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Völkerrecht verstoßen wäre, so würde dadurch an dem Chacalter wird es abhängen, ob dem Wunsche der Beamtenschaft, die lauft und mit Krankheiten aller Art behaftet, mit schwarz- weiß. ber Handlung als Kriegsmaßnahme nichts geändert werden. Sie Erhöhung auf 150 Prozent festzusetzen, stattgegeben roten Fahnen, unter den Klängen von Heil Dir im Siegerkrang", fann niemals deshalb zu einem gemeinen Tiebstahl gestempelt wer- werden fann.

Die armen Millionäre.

D

ben, treil angeblich eine Verlegung des Völkerrechts vorliegt. Auf jeben Fall aber fönnten aus einer Berletzung des Völkerrechts Stechtsfolgen nur gegen das Deutsche Reich hergeleitet werden, nicht In einer Kritik der Erzbergerichen Finanz aber gegen dessen Staatsangehörige Bum Diebstahl gehört, das Vemußtsein der Nachtswidrigkeit, und davon fann feine Node sein, politik hält es der demokratische Abgeordnete Gothein wenn der einzelne Staatsbürger eine von ihm für rechtsmäßig erbrechen. Der Beifall, den ihm hierbei die nationalistische für angebracht, eine 2anze für die Millionäre zu aylete Anordnung seiner Regierung ausführt. Siernach liegt feinerlei strafbare Handlung vor. Aber selbst wenn fie borläge, wäre ihre Verfolgung nach einem in pa von der Waffenstillstandsfommission abgeschlossenen Ab­fommen unzuläfftg gewesen. Nach diesem Abkommen dürf ten woeder deutsche Inhaber fianzösischen oder belgischen Materials, wenn sie ordnungsmäßig von der gesetzlichen oder Verwaltungsmaß­nahme der deutschen   Regierung Nuken gezogen haben, noch die deut­fajen Agenten, die ordnungsmäßig solche Maßnahmen der Regierung qufgeführt haben, gerichtlich verfolgt oder in Haft zurückbehalten merden. Der Bericht des Kriegsgerichts teilt selbst den Wortlaut ieses Abkommens mit. Außer an dem Abkommen von Spa scheitert die Beschuldigung auch an der ausdrücklichen Bestimmung des Baffenstillstande abfom mens, welches jede Verfolgung on Deutschen   in den besetzten Gebieten wegen der Teilnahme an Striegshandlungen untersagt.

Nach alledem entbehrt die Verurteilung der Brüder Nöchling  nicht nur jeder rechtlichen Begründung, sondern sie steht in ungweifel­haftem Widerspruch zu dem Waffenfillstandsabfommen und zu dem in Eva geschlossenen ergänzenden Abkommen.

