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Hotelerfah.

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sechsten Kreises im Herbst 1894, den Vertrieb des Vorwärts"| Fräulein S. auf die Beschuldigung des H. hin plöblich verhaftet. Wenn das von dem Verein für proletarische Kultur" aufge in eigene Regie zu übernehmen. Mit der Leitung der Seitens des Rechtsanwalts Dr. Frey ist ein umfangreicher Be- führte Schauspiel in seiner die Erde unter den Füßen verlierenden Spedition für die Schönhauser Vorstadt wurde Genosse Start weis nach dieser Richtung hin angetreten worden, welcher zur Folge Hymnenart mit Stilexperimenten unserer jüngeren Dramatiker weit Mars betraut, der seinen Geschäftsbetrieb am 1. Januar 1895 hatte, daß Fräulein E. aus der Haft entlassen wurde.| Berwandtschaft zeigte, geht Stahlbergs Rose Frommhold" Gegen S. ist Anzeige bei der Steuerbehörde erstattet bequemer, aber noch um vieles unerfreulicher auf die Tradi­in einem fleinen finsteren Laden in der Kastanienallee er worden, da es sich offenbar um eine Bermögensverschiebung handele tionen des grobichlächtig moralisierenden alten Rührstücks und der öffnete. Allnächtlich in Regen, Wind und Schnee fuhr der und ferner, weil er ein Einkommen von 18 000 M. bersteuert hatte, Gartenlaubenromane zurüd. Die schlechten und die guten Menschen neue Spediteur oder eines feiner Familienmitglieder mit dem obwohl er über 100 000 m. verdiente. stehen sich einander fein fäuberlich gesondert gegenüber; mur daß Geschäftsauto", einem Kinderwagen, nach der Druckerei in die guten hier proletarischer, die schlechten bürgerlicher Herkunft der Beuthstraße, um den Lefern die geistige Soft zuzuführen. find, und daß der Autor es mit Aufgaben der plychologischen Moti Als fürstlichen Lohn erhielt er es waren Arbeitergroschen Der Krieg ist aus; schon seit einem Jahre ruhen die Waffen. bierung womöglich noch ein gut Teil leichter nimmt. Der brave ganze 120 m. den Monat. Alle Hoffnung.n, daß mit ihm auch die Zeit des Ersakes" ins Müllersbursch und gute Genoffe liebt des reichen Mühlenbesitzers So eng der Laden war, für die Parteiarbeit in der Vor- Grab wanken würde, haben sich nicht erfüllt. Immer noch gibt es Bater, der fie in standesgemäßer Ghe verkuppeln will, die ber­holdseliges Töchterlein und wirft beren geldstolzem brutalen, stadt und darüber hinaus wurde er die Zentrale. Hier holten alle Arten von Ersah". Zurzeit müht man sich sogar ab, bientesten Wahrheiten an den Kopf. Die Tragit wird damit be­fich die Leser Rat in ihren Nöten, hier wurde die Agitations- einen neuen Grfaß zu schaffen, nämlichotelerias. Alle Hotels find überfüllt, Hunderte von Reisenden irren stritten daß das Fräulein, in lächerlichem Mizverständnis fich arbeit für die Schönhauser Vorstadt im engeren Streife durch nächtlicherweise ohne Obdach in Berlin   herum. Auf den Bahnhöfen bon dem Burschen für betrogen baltend, ins Wasser geht, und daß gesprochen und vorbereitet. Und einer der unermüdlichsten, aber stehen zur selben Zeit eine große Anzahl schöner Schlafwagen, eine Boftbotenwitve, Dutter von zwei Kindern und resolut tüchtige wenn es galt, für die Bewegung einzuspringen, war unser die infolge des eingeschränkten Zugvertebre unbenutt bleiben. Person, fich von einem unausstehlichen Bengel, des Mühlenbesikers Schufter- start. Und wahrlich, es gab Arbeit für die Par- Sotelnot und Schlafmagen, überfluß" find die Quellen aus denen Sohn, mit ein paar Gläsern Wein betrunken machen und verführen tet! Glaubten doch Unternehmer, Polizei und Gerichte, der zur Freude der obdachlosen Reisenden das Ersabhotel auf- läßt! Worauf sie dann als Dirne aus dem Haus gejagt wird. Eine fauftdice Absichtlichkeit regiert an Schicksals Stelle. sozialistischen Idee durch brutale Gewalt den Garaus machen steigen soll.

