unter dem Namen Sieinplatz-Baubureou� ist eine AuskunflS stelle über noch gestörte Anichlüsi« errichtet, die durch den Fernsprecher von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends erreicht werden kann. Für den Anruf von Aerzten, die zu den vorläufig nicht allgemein erreich- boren Steinplatz-Teilnehmern gehören, find Sonderemrichtungen im Gange. Eine Ausnahme bilden die erst in letzter Aeit errichteten Aemleri wie Stefan, Humboldt, Südring uiw.; von diesen aus find vorerst nur die Nummern 1 bis 700ü deS Amtes Steinplatz erreichbar. T ie Zuschüsse für de« WohuuugSverbaud Groh-Berliu. In der gestrigen Vollsitzung deS VerbandSauSschufseS deS Wohnunasverbandes Grotz-Berlin wurde, wie dre P. P. N. erfahren, e i n st i m m i g beschlossen, an die Finanz- minister im Reich und Staat daS dringende Er'uchen zu richten, die rur unverkürzten Durchführung des vom Verband aufgestellten yieSjährigen BauprogrommS erforderlichen Zuschläge be- r e r t z u st e l le n. Der WobnungSverband sieht sich serner bei der Finanzlage der Groß- Berliner Gemeinden außerstande, die durch die Rotbauten zur Unterbringung der Flüchtlinge enl- stehenden Millionenausgaben allein zu tragen und mutz daher von Reich und Staat eine angemessene Beieiligung daran verlangen. In der Versammlung berichtete der GeschästSsnhrer serner über die von Reich und Staat geplante Zuichutzwirlfchofl für daS nächste Baujahr. Für die Grotz-Berliner Verhältnisse seien� die in Aussicht genommenen Zuschüsse gänzlich unzureichend. Sie würden eine Stillegung, der Grotz-B.er.Uoer Bautätigkeit b e- deuten. Die BersaimnlitNA stirmfcie deft vom Geschäftsführer borgeschlagenen Richilinien zu und verlangte eine durch gr et» 4»«de Umge-staltung de-r Baust off Wirtschaft für da« nächste Jahr, deren Versagen in diesem Jahre die Aussicht gewesen ist. vatz von den subventionierren-Neubauten kaum mehr als tausend bis Ende dieses JahreS bezugsfertig hergestellt werden»nten. Endlich beschlotz der BerbandSauSichutz den Erlatz einer Ver» bandSverordnung zur B ekämp fuN g de» WohnungS « Wuchers und die Einsetzung.eines Sachverständigenausschusses für die Festsetzung v o n Höchst miete» in Berlm. Für Kinder mit Sprachmängel». Ter ange.'ündigte Vortrag, den im Stadtbau« der Direktor S_ch o r f ch von der Berliner Taubstummenschule über Sprach- Mängel der Kinder und über die für Berlin geplanten Sprach« heil schulen hielt, war leider nicht stark besucht. Die erschienenen Mlllter und Bäler folgten den lehrreichen Ausführungen deS Vor­tragenden mit gespannler Ausmerksamkeit, dankten ibm durch leb» chaiten Beifall und erbaten sich in der anschlietzenden Fragebeant- worlung-noch zahlreiche Auskünfte, die bereitwilligst gegeben wurden. Sehr eingehend sprach Schorsch über daS schwerste aller Sprach» leiden, über das weitverbreitete S t o t te r n, dessen Ursachen immer noch nicht genau erkannt sind und für das man bisber kein sicher wirkendes Heilversahren gefunden bat. Di« neuest« Anffasiung ver» jnulet. datz eine psychoneurotisch« Anlage mitwirkt, und hierauf sutzt der Gedanke, die Behandlung de« Leiden« durch besondere Sprachschulen zu versuchen. In den Gemeindeschulen Berlins sind eiiva 1600 Stotterer gezählt worden, wobei sich er» gab. datz die Stotterer vom S. bis etwa zum 12. Lebensjahr, ge» Witz zum Teil unter dem Einflutz der Schule selber. sich mehren. Die in Berlin seit langem bestehenden Stottererkurse