Tägliche Rundschau" zollt, sollte ihm eigentlich zu denken geben. Gothein führt ans: Im Normalfalle wird man annehmen können, daß ein vier facher Borkriegsmillionär von einem Einkommen von 250 000 M. auf 60 000 m. her abgesteuert wird. Kostet ihn feine Wohnung 80 000 2. und er fann ja gar nicht von ihr log- fo fann er mit den ihm verbleibenden 30 000 27. feinen Sausstand gar nicht mehr führen, denn er braucht mehrere Dienstboten, deren Ernährung und Löhnung jezt sehr foſt­spielig ist; und was heutzutage Reparaturen fosten, das geht in bie Buppen.... Ginem fünfzigfachen Millionär verbleibt ungefähr ein Jahreseinkommen von 200 000 m.; von dem geht weit über die Hälfte auf Stadtwohnung und Billa  auf, welch lettere eben unverfäuflich ist. Die Etadhwohnung braucht er aber für seine Berufstätigkeit. Was bleibt einer folchen Familie noch für Luxusausgaben übrig? Man zehrt von dem alten Bestend, zu Neuanschaffungen langt's nicht mehr.. Gotheins Ausführungen find wirklich geeignet, für die armen Millionäre tiefstes Mitleid zu erweden. Wir geben Der Zusammenhang mit der Auslieferungsfrage zu: Mit 60 000 M. auszukommen, dürfte einem bier tommt in dem Bericht flar zum Ausdruck. Es heißt bei Erörterung fachen Millionär nicht aana leicht sein, jedoch wird er ses in Spa getroffenen Abkommens, das den deutschen   Industriellen fein hartes 203 ertragen müssen, folange die überwiegend Straffreiheit zusichert, wenn sie die französischen   Maschinen ord- proße Mehrzahl der Bevölkerung nicht nur nicht in der Lage wungsmäßig von der deutschen   Regierung gekauft haben, wörtlich wie it, jährlich 60 000 m. zu verzehren, sondern kaum weiß, wo­her fie bei den ungeheuren Preisen für Lebensmittel folgt: Man nehme sich in acht. Hier ist die ganze Frage der Büch den täglichen Bedarf decken soll. Daß Gotheins Herz tigung der Tausende von Schuldigen und Berantwort. für die fünfzigfa dhe n Millionäre so warm schlägt, denen lichen im Spiele. Alle Schuldigen und Verantwortlichen des er die Unmöglichkeit des Ausfommens mit einem jährlichen Krieges lönnen sich auf diese Sache berufen, die ihnen einen weithin Einkommen von 200 000 m. nochweist, wird ihm von diesen vernehmlichen Präzedenzfall schaffen wird. Die Außerverfolgung nicht vergessen werden. Es ist erfreulich, daß es in dieser Sehung des Nöchling   würde ihnen eine fidere Bürgschaft für ihre Reit, wo Hunderttaufende der Bevölkerung nicht wiffen, wo sie ihr bescheidenes unterfom men finden, nicht an rigene Außerverfolgungjebung sein. Denn es fann nicht menigstens in unserem Rande- zweierlei Gerichte und sozlerlei Männern, noch dazu an ehemaligen Ministern, fehlt, die Berechtigkeit geben. enn man Röhling toslassen den armen Millionären wärmites Bebanern entgegenbringen, muß, toenn uns unfere Unterschrift in Spa verpflichtet, nun gat, menn fie für Stadtwohnung und Billa   jährlich mehr ais so öffnen wir sein Gefängnis, aber dann verzichten wirenb. 100 000 m. ausgeben müſſen. Wir schließen uns aus vollem gültig unb förmlich darauf, irgendeinen Deutschen   Herzen und tief zerfnirfet dem Gotheirichen Rlogeruf an: Was bleibt einer solchen Familie noch für Qurusausgaben megen einer Striegshandlung zu berfolgen, beschließen eine all­emeine Amnestie und verleben selbst, zum Vorteil am Berbrechen übrig?" bes gemeinen Rechts, den frieden, den wir gemacht haben, für die Gerechtigkeit und das Recht."

Die Nöchling   find also wider Recht und Abkommen barbarisch bestraft worden, weil man andere noch barbarisch zu bestrafen ge­dentt. Bestrafung auf Vorschuß.

Kessel wieder verhaftet.

Wie uns von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, beruht die Meldung eines Morgenblattes, wonach Hauptmann on Refsel wieder verhaftet ist, auf Wahrheit. Gegen son Kessel schwebt ein Verfahren wegen Meineids, Anitif tung zur unerlaubten Entfernung und Herausforderung zum Sweikampf. Die Wiederverhaftung erfolgte, weil neue ge­wichtige Verdachtsgründe aufgetaucht sind.

Teuerungszulage und Beamtenschaft.

Die Eisenbahnerbewegung.

Die Bahnhöfe des Eisenbahndirektionsbezirk: Iberfeld find nefchloffen, der Eisenbahnerftreit ist allgemein. Es verfehren nur no Milchzine. Notstandsarbeiten werden ausgeführt.

Die Eisenbahner verhalten sich rubig. In ben Berhand. Inngen, die in der Eisenbahndirektion mit ihnen geführt werden, beharren sie weiter auf ihren Forderungen,

Nachdem ein Teil der Eisenbahnarbeiter auf dem Rargierbahn hof in Dortmund   in den Ausstand getreten ist, befchloffen Sie Arbeiter des Bahnhofes Langenbreer Dienstag abend gieichfall in an Ausstand zu treten.

Baltikum  - Gefindel.

