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Sen Rüden gekehrt haben, und Yonfequenter Neuaufbau ber Behauptung au beweisen, daß der Vor- 1.Deutsche Tageszeitung" aus den Erfahrungen der Deutsch­R. P. D. in Groß- Berlin."-Mit ihren fortgesetzten Klärungen" wärts" einer bom fremden Gelde gespeisten nationalen Partei heraus sich die Sache nicht andere vorstellen fann, wird die Zentrale der. P. D. balb soweit sein, daß sie ihre ganze verbrecherischen Propaganda in der Armee als daß derjenige, der etwas für die Bartei tut, fich auch gehörig Organisation wieder von vorn aufbauen kann. nahegestanden hat. dafür bezahlen läßt, wollen wir ihr gern glauber. Aber Ar­beiter denken darüber anders als Großagrarier.

Reinhards Abschied.

Schamloser Terrorismus.

Arisch germanische Nacktkultur.

Es gibt immer noch Leute, denen geholfen werden muß. Begetarischen Warte" finden wir folgendes Inserat:

Lebensreformer, Anfang der Dreißiger, gebildet, wünscht mit gebildetem deutschen Mädel zweds

Heirat

in Verbindung zu treten. Bedingungen: Alter etwa 17 bis 22 Jahre, arisch- germanischer Raffe, blondes Haar, lang­schädelig, gezeugt und geboren von streng vegetarisch leben­den Eltern, on Mutterbrust gestillt, vegetarisch ernährt d im lebensreformerischen Einne erzogen, Anhängerin der Nadtkultur und der Reformkleidung( Thalysia). Freund­liche Zuschriften im obigen Einne mit Lebenslauf und Bi in Reformtracht, sowie drei Ganzaktlichtbildern, Vorders, Seiten- und Rüdenaufnahme an die Vegetarische Warte" erbeten. Strengste Verschwiegenheit zugesichert und ver­langt. Die Bilder werden, wenn nicht zusagend, zurückge­sandt.

In der reaktionären Bresse erzählt Oberst Reinhard jeher ein Dorn im Auge gewesen. Daß sie selbst die Haupt­Die Einwohnerwehr ist den Unabhängigen von a. D. von seinem Abschied. Die Stellung der Ehrenschuld dazu beitragen, wenn die Reaktion in den Ein- In der fompagnie für Hindenburg gab vorerst nur Grund, ihn wohnerwehren tonangebend ist, indem sie unter Anwendung für eine Versetzung nach Glogau für reif zu erachten. von Gewalt die Arbeiter den Wehren fernhalten, daß zu Inzwischen begann seine Rolle bei der Ermordung der erkennen, reicht ihre Logit nicht aus. Mit welch schamlofen Matrofen befannt zu werden, und am 11. Dezember Mitteln von unabhängiger Seite mitunter gearbeitet wird, wurde ihm mitgeteilt, daß er innerhalb weniger um ihr Ziel zu erreichen, die Einwohnerwehren nämlich zu Stunden auf Wunsch des Reichspräsidenten und des Reichsfanglers jeinen Abschied ein. Horten der Reaktion zu machen, beweist folgender unerhörte Vorfall: aureichen hätte. Beide seien der Meinung, daß Reinhard, wenn er seinerzeit nicht Kopf und Nerven verloren hätte, die Erschießung bielleicht noch hätte verhindern fönnen. Dazit bemerkt Reinhard, daß er immer so gehandelt haben würde, wie es geschehen war. Zu seiner Freude sei Ober­leutnant Marloh freigesprochen worden. Ferner sei ihm mitgeteilt worden, die Regierung hätte ihm übelgenom­men, daß er als Vorsitzender des Deutschnatio­nalen Jugendbundes die Hindenburg­Ehrungen berschuldet hätte. Darauf hatte Herr Reinhard den für einen republikanischen Militär sehr dreisten Mut, zu erwidern, er könne weder dem Präsi­denten noch dem Reichskanzler ein Urteil über seine militärischen Handlungen zuge­stehen. Als ihm weiter gesagt wurde, daß, wenn er nicht ginge, No 3fe gehen müßte, meinte er gleichmütig, daß fönne er auch nicht ändern. Sunmehr wurde ihm er­öffnet, daß er den Beschluß der Regierung, sofort zu ber­schwinden, für bindend zu erachten habe.

