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dort nicht zu haben war, schlägt der Vertrauensmann vor, den fahren ist. In dieser Handlungsweise fonnte aber vergleiche| legenheit eine öffentliche Versammlung aller Orts- Krankenkassen Parteitag in Altenburg   stattfinden zu laffen. Eisenberg ist auch hierüber die oben angezogene Entscheidung des Königlich Mitglieder, sowie aller in Buchbindereien und ähnlichen Ge­also nochmals glücklich der drohenden Gefahr, von den bösen sächsischen Oberlandesgerichts- ein grober Unfug nicht ersehen schäften arbeitenden Personen einberufen und erwarten, daß dort Rothen umgestürzt" zu werden, entronnen. werden. Hiernach hat unter Aufhebung der verurtheilenden Jedermann sein eigenes Interesse wahrnimmt. Entscheidung des Schöffengerichts die Freisprechung des An- Die Versammlung findet am Mittwoch, den 19. September, geklagten zu erfolgen. Bei diesem Erfolge der Berufung waren Abends 8 Uhr, im Louisenstädtischen Konzerthause, Alte Jafob­nach§ 499 verbunden mit§ 505 der St.-P.-D. die Kosten erster straße 37 statt. Tagesordnung: Protest gegen die Gründung einer Innungs- Krankenkasse. und zweiter Instanz auf die Staatstaffe zu übernehmen. Bernhard Jost, Aler Sailer, Holzmarktstr. 12. Fruchtstr. 73.

B

Delegirtenwahl zum Parteitag. In einer öffentlichen Sozialdemokratischen Partei Versammlung für den 7. sächsischen Reichstags Wahlkreis( Meißen  ) wurde Genosse H. Theurich in Lommaßsch als Delegirter für den Parteitag in Frankfurt   ge­wählt. In Arnstadt   ist der Genosse Bock- Gotha gewählt worden.

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Polizeiliches, Gerichtliches: c.

- Dem Arbeiter- und Arbeiterinnen- Verein von Großen- Achtung, Bürstenmacher! Den Kollegen zur Kenntniß, hain und Umgegend wurde von der Amtshauptmannschaft daß in der Werkstatt von Heidrich, 3ionskirchstr. 31, untersagt, bei einem geplanten Sommerfeste in der Annonce die Differenzen zwischen Arbeitern und dem Meister ausgebrochen Worte zu reger Betheiligung ladet ein" mit an- find. Die Werkstätten- Kontrollkommiſſion ersucht deshalb, den zuführen und ebenso wurde untersagt, daß die Kinder der Zuzug streng fern zu halten. Gäste sich am Feste betheiligen dürfen.

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Fünf Mart Strafe sollen zwei Leipziger Genossen be­

Achtung! Chirurgische Branchen! Sämmtlichen Arbeitern zahlen, weil sie bei der Lassalle- Feier in Stötteriz am Eingang der Firma F. Thamm, Inhaber Kublick, Karlstr. 14, wurde der Festhalle Festlieder   vertheilten. Dabei boten ihnen, aus am 14. d. Mts. grundlos gekündigt. Die Kollegen allerorts freiem Antriebe, zwei Arbeiter 25 Pf. für die sozialdemokratische werden ersucht, diesen Aft der" Humanität" eines Armen­Parteikasse an. Das wird nun von der Amtshauptmannschaft kommissions Vorstehers sich zu merken und jeden Zuzug ver­als unerlaubte Entree- Erhebung angesehen.

