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deutsche Nationalversammlung. 1 3 S.$ t b u n g, Freitag, 16. Januar. Arn R�gierungSÜsch: Schlicke. Vizepräsrdzr.t Lbür eröffnet die Sitzung S�lhr'26 Äinuter.. - J Haus erledigt zunächst kleine Anfragen? lieber tie Heiinbeförderung der Gefangenen von G-tapi* Flow Anfrage des- Abg. Mittelmann gibt.ein Regie- rungsvertretcr die Erklärung ab, daß die in England bisher fest- ,. l alten en Kriegsgefangenen, sobald sie sich lemer KriegSver- l-- ch l n schuldig" gemacht hibtn, nach dem Gang der bisherigen l a:.d!ungcn in kurzer Zeit h e i m b e t ö rlh e r t werden. ?!e Versenkung der deutschen Scapa-Flow-Hlotbe wird«ruf der Gegenseite Nicht als Kriegsverbrechen betrachtet. Die Kadettenanstalten, die gemäß dem FriedenSver- irage aufgehoben wenden müssen Anfrage deS Abg. Weiß Dem.) wird d'e Regierung ebenlo wie die anderen Militär« ichusc« zu Schulzwsckev neuzeitlicher Art verwenden;«S wird daran gedacht, dann Lant'eserziehungsheime, Volkshochschulen und Bildungseinrichtungen für minderbemittelte Kinder unter- zubringen. Die in einer Anfrage der Abg. Frau Zieh(Ö. Soz.) niederzelegte Behauptung, als beabsichtige die Regierung die Ka- .'-itenanstalten als.ZwilinLernate" fortbestehen zu lagen, wird ron dem Unterstaatssekretär Schulz als nicht den Absicht«« der Regierung entsprechend zurückgewiesen. Die Entschädigung der Opfer der Marloherschietzung Anfrage des Abg. K u n e r t sU. Soz.) wird aus Grund des Tumultschadengesehes erfolgen; vorher wird eine Beihilfe in der Art gewährt als wären die Getöteten im Felde gefallen. Die Regier>u«g bestätigt, auf Anfrag« des Abg. K u n e r t «U. Soz.), daß in dem Entwurf für das neue Schutzhaftgesetz Be« Kimmungen über die Entschädigung von. SchutzbäftAin- gen vorgesehen werden und verweist den Fragesteller wegen der Militärgerichtsbarkeit auf die bereits in der Oeffent- lichkeit bekanntgewordenen Verhandlungen über den kommend m Gesetzentwurf' Räch einer Flut weiterer Anfragen erklärt um 16 Uhr 46 Min. Präsident Fehrenbach, daß die Erledigung der noch auf der Tages- ordnung stehenden kleinen Anfragen gemäß der GeschäftSord- nung, die dafür eine Stunde der Verhandlungen vorsieht, zurück« gestellt werden muß. Danach setzt dos Hans die zweite Beratung des Gesetzentwurfs über die Betriebsräte fort. In namentlicher Abstimmung wich sin Antrag, das Wahlalter der Wähler zu den Betriebsräten von 1& auf 20 Jahre zu erhöhen, mir 237 gegen SS Stimmen der Richten bei zwei Stimmenthaltungen abgelehnt. Unter Ablehnung weiterer deutschnationaler und unabhängiger AenderungScnträge werden die§§ 20 bis 47 in der AuSschußfassung anzeuommen / Zum 8 48 begründet Abg. Seeger(U. Soz.) einen Antrag, der die Beschlüsse der De- tr ebsrenämmlung bindend für den Betrieborit machen will. Der Antrag wird abgelehnt und§ 48 in der Ausschuß- fassung angenommen. k Schluß in der Morgenausgabe.)