( Drahtbericht unferes Hamburger Rorrefpondenten.) Der Borsigende des Sozialdemokratischen Vereins von Stade   hat foeben ein Schreiben an den Reichswehr minister gerichtet, dem wir folgendes entnehmen:

mit Schmährufen auf die jeuige Regierung und Hochrufen auf den Kaiser sind sie hier eingezogen. Seitdem sie hier find, ist kein Hab und Gut vor ihnen sicher. Das Vich wird auf der Weide geschlachtet, es wird geräubert und geplündert. In den Gastwirtschaften siten die Offiziere mit ihren fremdländischen Frauen, schwarz. weiß- tote Fahnen auf den Tischen und Hulten Neden und auch Gewalt nicht scheuen würden, steht die Bevölkerung den gegen die Regierung. Da die Truppen zu allem fähig find, kommenden Ereignissen machtlos gegenüber. Der Vorsitzende der fozialdemokratischen Parteiorganisation erhebt energischen Protest gegen ein derartiges Verhalten der Truppen und fordert das Reichswehrministerium aufs bringendste auf, Truppen in das Gebiet zu entfenden, damit das Ver­trauen der Arbeiterschaft zur Regierung nicht untergraben wird und nicht sonst schlimme Zustände entstehen."

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Vom Sozialdemokratischen Wahlverein in Gminemünde wird dem Vorwärts" geschrieben: Anfang Dezember zog hier das Sturmbataillon Lüttenhaus ein unter den Klängen des Liedes Deutschland  über alles". Seit dieser Zeit ist kein Tag vergangen, an dem nicht unsere Bürgerschaft durch die Soldatesta belästigt wurde. Sonntags erscheinen diese Helden, umgeschnallt und mit Revolver auf ben Tanzböben und fangen Schlägereien an. Am 3. Januar lag fer ein englisches Torpedoboot im Hafen, Anlaß genug, daß zirka 100 Mann diefer Truppen an der Spitze der freis aufstellten- und die Wacht am Rhein" fangen, der sie den Kommandeur hoch zu Roß sich vor dem Boot im Halv schönen Schluß angehängt batten: Da kann kein Noste was bet machen, da kann kein Ebert dran wedkeln." Ende Dezember brachte das hiesige Tageblatt eine Rokalnotiz, in der das Verhalten der Truppen gerügt wurde. Am nächsten Tage erschien rin Leut­nant und verkündete, bak bie Druderei nach ber Silvesterfeier bes Bataillons gestürmt werden würde. Nur der Umstand, daß das Blatt unter dem Drud dieser Drohung emé den Tat. fachen widersprechende Berichtigung aufnahm, hinberte die Tat. Die Silvesterfcier des Bataillons verlief auch in unerhörtester Weise. Als am Neujahrsmorgen ein schwer triegsbeschädigter Genolie zufällig am Elysium, dem eftlofal, vorbeikam, hörte er, wie cil Dir im Siegertrang" ge= fungen wurde. Er stellte einige Coldaten deswegen zur Rede mit dem Erfolg, daß diese rohen Menschen den Krüppel zu Boden schlugen und mit Füßen stießen. Das Sturmbataillon Lütfen. baus besaß dann noch die Frechheit, dem hiesigen Tageblatt folgenden Bericht aufzuzwingen:

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Um unsinnigen Gerlichten über die Silvefterfeier des Sturmbataillons Lütkenhaus im Elysium entgegenzutreten, teilen wir Ihnen mit, daß die Neujahrsfeier bes Bataillons einen glänzenden Verlauf genommen hat und ein neuer Beweis dafür erbracht wurde, welcher vorzügliche Geist das Bataillon befeelt. Heber die sogenannte Schlägerei" sei furs folgendes gesagt: Gegen Schluß der Feier wurden patriotische Lieder gesungen, darunter auch das Lied: Heil Die im Siegertrans". Darauf fühlte sich ein Herr in Zivil veranlaßt, abfällige Bemer. tungen über das Treiben der Soldaten zu machen. Dice   rief natürlich(!) die helle Empörung der Baltensoldaten hervor, welche bamit endete, baß der betreffende Herr eine Tracht Brügel erhielt und burch fräftige Soldatenarme durch die Fensterscheiben ins Frische befördert wurde, Das Bataillon ließ fich durch diesen kleinen 8wischenfall in der Fortsetzung Der schönen Feier nicht im geringsten stören."