Von der Agitation. Einen guten Treffer ins Schwarze. so schreibt man uns aus Glaz  , machten wir am Sonntag, den 9. 5. M. Nachdem wir am vorhergehenden Sonntage in Reiers­dorf eine öffentliche Versammlung abgehalten hatten, fand am 9. 8. M. eine solche im Deutschen Kaiser" zu Landek, also in der finstersten Ecke der finsteren Grafschaft, hart an der böhmischen Grenze statt. Der Reichstags- Abgeordnete August Kühn- Langen  bielau, welcher erst kürzlich von seiner Agitationstour durch Schleswig- Holstein   zurückgekehrt war, referirte über Die Thätig­teit des Deutschen Reichstages". Sein zweistündiger sehr vers ständlicher Vortrag wurde mit vielem Beifall aufgenommen. Die Ein vorsichtiger Wirth scheint der Zum Kron prinzen" in Borbeck  ( Westfalen  ) zu sein. Auf eine Anfrage, ca. 250 Personen, beiderlei Geschlechts, welche anwesend waren, die einige Genossen an ihn richteten, ob er seinen Saal hergeben setzten sich aus Angehörigen der Landwirthschaft, der Handwerker und der in Schrekendorf beschäftigten Glasarbeiter zusammen. wolle, antwortete er:" Ja, liebe Leute, den Saal könnt Ihr be­Leider war der Saal viel zu klein und mußten einige Hundert kommen, aber die Versammlung muß entweder von unserem umtehren. Es hatten sich drei Pfäfflein eingefunden, doch wagte Bikarins oder von dem Herrn Zechendirektor angemeldet werden, denn sonst!- D, Preußen, du Land der Freiheit! Ein es feiner von ihnen, seine geistigen Waffen" zu gebrauchen. Dafür hatte der Bürgermeister von Reichenstein, Herr Tschöke, Wirth, welcher seinen Saal zu einer Volksversammlung, in umsomehr Muth, er redete sehr viel von der ewigen Seligkeit welcher der Abg. Schumacher sprach, hergegeben hatte, wurde nach dem irdischen Jammerthal und der christlichen Nächstenliebe. Polizeilich gemaßregelt, indem ihm die Polizeistunde auf 9 Uhr Auch von seiner Thätigkeit im Amte erzähte er soviel bis er festgesetzt wurde. schwitte, fand aber bei den Anwesenden wenig Anklang. Genosse Kühn mußte wiederholt die Anwesenden ersuchen, den Herrn Bürgermeister ausreden zu lassen. Die Versammlung dauerte von 1/24 Uhr Nachmittag bis 1/49 Uhr Abends und wurde mit einem brausenden Hoch auf die internationale revolutionäre Sozial­demokratie geschlossen. Durch diese beiden Versammlungen haben wir die Schwarzen in hiesiger Gegend bis ins Herz getroffen. Falls uns die Finsterlinge in der Kutte die Lokale nicht wieder abtreiben, werden wir fleißig weiter arbeiten bis es auch in diesem Winkel helle wird.

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Gewerkschaftliches.

meiden.

nach Brandenburg   a. H. fernzuhalten. Achtung, Steinsetzer! Lohndifferenzen halber ist der Zuzug

Nord­

Der Oldenburger Glasarbeiterstreit ist darüber kann jetzt wohl kein Zweifel mehr herrschen nun wirklich für die Arbeiter verloren gegangen. Die Nachricht wurde schon seit einigen Tagen von bürgerlichen Blättern folportirt, wir nahmen aus naheliegenden Gründen keine Notiz davon. Das deutsche Voltsblatt" bestätigt jetzt die Nachricht und faßt die Ursachen dieses Ausgangs in folgenden Worten zusammen: Der Unverstand der Massen hat den Sieg vereitelt! Wer je einen Streit mitgemacht oder mit erlebt hat, der muß sagen, daß niemals einmüthiger in den Kampf gezogen und ausgehalten wurde, wie hier. Und obwohl nach eigenem Ausspruch des Direttors Schulze der Ring" die Lohnreduktion beschlossen zu haben scheint, hatten An alle Kollegen der Porzellan, Galanterie- und die Arbeiter dennoch den Sieg in der Hand und hätten den Glasbrauche, sowie auch an die Dekorationsmaler stellen wir Ring" sprengen können, wenn nicht einige Arbeiter Angst ge­das Ersuchen, den Zuzug nach den Vereinigten Malereien für habt hätten, daß es außer in Oldenburg   auch noch Wohnungen Galanterie und Kunstgewerbe" fernzuhalten. Die Kollegen, giebt und Brod gebacken wird. Es sind noch viele Familien welche bei den Theilhabern betreffender Firma schon jahrelang zu unterstützen, da nicht alle Arbeiter Wiederaufnahme gefunden in Arbeit standen, darunter einige sogar bis zu 8 Jahren, waren haben. gezwungen, die Arbeit nieder zu legen. Die Herren Prinzipale traten mit Forderungen an das Personal, die gegen die aner Die streifenden Weber Bielefelds haben an den dortigen fannten Bestimmungen verstießen, und die Art und Weise, wie Magistrat ein Schreiben gesandt, in dem derselbe ersucht wird, dies geschah, zwang die Kollegen die Arbeit einzustellen. Da die eine Anzahl von Vertrauenspersonen zu ernennen, welche geneigt Vereinigten Malereien ihre Fangarme jetzt nach Dekorations- sind, die Aufrechnung und Feststellung der wirklich verdienten malern ausstrecken, welche sie als Ausbeutungsprodukte aus- Löhne nach den in den Händen der Arbeiter befindlichen Lohn­ersehen haben, so ersuchen wir die Kollegen dieser Branche, sich büchern zu prüfen. Die Weber begründen ihr Gesuch mit dem mit uns solidarisch zu erklären, und die Annonce im" Lokal- Hinweis, daß die Veröffentlichung der Lohnliste von Seiten der Anzeiger" unberücksichtigt zu lassen. Wenn die Kollegen sowie Firma G. A. Delius u. Söhne eine irrthümliche Auffassung in der Kolleginnen diese Worte beherzigen und danach handeln, werden Deffentlichkeit hervorgerufen worden ist und sie kein anderes Mitlel wir bald in der Lage sein, über einen uns zufriedenstellenden haben, diesen geflisfentlich erregten Frrthum entgegenzutreten als Ausgang der Angelegenheit berichten zu können. durch Veröffentlichung der wirklich verdienten Löhne. Diese Die Kommission. würde nur dann einen Zweck haben, wenn die zur Veröffentlichung gelangende Lohnstatistik vorher von einer unparteiischen Kommission geprüft worden ist. Während die Firma C. A. Delius u. Söhne einigen Seidenwebern bis zu 3,46 M. täglich verdienen läßt, machen sich die Streifenden anheischig, an der Hand ihrer Lohn­bücher nachzuweisen, daß die besten Weber nur bis zu 2,51 M. Es bleibt abzuwarten, ob der ( 2 Personen) verdient haben. Magistrat diesem Verlangen entsprechen wird.