Und doch waren es schöne Zeiten! Brüderlich standen die tätigen Genossen füreinander ein. Nur ein Wille befeelte sie: die Ausbreitung des sozialdemokratischen Gedankens zu fördern und die frech ihr Haupt erhebende Reaktion niederzu­ringen. Mit an erster Stelle in diesem Stampf stand Karl Mars. Er war stets bereit, wenn die Partei ihn rief. Seiner und all der anderen tätigen Mitarbeit ist es zu danken, daß der Vor­wärts" in immer weiteren Kreisen der Arbeiterschaft unent behrliches Rüstzeug für den politischen Kampf wurde, daß die Ideen des Sozialismus obsiegten über die finsteren An­schläge der Reaktion. Darum danken wir heute an feinem Ehrentage unserem Genossen für die geleisteten Dienste und wünschen ihm vom Herzen, daß er noch recht lange zum Wohle der Arbeiterbewegung die von ihm übernommenen Pflichten ausübt.

erretten.

Arbeit, nur Arbeit..

Ich befand mich auf dem Heimwege aus einer Versammlung. In ernster Aussprache hatten wir unsere Meinungen ausgetauscht, wie es möglich sei, Deutschland   aus dem wirtschaftlichen Elend zu Arbeit, nur Arbeit kann uns belfen! Das war der Unterton all der Ansichten, die zum Ausdruck gebracht wurden. Jm Geiste noch beschäftigt mit dem Gehörten, ging ich meines Weges, der mich durch die im Norden der Stadt gelegene Wisbyer Straße führte. Plößlich fiel mein Blick auf ein weißes Schild, das sich grell von dem roten Gemäuer einer im Straßenzuge ein­gebauten Stirche abhub.

Bei näherem Hinbliden sab ich, daß das weiße Schild, an dem ich achtlos wohl schon dugende Wale vorübergegangen war, Namen und Wohnung der an der Paul- Gerhardt- Kirche amtierenden Pastoren fündet.

Achtung, Vertrauensleute der Metallarbeiter! Morgen Freitag, 5 Uhr: Funktionärßigung aller auf dem Boden der S. P. D. ftehenden Bertrauensleute im Gewerkschaftshause. Partei- und Verbandsbuch legitimiert.

dt.

Neue Filme. In der Schauburg"( früher Hofjäger) läuft ein Film Todesurteil", der wie fchon mehrere seiner Vor­gänger die Abschaffung der Todesstrafe propagiert. Ethische und joziale Probleme sind ein Gebiet, auf dem der Film infolge seiner müßte an solche Dinge sozusagen mit reinen Händen herangegangen Maffenwirtung sicher erhebliche Eindrücke vermitteln fann. Nur werden; der vorliegende Film Todesurteil" biegt manchmal sehr start in die Wege des feligen Aufklärungsfilms ein. Die Haupt­rolle spielt Grete 2h, die, wenn fie als ernste Darstellerin gelvertet werden will, noch ganz anders mimische und körperliche Be herrschung lernen muß. m. P.

