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Der Auffage wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit, von dort sorgfältig prüfen zu können. Die Sachen wanderten der viele Millionen besitzt. Diefer Millionär beschwerte sich der der Redakteur der Deutschen Warte" kürzlich freigesprochen sofort ins Pfandhaus. Eine Wittwe vertraute ihm öffentlich darüber, daß ihm die Berliner Stadtverwaltung zu viel wurde, lag, wie wir auf Wunsch dieses Herrn hiermit bestätigen, zwei Sparkassenbücher über zusammen 2175 Mart an. Er Steuern auferlege und drohte mit der Verlegung der Residenz. Bisdie Aufnahme von Heirathsgesuchen zu Grunde. follte das Geld abheben und es den Erbberechtigten nach marc nahm als vielfacher Millionär ohne Gewissensbisse die fog. auswärts schicken. Dieße unterschlug hiervon 600 M. Aehnlich Bismarckipende an, zu welcher den Arbeitern die Beiträge vielfach Eine schwere Aufgabe hatte gestern der Molkereibesitzer lagen die übrigen Fälle. Die Mitangeklagte Kupfer beftritt, daß abgepreßt worden waren. Vor einigen Jahren verklagte Se. DurchSchmidt vor der siebenten Strafkammer des Landgerichts I zu sie den wahren Namen und Stand des Dieze gekannt habe, laucht einen armen Tagelöhner, der ausgerückt war, auf Herausgabe erfüllen. Er hatte als Zeuge gegen feinen einzigen Sohn, den ebenso wenig habe sie davon eine Ahnung gehabt, wie derfelbe einer Gans. Und dieser Mann soll sieben Kühe verschenkt 19 jährigen Arbeiter Wilhelm Schmidt, aufzutreten. Der junge Mann ist auf einen bösen Weg gerathen. Wie der Vater die Mittel erwarb, über die er verfügte. Daß sie sich Frau haben! Freilich weiß man nicht, wie viel die Beschenkten bekundete, ist der Sohn ein Opfer seines Hanges zum Müßig zeihlich. Der Gerichtshof verurtheilte sie nur wegen der Ueber gang und zum Wohlleben geworden. Der Angeklagte wußte, daß fein Vater in einem verschlossenen Pulte eine größere Geldsumme tretung zu 15 M. Geldstrafe. Der Angeklagte Diege wurde verwahrte. Er ließ sich von seinem Freunde, dem Mit- dagegen zu 3 Jahren Gefängniß, 5jährigem Ehrverluß angeklagten Schlosser Otto Gumbert einen Nachschlüssel und einer Woche Haft verurtheilt. zum Pult anfertigen und stahl den ganzen Inhalt, gegen 600 M. Das Geld wurde von den beiden Burschen innerhalb kurzer Zeit in der leichtsinnigsten Weise vergeudet. Der unglückliche Vater war im Termin geneigt, den Strafantrag gegen seinen Eohn zurückzunehmen, als er aber erfuhr, daß derselbe noch einen zureiten Diebstahl begangen, indem er einem eingeschlafenen Bechgenossen das Portemonnaie aus der Tasche gestohlen hatte, rief er vom Zorn übermannt: Nun, denn mag er für beide Dieb: fähle seine Strafe bekommen!" Der Angeklagte Schmidt, der feine Spur von Reue seigte, wurde zu einem Jahre und einem Monat Gefängniß, der Angeklagte Gumbert zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt.
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erhalten. Die Arbeiter zu Varzin flagen gar sehr, und nach den amtlichen Wahlakten sind bei der letzten Reichtagswahl im Wahlbezirk Dorf und Gut Varzin etiva 60 sozialdemokratische Stimmen ungefähr ein Drittel der dortigen Gesammt- Stimmenzahl abgegeben worden, was jeder Vor dem Rigdorfer Schöffeugericht batte sich kürzlich der Unbefangene. als einen Beweis bafür ansehen wird Artist Gustav Rudolf Roßdeutscher wegen Diebstahls zu verant- es den dortigen Wählern nicht zu gut geht. Für uns ist diese worten.. Um sich Geld zum Kneipen zu verschaffen, entwendete Thatsache noch eine besondere Freude. Der Mann, der durch ein der Angeklagte einem armen Dienstmädchen 11 M. baares beispiellos hartes Ausnahmegesetz die Sozialdemokratie vernichten Gelb, sowie eine Damenuhr im Werthe von 25 M. Das Urtheil wollte und noch jetzt empfiehlt, dieselbe mit Gewalt zu bekämpfen, hat in seiner unmittelbaren Umgebung Anhänger dieser selben lautete auf zwei Monate Gefängniß. vervehmten Partei großgezogen. Auch eine Vergeltung!
wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( Zwei Buchstaben oder eine Batt Briefkaffen der Redaktion.
anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll.