Die Volkspartei als Verfechterin der politischen Frei heit. Ueber die legte große Bebel- Versammlung in München   wird der Münchener Post" von Würzburg   ge schrieben: In jener Versammlung sprach nahm der Herr Dr. Quidde als Mitglied der Volkspartei das Wort und fagte u. A.: 8ir, die deutsche Volkspartei, sind ebenso Ver­fechter der politischen Freiheit wir die Sozialdemokratie, wir tämpfen Schulter an Schulter mit den Sozialdemokraten für die Freiheit und Aufrechterhaltung und Verbesserung des direkten Wahlrechts"-Beweise hierfür lieferte diese Volkspartei bei den letzten Reichstagswahlen, wo sie( die Volkspartei) in Stuttgart   und Mannheim   in der Stich wahl gegen den Sozialisten und für den nationalliberalen Kandidaten stimmte, ebenso hier in Würzburg   bei der Stichwahl Au die Mitglieder des Vereins aller in der Schuh für den Kandidaten des Zentrums gegen den Sozialdemokraten. industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen richten Nachdem von Seiten der Nationalliberalen, sowie des Zentrums wir die Aufforderung, in der Versammlung, die am Dienstag, aber die schlimmste Reaktion im Anzug ist, können die Sozial- den 18. September, bei Wilfe, Andreasstr. 26, stattfindet, recht demokraten leicht errathen, was von dieser Volkspartei" zu erzahlreich zu erscheinen. Es gilt, in dieser Versammlung endlich warten ist und wie weit man sich auf diese Schulter- an- Schulter- einmal Ruhe zu schaffen über den Streit um die Form der Kämpferei verlassen tann. Im übrigen nahm bekanntlich Ge- Organisation, und ob sich der Verein den Beschlüssen des Er­Die Delegirten, noffe Bebel selbst in jener Versammlung Gelegenheit, das furter Schuhmacherkongresses zu fügen hat. Liebeswerben des Voltsparteilers zurückzuweisen. sowie einige Vertreter der Zentralisation werden anwesend sein. Es ist also unbedingt nöthig, daß alle erscheinen und ihr Votum abgeben. Der Vorstand.