haben Erfolge gehabt, doch nur zu oft find Rückfälle eingetreten Die»eKurse_ iollen beibehalten werden, daneben.aber sollen dieOstern 1020 zu eröffnenden Sprachheilschulen eine Möglichkeit bieten, illr stotternde Kinder vom 6. bis 10. Lebensjahr den ganzen Schul - betrieb den Anforderungen der Heilbehandlung anzupassen. Die Sprachheilschulen find keine.Hilfsschulen'. sondern werden geyau denselben Lehrpla» wie die regelrechten Ge- meindeschulen haben, so datz nach der vielleicht schon in wenigen Monaten zu erreichenden Heilung da« geheilte Kind ohne weiteres rn dre entsprechende Klasse wiedereintretfn kann. Anträge auf Ueberweisung eine» Kinde» an»ine Sprachheil- heilschule find durch die Eltern bei dem Rektor der Schule«'»zureichen, der das Kind zurzeit angehört. So» der Zahl der Anträge wird«S abhängen, wieviel Sprachheilschulen eingerichtet werden müssen und in welche Sladlteike st« zu legen find. Die Schulverwaltung rechnet darauf, datz die Eltern stotternder Kinder dem Plan volle» Ver- standni« entgegenbringen werden. Je zeitiger nach dem Auftreten des Leiden« die Heilbehandlung ein- setzen kann, desto grötzer ist die Aussicht auf Erfolg.__ Der Eiseubahnvcrkchr zur Weihnachtszeit. Auf sämtlichen Berliner Fernbahnböfen macht�sich ongefichis deS bevorstehenden WeibnachtsfesteS ein immer stärker werdender Andrang bemerkbar. Wre im vergangenen Jahr sieht, man auch jetzt wieder zahlreiche Personen die ganze Nacht am Fahrkarten- schalt« verbringen, um am Morgen in den Besitz eines BillettS zu gelangen. Irgend einen Einflutz auf die Zugbesetzung und Zugfolge wird dieier Andrang nicht ausüben. Die Fahrkarten werden nach wie vor rationiert und sobald ein Zug ausverkauft ist. wird der Billettverkauk gesperrt. ES ist auch nicht dam,, zu rechnen, datz es der Eisenbahnverwaltung gelingen wird, zum Fest einige Züge emzulegen, daS verbietet der immer noch schlecht« Zustand unseres Maschinenmaterials. Im günstigsten Falle wird der eine oder andere Schnellzug doppelt, das heitzi m,t Vor- und Hauptzug. ge- fahren werden. An den beiden Weihnachtsfeiertagen wird die übliche SonnlagSruhe berrschen. nur im Verkehr nach dem Osten werden einige Züge eingeleat werden. Dagegen ist für Sonntaa, den 28. Dezember ein verstärkter Feiertagsverkehr vorgesehen, um.

einen Teil de» WeihnachtSrückreiseverkehr» aufzunehmen und damit' den Montag zu entlasten.- Raubmord in Potsdam . Die Prostituierte Marie Gürschewski, Spornstr. 6, empfing Sonnabend den Besuch eines Vetamuen. Um HIS Uhr hörten Hausbewohner einen durchdringenden, gellenden Schrei. Eine halbe Stunde darauf verließ ein Unbekannter die Wohnung. Die G. wurde als Leiche in ihrem Zimmer erdrosselt aufgefunden. Der Täter hat außer einer Geldsumme ein Paar neue Damenstiefel, Wäsche und Kleidungsstücke geraubt. Er ist vermutlich in ihrem Bekanntenkreise zu suchen.__ Zu der Bluttat in Nentöls«, die sich dort, wie wir berichteten, am Freitagabend um 10% Uhx in der Wohnung der Arbeiterfrau Anna Sander in der Ziethenstr. abgespielt hat, wird unS weiter mitgeteilt, datz sich der Geliebte der Frau Sander, der 30 Jahre alter Arbeiter Fritz Pfuhlmann, der diese durch einen Brustschutz schwer verletzte und deren Ehemann durch zwei Schüsse tötete, sich vorgestern früh um 3 Uhr der Neuköllner Polizei selbst gestellt hat. Er gürt an, in der Notwehr gehandelt zu haben und schildert den blutigen Vorgang wie folgt: Als er.Anna!' gerufen