Im Apollo- Theater findet im Monat Januar ein Radrennen unter

Unter

Mitwirtung der weltberühmtesten Rennfahrer Deutschlands   statt. anderem baben allabendlich zugesagt: Lorenz, Bawle, Techmer, die Sieger ber befanntesten 6- Tage- Rennen. Außerdem ein großer Varietéteil, aus welchem insbesondere Heros, der weltberühmte Matrose auf schwankendem Mast hervorzuheben iff.

zu können. Gerade damals hagelte es Haussuchungen, Ver- Zur Organisation dieses Hotelbetriebes werden mit Beginn Haftungen und Schreckensurteile, als ob man sich noch in den des kommenden Jahres von der Eisenbahndirektion Berlin   30 seligen Zeiten des Schandgesezes befände, bis dann im No- Schlafwagen mit insgesamt 600 Bläßen auf dem Anhalter, Gör vember 1895 durch den Stoeller coup die gesamten Ber  - liber, Stettiner, Lehrter und Militärbahnhof Schöneberg aufgestellt liner Parteiorganisationen aufgelöst wurden. Aber auch dieser Reisenden, ohne die Sperre passieren zu müssen, durch einen be­werden. Auf diesen Bahnhöfen ist die Möglichkeit gegeben, daß die Schlag wurde geschickt pariert. fonderen Eingang zu den auf einem Rebengleis stehenden Schlaf wagen gelangen fönnen. Der Zugang wird unter Kontrolle eines Aufsichtsbeamten stehen. In den Wagen selbst wird das augenblid. lich beschäftigungslose Schlafwagenpersonal die Bedienung der Reisenden übernehmen. Es werden albabteile mit zwei Betten zur Verfügung stehen. Falls ein Reisender den Raum für sich allein benußen will, muß er die zweite Bettfarte be­muzen. In dem Kartenpreis ist gleichzeitig eine Verfie rungsgebühr enthalten, welche die Person und das Gepäd des Reisenden gegen Ueberfälle und Diebstähle versichert. Die Schlafwagen dürfen nur des Nachts benutzt werden und bleiben am Tage geschlossen. Besonders schwierig wird fich die Charlottenburg  . Der Unterricht in der Fortbildungsschule und Reinigung der Wagen und die Anlagen für Wasserzufuhr sowie die Gewerbeschule beginnt bereits am 5. Januar, nicht erst am 17. Januar. Ableitung des Schmutzwassers gestalten. Für eine Erfrischung der Die Verlängerung der Ferien gilt nur für die Gemeinde Reisenden mit Kaffee, Tee, Frühſtüd usw. with vorläufig burch schulen und höheren Schulen. die Schlaftwagenbeamten gesorgt werden, wo nicht eine Bersorgung der Schlafenden aus den Bahnhofrestaurants ſelbſt möglich ist. Mariendorf  - Südende. Gemeindevertretung. Neber bie Raum­Die Frage der Kartenausgabe ist noch nicht geregelt. Borläufig beschaffung für die Gemeindeschulen berichtete Schöffe will man die Unterbringung der Reifenden in der Weise regeln, Waldheim( S. 3. D.). Nach eingehender Beratung in den vers daß z. B. ein Reisender, der spät abends am Anhalter Bahnhof   schiebenen Kommissionen ist man dahin einig geworden, der Ver­ankommt und am nächsten Morgen vom Stettiner Bahnhof weiter tretung zu empfehlen, brei Schulbaraden aufzubauen, eine auf fahren will, sich zu seinem Abfahrtbahnhof begibt und dort in der dem Gelände am Shzeum in der Ringstraße und zwei auf dem Bettfartenausgabe des Mitteleuropäischen Reisebureaus einen Terrain zwischen König- und Kaiserstraße. Der Preis für eine Schlafplatz zugeteilt erhält. Die Preise sollen