Wirtschast. Ausfuhrkontrolle i« der Leinenindustric. DieDeutsche Allg. Ztg." berichtet über Unser« Leinemndustrie: .Vorbildlich für die Art der Ausübung einer Kontrolle mr- icrer Ausfuhr ist die Organiscrtion, die ine Leinon-induftrve ge- schaffen hat. Ter Baftfofer-HauptauSschub schuf eine scharfe VreiSkontrall« und setzte dadurch der Verschleuderung oeut- scher Lainsngewebe i« das Ausland ein ZiÄ. Durch diese Ber« orkmung find all« Verkäufe und Lieferrmgen zum Zweck der Aus« mrhr dcm Wob«, Wirk», Strick, und Derierwar«, aus Flachs-, Ramie», Hanf«, Jurs«, Hartfaser- und Kcckasgarjien aa die Ge» ne-hmiguna der zunändiaen R««chSw'rt''cbaft»-'?sllen gebunden, die bei der Prüfung aec Ausfuhranträge einen großen Einfluß auf die Preisstellung ausüben und somit zu billige Verkäufe von Leine ngsweben an da» Ausland unmöglich machen können. Bei dem Rohstoff der Jute-Jndustw ist Deutschland auf den Eintauf cm Ausland vollkommen angewiessn; Indien nimmt als Produkt ionSland eine monopolcrrtig« Stellung«in. Die deutschen Höchstvreis« für Leinengarn« lagen ganz erheblich unter d«, Welt- Marktpreisen, so daß nichiinfvrmierten deutschen Verkäufern die , Festsetzung dos höchst erziel-barvn Preises bei Auslandsgefchästen , schwer möglich war. DaS war sehr bedauerlich mit Rücksicht auf ! die im Augenblick fast monopolartige Stellung unserer Leinen» Industrie auf dem Weltmarkt. Durch die bedeutende Ber- größerung des eigenen Anbaus dieses Rohstoffes ist b.e dcmfche Leinonmdustrie, wie es scheint, besser mit Flach? vor- sorgt als der ausländische Wettbewerb. Die Preise für Leinen- gcwebe hatten infolgedessen auf dem Welt markt in den letzten MoncrtLn enorm« Steigerungen erfahren, über die die deutschen Verkäufer sehr wenig mfovmiert waren. DaS wird jetzt durch die ausgeübte Preiskontrolle der Reichswirt- schaftSstell'en, die sich ja nicht nur auf die Verkäufe der Als- dustri«, sondern auch auf die de«' Handel» erstreckt, geändert, und es wäre zu wünschen, daß auch andere Industrie» ähnlicbe Selbst- t«ern-al:ung?körper für die Preisprüfung und Kontrolle der Au». fuhr fchafften." Di« fortschreitende Organisation der deutschen Wirt- schaft ist sicher ein erfreuliches Zeichen,«der dos Tempo sollte noch weiter beschleunigt werden. Wir wünschten, der WirtschaftSminlster wüvd« diktatorisch einen Ter- m i n stellen, bis zu dem sämtliche Wirtsckastszwerge sich o r- g a n i s i e r t haben müßte». Genosse Schmidt, gegen eine s o l ch e D i k t a t u r haben wir kein« Einwendungen. Nur i ein starker Mann kann uns aus dem wirtschaftlichen Chaos » Herausführen._ Gegen den Schleichhandel in Tafelglas. Diu Preise für Fensterglas haben teilweis« eine durch die Er- �zeuflungSiostm nicht zerechrtcriigt« Höhe erreicht, da' sich der Handel auch deS Handels mit Tafelglas bemächtigt bat. Der Bekämpfung des Schleichhandels stehen große Schwierig- keiteu entgegen, weit es die Händler und die Berbvaucher im all- gem.imen ablehnen, die Stellen, von denen ihnen wucherische Angebote gemacht sind, bekannt zu geben. Allen bekanntwerdenden Einzelfällen von Schleichhandel und Zurückhaltung von GlaS wird nachgegangen. Im übrigen find folgende Abhitfemaßlnahmen be- reit« angeordnet: 1. Das Ausfuhrverbot für FenstevglaS ist vor etwa 2 Monaten wieder in Kraft gesetzt und angeordnet wor- den, daß Ausfuhrbewilligung.,, arundsätzlich nicht erteilt werben. 