habe, habe ihm Frau Sander die Wohnungstür geöffnet, in der Meinung, e» fei ihr Mann gewesen, der gerufen habe, weil dieser gerade in den Keller hinuntergegangen war. um Kohlen zu holen. Gleich darauf sei dann auch Sander gekommen. Dieser habe sich nun. als n ihn in der Wohnung sah. aus ihn gestürzt und zu Boden geworfen. Es habe sich nun ei» Ringkampf zwischen ihnen entsponnen, in dessen Verlauf er seine Pistole gezogen und drei Schüsse abgegeben habe, weil er sich des Manne- sonst nicht habe erwehren können. Während zwei Kugeln seinen Angreifer getroffen hätten, sei die dritte fehlgegangen und der Frau Sander in die Brust gedrungen. Wie weit seine Angaben zutreffen, bedarf noch der Nachprüfung. Die schwerverletzte Frau Sander konnte noch nicht vernommen werden. Interessant ist die Feststellung, weshalb das Ehepaar Sander getrennt voneinander lebte. Es mutzte auffallen, datz Sander, trotzdem er mit seiner Frau keinen gemeinschaftlichen Haushalt führt«, diese besucht hatte und mit ihr gemeinsam seinen Geburtstag gefeiert hatte. Die Nachforschungen haben nun ergeben, datz die Eheleute nur aus dem Grunde ge- trennte Wohnungen hatten, damit beide die Erwerbslosenunter- stützung beziehen konnten. Während eines Streite» selbst erschisie« hat sich der Schlosser Hugo Franke aus der Bernauer Str. 103. Franke kehrt« in der Nacht zum Sonntag betrunken nach Hause zurück urch geriet mit seiner Braut, mit der' er zusammen wohnte, in Streit, der damit endet«, datz Franke einen Revolver nahm und sich selbst eine Kugel in den Kopf jagte. 20 000 Paar Militärstiefel wurden vorgesier» von der Kriminal» Polizei auf dem Lehrter Bahnhof vor der Verschiebung ge- rettet und beschlagnahmt. Diese Stiefel und Schnur- schuhe, die neu besohlt und zum Teil auch geriestert waren, wurden vor längerer Zeit van Danzig . aus abgegeben. Sie sollten für 18 M. das Paar der Allgemeinheit zugeführ: werden, verschwanden jedoch auf bisher noch nicht geklärt« Weise. Die Kriminalpolizei erfuhr nun. datz ein gewisser Schlochau aus der Augsburg « Straße Militärstiefel für 35 M. das Paar in grotzen Mengen zum Kauf anbot. Die Ermittlungen ergaben, datz«S sich um dt« Dan­ zig « Stiefel handelte, und daß diese sich jetzt im Besitz ein« Firma Conrad u. Grave au» Neukölln befanden, die sich VerwertuNgS- gefellfchaft nennt.'Das Schuhzeug selbst lagerte auf dem Zollboden der Nordhalle des Lehrt« Bahnhofs. Wie es dahin gekommen ist, weiß noch niemand. Mit Gab»«giftet tot«ufgefunde« wurde gestern die» Jahre alte Witwe Th«ese v. Nöstiz-BakowSki in ihrer Wohnung Palisaden ftr W. Cb Selbstmord od« ei» Unglücksfall vorliegt, ist noch nicht geklärt.',._ Bon«wem LasUraftwase» überfahre» tnb setStet wurde, der f! Jahre alt« Brauer Ernst Hei« aus der Weitzenburg« Straße. r geriet vor dem Haus« Müllerstr. 48 unter den Kraftwagen und wurde am Kopf urw den Arme» so schwer verletzt, datz er bald darauf verstarb. Eme Bitte der Schwer kriegSheschüdigtea. Schwerkriegsbeschä­digte bitten um Veröffentlichung folgend« Bitte: Wir Schwerkriegsbeschäldigte erhalten nebe» unserer Rente vo» 84 bi» 13V M. zum Teil auch noch Arbeitslosenunterstützung. Ab« dieser geringe Betrag reicht nicht aus, auch nur die notwen- digsten Lebensmittel zu kaufen. Nun kommt das Weihnachtsfest, die Auge» unser« armen Kinder, die ihre» Vater, nwisten« da» erstemal nach 4H Jahren Krieg, unter dem Weihnachtsbaum sehen, find erfreut... Und