Bulegt wurde versucht, dem braven Gallifet ein höchst unangebrachtes Buderbrot anzudrehen. Er sollte General werden, wenn er nur gehe. Darauf wurde er stolz wie ein Torero, verschwand und verzichtete sogar auf die roten Streifen. Das Reichswehrministerium kann diese Schilderungen noch nicht bestätigen, hält sie aber für glaubwürdig.

Dom fremden Gelde".

In der Kreuz- Beitung" polemisiert ein Herr von Waldeyer- Harz gegen unsere Ausführungen zum Prozeß Siller Helmbale. Auf unsere Feststellung, daß das deutsche Heer nicht von hinten erdolcht, sondern von seinen Borgesezten zu Tode geschunden worden ist, antwortet dieser Herr mit dem üblichen alldeutschen Mittel der un jauberen Verdächtigung. Er schreibt nämlich bezüglich der

Marinemannschaften:

Berhätschelt hat man fie, damit fommt man der Wahrheit näher, und durch falsche Nachsicht reif gemacht für die Auf­saugung jener geschichtlich feststehenden berbrecherischen Propaganda, die aus deutschem Nörgelgeist geboren worden ist und sich schmäblicherweise vom fremben Gelbe hat speilen lassen. Der Borwärts" fennt selbstverständlich diese Dinge sehr genau, voraussichtlich genauer als mir, weil er politlich dem lichtschenen Betriebe nahegeftanden hat. Das Wirten der Propaganda ist außerdem in voller Offenbergigkeit zu verschiedenen und von verschiebenen führenden Persönlichkeiten der Sozialdemokratie in Wort und Schrift zugegeben worden. Auf solche Tat sache weist der Vorwärts" seine Leser nicht hin. Hier fehlt thm der Mut zur Wahrheit.

Seit dem Juni des Jahres 1919 war unser Parteimitglied Genosse 2ortoweli beim Verkehrsamt Neukölln als Bimmermann, befchäftigt. Auf die Aufforderung des sozialdemos fratischen Parteivorstandes bin, den Einwohnerwehren beizutreten, wurde er Mitglied einer solchen. Als nun om leßten Sonnabend diese Tatsache bei feinen дum überwiegenden Teil der 1. S. P. angehörenden Arbeitskollegen befannt wurde, Iam der stellvertretende Vertrauensmann สิน ihm Es ist uns gleichgültig, zu wissen, welche bitteren Ent und erilärte igm, seine Kollegen tönnten nicht weiter täuschungen diesen Mann bestimmen, feine Katze mehr im mit ihm zusammenarbeiten; falls er im Dienst bleibe, würden Sack zu kaufen oder nachzuprüfen, welcher Hafenkreuztrottel feine Stollegen in einen Streit eintreten. Eine furz darauf seine Lebensanschauung" zur Frechheit, Geilheit oder borgenommene Abstimmung ergab von 52 Stimmen 27 für Gaunerei fultiviert recht möge ihm jene Würdelosigkeit einen Streit, 2 für den Genossen Lorlowski, die übrigen ent- geben, auf die er spekuliert. hielten sich der Stimme. Es blieb dem Genoffen Lorkowski nichts anderes übrig, als die Stonsequenzen daraus zu ziehen und seine Entlassung nachzusuchen. Auf seinem ihm vom Magistrat ausgestellten Entlassungsschein steht ausdrücklich ver­merft:

2. war beim Berlehrsamt der Stadt Neukölln beschäftigt und wurde wegen Zugehörigfeit zur Einwohner­wehr auf Wunsch der Zimmerer entlassen.

nun erwerbslos.

Verkehrsbauamt.

Briefe, die uns nicht erreichten.