2. Die m der UeberwachungSstell« der Tafelglasinduilriz zusam- mengeschlosiene TafelglaSindustrie ist im Zusammenwirken mir den Händlern bemüht, den Schleichhandel auszuschalten. Bon dieser Stelle wird auf die Glashütten eingewirkt, in erster Linie den a'ren Glabhandel zu beltesern. Auf der anbeten Seite haoen e« die Händler übernommen, festzustellen, welche Tafelglas. mengen in ihre Hände gelangt find, um auch cm Hand dieser Fest. iwuntge« auf die Hütten entsprechend einzuwirken. Glänzende Aussichten für Amerika . Wie.Nieuwe Courant" aus Washington meldet, erklärt« Schatzsekretär Glatz. daß die gesamte Kriegsschuld der Bereinigten Saaten in wenigen Jahren getilgt sein werde. Die Nettoschuld betrug am 81. Dezember 25 887 Millionen Dollar, die laufende Schuld 3500 Millionen Dollar. Glaß sagte, die Zukunft sehe gläw- zeich aus.

GroßSerlm Ter geheimnisvolle Tsd zweier ÄinVer. Der rätfÄhaste Tod des 12 Jabre alt« Sohne» Marno und der 9- Jahre alten Tochter Hildegard des Oberwckchtmeijters der Sicherheitspolizei Karl H e ck I q u, mit dem sich dt« Kriminal- Polizei seit gestern nachmittag unausgesetzt beschäftigt, hat bis jetzt noch ietnc AufÄärung gefunden. Tie schwerwiegsche Frqgr, ob ein Unglück oder ein Verbrechen vorlwzt. ist Nock völlig ungelöst. wenn' auch gcwissr Begleitumstände eS wahrscheinliche echchpjnen lasten, daß c» sich um ein Verbrechen lzandett, an dem die Eltern beteiligt sind. Fast ausgeschlossen erscheint dagegen die Annahme, daß die Kinder von einer d r i t r e n Person umgebracht und in die Tonne gesteckt worden sind, wie der Vater zu nächst Glastben zu machen suchte. Bei der Bestucdaufnahore am Tator:, die sich von«der jünften Nackrmittapcstuiche bis in den Abend hinein ausdehnte, wurde zu- nächst die Möglichlost eines Unglücksfalle» eingehen!» erwogen und besprochen. Sie ist auch setzt noch temeswezs von der Hand zu weifen. Das jüngere Mädchen lag neben dem Aioren Knaben und hielt ihn mit der einen Hand umschlungen. Tie Lage war so eine ganz friedliche. Es wuvde nun cnrgenommeir. daß der Knabe seine Schwester zuerst'in tre Tonne gehoben hätte und dann selbst noch- gestiegen sei. Tie einzige Mözlrchkcktt, daß die beiden Kinder die Tonne selbst so fett verschlossen haben, daß sie«ch nur mit größter Gewalt öffnen ließ, ist folgende: Die Seitenwättde der Kekstonne, die sehr dünn find, lasten sich ziemlich leicht auSeinanderbfege«. Ein Versuch ergab min, daß der Teckel, wenn ex horizontal auf das Faß gelegt wird, bei emer kleinen