d« Vater, KnegSinvalide, mächte ihnen ein« Kleinigkeit beschere». Wäre eS nicht möglich, datz die Rente dieseSmal«rnize Tage vor dem Fest gezahlt wirdk W«r«ung vor Zuzug«ach Btrl»». Di« Lage auf dem Woh. nungSmarkt in Berlin ist so trostlos, datz immer Wied« mit allem Nachdruck vor dem Zuzug gstoarnt werden mutz. In die Listen der Wohnungsuchendvn sind rund 20 000 Personen eingetragen. Die Zabl verfügbar« Wohnungen ist so gering, datz nur ein ganz be» scheiden« Teil jener befriedigt werden kann. Die Möglichkeiten zur Unterbringung WohnungSloser feiten» der Stadt sind«- schäpfi. Di« Folgen eines nicht ganz dringenden Zuzugs, nämlich Obdachlosigkeit, hat sich jed« selbst zuzuschreiben. OberfchSneweive. Slternratswahl. Di« parteigen iisfische« und frei- gefinnte» Eltern, die Kinder an den örtliche» höheren Schulen habe», werde«»« einer«nssprach» hurte, 7% Uhr, nach dem Lokal vo« Fennel (stüher Baarz), Luisen-, Ecke Frischenstrahe, gebeten. Grost -Berliner Lebensmittel. ISllmerSdorf. 22. bis SS. Dezember s Pfd. Kartoffeln.kSSa e). Zur Ergönzung 800 Gramm Grossbrot(Mtd gl 500 Gramm MaiSzrieß «'18 und SS). S Paket« Zwieback(J 45). 250 Gramm Zerealmehl(W 24). Für Kinder im i. bis 6. Jahr 200 Gramm Kakao(38 A I, A IT, B I, B II). 125 Gramm Daselichokolade(38 0 I), 100 Gramm(38 0 II). fünf Yäckcheu KrlS- 125 Gr.(39 A I, A IT, B I), 3 Päckchen» 125 Gr. (89 B II, 0 I und 0 II). 800 Gramm Bienenhonig(40 A I, A II, B l. B II. 0 I, 0 II),« Päckck«» Mil-bsüsslprtsin( 41 A I. A II. B I, B N). 6 Päckchen(41 O I. 0 II), l Päckchen Panin(35 0 1). S Päckchen (35 O II). Für Kinder im 4. bi« 14. Jabr 1 Psb. Pleffernüsie Für Per­sonen über 55 Lahre 2 Päckchen Zwieback Für«erdende Mütter t Dose Malzextrakt. Für werdende und stillende Müller 1 Dose Bohne« mit Speck a l Kllogr. vezuglchewe im LebenSmiltelamt, Zimmer 5. Für Kranke Eier(52). Reinickendorf . Für die ichwerbelchädlgten KriezSteilnebmer für 30. De,, bt» S. Jan. 1 Pfd. Teigwaren(29), 5. bi« 12. 1 Psd. Haserflocken (30), 13. biS IS. 1 Pjd. Graupen(31), 20. bis 25. 1 Pid. Hülsen- srllchte(32). Lantwitz. 22. bi» 2S. Dez.» Pfund Kartoffeln(52).»00 Gramm Brot als Ersatz für Sartoffeln(29). 250 Gramm Erbsen(30). Dahlem . Montag. Dienstag 125 Gramm Weizengrieß(107). 250 Gramm Hülsinslüchte(18). Kondensmilch nur an Kranke auf Bezugs- schein. Für Kriegsbeschädigte von 30 Pro», und darüber aus Bezugs- schein, erhältlich in Zimmer 10 deS Gutshauses. 800 Gramm Nährmittel. Montag, von 91 Uhr. in der Gemeindeschute, Lansstraße, Arpscl, Pfund 80 Pf., und Mohrrübe». Pankow . Ab Montag 128 Gramm Welzengrtet(105). Für Jugend- liche 200 Gramm Weizengrieß(45). «dlershof. 22. bis 28. Dez. 125 Gramm Maisslockcn(105). 250 Gramm reiner Ztüllensast(105). 600 Gramm Auslandsmehl(B und J 27). 250 Gramm Maismehl(87). Für Jugendlich» 260 Gramm Haferflocken(47). 4 Stört Pfeffertuchen. Kranke pro Abschnitt 125 bz». 250 Gramm Weizengrieß. An Kinder im 1. und 2. Leben«- jabre 2 Pakete a 250 Gramm Bruchzwieback(AI und All). 1 Päckchen Keks. 4 Stück Pfefferkuchen. An Kinder im 3. bis 5. Jahre(B I, BIT, Cl, C XI) 2 Pakete a 550 Gramm Bruchzwieback,< Stück Pfefferkuchen. Leute vom 50. Jahre ab 1 Dose Malzertrakt. Bezugschein« in der Kar- lanausgabestclle Radickestraß«. Werdende Mütter 2,0 Gramm Rohr- nudeln(Dezember-MÜchkarte). Siillende Mürter 250 Gramm Rohr- nudein(Kl"). M Pfund Kakao. 10-Pfund Rockohl(Z M.), mit 20 Pfund Weißkohl(2,20 M.»