B

Zu unseren Feststellungen über Briefe, die während des Krieges aus dem Ausland an uns gerichtet waren, und erst jetzt den Adressaten zugestellt werden, fendet uns Genoffe Echeidemann einen weiteren Beitrag. Es ist ein Brief des niederländischen Anti- Corlog- Raad", der befannten pazifistischen Vereinigung vom 24. Februar 1916. Er trägt auf der Müdieite den bekannten Auf Genoffe Lorkowsti mußte sofort das Amt verlassen und ist druck: Aus Anlaß des Krieges in Deutschland zurückgehalten". Sein Inhalt find Drucksachen mit der Ueberschrift: Stimmen der Vernunft aus Deutschland und England". Hier liegt einer jener ganz offenkundigen Fälle des sch a mlosesten Terrorismus dor, der so gern bon noch ein Jahr über das tatsächliche Kriegeende hinaus verzögert Wichtiger als der Umstand, daß die Auslieferung diefer Sachen den Unabhängigen abgeleugnet wird. Wir sind gespannt, wurde, ericeint uns die Feststellung des Verbredens der was sie in diesem Falle zu ihrer Entschuldigung und um damaligen Regierung, die solche Mitteilungen während Entschuldigungen sind die Herrschaften ja nie verlegen bes krieges nicht nach Deutschland gelangen ließ. Die Stimmen fagen werden. Besonders charatteristisch ist bei der ganzen der Bernunft im feindlichen Ausland durfte das deutsche Bolk Angelegenheit, daß sich radikaler gebärbeten als die Kommunisten, wohl um gehaltenen Sendungen hatten meift ähnlichen pazifistischen Inbalt, die Unabhängigen weit nicht zu hören bekommen. Auch die an uns adreffierten und zurüc diesen zu zeigen, daß auch fie echte Revolutionäre" seien die eine war beispielsweise abgesendet vom Schweizer Bund für Wir erwarten, daß die maßgebenden Stellen schleunigft alles Dienschheite interessen und Organisierung menschlichen Fortichrine". Erforderliche tun, um dem Gemaßregelten zu seinem Rechte Es war das System Qudendorff. das folche Zuidriften dem zu verhelfen. deutichen Bolle fernzuhalten strebte, das System organifierten Kriegsläge.

Die Geldgewohnten.

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In einer Schrift über das neue Lanbarbeiterrecht von Dr. S. Rosenfeld hatte fürzlich gestanden, daß der Deutsche Landarbeiter­verband über eine halbe Million Mitglieder zäble und 50 000 Funt tionäre habe. Deshalb stellt die Deutsche Tageszeitung" eine web­leidige Betrachtung barüber an, daß also je zehn Mitglieder des Landarbeiterverbandes inen Funktionär aus ihren Beiträgen er­nähren müßten! Und da ihr diese Annahme selbst nicht ganz ge­heuer vorkommt. forscht sie nach geheimen Geldquellen, aus denen dieses Funktionärheer unterhalten werde. Ob etwa der Herr Landwirtschaftsminister babinterstehe?

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Herr H. von Waldeyer- Hart hat erfreulicherweise eine Wir können die Deutsche Tageszeitung" beruhigen. Ein von alldeutscher Seite bisher stets in verfappter Weise Funktionär ist nämlich im jozialistischen Sprachgebrauch nicht ein ausgesprochene Berdächtigung einmal in einer Form ge- Mann, der ein bezahltes Amt in der Organisation inne hat, äußert, die sich fest nageln und fassen läßt. Wir sondern der überhaupt einen Ehren- und Ber­werden diesem Herrn und der Kreuz- Bei- trauensposten befleidet. Mindestens 99 Bros. aller Funktio. tung" Gelegenheit g ben, vor Gericht ihre närposten in der Arbeiterbewegung sind antesolvet. Taß die reitungsanstalten auf die Seligkeit etwas überdeutlich auszusprechen.

Heinrich Lautensacs Pfarrhauskomödie". Das ist Stir 1920. Man wird darüber bald wegkommen. Denn die

Kleines Theater.

