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gemeinsam mit dem Kriegsminister Scheich   bei einer Tasche| hin prüft, so wird sie wohl fehr schnell au Ser Erkenntnis] Das frühere Heer ift auf Befehl der Reichsregierung aufgelöst. Bein getroffen habe. Das aber wollte Herr Dehme be fommen müffen, daß die gesamte Amnestie rechts- Der Friedensvertrag legt Deutschland   auch militärische eiden. Wenn es so schon um die Eide des Herrn Dehme ungültig ist. Seit dem 11. August 1919 besitzt das Fesseln an. Er muß durchgeführt werden. Für das verbleibende bestellt ist, was mag man, dann erst von seinen übrigen Ent- Deutsche Reich eine Verfassung, an welche die Regierung fleine Heer müssen die Garnisonen nach der Verwendungs­hüllungen halten! in ihren Abmachungen und Versprechungen strikte gebunden möglichkeit der Truppe und nach Ausbildungsgrund­ist. Der Artikel 49 dieser Verfassung lautet: fäßen ausgesucht werden. Bei gleicher Bewerbung sprechen natür­lich die alten Garnisonbeziehungen das erste Wort. Für die übrigen Garnisonorte besteht militärischerseits feine Möglichkeit, den Verlust der Garnison auszugleichen.

Erzberger und Sonnenfeld.

Die Flucht des Oberleutnants Vogel.

In der Presse tauchen noch immer bage, und unbegründete Dazu erfahren die P. P. N." an unterrichteter Stelle:

Behauptungen über die Flucht des Oberleutnants Vogel auf.

Der Reichspräsident übt für das Reich das Begnadigungs, recht aus. Der Vater des in der Sklarzaffäre in Holland   verhafte­ten Sonnenfeld hat vom Reichsfinanzminister Erz. Reißamnestien bebürfen eines Reichsgefehes." berger ein Schreiben erhalten, in dem dieser um nähere Der Reichspräsident kann danach fraft seines Begnadi­Angaben über die angeblich aus Reichsmitteln für die Wahl- gungsrechtes nur in Einzelfällen bereits ber propaganda der S. P. D. aufgewendeten Summen gebeten bängte Strafen erlassen oder mildern. Allgemeine wird. Darauf hat Sonnenfeld geantwortet, daß der Schwie- Amnestien, wie die den Baltikumtruppen zugesicherte, be­gerjohn des Genossen Scheidemann, Hent, dem der Helfer dürfen dagegen des Reichsgesetes. Die Regierung sienst bei der Reichstagstruppe unterstellt war, aus Mitteln und namentlich das Reichswehrministerium weiß das auch, handen, daß die Flucht des Leutnants a. D. Bogel burch amt­1. Es sind keinerlei Beweise für die Unterstellung vor­er Reichstagstruppe Aufwendungen für sozialdemokratische denn gerade jetzt läßt es zu den noch schwebenden Strafverfiche Organe oder durch im Dienst befindliche Offiziere, Beamie handen, daß die Flucht des Leutnants a. D. Vogel durch amt­Bahlpropaganda gemacht habe. Flarz babe diese Summe, folgungen wegen Fahnenflucht amtlich mitteilen: Die Sonnenfeld auf 50 000 bis 60 000 mt. fchäßt, dann mit oder Mannschaften bewerkstelligt, gefördert oder unterstützt wor­er Reichsregierung verrechnet. Für nähere An­den ist. gaben und Material verweist Sonnenfeld auf seinen in Hot­land noch in Haft befindlichen Sohn.

Eine ungültige Amnestie.

Vor einigen Tagen haben wir die Anfrage an die Re­jierung gerichtet, was mit den Meuterern des Detache­nents Roßbach geschehe, die unter Mißachtung der ihnen gegebenen Befehle mit Gewalt und List nach dem Baltikum durchgebrochen sind und von dort eine die Regierung ver­böhnende Proflamation erließen. Hierzu erfahren die B.B.N. von zuständiger Stelle:

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Es ist richtig, daß der für die Baltikumtruppen geltende Bor­wurf der Unbotmäßigkeit gegen die Reichsregierung in er. höhtem Maße und in verschärfter Form gegen das De tachement Roßbach erhoben werden kann. Diefer Um stand ist jedoch für die Behandlung des Detachements Roß ach durch die späteren Ereignisse belanglos geworden. Die Behandlung des Detachements Roßbach muß sich richten nach den Zusicherungen, die der Bevollmächtigte der deutschen   Re­gierung bei der Interallierten Baltikum- Kommission Admiral Hopmann allen im Baltikum stehenden Truppen aljo auch bem Detachement Roßbach gegeben hat.