Wendt in Rigdorf theuer zu stehen gekommen. Auf einer„ Bier Ein galantes Abenteuer ist dem königl. Förster a. D. 23jährige unverehelichte Marie Schulz aus Briz kennen, reise", die Wendt am 2. August d. I. unternahm, lernte er die welche lediglich von der Prostitution lebt. Wendt nahm die Maid mit nach seiner Wohnung, als er aber am nächsten Morgen Zwei Genoffen.„ Karl der der Rahle" regierte von 843 erwachte, war sein Schüßling verschwunden und mit ihm eine bis 877. goldene Uhr, ein Portemonnaie mit ca. 150 M., sowie aus dem Volksstimme Frankfurt a./O. Die Notiz, aus leicht Schreibtisch ca. 450 M. Die Schulz wurde auf erstattete Anzeige erklärlichen Gründen nicht aufgenommen; jedoch dem Verfasser in Haft genommen und hatte sich kürzlich vor dem Rixdorfer zugestellt. Schöffengericht wegen Diebstahls zu verantworten. Die Angeklagte C. 2. 99. Sie können warten: Die ausgeklagte Forderung gab nur den Tiebstahl der 150 M. zu, das übrige Geld, sowie verjährt erst in 30 Jahren. Lassen Sie sich aber vollstreckbare die Uhr entwendet zu haben, bestritt sie entschieden. Das Urtheil Urtheilsausfertigung ertheilen. lautete auf neun Monate Gefängniß. J. P. 18. Nein.
Vermischtes:
In Johannisthal erregte vor etwa drei Monaten die Verhaftung eines angeblichen Ehepaares, welches dort eine Sommerwohnung bezogen und sich als„ Forst- Assessor Duncker und Ehe frau" angemeldet hatte, Aufsehen. Dem Gendarm Hauschild kam das Paar verdächtig vor. Als er festgestellt hatte, daß der Ghemann ihm eine falsche Wohnung angegeben hatte, fagte er ihm auf den Kopf zu, daß er auch über feine Personalien falsche Angaben gemacht habe. Der angebliche Assessor gestand denn auch ein, daß er der Schreiber Ferdinand Dietze und feine Begleiterin die Schauspielerin Margarethe Kupfer sei. Frau und Kind hatte er in Berlin in bedrängten Verhältnissen zurückgelassen. Der Gendarın sah das Steckbrief Verzeichniß nach und entdeckte, daß Tieze wegen Bismarck wird bald sterben. Nicht etwa, daß er augenverschiedener Betrügereien und Unterschlagungen gesucht wurde. blicklich besonders frank wäre, meint unser Braunschweiger Diege wurde in Haft genommen, seine Begleiterin auf freiem Parteiblatt, aber er hat nach den Meldungen kapitalistischer Fuß belaffen. Gestern standen beide vor der zweiten Ferien- Blätter eine sogenannte gute That vollbracht, die Leute seines Straftammer des Landgerichts I , Dietze wegen der erwähnten Schlages nur fertig bringen, wenn sie ihr nahes Ende herankommen Strafthaten, die Kupfer wegen Hehlerei, beide außerdem wegen sehen. Als der Alte vor einigen Wochen nach Barzin fuhr, war Beilegung eines falschen Namens. Der Angeklagte Dieze war furz vor der Einfahrt durch den damals herrschenden Sturm im Wesentlichen geständig. Sein Vater war gerichtlicher ein Baum umgebrochen und lag quer über dem Wege. Dieses Tagator gewesen, der Angeklagte hatte ihm Schreiberdienste ge- Hinderniß wurde indessen noch rechtzeitig beseitigt und als Bis. leistet. Im vorigen Jahre nahm der Vater sich das Leben, in marck kam, ging die Einfahrt glatt von statten ein Unglück einem hinterlassenen Schreiben gab er als Grund an, war vermieden. Das soll den Alten, der das Leben anderer nie daß er der übernommenen Verpflichtung, die Schulden für feinen schonte, aber an seinem eigenen doch zäh festhält, so gerührt Inderlichen Sohn zu bezahlen, nicht gewachsen sei. Der An haben, daß er an sieben Arbeiter je eine Rub schenken ließ je eine unterein getlagte hat dies traurige Ereigniß zu seinen Betrügereien be- und zugleich anordnete, die Kühe nußt. Er stellte sich den Personen, welche Erbschaften zu feinen Stallungen zu füttern. Vorausgesetzt, daß diese reguliren hatten, als amtlicher Tagator und Nachfolger feines Nachricht richtig ist, kann derjenige, der den Geiz Bisverstorbenen Baters vor. Handelte es sich um die Schäzung von mard's tennt, nicht genug darüber staunen. Bismarck war in Kunst oder Schmuckgegenständen, so erbat er sich die Erlaubniß, seiner Jugend ein verarmter Junker das Stammschloß Schöndieselben mit nach Hause nehmen zu dürfen, um fie hausen war bereits verkauft worden und ist heute ein Mann,
Für den Inhalt der Jnierate über nimmt die Redaktion dem Bublikum
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Adolph Ernst- Theater unserem Freunde u. Kollegen Otto
Freitag, den 14. September: Zum 7. Male:
gegenüber keinerlei Verantwortung Lolotte's 28 Tage.