Heinrich Lautensad schied etwas vorzeitig aus dem Leben, weil jein Sumor nicht ausreichte, um zu den 999 Gemeinheiten des Schick­jals täglich Amen zu sagen. Als er ging, war er ein Trüber und Werbitterter. Gedacht hatte er einftmals, ein Scharfer und ein Geißler zu sein, damals, als er mit elf Brübern und Scharfrichtern zu München ben Galgen aufrichtete, der allem Gesinnungspöbel, Stumpffinn und sonstigen faiserlichen Reichseinrichtungen den Hals brechen sollte. Aus dem luftigen Lautensad wurde eine Stindtraft. Zwischendurch gelang diese Pfarrhauskomödie. Sie ist sehr einfach, sie ist sehr derbe, sie ist gar nicht genial in manchem Bühnenbilde und ungeschikt. Tie Benfur hatte kein Meisterstüd unterdrückt. Die neue Spielfreiheit hat feme Ueberraschung gefördert.

nucten Schultern und deren Nachbarschaft sind weniger unterhalt fam als das nadte, wirklich und ehrlich entblößte Herz. Mindestens auf die Dauer. Lautensad beleuchtet mit Ach und Krach, und sein Werbbuch ist ein wenig Schweinestall. Die Berliner scheinen das heute zu wünschen und zu lieben. Sie schmunzelten bei einiger Auf­flärung im Geschlechtlichen hier und da. Lautensad wollte das gar nicht. Nun, er ist ja tot.

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der

Wer hat die Gefangenen verkauft? folgende überaus zutreffende Ausführungen, die wir ihrem Wort­Aus dem Kreise Teltow erhalten wir von einem Genossen laute nach wiedergeben:

Die Abendausgabe. des Vorwärts" vom 2. Januar bringt einen Artikel Der alte Irrtum", in dem als Charakteristikum ber Gefangenen briefe der Vorwurf gegen die Regierung an geführt wird, die Gefangenen feien beim Friedensschluß berfauft" worden. Ja, diese Ansicht ist unter den Gefangenen vielfach ver­breitet, aber die lodenden Werbeversuche, die man ihnen von nationalistischer Seite entgegenbringen wird, werden ohne Erfolg bleiben, weil die Gefangenen nie vergessen werden, daß gerade die alte, bon nationaliſtiſchem Sinne getragene Re­gierung fie tatsächlich verkauft hat.

-

Ich, und wohl auch alle meine Kameraden, werben es stets im Gedächtnis behalten, wie wir es war am 4. Dezember 1917 mude von der Arbeit ins Lager zurüdkehrten und beim Appell be.. Werte. Das Bildungsamt wird den geeigneten Ausgleich und das nötige Shitem in die Vielheit der rüſtigen Arbeit bringen." Mit anderen Worten: es soll dieser Arbeit durch das Gewebe inneren Busammenhangs eine größere und segensreiche Freiheit des Schaffens befcheren.

ge.

Der Bulsschlag der Pflanzen ist von einem indischen Gelehrten Jagadis Chandra Bose gemeffen worden, der in seinem berühmten ber modernen Naturwissenschaft mit dem bingebenden Verständnis Untersuchungsinstitut in Ralfutta die erperimentellen Methoden des Inders für das Leben der Natur vereint. Wie er in einem Bortrag in der Britischen Atademie der Wissenschaften ausführte, ist es ihm gelungen, mit von ihm fonstruierten feinsten Apparaten das Wachstum der Pflanzen au messen und ihre Reaktionen auf jeben äußeren Meiz zu beobachten.

