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Nr.lZ-t-.�ahegaKg
Seilaae Kes Vorwärts
Dsntterstag, S.�amsar 1920
Wirtschaft.
Brruichtung von Srijcgsanlciheit als Netchsuviopfer. 2er Preußische Fiaanzministcr Gen. Dr. S ü d e k u m ha"« einenPreußischen Geseßeniwnrf zum Reichsnot- v p f e r" ausaearocitei, der erst seht bekannt wird und folgenden Vorschlag enthält: Ter Sinn des Reichsnoiopfers könne nur der sein. T>eutschlands Entschuldung vorzubereiten. Für diese Eni- ichuldung gäbe es einen Weg. bei dem«das Reick neue Vermögens- sstücke oder Forderungsrechte, auf die der Feindbund die Hand legen könnte, nicht übereignet erhalte, wenn nämlich das Reichs- notopfer darin bestanden bätte, daß jeder ZahlungSpfiichtiße unter Kontrolle darin eine bestünmte Menge Kriegsanleihe hätte ver- »lichten müssen. Geseßt den Fall, man hätte sich entschlossen, zu? nächst erst einmal zwanzig Milliarden Schulden abzutragen und dadurch den Jahresetat des Reiches um eine Milliarde Zinsleistung gu erleichtern, so wären diese zwanzig Milliarden nach der Größe des Besitzes umgelegt worden, bade der Umlagepflichtig« früher enist'rechend seinem Vermögen Kriegsanleihe gezeichnet, so könne er diese jetzt lunter Kontrolle� vernichten;. habe er aber früher »eine vaterländische Pflicht versäumt, müsse er sich eine seiner Um- lagepflicht entsvvechende Anleihefumme derschafsen. d. h. kaufen und dadurch zu einer erwünschter Kurssteigerung der Kriegsan­leihe beitragen. Wer zurzeit nicht in der Lage gewesen wäre, ge- fügend Geld flüssig zu machen, dem hätten private Rentenbanken beistehen können, wie sie sich zu anderen Zwecken bereits bewährt bätten.' Tor Gedanke der Vernichtung eines möglichst großen Teiles der Kriegsanleihe fei außerordentlich populär. Natürlich dürfe er nicht ungerecht einfach in der Form der Annulierung der Krieg?- Anleihe verwirklicht werden, sondern gerecht verteilt nach der wirk- rickcn Höhe des Besitzes, und, wie es in der preußischen Skizze ge- dacht war, sogar mit einer Bevorzugung derer, die viel Kriegsan- leihe gezeichnet haben, vor denen, die sick davor gedrückt haben. Leider habe die preußische Skizze erst eingereicht werden kön- neu, als der Entwurf des Reichsnotopsers schon die erste Lesung vassicrt hatte. ES war also eine naturgemäße Schwierigkeit vor- Händen, sie nock zur Geltung zu bringen. Vollständig unmöglich wurde dies durch den Kampf der Deutschnationalen nicht nur gegen die Erzbergersche Form des NotopferS, sondern gegen ein wirk- samcs Reichsnotopser niberhaupt.
Die Zukmisr der Heercsüetriebe. Von zusländizer Stelle er- fahren wir: Zwecks Durchführung der kaufntännischen Organisation der ehemaligem Heeres-- und Marinebetriebe ist einstweilen beab-> stchligt, eine Sviycngescllschaft zu gründen, welche die Verwaltung der einzelnen Betriebe übernimmt. Hierzu berichtet dasBerliner Tageblatt': Wegen der Abwicklungsgeickiästs für HcereSbesiände d:S VerwertungSamicS plant das Reichsschatzministerium eine be- sonders VcrwerwngSgefellscbaft tür   die frühereit MarinebeereS- betriebe, alio für die Gewehrfabriken, Artilleriewerkstätten, Werften usw. zu gründen. Diejenigen Staatsbetriebe, die bisher schon ab- seitS des KriegSministeriumS standen, also Aluminium-, Stickstoff- und ElektrizitäiSwerke, würden dieser neuen sogenannten Spitzen« gesellschasl. die den Namen Deutsche Werk Akt,-Gcs. tragen soll. nicht unterstellt iverden. Da? Aktienkapital soll nach der»Franks. Zeitung' IVO Millionen Mar! betragen und vollständig in Reichs« Hände» sein, obwohl in die leitende Organisanolr auch private Praktiker entsendet werden dürsten.