Biegung der Seitenwände in das Faßinne« hineinfällt. Wenn man nun annimmt, daß da» cwch passiert ist, als die Kinder fick m der Tonne bsfanden, so werden diese versucht haben, den Deckel wieder nach oben zu stoßen. Hierbei ist er dann wabtschemkich in die wagerechte Lage gekommen undbat sich durch das Drücken von unter so fest eingepreßt. daß er die Lustzustlhr bald abschnitt, da die Tann» innen mit Ber- gamcmtpapier ausgeschlagen ist und keine Luft einläßt. So wären die Kinder dann HilsioS erstickt. Soweit ist dies« Erklärung des geheimnisvollen Tode» der beiden Kinder sehr naheliegend. Nun aber fragt es sich: wäre die doch sehr leichte Tonne nicht um- gefallen, wenn die Kinder darin sich so lobhaft bewegt hätten, wie«S nötig gewesen wäre, um den Deckel mit solcher Gewalt hoch- zudrücken?. Durch Versuche toll nachgeprüft werden, ob der Tod der beiden Kinder auf diese Weise emgetreren sein kann. Dafür, daß der Knabe selbst in dt« Tonn« gestiegen ist, spricht ferner noch, daß seine Holzpantinen an der Wand der Tonne so standen, als ob er sie selbst abgestreift und hingestellt hätte. Für ein von den Eltern selbst ausgeführtes Verbrechen spricht zunächst deren ganze« Verhalten. Sie zeigten beide bei ihren Vernehmungen eine Ruhe, als ob sie ganz Unbeteiligte seien. Hier- zu mag sa wesentlich beitragen, daß das Ehe. nnd Familienleben sehr trübe war. Der Grund dieser zerrütteten Familien- Verhältnisse war ein sehr starkes Nervenleiden des ManneS, der leicht erregt und aufgebracht wird und auch die finanziellen Sorgen, mit denen dt« Familie zu kämpfen hatte. Der Hauswirt war schon seit längerer Zeit bestrebt. Hecklau zu veranlasien. zu ziehen. Auffallend für das Verhalten de? Vater» war schon di« erste Meldung, die er dem Polizei- revier nach der Auftindung der beiden kleinen Leichen>n der Tonne machte. Hecklau teilt« dem Polizeileutnant Wege die» mit den Worten mft:»Die Kinder sind wieder da, aber tot und sie stin- k« n schon." Als die Beamten darauf am Fundort erschienen, sagte er beim Hinaufgehen, er müsse sich zunächst eine Zigarre an- rauchen und steckte diese dann auch i-n Brand. Im Lause ihrer Vernehmung erklärte Frau Hecklau. die in nächster Zeit wieder einem Fcmnlienzuwachz«ttgegensieht, daß sie vorgestern nachnrtttag nach 1 Uhr. als sie die Kinder noch nicht der- mißte,«in leises kurzes Wimmern gchört Hab«, da« sich in der fünfte» Stunde wiederholt habe Obwohl sie jetzt die beiden Kinder schon vermißte, habe sie doch nicht daucm gedacht, daß e» von ihnen herrühren könnte. Ein Dienstmädchen, das in der Wasch- ksiche im selben' Stockwerk, die nur durch zwei Türen und eine» Flur von dem Vvrboden gerrennr ist, tätig war. hörte dagegen kurz nach 1 Uhr nicht ein leises kurzes Wimmern, sondern ein laute» Kindergeschrei. Es kümmekie sich ganz natürlich darum nicht, weil i'n dem Öauf« ftrtwähreud Kindcu schreien. Fxäu Hecklau würde darauf oufmerktam gemacht, daß ist dock? diese» Ge- schrei