Die

Frau Höflich spielt das Pfarrhauetrampel mit Grazie, Frau Grüning wälzte fich in die mehr fanonische Korpulenz der Am­brofia hinein. Beide Damen fanden sich mit Humor in ihre Bäue­rinnen. Sie waren sich dessen bewußt, daß sie Menscher sein sollten und Menschen nicht. Frau Höflich war sich dessen allzu bewußt. Es gibt einen Buleschlag in bestimmten Geweben der Pflanze. Herr Licho und Herr Bröd ! waren Pfarrer und Gehilfe; gute fo wie es bei den Tieren den Herzschlag gibt," sagte er. Typen, nicht eben Simpliziffimusbilder, recht einfach, schlicht Mann gleichen Wirkungen können durch Reizungen und Gifte in Tieren und Jüngling unter der Tonsur. Sie hüteten sich vor der Karita- und Pflanzen hervorgerufen werden, und auch der Todeskampf tur. Das war gut jo. vellzieht sich bei beiden in gleicher Weise. Die Pflanzen besitzen May Hochdorf. fogar eine feinere Sensibilität als tierische oder menschliche Wesen, und die Art, wie sie auf äußere Reize antworten, wird von dem bat Instrumente erfunden, auf denen die Pflanzen automatisch Inder mit einem drahtlosen Empfangsapparat verglichen. Boje die bon ihnen nach Reizungen ausgeführten B wegungen auf. zeichnen sowie auch ihr Verhalten unter veränderten Bedingungen der Umgebung. Diese Apparate registrieren außerordentlich ge­ringe Bewegungen. So hat er festgestellt, daß die Bewegung einer Schnede etwa 6000ma! schneller vor sich geht, als die Wachstums­bewegung in einer Pflanze, die durchschnittlich den millionsten Der Gr.stograph", Teil eines Bolls in der Sekunde beträgt mit dem das Wachstum einer Pflanze g messen wird. würde die Bewegung einer Ednede mit einer Schnelligkeit von 200 Millionen Fuß die Stunde zeigen. Die Messungen des Bufsschlages der Die Revolution gab dem Berlangen nach verstärkter Arbeit der Pflanzen ergaben, daß die von der Pflanze dabei ausgeführten Bildungspflege ben mächtigsten Anstoß und schaffte der Erkenntnis Bewegungen den hunderttausendsten Teil eines Bolls in der Se Raum, daß das bisher Geübte durch einen biden Strich als abge- tunde ausmachen. Es gibt nichts im Tier," erflärte Bose. das schlossene Phase gekennzeichnet und durch neue Formen der Bil nicht in der Pflanze borweggenommen ist. Bringt man dungsorganisation überholt werden muß. Pieth legt nun die Be- Pflanze in ungünstige Bedingungen, etwa in heißes Wasser, dann deutung des Bieles klar, daß der gesonderte Anbau der einzelnen fämpft fie eine Zeit und stirbt, und dieser Todestampf vollzieht Bildungsfelder, der im bisherigen Zustande die Regel war, fortan sich in derselben Weise wie beim Tier." einer höheren Ordnung zu weichen habe: dem organischen Busam- Der indische Gelehrte hat seine Versuche auch auf die un­menfügen, der die engite Wechselwirkung möglich macht. In gutem organischen Stoffe ausgedehnt und gezeigt, daß sich bei den Me­leberblid wird der Stand der Teilorganisationen der Bildungs- tallen Reaktionen auf Reise und Ermüdungserscheinungen fest­pflege flizziert. Schwere Hemmungen. Migwollen und Unverstand stellen lassen. haben der höheren Auffassung vom Wesen der Bildung den Weg verlegt. All den Einzelheiten der Bildungs- und Volkskunst­Theater. Das Ediller Theater Charlottenburg muh die für den pflege widmet Pieth nun Betrachtungen, die den Gewinn ins rechte 9. Saruar arcefcbte Auführung des Tramas Der Motor" von Licht stellen, den ein organisches Einstellen der einzelnen Gebiete ans. Filcher verschieben. aufeinander für den Weiterbau unserer Botskultur erzeugen muß. Das Bildungsamt, bas diefer Ernte bienen foll, ift nicht als ein diftatorischer Kopf gedacht, der bem Bildungswesen bie Freiheit nehmen darf. Wie Bieth darüber bentt, sagt feine trefflich führende Die Grenzboten, die älteste deutsche Bochenschrift, die bisher bei Schrift in den Schlußsäßen, die sich ausdrücklich für Dezentralis.. Grunow erschienen, find in den Befis des Verlages R.. Kochler, fation als die auch fernerhin anzuerkennende Arbeitsmethode aus- elgig. übergegangen, Sie erscheinen unter der Leitung des Ditpolitikers sprechen: Es find heute faft allenthalben lebendige Kräfte am Mag Qilbebert Boehm.