flutung durch Zahlungsmittel, die Erhöhung der Kaufkraft des Publikums, auch in den Vereinigten Staaten   sich vollzogen hat. Mehr Geld, weniger an Warenvorräte:!. Die Folge ist die V c r- tenerung aller Lebensunterhaltsmittel. Auch in Amerika   ist eine bedeutende Tenerung cinzeireien, die den großen Massen stark fühlbar wird. Eine wilde Speku­lation hat drüben eingesetzt.. Wir brachten kürzlich unseren Lesern die Milteilung, daß der Zinssatz für tägliches Geld in New Uork 2-1 23 Proz. betrage. Der amerikanische   Schatzsekcetär Carter Glaß   macht den amerikanischen Steuerzahler darauf ausmerk- sam, daß er infolge des traurigen Zustandes der Regierungsfinan- zen bedeutend höhere Steuern zahlen muß als je zuvor. Das Regierungsdeftzit im laufenden Jahre ist 2903 Millionen Dollar und daö im nächsten 2003,90 Millionen Dollar. Da? sind gewaltige Betröge und würden in der ganzen Welt bei den Steuerzahlern Herzweh hervorrufen, hier aber besonders, denn vor dem Welt- kriege waren hier Ueberschüsse im Regiernngsschatz auf der Tages- vidnung.'_ Staatliche finanzielle Trusts in Nordamerika  . Wie dieBörsen- Zeitung  ' mitteilt, bat der amerikanische   Rong: ein Gesetz be- s ch l o'ssen, wodurch es möglich werden soll, unter der Aussicht des BundeSreserveamis Körperschaften zur Förderung dcS Außen- Handels zu gründen. Diese Untern ebmungen. große finanzielle Trust-Gesellschaiten unter staatlicher Anfsichl. werden berechtigt sein, auf Grnnd von bei ihnen hmrerlegten Sicherheiten ihre eigenen Obligationen auszugeben, die leichler Absatz finden dürsten als europäische Weripopicre. mit denen der amerikanische Markt übersättigt ist und gegen die er jetzt eine Abneigung hat.
Die Nöte des umerttmuschen Schatzsekretärs. Alle Augen richten sich heute auf das reiche Amerika  , da- von seiner Fülle an alle Notleidenden abgeben soll. Daß aber auch in den Vereinigten Staaten   sich erheoliche finänzwirtschaki- st che Wandlungen vollzogen haben, müssen auch unsere Leser wohl beachten, wenn sie'.oirischastSpolitisch im Bilde bleiben wollen. Wir bringen aus diesem Grunde häufiger gerade amerikanische Nach- richten, um da- wechselvolle Wirtschaktsbild zu ergänzen. Amerika  , t>. h. die Vereinigten Staate« haben während de- Krieges und daran anschließend in gewaltigstem Umfang Aaren in Form von Kriegsmaterial, Lebensmittel uns. ausgeführt. Was hat es dagegen bekommen? Nur das Gold Europas   oder schuld- briefe, Wertpapiere usw. Die Folge ist, daß der gleiche Vorgang, der bei uns eingetreten ist, die Inflation, d. h. die lieber-