Beim Reichswehrministerium bestand von vorn herein die Absicht, die Führer der Baltikumtruppen als die für alle Vorkommnisse Verantwortlichen zur Rechenschaft au ziehen. Dieser Absicht wurde seitens der Truppen dadurch be gegnet, daß die Leute die Forderung stellten, die Zusicherung der Amnestie folle sich vorbehaltlos auch auf fämtliche Offi­ziere erstreden. Als der Bevollmächtigte der Regierung laubte, auf diese Zumutung nicht eingehen zu dürfen, machten jambliche Truppen diefe Forderung zur conditio ber allge meinen Abmachungen. Ihrerseits drängte die Ententekommission unter Androhung von Repressalien zum Abschluß der Verhand lungen bzw. zum Rüdtransport der Truppen, andererseits war fuar zu ersehen, daß die Truppen, die offenbar fest zu ihren Führern hielten, von ihrer Forderung nicht abgehen würden, daß bemnach die ganze Vermittlungsaktion scheitern und ein tata trophaler Konflikt awischen Deutschland   und der Entente entstehen müßte. Unter solchem Zwange hat fich Admiral Hopmann zu weitgehenden Zuge. ständnissen verstehen müssen.

Der Reichswehrminister ist durch diese Zusicherungen seiner. feits in eine schwierige Lage versetzt, dies um so mehr, als er verantwortlich ist für Geist und Disziplin der jungen Wehrmacht. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, hat der Reichsewrminister daher verfügt, daß die zwischen dem Regies rungsvertreter und den Baltikumtruppen getroffenen Abmachun gen nicht jummarisch übernommen, sondern daß fie burch Untersuchung jedes Einzelfalles eingehend auf Legalität und Geltung geprüft werden.

Wenn die Reichsregierung die den Baltikumtruppen ber prochene Amnestie auf ihre Legalität, d. h. Gejezmäßigkeit,

Frank Wedekinds Franziska".

Die eingeleiteten Verfahren sind eineswegs mill. türlich, sie haben sich aus den noch geltenden Gefeßen ergeben. Die feinerzeit verfügte Amnestie reichte in ihrer Faffung nicht aus, fonnte vielmehr auf gewiffe Fälle gerabe bon Fahnenflucht nicht bezogen werden. Der Reichswehrminister hat die beschleunigte Ausarbeitung einer Gesegesvorlage( das ist das Entscheidende. Red.) veranlaßt, durch die die Amnestie auch auf diese Fälle ausgedehnt werden soll. Außerdem ist anges ordnet worden, daß die schwebenden Strafverfolgungen unters brochen und bereits eingeleitete Verfahren bertagt werden follen. Wo Verurteilungen bereits erfolgt find, foll bie Strafe im Gnadenwege erlassen werden. Die angekündigte Ge­febesvorlage wird von der Nationalversammlung faum in ihrer Januartagung, sondern erst im Februar verabschiedet werden fönnen.

3ft für die Begnadigung der Novemberdeserteure" der Erlag eines besonderen Reichsgefeges notwendig, so ist er es für die Baltikumdeserteure erst recht. Wie der Staatsanwalt in jenen Fällen nach dem Buchstaben des Ge­feges eingeschritten ist, so muß er es erst recht im Falle No- bach und Genossen. Sonst gehört nämlich der Staats­anwalt felber ins 3 uchthaus, wie nachzulesen im§ 346 des Strafgesetzbuches:

Ein Beamter, welcher vermöge feines Amtes bei Ausübung der Strafgewalt oder bei Vollstredung der Strafe mitzumirten hat, wird mit 8uchthaus bis zu fünf Jahren bestraft, wenn er in der Absicht, jemand der gefeßlichen Strafe rechts­wibrig zu entziehen, die Verfolgung einer ftrafbaren Handlung unterläßt usw.