Klarer als durch diese eigene Darstellung fann wohl nicht erwiesen werden, in welcher Weise sich das monarchistische Söldne gesindel heute schon Herr in Deutschland   fühlt.

Die vorstehenden Berichte sprechen für sich selber. Wir fordern sofortige bollständige Entwaffnung der Baltikummeuterer, die für Deutschland   eine, In der Beamtenfchaft herrscht Erregung, daß die feitens ständige Gefahr und Landplage bilden. Ferner fordern wir, bes Haushaltausschusses der Nationalversammlung genehmigte Seit einiger Zeit werden in Stabe und den Unterefbegebieten, nachdem wir hier unwidersprochen nachgewiesen haben, daß 50 prozentige Erhöhung der Teuerungszulage noch die aus dem Baltenlande zurückgekehrten Truppen einquartiert. die den Baltikumern versprochene Amnestie der Reichs­nicht ausgezahlt wird. Wie uns mitgeteilt wird, hat das Das Verhalten dieser Truppen ist derart, daß es die Empörung berfaliung widerspricht, daß endlich gegen fämt­Reichsfinanzministerium die Behörden eriudht, die aller Boltstreife hervorruft. Die Truppen führen ein Schlemmerliche Offiziere wegen Meuterei uim. ftrafrechtlich ein. Erhöhung noch nicht zu zahlen, da der Reichsrat zum und Abenteurerleben und leben bedeutend besser als der größte Teil geschritten wird. Welche Folgen das Versprechen der 8. Januar einberufen ist, um erneut zur Frage der Teuerungs- der Arbeiter. Sie bewaffnen fich bis an die 8abre. Mit Amnestie gehabt hat, das läßt das jezige Benehmen anlagen Stellung zu nehmen. Vom Beschlusse des Reichsrats ihren Frauen, die sie aus dem Baltenland mitgebracht haben, ver- diefer Leute nur allzu deutlich erkennen. Aber da sind wir ichon längst im neuen Jahr, das uns den Deutschland   des lebten halben Jahrhunderts irgendwie start ge­Mufifgenuß nicht im Warenhausbetrieb ertöten möge. Jaidia wefen, so wäre das vermutlich auch ein Anreia geworden, diesen uns Spiwatowify. eine Verheißung des vorigen Jahres, ift noch zeitlich nahen Zeugnissen ein Mitzeichenrecht bei den Bildern der Der Arbeiter Sängerbund in der Philharmonie. feine legte Erfüllung. Ein meisterhafter Tecnifer fpintistert er Männer einzuräumen, denn dies Buch foll doch ein Band knüvien Gin Neft   bleibt aus dem alten Jahr nachzutragen, zur Hälfte Aleinigleiten aus der Echumannfchen C- dur Bhantafie heimlich zwischen dem Geist der Revolution, der einst geweht hat und wieder veinlich, zur anderen Gällte erquidend. Zweifelhaft der Genus lauichend" prachtvoll berous. Anderes wird beiläufig, wenn aud in ein Wehen   geraten ist. Dak solche Mitwirkung in Semeraus forreft abgeran. Die groken Variationen über das Thema: flären. Der Mangel hätte aber durch um fo regeres Ausbeuten Arbeit gar so wenig eine Rolle spielt, läßt sich also immerhin er­beim Bremyslam Duartett, too Artur Schnabel   es für forreft abgetan. gut bleit, bem Schumannichen Es- dur- Duintett futuriftlich Beinen, Slagen und Crucifigus baut er fauber und glanabol des Schriftwertes fozialistischer Geschichtsbenter mehr als geschehen quet bielt, dem Schumannfchen Es- dur- Quintett futuriftlich auf, gibt Straft und Seele her und hat für den frönenten ausgeglichen werken sollen. Denn in ber von Semerau durch ju prätudieren und sich auch sonst in rhythmisten Hemmungen, Abschluß nur noch die letzten Bewegungen der Arme, nicht wanderten geistigen Welt, die zwischen Boltaire und Jaurès   sich berben Anschlags Nuancen übernimmt. Gift im zweiten mehr treibenden Atem übrig. Es fehlt die Delonomie, über Europa   hindehnt, sind die Beziehungen dauernd eng, und Cat blüht wieder echtes Leben und warmes, unge- das Handwerkliche ist vollendet. Zu diefer Vollendung haben immer wieder beweist die Denfarbeit der aufsteigenden jüngeren

Konzert- Umschau.

pungenes Gefühl. Ten Futuristen Ehnabel lehnen wir ab.