Ausländisches Kapital iu der deutschen Oclulühken-Audnstrie. Vor dem Kriege war die Beteiligung auSländiiwen Kapitals in der Oelmühlen-Jndustrie nicht sehr bedeutend, im Gegensatz zur Margarine- Industrie, iu der es überwog. Aber auch schon vor dein'Kriege zeigte sick daö Bestreben ausländischer Konzerne, Ein- fluß ans die deutsche Oelmühleu-Industrie zu gewinnen, jedoch be- schränkten sich, soweir Großbetriebe in Frage kamen, damals die Bemühungen des Auslandes im wesentlichen darauf, sich im Wege von LohnverarbeitungSverlrägen die hohen Leistungen der deutschen  Oelmühlen-Jndustrie nutzbar zu machen. Heute zeigt sich ein anderes Bild. Die drohende Gefahr einer Ueberfremdung dar großen deutschen   Oelmühlcn- Gesellschaften wurde erkannt, Vorbeugungsmaßnahmen ergriffen, leider vielleicht zu spät. In den Generalversammlungen der Oelkabrik Groß-Geran Bremen und der Bremen   Besigheimrr Oclsabrikcn gelang cS den Verwal- tungen nicht, ihre Antröge aus Ausgabe von stimmbevorzngten VorzugSaklien gegen die Stimmen einer starken ausländischen Gruppe durchzusetzen. Im Falle Bremen   Oesigbefm wäre allerdingk diese Gruppe nicht stark genug gewesen, den Antrag zu Fall zu bringen, wenn nicht ein deutscher Großaktionär mit 839 Stimmen der ausländischen Gruppe zurseite g-lreleu wäre und dadurch die Erzielung der erforderlicken Dreivierlelmajorität vereitelt bätte. Die Konzerne, die ihre Hand auf die deutsche Speiieöl-Jndustrie zu legen beabsichtigen, sind mächtige Wellkoiizerne, aber die Macht und die finanzielleu Mittel keines Konzerns reichen aus, die Oel- rohstoffe der ganzen Welt in seine Hand zu bringen und zu kon- irollieren, aber selbst wenn dies möglich wäre, so würde dieser Konzern die deutsche Oelmühlen-Jndustrie, die an technischer Voll- kommenheit die erste der Welt genannt werden darf, bei der Ver- arbeitung der Rohstoffe nicht umgehen können. An der Verarbeitung der Rohstoffe wird die deutsche Judustrie unter alle» Umstanden einen gebührenden Anteil haben. Tie go samt« deutsche Oelmühlen-Jndnsrrie bat sich bereits im Jahre 1617 freiwillig in der Wirtschaftsgescllschaft deutscher Oelmühleu zur ge- meim'amcn Beschaffung der Rohstoffe zusammengeschlossen. Die' Eitckaufsiätigkeit der Gesellschaft entwickelt sich in erfreulicher Weise und die bisherigen Ergebnisse begründen gute Ausfichten für den erzielbaren Beschäftigungsgrad der deutschen Oekmühlen. Die 3iob- stoffe werden nach Kontingenten, die sich auf den im Jahre 1913 verarbeiteten Robstoffmengcn aufbauen, auf die Oekmühlen verteilt. Im volkswirtschaftlichen Interesse wäre die NeberfreiNdmig der deutschen Sveiseöl-Jndusirie tief zu beklagen. Die ausländischen Gruppen. welche die Hand auf die Industrie zu legen beabsichtigen, sind identisch mit denjenigen, welche bereits die deutsche Mar» gariue-Jndustris beherrschen. Mit der Erlangung der Gewalt auch über die Speiseöl- Industrie, von der die Margarine- Industrie wesentlich abhangig ist, würde eines der wichtigsten Ge- biete der deutschen Volksernährung in die Hand ausländischer Kon- zerne geaehen sein, die Speiseöl- und Sveiiefettverloraung.