Groß- berliner partelnachrichten. 29. Abt.. Heute, 7 Uhr,. Weihnachtsdescheiung für die angemeldeten Kinder w der Schulaula, Danziger Str. 23. 33. 35, 44.-45. Abt. Dienstag. 7 Uhr, Sitzung der Arbeitsgruppe bei Gabriel, Demminer Str. 15.. Billetts zur Vorstellung im kleinen Schauspielhaus beim Genossen Debitz, Swlnemünder Str. 50. 34. Abt. Frauenabend. Manlag, 7% Uhr, bei Goldbach, Pineta- platz 7, Referent Gen. Meise:»Religion, Kirche und Schule." 44. Abt. Momag, 7% Uhr, bei kerfin, Panlstr. 50, Sitzung der Parteisuntlionäre.> Tchöneberg. Am 27. Dezember. 814 Uhr, im Tunnel der»Reuen Rathaussäle", Martin-Lucher-Str. 53. Weihnachlsscier. Eintritt, inkl. Tanz, 50 Pf. Kinder in Begleitung Erwachsener srei.

Vorträge, vereine unü Versammlungen. Tourtften.PereinDie Ramrsreuube". Dienstag, 7 Uhr, im Berlincr Klubhaus, Ohmftraße Z, Ortsgruppensixung.

HewerkschaflsbewMng politische Maßregelung oöer Kündigung wegen Sabotage! Dieser Tage ging die Mitteilung durch einige Blätter, daß in der Eisenbahnhauptwerlstätte Grunewald zwei Arbeiter gemah, regelt worden seien, weil sie in einer Betrieösvermiiu�irng die heutigen Zustände beleuchtet und der Regierung ein sch-$ 1 Miß­trauen ausgesprochen hätten. Nach ein« in derFreiheit" abge- druckten Zuschrift hatten die in Frage kommenden Arbeit« auch betont, datz für dieses zusammengebrochene System den Arbeitern nicht« daran gelegen sein könne, die Produktion sonderlich zu er- höhen, vor allem solange, als bis nicht die Arbeiterschaft an allen Stellen den ihr gebührenden Einfluß habe und damit eine genaue Kontrolle über die Verwendung der Fertigprodukt« bekomme. Nachdem diese Ausführungen zu Ohren einiger Beamten ge- kommen, ist die Kündigung der betreffenden Arbeiter veranlaßt worden. Im Werlstättenamt wurde dem Kontrollausschutz erklärt, daß von einer höheren Instanz die Kündigung verfügt worden ser, woran das Werkstättenamt nichts ändern könne. Von zuständiger Seite wird den P. P. R. versichert, daß die Kündigung nicht erfolgt sei, weil die Arbeiter ihrer politische» Ueberzeirgung Ausdruck gegeben hätten. Die Eisenbahnverwal- tung denke nicht daran, das Recht der freien Meinungsäußerung oder der poTitischen Betätigung ihrer Arbeiter irgendwie zu beein- trächtigen. Bei dem Verhalten der Arbeiter handele eS sich aber nicht um ein Werben für ihre politischen Ansichte», sondern um den Versuch, die Arbeitsleistungen in den Eisenbckhnwerkstätten herabzudrücken und dadurch zum Schaden deS gesamten DolkeS das Eisenbahnwesen und mit ihm das Wirtschaftsleben zum Erliegen zu bringen. Darin liege eine Aufforderung zur Sabotage. Die Eisenbahnverwaltung dulde nicht, datz ihre eigene» Arbeiter sich der nach dem allgemeinen Volksempfinden unbedingten Not- wendigkeit des Wiederaufbaus urkseres Eisenbahnwesen? wider- setzen. D« Eisenbahnminist« habe deshalb die von der Eisen­bahndirektion ausgesprochene Kündigung gebilligt und keinen Zweifel darüber gelassen,, datz auch künftig Arbeit«, die zur Sa- botag« der Arbeitsleistungen auffordern und ihre ArbeitSgenossen »«anlassen wollen, die Leistungen absichtlich niedrig zu halte», un- (er allüfl Umständen sofort entlassen werden. rs.L Von einem Genossen erhalten wir hierzu noch ein Schreiben, worin die Auffassung zum Ausdruck kommt, datz im vorliegenden Fall das MitbestrmmungSrecht de? KontrollauSschusseS völlig außer acht gelassen worden sei. Nicht um die entlassenen Personen han- dele es sich hier für ihn, sondern um die Tatsache, datz der Kon- trollousschutz gar nicht zur Mitentscheidung herangezogen wordeit sei. Unt« keinen Umständen dürfe«ine ReichSbehörde die Grund­rechte der Arbeit« außer, acht lassen. Teuerungszulage der Buchbinder. 