fationen über bie Regelung der Rohn- und Arbeitsbedingungen| lteber blefe Fragen läßt sich doch wohl auch im Baufe der Berhand- spruches vom 1. September 1919 erflärte bie Direktion der K.M.A.. und den Abschluß von follettiven Lohn- und Arbeitsverträgen; lungen eine Berständigung herbeiführen.

b) bie Arbeitsniederlegung( der Streit), tvenn bie Berhand­Lungen zu feinem annehmbaren Ergebnis führen.

c) die geistige und fachliche Ausbildung der Mitglieder; d) Rechtsschutz und Unterstützungseinrichtungen; e) Sicherung der Arbeitnehmerrechte durch die Gefeßgebung. Die finanziellen Mittel zur Durchführung des Bwedes der Arbeitnehmergewerkschaft find durch Beiträge der Mitglieder auf Die Arbeitnehmergewerkschaft barf feine Butenbung mate. rteller Art von Unternehmern oder Unternehmerorganisationen an nehmen.

zubringen.

Unabhängige als Arbeitgeber.

baß die getroffenen Vereinbarungen revidiert werden müßten und berweigerte die weitere Vorlegung der Post. Am 10. d. M. fällte der Schlichtungsausschuß den Spruch, daß der Angestelltenausschuß mit feiner Beschwerde abzuweifen sei.

Die Verfamn ten protestierten durch einstimmige Annahme, eines Antrages auf das energifchite gegen die Schmälerung ihrer Rechte und beauftragten den Angestelltenausschuß, erneut Schritte einzuleiten, um den gefällten Schiedsspruch hinfällig zu machen. Sie erklärten, den Ausschuß bei seinen Bestrebungen auf das ent­schiedenste zu unterstüben.

Den Mitgliedern ist Streitunterstützung zu zahlen. Die Den Vertretern des unverfälschten Räiesysteme ist schon oft Unterftüßung, die auch im Falle einer Aussperrung oder Maßnachgewiefen worden, daß fie da, wo sie die Macht in Händen regelung ben Mitgliedern zu zahlen ist, muß in den Sagungen baben, fet es in verantwortlicher politifcher Stellung oder als der Arbeitnehmergetvertschaft feftgelegt werden; Arbeitgeber, alles andere tun, als den Rätegedanken zu för ern. Auch die unabhängigen Bertreter im Vorstand der Innungstranten faffe der Eiichter zu Berlin  , die die Mehrheit im Vorstand haben, pfeifen in der Bragis auf das von ihnen propagierte Räteiystem. Die im Hause der K.M.A. tätigen Kriegsteilnehmer sowie die Sie wollen ben reaktionärsten Arbeitgebern nicht nachstehen, wenn es verheirateten, verwitweten und geschiedenen Frauen führten leb­gilt, als Arbeitgeber über Angestellte zu befchließen. Einen Antrag haft Beschwerde über das mangelnde soziale Verständnis des der Angestellten, einen Vertreter des Vertreter des Angestelltenausichuffes Sekretariats, welches Beschwerden und Anträge wochenlang uner­zu den Vorstandsfigungen augelaffen. lehnten fte ab. Sie wollen ledigt liegen lasse. Da sich die Reklamationen des Personals ibn nur dann zulaffen, wenn er ihnen durch das von ihnen gehaßte dauernd vermehren und trop wiederholter Vorstellungen den Wün Betriebsrätegeieg aufgezwungen wird. schen der Kollegenschaft teinerlei Rechnung getragen worden ist, Im Dezember batten die Angeftelten beantragt, fie in die wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der dem ihrem Dienstalter entsprechende Gehaltsstufe einzulegen, wodurch Leiter der Personalabteilung, Herrn Dr. Levren, das schärfste Miß­eine Erhöhung des Gehalts um rund 500 m. eingetreten wäre. trauen ausgedrückt wird. Das Perfonal verlangt, daß dieser Obwohl man die Notlage ber Angeftelten anerkannte, wurde der Herr einer geeigneteren Bersönlichkeit Blab macht, zumal derselbe Antrag abgelehnt. Statt beffen wurde befchloffen, den Angestellten zu den wirtschaftlich starken Beamten gehört, die auf Grund der zu Weihnachten einen Boribus von 500 M. zu zahlen, der in Verfügung des Reichswirtschaftsministeriums schon lange bätten ent Die Verhandlungen mit den Angestellten des Ver- aten vom Gebalt abgezogen werden follte. Durch Rufall erhielt laffen werden müssen. Versicherungsamt der Stadt Berlin   als Auffichtsbehörde Kenntnis von diesem Beschluß und verlangte vom Vorstand Auf­bebung des Beichluffes, da Kaffengelder nicht verlieben werden tönnen. Anstatt nunmehr, wie bei anderen kaffen schon vor Weib nachten geschehen, die 500 m. als einmalige Beihilfe zum Gehalt in Ausgabe au ftellen, beidloffen fie mit unentwegtem Stampfesmut, wie einer ber Tiltatoren nachdem in einem öffentlichen Lofale be Maschinitten und Seizer bes Siemens Ronzerns. Am 18. Ja fanntgab, daß bie anerkannt hilfsbedürftigen und befiglofen Annuar, sormittags 10 Uhr, bei Schulz, Am Rönigsgraben 2( Meranderplan), geftelten unverzüglich die 500 M. Auüdzuzahlen.baben. Bollversammlung.