Die Ueberfremdung, das heißt die Erzieluug des bestimmenden Einflusses anSläudischer Kapitalisten in deutschen Unternehmungen, ist eine äußerst ernste Gefahr, die auch die Lebensinteressen der Arbeiterschaft auf das engste �berührt. Bedauerlicher- und bezeichnenderweise leistet ein Teil der deutschen Industriellen und Kapitalisten die weitgehendste Hilfe, um ihre Werke den Ausländern in die Hände zu spielen.'.' Solange wir nicht zur g e«r e i n w i r t s ch a f t l i ch e n Organisation kommen, in der alle Betriebe nach ihren Fach- gebieten zwangsweise zusammengeschlossen werden zu Selbstverwaltungskörpern, zu gemeiuwireschr.itlichcu Trusts. so lange»verden die Ausländer ihre Aach  : in unserer hetmi- scheu Industrie mit unheimlicher Schnelligkeit weiter aus- dehnen und festigen. Tie Schuldigen sind die I u- dustriellen selbst, die diesen Zusammenschliisscu Widerstand entgegensetzen. Zu losen Verbänden, die ein einsichtiger Industrieller kürzlichGesangvereine" nannte, will maii sich schließlich verstehen. Diese helfen aber gegen die Ueberfremdung gar nichts. Die heillose Furcht vor derSozialisicrung hält die Herren Unternehmer von diesem unerläßlichen Schritt zur Zwangsorga nijaiiou zurück. Sie kommt ohne Gnade, weil sie entwickelungsmäßig kommen muß,»veiX es über kurz oder laug gar nicht mehr anders gehe» wird._ Hätten wir eine rein sozialistische Regierung, so hätten wir diese ZwangSorgamsation, die uns vor den:Aus- verkauf' allein retten kann. AuSfuhrgegenstände im Reisegepäck. Nack offizieller Mitteilung sieht in Berdindmig mit einer Ausdehnung der Ausfuhrverbote und einer Verschärfung der Grenzkontrolle eine örtliche Dezentraliielion deS Ausfuhrbewilligung'versahrenS für solche im Jnlande gekaufte Waren bevor, die im Reisegepäck mitgeführt werden. Derartige Gegenstände sollen in Zukunft auch von den Handelskammern gegen Erstattung einer nach der Höbe des FakturenberrogeS zu berechnen- den Abgabe zur Ausfuhr zugelassen werden. Schultheiß-FeldschlSjichen D-ffau. Schultheiß Hai durch eins Bankfirma mehr als die Hälfte des 780 000 W. hetragenden Aktien­kapitals erworben. Eine Fortführung de? Betriebes für später i>t nicht beabsichtigt, hauptsächlich soll daS Malzkontingent für den eigenen Desiauer Betrieb gewonnen werden. Diebstähle allf den englischen Bahne». Die Diebstähle auf den englischen Eiienbabnen haben in den letzten Monaten überhand genommen. Bei einer einzigen Eisen- bahngeiellschafl sind 18 000 Diebstähle in dieiem Jahre gemeldet. Das Uebel ist zu einer natisnale» Gefahr geworden Tie öfiein- lickis Moral hat ichwer gelitten, besonders die vom Heeresdienst entlassenen Soldaten zeigen so gut wie gar keine Ehrlichkeit. Die Diebe sind so keck geworden, daß sie selbst frühmorgens, wo alle? zur Arbeit gebt, das gestohlene Gut ganz öffentlich aus Handwagen durch die Straßen ziehen. Die riesige Korruption kommt öffentlich zur Kenntnis. JenieiiS des Kanals ist es auch nicht bester als bei uuS. Und in Frankreich   herrschen ähnliche Zustände.
GroßGerün Isi, üee ßunftke. Die Zeitungen feierten cineu neu entdeckten Künstler. Er mußte wohl etwas können, denn der große Saal des Konzerthauses war bis auf den letzten Platz gefüllt. Als eins große, elegante Erscheinung trat er auf das Podium. Täusche ich mich nicht? War der Künstler nicht Isidor, der Prügel- knabe von unS Kindern Und ich begann mich zu erinnern. Unsere Jugend verlebten wir in Berlin   C, in einer Gegend, die. an und für sick eng belvohnt. auch viele Anden beherbergte, die das ungastliche Land des Aaren mit ihren oft sehr zahlreichen Familienmitgliedern verließen. In unserem
Die Märchen öes Steintlopferhanns.
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Von Ludwig Anzeugruber.