Der Staatsanwalt wird also in Aftion zu treten haben, und der Regierung fann das nur lieb sein, wenn fraft des geltenden Redyts, das auch Admiral Hopmann nicht außer Kraft feten fann, die beflagenswerte Rapitulation vor der Erpresfertaktik der Meuterer rüd gängig gemacht wird.

Die Meldung der Freiheit", wonach in Schlesien   ganz offen für eine Sindenburgarmee" geworben wird, bezeichnet die Deutsche Allgemeine Beitung" als abfurd und unzu treffend".

Die alten und neuen Garnisonstädte.

Das Reichsheer wird am 1. April 1920 gebildet werden. Nach dem Friedensvertrage barf es nur 96 000 Interoffiziere und Mannschaften start sein. Ebenso wie feine Stärke ist durch den Friebensvertrag auch bie 8ahl der Berbände feftgelegt. Sie ist verschwindend gering gegen die des früheren Heeres. Da her werden am 1. April 1920 eine große Anzahl von Städten ihre Garnisonen berlieren. Diese Städte, besonders die, die feit langen Jahren, of! feit Jahrzehnten, diefelben Truppenteile in ihren Mauern beherbergt haben und deren Geschichte eng mit denen der Truppenteile verwachsen ist, werden hierdurch schwer getroffen werden wir steher aber hier vor unabanberlichen Tatsachen. Staub, die für die erkrankte Frau Hofer die Titelrolle über­nommen hatte, einen doppelt schweren Stand. Sie verfügt über eine Note, die zwischen Passivität und lässiger Anteilnahme balan­ziert. Nicht unwirksam im Affekt, mangelt ihr aber die Fähigkeit, bie Revolution entfesselter Instinkte und deren Bändigung entzünde ten Blutes zu gestalten. In der Festspielszene, die auch in der Baffung der Tribüne hart das bühnenmäßig Erlaubte streifte, hätte Herr Liedie durch größeren Ernst als Herzog von Rotenburg bielleicht der Situation genügt. Ernst Gronau   schließlich be­währte fich als Pater Gmeran und Freiherr von Hohentemnath als Chargenspieler von nicht gewöhnlicher Qualität.

Kurt Erich Meurer  .

2. Nach der Flucht Vogels hat auf Anordnung des Reichs. oehr ministers sofort eine diesbezügliche Untersuchung stattgefunden. Die Erhebungen haben einen Verdacht in dieser Richtung weber gezeitigt, noch bestätigt.

3. Die Behauptung, daß die Personen, welche Vogel zur Flucht verholfen haben, der Regierung bekannt sind, ist unzutreffend.

Die Ausgeburt des Siegerhaffes.

Zu der bekannten Verurteilung der beiden Gebrüder Roechling durch ein französisches Gericht muß nochmals Stellung genommen werden.

Die Gebrüder Roechling hatten Maschinen, die aus den be fepten Gebieten entnommen waren und ihnen durch die Reichs­regierung zugewiesen wurden, wie andere deutsche Industrielle auch, in ihren Betrieben aufgestellt. Der eine der Gebrüder Roechling befindet sich in Deutschland  , der andere hat seinerzeit bei dem Vor­rüden der Franzosen  , entgegen dem Anraten feiner Freunde, es abgelehnt, feinen Blaz zu verlassen. Er wurde von den Fran aofen verhaftet und dann wieder auf freien Fuß gefekt. Auch dann ist er den Ratschlägen, sich in Sicherheit zu bringen, nicht gefolgt, sondern ist geblieben. Wenige Tage darauf ift er erneut berhaftet worden und nun hat man ihn zu zehn Jahren Zucht­baus und sehn Millionen Franks Geldstrafe verurteilt. Die gleiche Strafe wurde gegen feinen in Deutschland   befindlichen Bruder ausgesprochen.