mäßig gehalten wer- Schulbarade, welche 4 Klassenzimmer faffen foll, ftellt fich auf den, um den gegenwärtig blühenden Hotelzimmerwucher 165 000 m. Seffe( Bürgerl.) will den Nachmittagsunter­zu befämpfen. Man will den Hotels nicht etwa Stonkurrenz richt einführen, um die Kosten zu paren; er fieht ein, daß Räume machen, will aber auch nur wirtlich obdachlosen" Fremden, geschaffen werden müssen, fann sich aber nicht dazu verstehen, in die sonst in Hotels nicht unterzukommen vermögen, ein Nacht der jebigen Finanzlage der Gemeinde derartige Ausgaben aufzu quartier schaffen. bürden. Genoffe Gerlach tritt den Ausführungen Hesses ent­schieden entgegen. Die Koften dürfen uns nicht schreden; es ist unbedingt nothwendig, etwas zu schaffen. Nachdem noch mehrere Redner zur Sache gesprochen hatten, wurde dem Berschlage des Ge­noffen Waldheim zugestimmt. In dem Hause Lichterfelder Str. 20 in Südende ist bem Bürgermeister Holle   eine Dienstwohnung eingeräumt. Diefelbe foll zum 30. Juni 1920 gefündigt werden; dem Bürgermeister foll eine angemessene anderweitige Wohnung aur Verfügung gestellt werden. Durch die Eingemeindung foll Südende dem Stegliger Diftritt zugeteilt werden; aus diesem Grunde soll das Gemeindehaus verfauft werden. Ohne Widerspruch stimmt die Vertretung dem Vorschlage des von Ge noffen Waldheim empfohlenen Projektes zu. Auch die Benutzung des Rathausgartens foll dem Bürgermeister Holle   entzogen und an Durchführung der Linie 83 bis Köpenid. Von heute ab wird die Linie 83 der Großen Berliner   Straßenbahn mit jedem zweiten Interessenten pachtweise abgegeben werben evtl. sollen die Schul baraden dort aufgestellt werden. Wagen, also im 30- Minuten- Verkehr, bon der Behrenstraße über Nach§ 5 der Verordnung vom 9. Dezember 1919, betreffend Treptow  , Blak am Spreetunnel, und weiter über die Gleise der Lichtenberg  . Was geht im Augufta- Bittoria- Krankenhaus vor? Einführung der Höchstpreise für Mietszins, find Steigerungen Berliner   Ostbahnen bis Köpenid' durchgeführt, während die andere Im Juni vergangenen Jahres richtete der Vorstand der Staats­und Kündigungen aym 8 wede ber Miet& Hälfte dieser Linie unter der neuen Linienbezeichnung 86 zwischen und Gemeindebeamten an das Kuratorium des Augufta- Biktoria steigerung vom Tage nach ber Verkündung der Ver­ordnung( d. i. 16. Dezember 1919) bis zur Veröffentlichung der Behrenstraße und Treptow   betrieben wird. Die Linie I der Ber- Krankenhauses zu Lichtenberg   im Auftrage des Versonals das Er­Beschlüsse des Verbandsausschusses über die Höchstgrenze für Miets- liner Oftbahnen, Köpenick   bis Schlesischer Bahnhof  , berkehrt ebenso in 30- Minuten- Abständen, und eine Teillinie derselben unter der zinssteigerungen von Mietsräumen unwirksam. Nach den für einienbezeichnung II gleichfalls in 30- Minuten- Abständen zwischen § 5 gegebenen Ausführungsbestimmungen werden aber die Kün- Treptow  , Spreetunnel und Schlesischer Bahnhof  . Es findet alfo, digungen, denen das Wietseinigungsamt vorher zugestimmt hat, wie auch schon jetzt, zwischen Köpenid und Treptow   und Behren­mit der Veröffentlichung der Beschlüsse des Verbandsausschusses straße ein