Na, d-u weißt, unsereins schind't sich gehörig und man sein g'siind"» Stückl Schlaf. Na, so denk' ich mir, is dös dumm, rs ghniß wieder so a Malefizball beim Wirten im Dorf unten, daß man kein' Ruh' hat und will mir die Aug'n reib'n heilige Mutter Anna, war das a Schrocken. wie ich mir mit die dürren Beiner in die leeren Augen cinifahr' und am ganzen Leib zum Scheppern ansang' l l Jessas, denk' ich, du bist ja vor längst verswrb'n und hitzt dürft etwa gar schon der jüngste Tag sein. Wann ich nur g'schwind' mein' Hosen zum H'neinschliefen bei der Hand hatt'! So kannst doch nit unter die Leist' gehn!- Ich tapp' h'nirn, greif aber nur dort und da ein' Knopf von der Hosen, in'derer sie mich Vorzeit boig'setzt Hab'«, und wo ich an mich ankomm', g'spiir' ich's deutlich, ich muß aus- schau'n wie der ang'mal'ne Tod an der Kirchhofmauer. Brauchst gar kein G'wandstuck, denk' ich mir, hast ja eh' nix Unanständiges an dir, wenn dich aber nur nit der Spodiumbrenner aus der Kreisstadt d'erlengt, da gong's dir übel! Ich überleg's noch sollst h'navs oder nit? Aber ej is so a Hundsmüdigkeit über mich kämrna, daß ich zum Tunken ang'fangl Hab'. Und wie ich mich so ails streck', gespür' ich nock. daß sich an die Beine? Ivos ansetzt, nit änderst wie der Feuerschwainm an die Bäum'. Dann schlaf' ich wieder. Wie ich munter iverd', scheint die Sonn' in mein' Truhen, rundum is die Erd' aufg'wühlt, als wie von einer Million Maust und Mauliivürf': ich schau' mich an, o Fix h'nein, da is derweil der Feuerschwannn rundum sauber nächg'wachsen. ich bin a mordscutberer Bursch word'n, ich heb' mich, ich guck' h'runr alle Gruben sein leer! Jesses Maria, Hab' ich dir 'n jüngsten Tag verschlafen g'habt. Ich war dir ganz verzagt. Schau' in mein' Grub'n, sieh noch die schweren Hämmer. nimm st auf die Achsel, denk' mir, gilt'S oder gilt'S net, schaust halt*.....-~s~- i toan A
t, wo du zum ewigen Leben dein Brot hernimmst' - himinülche Aeruialem bauen, rverden st wohl auch
Herob'n tragn wir keine Haub'n, sagt er. Da nimmt der nhender'n Kopf'abc, als er's sein laß!! Ich kenn' ihn, sag' ich. Na, so sagt es der heiligen Veronika, sie soll ibni was zurichten für sein Kopf, lacht der Gottvater. Na, was sag' ich denn, muß der nit sein Mützen hab'n, daß er ün ewige« Leben fortgrüßen kann, und dir muß ich wohl auch dein Pfeifen d'erlaub'n, daß d' doch meinst, du bist es!? Was half euch die g'scheiteste Weit? Hetzt mach, daß d' h'nunter kommst, zum Grutz-Franzl und sag ihm, ich nehm' eng ni? in Uebel auf, die andern, die sich's da unten meist hab'n wohl sein lassen, die hab'n freilich'a leicht' Auferftehn g'habt, die war'n ausg'schlafen, ös habts aber auf Erden schwer ge- arbeit'! Also sag ihm, es macht nix, wenn er'n jüngste'', t Tag verschläft und im ewig'n Leb'n soll er auch sein' himm- lisch« Mützen hab'n! Da war' ich recht froh," sagte der Grüß-Franzl,wann der Traum so ausging!" Warum sollt' er nit? Gute Nacht!" Der Steinklopfephanns ging seiner Wege. II. Waren sie heute neugierig gewesen im Ort!Horck?, was ist das?" undHorch, was mag's sein?" hieß es schon früh morgens, denn überm Berg drüben hat es so gepfustert und gerädelt, als ob eyic Eisenbahn war' so sagten nein- lich eitrige, die schon eine solche probiert hatten. Der Ort lag im Tal und hinter den Bergen fing ein hübsch groß' Stück Nachland an, dort war es. wo eS heut nicht recht geheuer schien, aber wie groß auch