'In einer«m Sonntag abgehaltene» Versammlung dsx Buch­binder aller Branchen wurde ausgeführt, daß sich im Hinblick auf die bevorstehende erheblich« V«t«ueruna de« täglichen BroteS das Verlangen nach eine? entsprechenden Lohnaufbesserung immer drin- gendtt wird. Die seit länger« Zeit schwebende» Tarrfverhrüchlun. gen, die«ine Erhöhung der Teuerungszulagen bringen sollen, seien mit Rücksicht auf die Tarifverhandlungen der Buchdrucker hinauSge- schoben und erst in den. letzten Tagen aufgenommen worden. Bei diesen in Leisgig geführie» zentrale» Verhandlungen iei «ine Teuerungszulage von LS bis 30 M. für Arbeiter und 10 bis 16 M. für Arbeiterinnen vereinbart worden. Abgesehen von diesen Verbandlungen sei bei den Berlin « Buchdruckereibesitzern eine Ver­handlung Wege» Gewährung einer Teuerungszulage an die Büch- hinder. beantragt worden. Di« Verhandlung wird voraussichtlich am Montag oder Dienstag beginnen. Um ein« Milderung der dringendsten Notlage herbeizuführen, wird an die Forderung einer einmaligen MrtschoftSbeihilfe gedacht. die aber von der Arbeitgeberorganisation abgelehnt wurde. Ja,' eS ist den Arbeitgeb«», die geneigt waren, sich mit ihren Arbeitern üb« diese Forderung zu verständigen, von der Leitung der Arbeit-. gaberoryanisation verboten worden, de» Arbeiter» größere Zuwen- düngen zu machen. Bei der.Firma A S Serrmann ist e? wegen der Forde- rung einer WirtschaftSbeibilfe zur Arbeitsniederlegung gekommen, die mehrere Tage währt«. E» ist eine Vereinbarung zustande gekommen wonach Sj« Firma den Arbeitern ein« Zuwen » dung macht, womit dies« sich zufrieden«klärten. I» der V ersann». lung wurde der Wunsch ausgesprochen, datz in den, Betrieben ver- sucht iverden solle«ine Verständigung mit d«» Arbeitgebern Üb« ein« noch t»r Weihnachten zu gewährende besondere Zuwendung herbeizuführen.. Tie Beissanrmlung stimmt« ein« Resolution zn. welche.daS mehr als träge?«holten des Zentralvorstandes" gegenüber der Forderung der Teuerungszulage verurteilt und die Arbeitsgemein- schaft ablehnt._ Der Tarifvertrag für die Berliner MetaMndnffrie wurde.-wie wir bereits in d« SormtaaSnumm« berichteten, vom RoichSarbeitSministerilim am IS. d M. für allaemeinderknndlich er- klärt. Di« Verbindlichkeit beginnt laut dieser Verfügung am 1. No- vember 1919. Infolgedessen müssen sämtliche Betriebe der Metall- induftrie» die in der Verbindungslinie liegen, den Tarif- vertrag in seinem vollen Umfang«, anerkennen nnd somit auch die darin bornesebenen Gebälter sahnen. Aufgabe sämtlicher Angestell- tenaiizkchüsse her Metallindustrie ist e» nun, den Nutzen dieser Ver- bindlichkeitSerflärung wahrzunehmen. DeuffAer TrimSportarbrtrtnierband. DkenSiaa. den 23. Dezember, morgens 9 Uhr. im Gewersschartshaus.»roßer Saal Sngekufer 14'15, Große Versonnnlun» aller Wächter. Wächterinnen. Obert? ächter, Kon­trolleure, Oberkontrolleure und Wachtmeister. Tagesordnung: ,Di« Airtwort der Unternehmer aus unser« eingereichten Fordernngen". >.(F, G. 5 rnnl Osdorf. Sämtlich« Kollegen heute. Montag, pünki- llch 12 Uhr. im Arbeitslosenraum des D. M. V.. Llnienstr. 8385, zwecks Unterfiütz»np( Enckossunasvaviere und. Streitkart« mitbringen. BnchdrtickereihilkSarbelter und nntbeiterinnen, die auf dem Boden der S. P. D. stehen, versammeln sich, beute um 5 Udr im.Schultheiß - Restaurant". Reu« Jakobftr. 25. Tages Ordnung: Stellungnahme zum neuen Reichitarff. Referent Verbandsvorfitzend« E. Pncher.