eingreifender 15- Minuten- Betrieb statt. wirlsam. Der Gesetzgeber wollte also den Vermietern das ihm zustehende Recht der Kündigung nicht nehmen, Abgefaßte Posträuber. In der Nacht zum 31. Dezember ist es Tarifvertrag an. Daraufhin wurde die lage beim Schlich­sondern lediglich deren Wirksamkeit in der Schwebe gelungen, eine Bande von drei Posträubern dingfest au machen. tungsausschuß zurüdgezogen. Von dem Bersonal der Kranten balten, bis die Beschlüsse des Verbandsausschusses veröffentlicht Sie wurden als der 17jährige Hans Grahl   und der 20jährige anfbalt wurden aber nunmehr Klagen über Nichtinnehaltung find. Er bezweckte damit, daß die Mietsparteien nicht vor Ver- Reo Sobczat aus Berlin  , iowie der 18jährige Stanislaus ber tariflichen Bestimmungen laut. Wiederholte Sin­öffentlichung der Beschlüsse des Verbandsausschusses ein blommen Godzi! aus Hohenschönhaufen festgestellt und dem Amtsgerichts- meise der Organisation auf Innehaltung des Tarifes fruchteten über die Miethöhe treffen, daß sie bielmehr vor einer endgültigen gefängnis in Seelow   zugeführt. Die Drei hatten den Gilaüter nicht 3. Gine persönliche Rüdsprache des Organisationsvertreters Regelung der Mietszinshöhe die Verbandsausschußbeschlüsse ab- zug 6121 nach Königsberg   i. Br. furz hinter Dahmsdorf Münche   mit dem Inspektor der Krantenanstalt hatte nur das Resultat, daß berg während der Fahrt bestiegen und waren in einen ber dieser Serr den Vertreter an den Vorsißenden des Kuratoriums, Der Magistrat Berlin   hat mit Vertretern Groß- Berliner Miet- iloffenen Bostwagen eingedrungen. Dem Bremier des be Serra Baftor Runzendorf, verwies. Die an diesen gerich einigungsämter neue Richtlinien für die Mehran nachbarten Wagens war ein Lichtschimmer in dem erbrochenen beten schriftlichen Anträge auf Regelung der Lohna sprüche der Vermieter aus§ 8 der Verordnung vom agen aufgefallen, weshalb er die Postbeamten aufmerksam machte. und Arbeitsbedingungen harren noch heute ihrer Gra 22. Juni 1919 betreffend Einwirkung der Heizstoffpreise auf Miets- Diefen gelang es dann im Verein mit den Eisenbahnbeamten, die ledigung. Ein Schreiben vom Oktober vorigen Jahres, worin um verhältnisse sowie Richtlinien für den Minderungs- Bosträuber in Golzow der Polizeibehörde zu übergeben. Die Diebe umgehende Erledigung und Rüdäußerung gebeten wurde, blieb anspruch der Mieter wegen Einschränkung ber batten schon einen großen Teil der im Wagen beförderten Pakete ebenfalls unbeantwortet. Das eigenartige Verhalten des Vorfiken Warmwasserberforgung aufgestellt. Sie perben in aller ausgeraubt und ihren Inhalt zur Mitnahme bereitgelegt. den des Muratoriums nötigte die Organisation zu der Frage, ob Kürze belanntgegeben werden. das Krankenhaus überhaupt Mitglied des Verbandes fei. Die ar­läßlich einer Berhandlung zwischen dem Verbande der gemein­nüßigen Anstalten und der Arbeitnehmerorganisationen von einem Bertreter an Herrn Direktor Wür gestellte Frage wurde von biefem berneint. Wir können nicht umbin, über ein solches Verhalten des Kuratoriums unserer Verwunderung Ausdrud zu geben, und die fozialistischen Kuratoriumsmitglieder zu bitten, hier Remedur zu schaffen.