wohl auch hätte hören müssen. Sie blieb aber dabei, daß sie eS nicht gehört habe. Hecklau selbst war auf der Such« nach den Kindern, wie er sagi. schon gestern vormittag au der Tonne. Di; Holzpantosfeln de».sieben, die etwas versteckt zwischen Tür und Tonne gestanden hätten, habe er erst nachmittags gesunden. Dieser Fund habe ihn veranlaßt, die Tonn« zn öffnen, weil er jetzt dich stutzig geworden war. Die ganze Sachlage, die Aussagen der Eftern selbst, die nicht ganz frei von Widersprüchen sind., gaben Vor- anlassung, die Eltern einstweilen zu weiteren Bttneh wrngen i m Gewahrsam der> Kriminalpolizei zu behalten. Die beiden Leichen wurden nach dem Schauhause gebracht und sollen dort sobald al» möglich obduziert werden. Die Obduktion wird vor- auSsichtlich die Lage weiter klären. Das �Hochwasser der Spree «nd Havel . Seit einigen Tagen macheu sich in der Mark Branden- bürg und auch innerhalb Verlin« die Folge« der etw getretenen Schneeschmelze und der letzten Niederschläge sehr bemerk- bar. WSbrend sich der Oberwasserstand der Spree nicht verändert hat. zeig« der Pegel unterhalb der Müblendammschleufe 1,80 M über normal. Die zum Wasser hinabführenden Treppen stehen teil» weite schon zur Hälfte unter Wasser. Hochgebanten Kähnen ist e« nicht mehr möglich, die Sprcebrücken zn Pasfieren. Besonders hinderlich wird dabei die an Stelle der Weidendammer Drücke er- richtete Notbrücke. Bei Siemens ft« dt und Spandan find die tieftelegenen Uftr überflutet. Anch die Havel führt ein Hock- Wasser, wie es sich seit 20 Jahren nicht mehr gezeigt bat. Bei BichelSberge, S«b i I d b o r n und Lindtverdtir stehen die Wiesen teilweise 50 bis 60 Zentimeter unter Wasser. Di«!« der Räbe de» Pier» befindlichen Schuvven und Häuser der dort wohnenden Fischer stehen unter Wasser, so daß die Vefitzer vom Fenster an» mit Käbnen da« Ufer erreichen müssen. Auch in der Umgebung Potsdam « find weite Strecken überflutet«nd das Hochwasser har hier der Wintersaat erheblichen Schaden zugefügt.___ Riicktritt WeqlS? Die k.5i.-Korrespondenz meldet: Au» den Kren en der Berliner Siadivsrordnetenversammlung w'rd uns mitgetefft. daß der Vor- steh« Dr. Wehl sich über die Niederl egung feine» Posten? als Leiter der Versammlung schlüssig machen will, so- bald seine Frakiien zu dem Mißtrauensvotum, das ihm gestern er- teilt worden ist, Stellung genommen hat. Dr. Wehl will seinen engeren Fraktionsfreunden gegenübe- bereit» die Absicht, zurückzutreten, bekundet haben, weil er ebenfalls für einen unmöglichen Zustand hält, gegen den Willen der großen Mehrheit der Stadtverordnelenversammlung im Amt zu verbleiben. 88 Eltück Dieh verbrannt. All der Ecke der Kiautschou - und Damoastrahe kam nach der B. Z. " in der vergangenen Nacht ein großer Brand auf dem mit Schuppen und Viehstallunaen besetzten Grundstück au». A!» die Feuerwehr auf der Brandstelle erschien, standen be» reitS die Stroj - und Heuvorriite in hellen Flammen.