Theater. Freitag, den 14. September.
Opernhaus. Der Ring des Nibe
Gesangspoffe in 3 Aften v. H. Raymond u. A. Mars. Musik v. Viktor Roger. ( Novität.)
Tüngel zu seinem heutigen Wiegenseste ein donnerndes Hoch![ 28966 Na aber, Otto, fehlt denn Talg? C. 3. P. K. A. R. F. K.
Vom tiefsten Schmerz gebeugt, theilen wir allen Verwandten und Bekannten mit, daß unsere vielgeliebte Frau und
Die neuen Dekorationen sind aus dem Atelier des Herrn Lütkemeyer in Mutter Anfang 7/2 Uhr. Morgen: Dieselbe Vorstellung.
Roburg. In Szene gefeßt v. Ad. Ernst.
Schauspielhaus. Der Tugendwächter. National- Theater.
Leffing- Theater. Die Haubenlerche. Berliner Theater. Der Pfarrer von Kirchfeld.
Neues Theater. Das neue Gebot. Schiller Cheater. Der Veilchenfresser. Deutsches Theater . Das vierte Gebot. Friedrich- Wilhelmstädt. Theater. Der Voltsfänger. Rehdenz- Thenter. Demi- Monde. Theater Unter den Linden. Drphens in der Unterwelt. Bellealliance Theater. Pension Schöller.
Adolph Ernst- Theater.
Lolotte's
28 Tage. Central- Theater. O! diese Berliner ! Airranderplan Theater. Ver botene Liebe. Borher: Ein Ehren
amt.
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National Theater. Ein Modell. Susanne im Bade.
Apollo Theater. Spezialitäten
Vorstellung.
Baufmann's Variété. Spezialitäten
Vorstellung.
Große Frankfurteritraße 182. Gastspiel des Fräul. Bertha Rother: Um 9 Uhr:
Ein Modell.
Posse von Eugen Prudens. Vorher um 71/2 Uhr: Susanne im Bade. Große Posse mit Gesang in 4 Atten von Eugen Prudens. Mufit von Adolph Wiedecke. Regie: May Samst. Rassenöffnung 512 Uhr. Anf. 71/2 Uhr. Morgen: Dieselbe Vorstellung. Sonntag Nachmittag 3 Uhr: VoltsVorstellung: Die Räuber.
An Vereine verpachten wir für die Sonnabend- Abende u. Sonntag Nach
früh 41/2 Uhr, entschlafen ist. üh 4½
28886
Die Beerdigung findet am 14. d. M.,
Nr. 13. 1. Rechtsanwalt Dr. Hersfeld wohnt Leipziger straße 25. 2. und 3. Ohne Rücksprache nicht zu beantworten. K. H., Rigdorf. Ja.
1863. p. 8. Die alte Vereinbarung gilt.
R.$. 101. Zwischen 2 und 6 M. 2. Die deutsche. 3. Das geht nicht in Kürze anzugeben. G. 100. 1. So oft er Luft hat. 2. Es wurden an sozialdemokratischen Stimmen abgegeben, beziehentlich Abgeordnete gewählt: im Jahre 1871: 1874: 1877:
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-12ton- lado!!
101 927 851 670
1
493 447
1878:
437-158
9
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1881:
311 961
12
1884:
549 990
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-24( mit Nachwahl 25)
1887:
768 128
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1890: 1427 298
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35( mit Nachwahl 36) 1893: 1786 738 44( mit Nachwahlen?) C. J., Friedenau . Da Ibr Mann am 7. September verstorben ist, so haben Sie das Recht, den sonst bis zum 1. April 1897 laufenden Miethsvertrag spätestens am 1. Oktober zum 1. April 1895 zu fündigen. Warten Sie mit der Kündigung nicht bis zum letzten Tag.
Freie Volksbühne.
1. Serie, Ill. Abtheilung( graue Karten). Sonning, 16. September, Nachmittags 22 Uhr( Verloosung 14 Uhr), Lessing- Theater.