Staunend eröffnete sich mir ein Einblick. wie schwer die Arbeit der fünf auf dem Schilde genannten Pastoren sein muß, wenn man bedenkt, daß nicht nur Sonntag bormittag, sondern auch Sonntag abend die Glocken die Gläubigen rufen... H. W.

warten.

Zur Einführung der Höchstmieten.

In ihrer Wirtschaft überfallen und beraubt wurde die Witwe Lauerhaas in Neuföln, Berliner   Str. 7. Sturz nach 12 Uhr, als fie mit ihrem Dienstmädchen allein war, entrissen ihr zwei un bekannte Männer unter Bedrohung mit dem Revolver, nachdem fie sie gefnebelt batten, die Handtasche, die 7000 m. bares Geld ent­hielt und entkamen mit der Beute.

14 Schreibmaschinen erbeuteten Einbrecher in den Weihnachts­feiertagen in der elektrotechnischen Fabrik von Terpig und wachs­800 000 Mark auf der Steuerflucht. muth   in der Kurfürstenstr. 15. Die Einbrecher schafften ihre Beute Vor mehreren Monaten wurde die 22jährige Privatsekretärin aunächst nach einer Schantwirtschaft in der Kaiser- Friedrich- Straße Luife S. unter dem Verdacht, die Summe von 800 000 m. in Wert zu Charlottenburg   und von dort am 29. Dezember mit einer Droste papieren gestohlen zu haben, verhaftet. Wie sich nach und nach nach einem noch unbekannten anderen Berited. Der Schantwirt herauszustellen scheint, handelt es sich nicht um einen Diebstahl, will die Einbrecher nicht fennen. Auf ihre Spur fann wahrschein sondern um eine in allen Einzelheiten schlau eingefädelte Verlich der Droschkentutscher helfen. Er wird ersucht, sich im Zimmer 38 mögensverfchiebung, zu der die Beschuldigte S. zum Teil des Berliner   Polizeipräsidiums zu melden. Eine Belohnung wird ale unbewußtes Werkzeug mißbraucht worden war. Es ihm zugesichert. handelt sich um ein Bergwertsunternehmen" Dr. 8.

20 000 Baar Militärstiefel beschlagnahmt. Die in diefer Notiz u. Co., welches sich in einem von einer Bukmacherin abgemieteten( Nr. 652 d. B.) erwähnte Firma Conrad u. Grave, Neuföln, bai Raume etabliert hatte. Ein böllig geschäftsunfundiger Arzt Dr. 8. nachgewiesen, daß sie die Stiefel einwandfrei erworben und ihr Ber hatte gegen prozentuale Gewinnbeteiligung seinen Namen herge- faufspreis sich in einem durchaus angemessenen Berhältnis zum Einkaufs geben, während der eigentliche Inhaber ein gewisser inte war. breis befunden hat. Die Firma ist als eeresgutverwertungs. Dieser gab der als Sekretärin angestellten S. strenge Anweisung, gesellschaft handelsgerichtlich eingetragen. den Dr. 3. nicht schnüffeln" zu lassen. Wie von Rechtsanwalt Jn Sonntagsnachmittagsvorstellungen des Rofetheaters wird Dr. Frey weiter behauptet wird, hat S. ohne Vorwissen des Dr. 3. bor einem aus jozialistischen Parteifreifen, aujammengefekten und der Gesellschafter in einem Jahr über 1 Million verdient, Bublikum eine Tragödie: Rose Frommbold" bon Gustav und zwar dadurch, daß eine Bohrung und zwei Delgruben durch Stahlberg gespielt. Der Andrang scheint nicht weniger start gepeitscht" wurden, d. h. es wurden mit Hilfe riesiger Beitungs- als bei ber vom Verein für proletarische Kultur" im großen Saal reflame die Anteile der minderwertigen Gruben durch Versprechung der Philharmonie gegebenen Vorstellung der Kranzschen Freiheit". einer Berzinsung von 33 Proz. untergebracht. Vieleicht daß das Bedürfnis nach einer proletarisch revolutionären

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suchen um Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf tarif­licher Grundlage. Erst nach Anrufung des Schlichtungsausschusses bequemte sich das Kuratorium zur Verhandlung. Es wurde eine Ginigung erzielt. Die Verwaltung des Krankenhauses erklärte, dem Verbande der privaten gemeinnüßigen Krantenanstalten bei­treten zu wollen und erkannte den zwischen obigem Verbande und dem Verbande der Gemeindes und Staatsarbeiter getätigten

Groß- Berliner Lebensmittel.