jrtziu v. Lorch gm- sofort mit mehreren llicotor- spritzen vor, konnte aber nicht verhindern, daß 12 Pferde, 14 Kühe, 62 Hühner, 3 Ziegen, 1 Schaf und 6 Kanin che« perbraunken. Ter große Schaden ist nur zum Teil durch Versicherung gedeckt. Die EntstohungSursache ist noch nicht aus geklärt: man vermutet.Brand st i s i n n g. Vrssk und. Zeit", unsere illustriert? WochtzliZchrist, liest der tisiltigen Vastauflage bei. ' Em Leberfall ruf das'Artillerie- MunitionSde�ot in S p ü u d a ü tt-urdc in der vergangenen Nacht von unbekannten Tätern verübt. Die Lande kam mit einem. Kraftwagen gefahren. überrumpelte die drei Wächter und zwang sie, die Schlüssel Henaus-- zugeben. Sie schloß dann auf, drajta in da» Munitionslager ein, erbeutete einen Posten Munition und schäftte ihn mit dem Kraft- wagen weg. Der BrboitSansschnk deSDeutschen Hilfswerkes für die Kinder Oesterreichs - bal sich tonslituiert. ES gehören ihm u. a. an: Ber - ireter des beut chen und de» österreichische» Roten Kreuzes, deS evan- nclischcn KinderreitungSoereins, der katholischen»Charitas", der jlldisihen Dohkfahrtsvcrcine sowie der öfter« An' che Koniul m Berlin . Der ArbeUS- ausichuß wird die Zentralstelle der Aktion zur Unterbringung österreichischer Kinder in Teutschland sein, lfn etvzeltien Stödten Deutschtands haben sich bereit» Ortsausschüsse getüdet; andere Städte sind im Begriffe, nach- zusolge«. gv Wien werden die erforderliche« Arbeite» vomGtädttschen Illgendsürsarzeaint" besorgt Ausillnstc werden durch de» Arbeitsausschuß de» Deutschen DilsSwertes für die Smder Oesterreichs . Berlin NW , Moltke- strafte 3(im Hause der österreichischen(Sesandtschast) erteilt Reisiöll». Zur Förderung dcS KlemkinderschutzeS werden von den FürsorgUrzten der itädttschen SänglingSsürsorgestellen wiederum mehrere öffentliche Vorträge gehalten, in denen die Entwicklung de» lleii en Kinde«, feine Ernährung und Pflege, die Krankheiten de» KleinkinderalterS und ihre Verhütung, die Erziehung und die Ein- richtungen de» öffentlichen Kleinkinder'chntzeS behandelt werden tollen Der erste Bortrag findet am Mittwoch 8 Uhr in der Anla der Slbreckt- Dürer- Oberrealschule, Errtsec Straße, statt. Die weiteren Bortröge sind aui den 28. Januar, den 11. und 18. Fe­bruar festgeietzt. Der Zutritt ist unentgeltlich. Eharlottenburg. Für die Charlotteubnrzrr Schul« wird mi« dkm Unterrtchtöbeginn die bisherige Zusammenlegung auf- gehoben. Die Unterrichtsräume sind also dieselbe» wie vor der Zusammenlegung. Der Unterricht beginnt am IS. Januar, morgens um v Uhr, und zwar gilt die» nicht nur bis Milte Februar. sonder» bis zu den Öfter fe rien. Die städtische Tarlefin Stesse beabsichtigt, den Zinsfuß für Dm- lehen vom 1. Januar 1920 auf 5 Proz. herabzusetzen wn- auch künftig den Zinssatz nach dem Stand« deS Geldmärkte » zu be­stimmen. Bisher hielten sich die kommunalen DarlehnSkaffeu an den Zu sfuß der staatlichen TarlehnLkasscrt

Groß-Serliner parteinachrichten. ArdeftSgrripve Gesnnddrniin.e«, 33.-36 und 44,-45. Abt. Sonn­abend, 7'/, Uhr: Sitzung der Arbeitsgruppe.

�ugenüveranftaltungen. SchSneverg. Arbeiterjugend. Jugendheim, Rüben-, Ecke Hauptstraße. Heute 7 Uhr: Mitgliederversammlung.

Silüungsveranstaltungen. RenköL». Der BildunqSauSschuft dercmstal'et Sonnabend 8 klhr in dir»tlla der Reelsck'ule. Voddtnstrahe 34, einen Kunftabend Brand-llaeobi. Eiuftitt 1.50 M. Billetts find bei den FmiNionSren. tn den Partei- speditionen nnd vor Beginn der Veranstaltung am Saaleingcmg zu haben.