die Neugier sein mochte, et ging eben ansSchneiden" und da hatte keines ... Zeit für einen halbstündigsn Aufstieg oder gar um den Berg Räson nierhaunSl, sagt der Gottvater und lackst, w wie'S s herum anderthach Stund' nach der Ausmünd' zu rennen und d' willst. Ich hob's aber gleick gestern g'merkt, wie ich eng in die Ebene zu gaffen. E'lump aufg'weckt Hab', Ls seids nitt änderst word'n, wie's! Ilm   Mittag zur Rastzeit erst kamen eist paar zurück, die g'wesen seid?!'eid's  »och alleweil nit g'scheit! j eher ihrer Reugier ein Op'�r bringen konnten, da sie gar Mein Gott, sag' ich, häir st uns g'scheiter g'machtl nichts zu schaffen imißten. Die. alten Ausnchmer. derLeo
g'flog'n. fledern mn mich herum. Dös war so sauber, daß ich mein' guten Hainur wieder krieg' und sag': Na, ös hiinmlisch's Geziefer, was pfnurrts mir denn um'n Kopf? Was wollrs ös? Sag'n st: Hanns, du sollst zum Goilvatern kommen. Sag' ich: Eh'nder muß ich mich doch a Weng waschen und anziehn. Sag'n st: Dos gibt's net unter die Selig'n. Sag' ich: DoS rs imscheniert: ober os werds uns doch nit's elvige. Leben neiden, wann mir im Schmutz d'crsticken, was nutzt ruis die ganze Seligkeit?! Sag'n s', ich soll keine Umstand' machen mid mitkommen. Einer packt meine Hammer und tragt mir s' nach und der andere führt mich, und wir kommen zum Gottvatern. Und wie er uns sieht, bebt der Gottvater die Hand mit den drei ausg'streckten Fingern in d'H'öh', wie im Bild am Hochaltar, und sagt: Grüß dich Gott, HaimsZ Sag, ich: Grüß dich Gott, Gottvater! 3!o, sagt er, tvie g'mllt dir denn die aufg'würrnch Welt? j Sag' ich darauf: Lieber Gottvater, du mutzt's für kein', vorlaute Red' nehmen, aber ich kenn' mich halt eben da noch' nit aus. Die frühere Welt war auch kein schlerht's Stück! Arbeir Gott bewahr' a jed's hat was drein g'fundeit, was ihm g'sallen hat, und die metst?n hab'n g'meint, die Dirndl wär'n dir so viel gut g'ratcn. Aber a bissel Zeit hätt'st dir schon lassen können, was richt' eins in sechs Tagen? Es war ja sein' g'friemte Sach', auf'n Tag hält' fertig sein müssen! Ach Hab' mich auch uij reckst mit allem obfirrden können w rat ich dich rechtt'chaifen biitm. wann mir's etwa da.auch wieder nit ausrehn sollt, t» mir den G'sall'n und mach', daß ich auch im ewig'n Leben tviader versterb'n kann.
\ Straßen hm führen, mufft's doch im Himmel mit'm Teufel\ ingehn. wanists da keine Steiner zitm Klopfen gab'! Wie ich poch so spintisier', kommen zwei Srigerl» bah«, l
'Sagt er: Ja, glaubst, ich Hab' mein Allmacht g'stohl'n. wollts ös gar nix dazu tun? In d' taufend und taufend Jahr schau ich eng schon zu, und ssid's noch alleweil so dpmm! Wöllts ös nit'leicht a ganz anders Welt und ein' ganz andern �errgoit'n? Tauget grao zu euch! He, kiegi da untstt
pold" und fein Weib waren schon früh morgens die Straße dahingehumpelt, wobei sie den Weg mit ihren Stöcken schlu- ge», wahrscheinlich weil eS ihnen nicht nach Wunsch vor- Worts sstng. der obsr kehrte sich gar nicht dartzn, blieb
Herrgott n? Tauget grad zu euch! K«. stiegt da untsst ruhig liegön. so lang er war, tcst wohl gar boshafterwrst' nir auch noch her Grug-igranzl und schnarcht in jüngsten Tag- Manchmal unversehens ein Loch vor den ästen Leuten auf, h'nein? dem is og auch S Grüßen verspart!-in das sie sodann mit kindischemHovverla" regelmäsüa Lleoer Gottvater, lag' tch» dos legt per mt ab.''"r.i r
ymeiirftolperten.
cZosttl. folgt.