Wie man politisch oder wirtschaftlich zu den Gebrüdern Roech ling steht, spielt hier feine Rolle. Juristisch ist dieses Urteil eine franzöfifche Ungeheuerlichkeit. Was die Gebrüber Roechling getan haben, ist auf Veranlassung oder wenigstens unter aftiver Hilfe der damaligen Reichsregierung erfolgt, die für sie als oberste In­stang des Deutschen Reiches   maßgebend war. Wenn Frankreich   eine fachliche Verfolgung der Angelegenheit am Herzen gelegen wäre. bätte es fich damit an die deutsche Regierung wenden müssen. So stellt sich das richterliche Vorgeben als ein etel hafter Justiamord und als die Absicht dar, jeben beutschen Einfluß aus dem besesten Gebiet hinauszutreiben. Das Urteil ist in seiner Wirkung gleichbedeutend mit der Konfiskation der ge famten Roechlinschen Werke durch Frankreich  . Zwanzig Millionen Franken sollen die Gebrüder Roechling zusammen bezahlen, das macht nach dem gegenwärtigen Stand der Währung fast 100 Millio nen Mark aus. Da eine derartige Summe natürlich niemals be zahlt werden fann, nehmen die Frangofen die Roechlingschen Hütten­werte in Beschlag und tonfiszieren sie als Ersatz für die Geldstrafe. Das if nadter Raub, ausgeführt von baßerfüllten Menichen. Auf ähnliche Weise fann Frankreich   allerdings eine ganze Reihe von be hen Fabriken unter Gewaltanwendung enteignen und sie franzöfifchen Sapitalisten in die Sand spielen. Rüdsichtsloser ist wohl nie die 2üge von der Gerechtigkeit, die die Alliierten fortgefekt im Munde geführt haben, entkleidet worden. Scham lofer ist nie das Recht vergewaltigt worden.