Vorträge, verewe unö verfammlungea. Slllgenieiue Kranken-«od Gterveraffe der Motelterbefter- »iltale Berlin st. Miirfieberfici'aimniiing Sonnabend S llhr bat Krüger, Reick! enleraer Strafte«54. Dou ristenverei».Dt« Raturfranode-. Sonntaa Wanniee. Potsdam . Ab �annieebahnbot 3,26, ab Schlefischer Babnbos 3,06. Reichabuftd d-r«rtegSbeichSdigte»<Ve»ir« 19. Cireti). Dienstag 7 Uhr MUgliedrrversammlung in der Biedhosbirse. Etdenaerstr. 37. Zentralinstitnt für Erztebnng und Uaterrtcht. Potsdamer Str. IM Etlernfchule: Dr. Mann. Breslau :.Die seelffche Entwicketung des Schulkindes-. Montag. Rektor Rebhuhn, Berlin :»Neb «' die Begabte nauslesei'. Donnerstag.

HewwksÄBsbewWmo GewerksthastUche Grunüjahe. Der Gewerkschaftskongreß hatte sich mit-wem Antrag Vev- schiedener Angesdelltenverbände zu beschäftigen, wonach die seiner- zeit einmal beschlossene« gewerkschaftlichen Grundsätze für alle der Zentralen beitsgemeinschaft angeschlossenen Gewerkschaften geändert werden sollten. Der Kongreß hatte diese Frage nicht endgültig ent­schieden, sondern di« Erledigung de» Antrage» dem Bor stand de» Allgemeinen Deutschen GewerkschaftSbun. de» übertragen. Der Vorstand hat nach einer Reihe von Ber- Handlungen mit allen in Betrocht kommenden Stelle» nunmehr»ine allseitige Verständigung erzielt. Die jetzt endgültig festgesetzten Grundsätze haben folgenden Wortlaut: Zufammensetzuug: E-iite«rbeitnebmergewerkfchaft bzw. deren Sparten«ka Sektionen soll bestehe« au» den Arbeitnehmern de« betreffenden oder verwandten Berufe». Arbeitgeber oder deren Vertreter dürfe» dieser Lrbeitnehmergewerkschaft nicht angehören. Ausnahmen sind nur dann zulässig, wenn e» sich um bisherige Mitglieder der be- treffenden Gewerkschaft handelt, die inzwischen Arbeitgeber»der Arbeitgeber Vertreter geworden find und ihre Miigliebfchtft in der Arbeitnebmergewerkschaft nicht aufgeben wollen. Diesen außer­ordentlichen Mitgliedern darf weder Sitz noch Stimme in de« leitenden, örtlichen, dezirklichen oder zentralen Instanzen der Av- beitnehmergewerkschaft zugebilligt werden. An Abstimmungen innerhalb der Ortsgruppe, der sie angehören, dürfe» sie nicht teil- nehmen. Arbeitgeber, di« al» solche aufgenommen wurden, muffe» entfernt werden. Die Gewerkschaft muß de» Grundsatz der Ge» mernsamkeit der Arbertnehmerinteressen gegenüber dem Unter- nehmertum und die daraus folgende Solidarität aller Arbeit- nehmer anerkenne» und betätigen. Leitung. Die Leitung her Arbeitnehmergewerlschaften liegt sowohl tu der Hauptgeschäftsstelle wie auch in den Bezirk»- und örtlichen Organisationen in den Händen von. Arbeitnehmer». Diese Leitun* gen Werder » von den Arbc tnehmern nach dem demokratischen Wahl- verfahren gewer* ,7 Zwecksetzung- Der Zweck erner Arbeitnehmergewerkschaft ist die Berbefforun, der Lohn- und Arbeitsbedingungen und die Hebung der Wirtschaft- lichen. sozialen und rechtlichen Lag« de? Arbeitnehmer de» be. treffenden Berufes. Mittel und Zweck. Zur Erreichung ve» Zwecke» der Srberttwhmeegetnerkfchaft. kommen in Betracht:> a) Verhandlungen mit de« Arbeitgebern ata« ihren Capaufa

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