Marie Breitholz geb. Dietel Ser I. Serie 1,20 M. zahlen und sich von dem Inhaber Die alten Mitglieder müssen für die Vorstellung nach ſchwerem Kampf am 11. d. mts., der Zahlstelle je eine Marke à 60 Pf. in die Rubriken Die trauernde Familie. 1 und I der Mitgliedskarte kleben lassen, und zwar gilt Nachm. 52 Uhr, von der Leichenhalle dies für die Mitglieder aller Abtheilungen, auch für die des Zious- Kirchhofes in Neu- Weißensee der V. und VI. Abtheilung. Die neuen Mitglieder zahlen aus statt. ebenfalls 1,20 M., 60 Pf. für die Karte, 60 Pf. für eine Marke( Rubrik 1).
Au@ gabe:
271/10
Verband der Textil- Arbeiter Sonnabend, den 15. September 1894, Abends 8½ Uhr,
1. Die Heilkräfte des Organismus und wie werden dieselben am vor mittage das National- und Alexander- sprache b. Chr. Ostertag, Rigdorf, 3. Verschiedenes. Sonntag früh 10 Uhr: Morgen- theilhaftesten unterstützt. Referent: Herr Hugo Sperling. 2. Diskussion. play- Theater für Vereins- Vorstellungen. Bring Handjernstr. 34. Die Direktion. Große Frankfurterstr. 182.
Alle Mann mit Müzen!
2883b
Parodie Theater. Spezialitäten Passage- Panopticum. Sonntag, den 16. Sept., Vorm. 10 Uhr,
Vorstellung.
Wintergarten. Spezialitäten Borstellung.
Schiller- Theater.
( Wallner- Theater.) Wallner- Theaterstrasse. Freitag, 14, Septbr., Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Veilchenfreer. Lustspiel in 4 Atten von G. von Mofer.
Sonnabend, 15. Sept., Abds. 8 Uhr: Der Menonit.
Central- Theater
Alte Jakobstraße Nr. 30.
Direktion: Richard Schulz.
Emil Thomas a. G.
Zum 11. Male:
Prinzess Topase
Armin- Hallen
Musik von Jul. Eindshofer. Kommandantenstraße Nr. 20.
Raffeneröffnung 61/2 Uhr.
Anfang der Vorstellung 7/2 Uhr.
Morgen und folgende Tage: 0, diese
Säle und Vereinszimmer
von 20-600 Personen.
bei Poppe, Lindenstr. 116( nicht 16):
Bezirks- Versammlung
für Süden und Westen des Lokalverb. Berlin . Tagesordnung: 1. Vortrag des Ge
offen Pinn über: Die Nothwendigkeit
der Verkürzung der Arbeitszeit. 2. Verschiedenes. 290/7
Rixdorf. Sonntag, den 16. September cr., Vormittags 10½ Uhr:
Mitglieder- Bersammlung der
28906
06
Nach der Versammlung: Tanzkränzchen. Herren, welche daran theilnehmen, zahlen 20 Pfg. Der Vorstand.
Achtung! Bimmerer!
Sonntag, den 16. September, Vormittags 10 Uhr,
in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20:
Mitglieder- Versammlung.
des Vereins der Zimmerer Berlins u. Umgegend. Tages Ordnung: 925
3
1. Vereinsangelegenheiten. 2. Vortrag. Referent: Genosse Pfannkuch. 3. Diskussion. Da eine weitere Einladung nicht stattfindet, werden die Mitglieder ersucht, für guten Besuch au agitiren. Zutritt hat jeder Bimmerer. Neue Mitglieder werden aufgenommen. 293/4
Achtung!
Der Vorstand. Achtung!
Ban- u. gewerbl. Hilfsarbeiter Allgemeine Kranken- und Sterbekasse
von Rixdorf und Umgegend
im Vereinslokal Prinz Handjeryfir. 7. Der Vorkand.
28826
Rohtabak. Grösste Auswahl. Billigste Preise. Formen, Bockfaçon, wieder vorräthig.
Brunnenkr. 185,
Eck- Destillation ist sofort zu vertaufen Stephanftr. 25.
der Metallarbeiter
( E. H. 29, Hamburg ). Filiale Berlin VI.
Von Sonnabend, den 15. September 1894, wird die Zahlstelle von Galle , Bergstr. 36, nach Ackerstr. 49 bei Giebler verlegt. Daselbst findet auch Freitag, Abds. von 8-9 Uhr, die Auszahlung des Krankengeldes statt,
28946 176/2
Sonntag, den 16. September, Vorm. 10% Uhr, tüm ke, Ackerstr. 123:
bei
Mitglieder- Versammlung.
Tages- Ordnung:
1. Rassenbericht. 2. Verschiedenes.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht
Die Ortsverwaltung.