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einzelne Abteilungen bes, Deutiden rbeiter Sänger Generationen, daß fie fich ihrer geistigen Abstammung dankbar be ben Romantiter am Klavier aber, den Brahms. und Mozart Inter- bunbed" noch immer einen stattlichen Weg. Bohl ihnen, daß wukt find. Doch wenn das Buch Semeraus hier versagt, so braucht ben Schnabel wollen wir halten. In alte Zeit hinein. juleuchten, ist die dankenswerte Marotte der ausdruckereichen fie für ihre ernsten llebungen noch wirkliche Biele au verfolgen es darum noch nicht verworfen zu werden. G3 fommt aber auc baben. Die Jagd nach der Wahrheit und nach dem Erfolg ift fonit ohne einiges Berzeihen nicht ans. Gie bringt aus vergessenen Sängerin Helene Siegfried  . Ueber jenen Mangel hinaus hat es noch ben Ginwand zu tragen, Riteraturen, abgelebten Stil Berioden fiets Neues. Diesmal eine döner als ibr Teilbefiß. Das 29. Stiftungsfeft fab einen über- dak ber Kreis der Männer der Freiheit einer Erweiterung um Suite von Telemann, flingend, fauber, aber im Heblichen baltenb. bollen Philharmonietaal, angeregte Menichen, börte fang robe etliche andere Gestalten dringend beburit hätte, vor allem um sein­fangirobe Arien von Telemann und Saffe in der tüchtigen Bearbeitung von Frauen und Männer mit der Materie ringen und freute sich rich Seine, den braven Tambour, der unbedingt auf dem Plon   sein manches wohlgetroffenen Chorwerte. Es feien die Chormeister mußte, wo freiligrath, der Trompeter der Revolution, ins Glied ge Beichtentritt, Lieder von Grann, denen Wezels Klavierfas Ludwig, Caro, Thilo, Bothe. Kura, die alle eifrig bemüht find. aus ftellt wurde. Sier flafft eine schmerzliche Büde, über die fic; schwer einen jatten, dem Zeitfolorit möglichst treu bleibenden Stabmen schafft. Uebung Kunst wachien zu lassen, lobend genannt. Hermann bintvegsehen läkt. Denn gerade dem, was den Reiz des Buches In all all bielen Rammertverlen, Atien, Schermen   zeichnete verantwortlich; er war weber auf dem Bodium ausmacht, geht damit ein Ruitrom bester Blutskraft berloren Und, stantaten find musikalische Werte berankert, die fich steigern als Dirigent noch in dem nach ihm benannten Quartett zu be- doch ift biefer Reis auch jetzt schon stark: in all den Ausschnitten merten, geschichtlichen, philofophischen, politischen, biographischen Inhalts. die & urt Singer. Semerau aus den Schriften, Briefen. Tagebüchern der von ihm ac­wählten großen Freiheitsgeister Europas   bietet, pulfiert die reichite Fülle zeugender Gedanken, und immer auden fie elübend leberdig auf, wo sie mit unserem neuen Tage in Berührung kommen.

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ge.