Die Grundfäße gelten finngemäß auch für die Arbeitnehmer organisationen der Beamten, Angestellten und Arbeiter staatlicher und tommunaler Betriebe.

ficherungsgewerbes.

Am heutigen Freitag gaben bei den Berhandlungen über ben Beichstarif bie Arbeitgeber eine längere Erklärung ab, wonach fie Sereit sind, in die Tarifverhandlungen eingutreten; fie men bies aber im Interesse einer Eicherung der Aussichten auf einen Erfolg ber Verhandlungen davon abhängig machen, baß ber 8entralver. band der Angestellten sich durch eine schriftliche Grfiärung ber­pflichtet:

1. Die sofortige Aufnahme der Arbeit feitens feiner mit glieder in allen Betrieben, in denen zurzeit noch gestreift wirb, herbeiguführen.

2. Die Meinungsverschiebenheiten barüber, ob die Betriebs­Leitungen zu Entlassungen wegen Borliegen strafbarer Bergehen fofort oder erst nach strafrechtlicher Verurteilung berechtigt find,

nicht zum Inhalt einer Streitparole zu inachen.

8. Seinen Einfluß auf feine Mitglieder in den Betrieben ba. hin wirtenb zu machen, daß Wiedereinstellungen oder Entlassun gen nicht zum Anlaß eines Streits gemacht werden, vielmehr Meinungsverschiebenheiten im Wege bes Verfahrens vor den orbentlichen Zivilgerichten ihre Erledigung finden. Uns scheint, daß die Bersicherungsunternehmer unter dem Ded­mantel dieser Bedingungen nur ein Verschleppuggsmanöver treiben.

Diefen Befchluß faßten die Vertreter der Mätebittatur, ohne die Angestellten zu hören und unmittelbar im Anschluß an die Des monftration vor dem Reichstag gegen bas Betriebsrätegeies. Wehe ber Arbeiterschaft, die sich von folchen Phrafenhelben beherrschen läßt.

Die Angestellten der Kriegsmetall- Aktiengesellschaft hatten sich in einer Betriebsversammlung zufammengefunden, um ben Bericht des Angestelltenausschusses über ben gefällten Sprud bes Schlichtungsausschusses, betr. das Mitbestimmungsrecht, ent­gegenzunehmen. Seit November 1918 hat der Ausschuß burch ziel bewußtes Auftreten es erreicht, daß ihm die gefante ein und aus. gehende Personalpoft zur Kenntnisnahme und Gegenzeichnung vor gelegt tourbe. Dies ist nach Ansicht des Ausschusses für eine energische Interessenvertretung bringend erforderlich. Diese Gin richtung hat sich auch durchaus bewährt. Nach Fällung des Schieds­

Veranlaßt durch die ungeheure Teuerung der letzten Monate, beschlossen die Versammelten, bis zur allgemeinen Neuregelung der Teucrungszulagen und Wirtschaftsbeihilfe eine monatliche Notzue lage von 100 m. für Ledige, 150 M. für Verheiratete und 50 MR. für jedes unterhaltsberechtigte Kind zu verlangen.

Aus aller Welt.

Wölfe in Italien  . Jn Umbrien, zumal in ben im Berg­lande des Sabinergebirges gelegenen Ortschaften machen fich feit längerer Zeit die Wölfe als eine wahre Landplage be mettbar und richten unter dem Biebſtand gewaltige Verbeerungen an 8ablreiche Pferde und Rinder find bereits diesen Beftien zum Opfer gefallen, die auch vor Angriffen auf Menichen nicht autüd schreden. Auf einer an gefährlichen Zwischenfällen reichen Treib­iage wurden fürlich zwei besonders schöne Prachtexemplare der Räuber zur Strede gebracht.

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