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aus. Man hat in der Sternheimschen Manier, in seiner vielfach an Wedekind gemahnenden Forciertheit der Situationen, der ha ratteristik und des papiernen Dialogs, den Ausdrud einer besonders Erstaufführung in der Tribüne. originalen, ja spezifisch modernen satirischen Eigenart entdeden wol. Die Tribüne tut gut, die dramatischen Versuche des revolutio­was unbefangener Sinn als Mangel und Armut empfand: die Ma len und eine Menge Tieffinn zum Nachweis dafür aufgewendet. nären literarischen Nachwuchses, zu deren Sadywalterin fie fich ge­rionettenhaftigkeit des Stils sollte ähnlich wie beim Dichter des macht hat, als nicht illegitim dadurch zu kennzeichnen, daß fie in die Erdgeist" gleich die Offenbarung einer neuen höheren Kunstart Reih: ihrer Aufführungen das viel umstrittene Spätwer! Wedekinds fein. Eine Mode, deren Uebertreibungen in nicht zu langer Frist gestellt hat. Sie hat damit einmal die Ehrlichfeit ihrer Borfäße be­ihre Bugkraft endgültig verloren haben dürften. Die glänzende wiesen, zum andern aber in fluger Folie gezeigt, wie sehr einer Stollenbelegung der Reinhardtschen Aufführung hatte eine berflä ringenden Künstlergeneration der Komplex Webelind, der bor   nicht rende Aureole der Erinnerung um Frau Mastes intimes Klei bungsstüd gewoben ben Gindruck hinterlassen, als lebe min allaulanger Frist noch recht zufünftig dünkte, befruchtend gegenwärtig bestens in jenem ersten Wurf eine frische Straft der Laune. Beim geworden ist. Das Mysterium des Weibes Franziska, das durch Wiedersehen, ohne die Hilfe einer Schauspieltunit, die aus ber einen überlegenen geistigen Impresario durch Erde und Inferno Gegen die Verfilmung Dostojewskis. Laffen Knut Hamsun   und Fülle eigner Bhantasie die leeren Flächen in dem Rahmen schöpfe­aller menschlichen Möglichkeiten faustisch geleitet wird, gemutet Bauptmann ihre Dichtungen verfilmen, liegt fein Grund vor, die risch belebte, aber schien jede Spur des Reizes fortgewischt. Man heute, je mehr die Linie des Lebens unentwirrbar verläuft, bei Angelegenheit als etwas Unerbörtes zur Sprache zu bringen, benn tämpfte gegen, das Gefühl von Leere und spisfindiger Willfur weitem flarer und deutungsvoller als bei seiner Uraufführung: ein die Entfeelung gebt ja mit dem Einverständnis der Schöpfer vor vergebens an. Dabei war der selbstgefällige feifte bürgerliche Fiasto des experimentellen Intellekts zugunsten einer verinner- fich. Anders liegt der Fall, toenn man bernehmen muß, daß an die Beld, der sich, aufs Animalische beschränkt, im Leben wohlfühlt wie fichten, im höheren Sinne religiösen Weltanschauung. Und Wedes Ausbeutung und Weißhandlung von Dramen unb Romanen toter die Mabe im Spedein Typus, der bei Sternheim häufig wie­find bleibt trotz allec Verschnörkelung, trotz aller trampfhaften Anti. Dichter gegangen wird. Da muß denn doch etwas geschehen. Ich berkehrt durch einen Schauspieler von zweifellos bedeutender Anti- Dichter lefe, daß man Dostojewstis Brüder Karama foff" bears naturalistischer Gestaltungskraft wie Ballentin bertreten, ber theje, ja jogar trotz aller Berhöhnung seines eigenen sittlichen Re- beitet und dem Film preisgibt. Die Luft an einfacher Verspottung ficher jeben Zug des Borbildes herausarbeitete, also billigerweise formatorentums der Prophet erlöster Menschheit, die nur eines zu folcher Schändung, berübt an einer der gewaltigsten Menschheits- für das Bersagen der Wirkung nicht verantwortlich gemacht wer erstreben braucht, unt Eden neu zu gewinnen: nämlich das Stompli- Sinfonien in Brofa, tann einem bergehen, und der ironische in den konnte. Auch Frau Roma Bahn Martin   und Alice ierte auf größtmögliche Einfachheit zurückzuführens weis, nun werde die Hand des Filmmannes fich bald auch nach bemorning in den Figuren des lüfternen Frauchens und der noch In einer Vorstellung, die gemäß den Brinzipien der Tribüne Taffo ausstreden und ihn mit Schüngel herausbringen, führt au schlimmeren Freundin, wie Georg Aleganber als schmach­die Dekoration auf ein Minimum beschränkt und Wort und Gebärde nichts. Schlimm ist und schmerzhaft, daß Künstler wie Zubwig tend schmächtiger Friseur( in manchen faritaturistischen Wen auf ungestörter Fläche zu modellieren trachtet, enischleiert sich der 23 üllner fich diefem unentschuldbar verwerflichen Blane aubungen recht brollig) genügten den Forderungen, die der Verfasser Verfügung stellten. Die Brüder Karamafoff", die nicht nur die Simplizitätsbrang Bebelinds, der mit verhaltener Bucht feine Ara- Seele Rußlands  , sondern bie Entwidlung des menschlichen Bergens nach feinem Texte stellen fonnte. Eine wirkliche schauspielerische besten durchbricht, immer givingender. Der Kampf des Elementaren und alle