In dieser Pfarrhauskomödie benehmen sich die katholischen geist­lichen Herren wie die Eheherren und wie die Verlobten. Das durfte früher im Wigblatt geschehen. Da es jetzt im Theater geschehen barf, ist es nicht sehr aufregend. Als der Goethebund in München Reste beging, sang Bapa Geiß vor den Studenten von dem Herrn widelte vor Jahresfrist der damals in Charlottenburg , jetzt in Das Bildungsamt der Großstadt. Im Berliner Rathause ent­Bfarrer, der nichts mehr auf der Welt entbehrt, denn er hat ja die Lübeck wirkende Stadtbibliothefar Dr. Billy Pieth, ben unsere Resi, die Rest, die Resignation. Die Damen heißen diesmal Am- Leser aus mehreren Auffäßen über Fragen des öffentlichen Er brosia Lindpaintner und Lona Prechtl. Sie sind klassische Pfarrers ziehungswesens fennen, vor Groß- Berliner Gemeindebeamten seine föchinnen und haben sonst auch alles, was dazu gehört. Weshalb Ansichten über die Notwendigkeit der Schaffung gemeindlicher Bil Ambrosia ein Kind friegen soll. Natürlich kann sich Jema tüchtig dungsämter. Jebt liegt dieser Vortrag als Edyrift des Verlags auslachen, wei! es bei ihr noch nicht so weit ist. Die alte Ambrofia Gesellschaft und Erziehung, Berlin , vor( Preis 1 M.), und wir hat das vom alten Herrn Pfarrer, der sich wie ein schwer ver- möchten, daß er bon recht bielen Lejern zur Hand genommen und beirateter Herr Oberbuber ausdrückt und nur den lieben Gott ein studiert werde; denn was er fein will, ist er wirklich: ein Weg wenig einmischt. Während der Pfarrer zur Ambrosia auf Besuch weiser, der die Bildungspflege, zumal in den Großstädten, in ziel. fichere Bahnen lenfen will. fährt, zichen sich Irma, die Ersagföchin, und der junge Rooperator die Schuhe aus, was für ihre Liebe finnbildlich sein soll. Und Irma fanzt auf den Sprungfedern des geistlichen Sofas. Und der Koope­rator setzt die Studentenmüße auf, und Bier wird viel getrunken, und es ist außerdem noch sehr heiß. Wenig Mag Halbe. mehr Alt­Heidelberg, nichts von Wedekind, und doch vergötterte Lautensad den genialen Frant. Der Pfarrer fehrt, wie das der Altschluß braucht, verfrüht von der Ambrofia zurüd. Das fümmert die Irma, die sehr deutlich wird, gar nicht. Sie schleppt den Kooperator dorthin, wo Liebesleute fich am besten gefallen. Dann hat die Ambrofia ihr Kind gekriegt, und die Irma ist so weit. Im ersten Aft war die Ambrosia sehr kleinlaut und die Irma sehr großmäulig. Die Damen von der Küche können jezt die Stollen sertauschen. Das brächte eigen Stanf ins Haus. Der Pfarrer, mit dem Himmel befreundet und gleichzeitig erfahren im Herz der Köchin, verhindert daß. Die feifenden Damen reichen sich die Hände. Sie werben noch öfter feifen, sie werben noch öfter Stimber triegen, sie werden sich noch öfter die Sände reichen. Das ist Komödie. Sogar gute in der Jbee, etwas unbeholfene in der Ausführung. 68 ist jetzt Sitte, die Worte aus der Klinik und ähnlichen Borbe

eine

Weber bie moderne Cper und ihre Entwicklung hält Lothar and im Saale des Pygeums, rvalidenftr. 11, einen Byflus von acht Borträgen, bie burch Gelang und Darbietungen am Flügel erläutert weiben. Beginn: 15. Namuar, 8, Ubr abends. Karten nvalidenir. 11.