im historischen Vergleich, im Betrachten der Stil- Eigenbeiten. Bei eller anerkennung dieses würdigen, faft ehrwürdigen Programms: am besten fommen die Philologen weg, und man follte die Hälfte es Naums der neuen Zeit anvertrauen. Sonst lönnte einmal Die Männer ber Freiheit. Die Revolution hat mit jähem Bohltat Plage werden. Emil Schipper nimmt für sich schnell Schlage das eifrige Gerede aus der Beit non Kriegsbeginn abge ein durch die noble, affeltfreie Art, feinen schönen, schweren tan, baß nun 1783 erledigt fei. Das in Sadgaffen geistiger Ber Die Lichtstadt" als Rebelstadt. Wird Paris   balb to neblig Baß austönen zu lassen. Er erinnert an Fischer, bem er auch in fumpfung festgelaufene Europa   befann sich wieder auf die alten Ber fein wie Bondon?" Diese Frage wurde auf einer der letzten Eibun einer entbehrlichen Groblörnigkeit nacfommt. Er fang Arien bindungen mit den Herden freiheitlichen Denkens, die das acht gen der Pariser Akademie der Wissenschaften ernsthaf: erörtert. aus Hans Heiling" und Eurhanthe. Tas Orchester führte sehnte Jahrhundert loh in Brand gesezt hat, und fing an, den neuen Anlaß dazu gaben die Berichte des Pariser Wetterdienstes, aus Reichenberger aus Wien  . Eine Bobiumgierde, elegant und aliebern. Daß aber die Geschichtsliteratur lebten Jahres in Deutsch   25 Jahre in immer steigenbem Maße von Nebeln heimgesucht Umsturzakt mit den vergangenen Revolutionsleistungen zu ver denen hervorgeht, daß die Pariser Atmosphäre während der letzten doch nicht oberflächlich. temperamentvoll und doch nicht eifernb, land darin Erhebliches zutage gefördert hätte, läßt sich nicht fagen. wird. Im Jahre 1918 war die Stadt an nicht weniger als 60 Tagen vorbildlich in der garten Ruancierung der( ach, wie herrlichen Nur ein paar schmale Bergleichsschriften fielen einer breiteren um bie Mittagszeit in Rebel gehüllt. Mozart- Sinfonie Nr. 29. In der Euthanten Duvertüre fehlte Oeffentlichkeit auf: Sigmund Selmanns Die großen europäischen eine Geschmeidigkeit und ein Duit der Streicher, den Nutisch bei Revolutionen"( Leipzia, Dunter u. Humblot  ) und Robert Ulichs den Philharmonikern beraufbeschwört; lag's am Dtchester? Jah Europa   und feine Revolutionen"( Leipzia. Theodor Weicher). Es laube fait. Reichenberger und Schipper wurden mit Recht ge liegt nahe, dieser mageren Ernte eine Erklärung zu fuchen in feiert. Mit weniger Recht der Baritonist v. 8 a wilowly, ber dem geringen Verständnis, das der Geschichte der Revolutionen in einst an der Komischen Deer als Begabung auffiel. Es fehlt ihm den lebten Jahrzehnten in den Stuben zünftiger deutscher Ge nicht an Intelligenz und Einfühlungskraft, aber mit feinem ipröden, lehrfamkeit blühte. Wenn einmal zufammengetragen würde, was bort über die aetftigen Bahnbreder ber Revolution Beachtenswertes uneusgiebigen Organ füllt er nicht die Lücken, die das Mahleriche geurteilt worden, fo würde fich feine Gastruhe füllen. Crchester bem Eänger zugewiesen hat. Megrowin forgte dafür. baß von den genialen Liedern eines fahrenden Gefellen und ben indertotenliebern dennoch reine, wehe, aufrüttelnde Stimmung aueftrahlt.

Bielleicht war das nun auch nicht ohne Einfluß auf das brei hundert Seiten füllende Buch. das Alfred Semerau unfängt unter der Aufschrift Die Männer ber Freiheit"( bei Bong, Berlin  ) erscheinen ließ. Bäre die Berbindung mit jenen Männern im

Eduard Bernsteins   Lebenserinnerungen, die unter dem Tite! Aus den gabren meines Erils im Verlage Erich Reiß  , Berlin   W 62, er. ihienen, liegen bereits in fünfter Auilage vor.

Gerhart Fauptmanns neues Trame Indivohbi ift forben im Nanuar beft der Neuen Rundichau"( bel 5. Fulcher, Berlag. Berlin  ) voll nändig abgedrudt erschienen.

Ein Wilhelm Raabe   Abend whb von der Berliner   Ortsgrubbe ber Belellichaft der Freunde lheim Haabes am 9. Januar, abends 7%, 116, im stanischen Gymnafum, Hallesche Str. 24/26, berani.altet. Gin uns gerbalter- Erie von Gaul Braeber wird aufgeführt. Hemrich Spiro spricht über Raabe. Dr. Manz lieft aus des Dichters Berlen.