Berlin   Ab 1. Januar auf OI und OII Rinderkarten je 1, Riter Bollmilch. Die übrige Milchbelieferung bleibt wie bisher. Mariendorf  - Südende. 2 Päckchen Süßstoff. Für Jugendliche 200 Gramm Speisesyrup( 46).

Groß- Berliner Parteinachrichten.

18. Abt. 318., 320., 324. und 325. Bezirk. Freitag 8 Uhr im Rotal von Seese, Memeler Str. 63, Busammenkunft. Erscheinen sämtlicher Ge­neffen der Bezirke erforderlich.

Bildungsveranstaltungen.

I

Bildungsariche Groß Berlin  . Als die Vermögensabgabe drohte, soll nach Behauptung der S. Stunft auf das auch diese tastenden Verfuche deuten, einit eine Stleines Schauspielhaus, Qarbenberge, Gde Falanenftraße. Seute nacim. Sinte den Plan gefaßt haben, einen Teil des Millionengewinnes bichterische Straft ertreden wird, einen Schöpfer, der dem Großen verschwinden zu lassen. Er trai an die S. mit dem Ersuchen heran, dieses Strebens und Ringens zündenden Ausdrud geben, von den 8 Uhr: Belden v. Bernb. Sham. Marien à 1,90 M. inf. Garderobe und einen Diebstahl zu fingieren, wofür fie erst 100 000 m. und dann Brettern, die die Welt bedeuten, eine neue Welt verkünden wird! Theatergettel zu haben bei Horich, Engelufer 15; Bollstein  , Liezmannftr. 5 150 000 M. erhalten sollte. Die S. täuschte tatsächlich einen nächt- Doch es fann lange dauern. Die Wolfsbühne, bei beren Gründung und an der Theaterkaffe. Berlosung um 2, Uhr im Borraum b. Theaters. Staatstheater. Sonntag, nachm. 2 Uhr: Maria Magdalena  . Starten lichen Einbruch vor, ließ aber in der Aufregung Kleidungsstüde vor drei Jahrzehnten solche Hoffnungen anfeuernd mitgeholfen à 2,50 2. im Bureau des Bildungs- Ausschuß, Lindenftr. 8, 2.§. IV, 8. 10. hängen, so daß der Verdacht sofort auf fie fiel. Hinge wurde von und die heute solcher neuen Kunst die stärkste Rejonnang berleihen ihr fofort telegraphisch zurüdgeholt und war sehr ungehalten über fönnte, hat bisher all die Zeit bergebens darauf gebarrt. Mit ihre ungeschicklichkeit. Beide hoften gemeinschaftlich die 800 000 M Surrogaten, die für den Mangel eigenen Gehalts durch Bochen zurück und unternahmen, der angeblich Bestohlene mit der angeb- auf Tendenz entschädigen wollen, tann jebenfalls der Sache nicht lichen Diebin, eine bergnügte Geftfneiperei. Ginige gebient sein. Eme Dramatit, die über Tendenzen, Gedanken und Die Jahreswendfeier findet heute abend 5 Uhr im Deutschen Dol", Tage darauf rief 5. gegen drei Uhr nachts hei der E. an und riet Bolemit nicht hinauskommt, die das gedankenmäßig gemeine Zudauer Straße, flatt. Saalöffnung 4 Ubr. Eintritt 0,75. Anschließend ihr, sofort zu verschwinden, da Dr. 8. mißtrauisch geworden sei nicht in die Wärme seelischen Erumzusehen vermag, führt Tanz. Allgemeine Vorständekonferenz Sonnabend 7 Uhr im Ben­und die Kriminalpolizei benachrichtigt habe. Elf Tage später wurdel abseite, wird in der Regel nömb, nur verwirrend wirten. I traljugendheim, Lindenstr. 3, 2. Hof lints 3 2

Jugendveranstaltungen.

Sämtliche Abteilung Berankaltungen fallen heute ans.