Etadien feiner Triebe offenbaren- aber es ist häglich, Riete bebeutele nur ber feinen Inspirationen nachjagende, bei der in dieser ahasverischen Natur mit dem Hochstaplertum ihrer foge eine fo aufwühlende, erhebende, unerreichte Dichtung mit drei Familie Maste cinquartierte Aesthet bes Herrn von Alten. nannten Modernität ist mir nie so bewußt geworden. Ich buche es Worten erklären zu wollen, find vielleicht mehr noch als Goethe- Sier fehlte ganz die Mimit übermütig grotester Literatenperft­ohne Bögern als ein Verdienst der Regie Eugen Roberta. In fche oder Shakespearefche Dramen angewiesen auf das Sichberfenten flage. Doch auch ein Treffer in diesem Punkt hätte die Last der schmalerem Spiegel waren Berzerrungen gemildert, und das Ueber. in das Wort. Jede Bearbeitung ist taft und schamlose Berun in diesem Stüd gehäuften Hemmungen, Breiten und Beinlich teiten nicht überwinden fönnen. Der Beifall flang am Schluß dimensionale, das bei Wedefind zumeist zynischem Anruf gehorcht glimpfung. Conrad Schmidt  . und nur einmal in dem Liebesdialog zwischen Veit Kunz und Fran. Schauspieler und Filmfeelen, die sich an solcher Untultur beteiligen, Es ist zu fordern, daß die Bresse fortan Bearbeiter, recht matt. zista in der siebenten Szene gleidhjam aus der dichterischen Einfalt dem Hohn preisgibt, statt, in Zeiten der Papiernot, die Aufführung führung Karl Sternbeim 3 Schauspiel Die Marquise von Theater. Im Deutschen   Künstler- Theater wird als nächfie Erstauf­der Urvölker heraustritt, batte unmittelbaren Bezug zu jedem, dessen zu würdigen und sie gar literarisch abzustempeln. Es ist aureis vorbereitet. Das Theater bes Westens führt am 30. Dez. unb Buschauer und Zuhörertum in Aktion gewoandelt wurde. Daß im Kultusminifter, hören Sie!-, daß der Dichter( foll 2. Januar Baftien und Bastienne", hierauf Die Rürn Ertaften Webetindscher Absicht Verschleppungen des Tempos und Un er denn ewig schußlose Beute geldgieriger Hände sein?) auf 100 berger Buppe auf. Das Theater ber Friedrichstadt  gleichmäßigkeiten sich einstellten, war der geringere Fehler diefer Jahre nach seinem Tode vor der Verfilmung gesetzlich geschützt wird wird vom Silvesterabend ab eine Bühne flir Barieté fein. Für die Rotleidenden Wiens findet in der Boltsbühne am szenischen Nachdichtung, als deren größeren ich die Fehlbefehung und auch dann nur berfilmt werden kann, wenn erftens tein etwa Mittwoch, 7. Januar, nachmittags Uhr, eine Sondervorstellung bes einiger Nebenrollen rüge. noch lebender Nachkomme etwas einwendet, zum zweiten ein bom mit Friedrich Kayßler   in der Titelrolle statt. Der Erfolg des Abends gipfelte in der Berson Ibert Kultusministerium au ernennender Ausschuß( gesäubert von Film­Mufit. Das Neujahrstonzert, bas ber Bolt@ fraft­Steinrüde, der als Wedekind- Darsteller an erster Stelle steht Schauspielern und Schriftstellern) einstimmig die Verfilmung für und am 1. Januar, vormittags 11 Uhr, im Ufa  - Balaft am 300 mit unschädlich hält.( Sofern es sich um eine Dichtung handelt, dürfte dem Orchefter bes Deutschen   Opernhauses veranstaltet, bringt u. a. Wag und den Beit Kung mit unerhörter Eindringlichkeit erlebte. Geballt der Fall nicht eintreten.) Bis dahin, aber man beetle fich. But ab nere Borſpiel zu den Meistersingern sowie Vorspiel und Liebestob aus aus Dämonie, Zynismus und Schwermut, unübertrefflich in der vor jebem Schauspieler, der, fchon für die Verfündigung gewonnen, Tristan und Isolde   und Beethovens Leonore III. Soliften Sabine rudweisen Signatur des Verfalls, da er auf dem Postament feiner noch nachträglich errötenb bie Mitwirkung am Film der Brüder eben und Paul Sham Urania. Am Freitagnachmittag wirb ber Bortrag Mit bem Zuf mgemaßten Gottberrlichkeit zum Banfrotteur zusammenschrumpft, Karamafoff" bersagt. Sans Sochaczewer. Schiff nach dem Bodensee  " zu feinen Preisen gehalten werben. mb grandios in letter Ezene, da er als Fürft der Bechvögel ben Kleines Schauspielhaus. Die Cofe, von Karl Sternheim  . Neue Burgtheaterfrife. Die vor einiger Zeit beigelegte Direttions Triumph seiner männlichen und menschlichen Niederlage mit einem Die Probe, welche die Neuaufführung diefer vor etwa einem Jahr theaterdirektor Albert Heine   hat sich erneut dahin ausgesprochen, daß er frife am Wiener Burgtheater   scheint erneut auszubrechen. Der Burg­iribol- schmerzlichen Abeltum gibt, beschytvor er den toten Webekind zehnt in Reinhardts Kammerspielen erschienenen Komödie bat. Wien   mübe sei und jeden Ruf nach Deutschland   gern annehmen würde. in Stimme und Haltung. Ihm gegenüber hatte Frau Sita ftellt, fiel für das durch fie vertretene Genre recht wenig günstig. Er verhandelt mit dem Münchener   Rationaltheater,

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