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Die Streifenden

Den Streif in Güstrow   erklären auch die heutigen Tages blätter wieder für beendet und fügen hinzu, daß die Plähe vollauf besetzt seien und die Arbeit keinerlei Unterbrechung er­leide. Das Gegentheil ist wahr. Wohl haben sich, und zwar Bur Rechtsverweigernug in Sachsen  . Der aus Burg­ städt   ausgewiefene Genosse Braun hat eine Verfügung des An die Tapezirer! Kollegen! In der öffentlichen Verleider gerade aus Berlin  , eine Anzahl Streitbrecher gefunden. Stadtraths zu Burgstädt   erhalten, laut deren er sich seit feiner fammlung am 2. September in den Arminhallen wurde der Dieſe find aber wenig leistungsfähig, fodaß ein Theil bereits wieder entlassen wurde. Nur wenige Waggons, von denen Ausweisung wiederholt in Burgstädt   aufgehalten haben soll; partielle Streit einstimmig beschlossen und die Agitations- früher wöchentlich acht fertig gestellt wurden, haben seitdem die es wird ihm für jeden ferneren Fall eines Aufenthalts" in tommission beauftragt, einen neuen Minimal- Lohntarif aus­Burgstädt eine Strafe von 150 Mart angedroht. Wir halten, zuarbeiten. Das ist geschehen, und wurde derselbe in der öffent Fabrit verlassen; im ganzen steht der Streit für die Arbeiter so schreibt hierzu die Burgstädter Voltsstimme", diese Ver lichen Versammlung am 10. September einstimmig von circa fezt beffer, denn je. fügung womöglich für noch ungerechtfertigter, als die Ausweisung 500 Kollegen angenommen. Diese Beschlüsse sind durchaus nicht Der Streik der Wiener   Tapezirergehilfen dauert, einem selbst. Braun hat auch Beschwerde zum Kreishauptmann überraschend; denn die miserablen Verhältnisse drängten uns zugehenden Privattelegramm zufolge, unverändert fort. Die Arbeitslosigkeit, unzureichende Löhne, un Gehilfen haben folgende Forderungen aufgestellt: 1. Verkürzung geführt und deren Aufhebung beantragt. Nach seiner Ausweisung förmlich dazu. das sind hat Braun Wohnsitz und Aufenthalt in das benachbarte würdige Behandlung, schlechte Arbeitsräume: der Arbeitszeit auf acht Stunden täglich. 2. Minimallohn von Göppersdorf   verlegt, und inzwischen hat er sich nicht wieder in die Faktoren, mit denen unser Beruf nur zu reich gesegnet 12 fl. ver Woche für die Gehilfen, 10 fl. für die männlichen und Burgstädt   aufgehalten", sondern die Stadt nur gelegentlich be- ist. Kollegen! Sollen diese Uebelstände fortwährend bestehen treten, um einer gerichtlichen Vorladung nachzukommen. Die bleiben und sich noch mehr verschlechtern, oder wollen wir die 8 fl. für die weiblichen Hilfsarbeiter ohne Abzug der Feiertage. Ausweisungsverfügung stüßt sich bekanntlich auf ein sächsisches selben aus der Welt zu schaffen suchen. Gewiß werdet Ihr Alle 3. Beseitigung der Stückarbeit, und 4. Freigabe des 1. Mai der sind Unterstützung dringend bedürftig. Der Gesetz vom 15. April 1886, dessen Verfassungsmäßigkeit mit das letztere wollen; aber bedenkt, noch niemals hat der Unter- eines jeden Jahres als Arbeiterfeiertag. Sit gutem Recht in Frage gestelt werden muß. Wir müssen uns nehmer aus eigenem Antriebe dem Arbeiter Zugeständnisse gedes Lohukomitee's befindet sich in Gold's   Gasthaus, VII/ 2, nun sehr dagegen wenden, als ob es Braun verboten werden macht, sie mußten ihm immer im zähen Ringen abgenommen könnte, Geschäfte in, Burgstädt   zu erledigen, sich z. B. dort etwas werden. Auf grund dieser Erfahrung mußten wir uns nun Burggaffe 67, wohin alle Zuschriften in Angelegenheit des zu kaufen, Besuche dort zu machen u. dergl. Unter dem Aufent- diesem Kampfe auch unterziehen, weil wir nicht physisch und Streits zu richten sind. Zuzug von Tapezirern nach Wien   ist Grunde gehen wollen. Zeigen wir ein- fernzuhalten! Die österreichischen und ausländischen Arbeiter halt", der allein ihm verboten ist und ihm, wenn man selbst die moralisch zu der Erfolg wird sicher nicht auszeitungen werden um Nachdruck gebeten. Berfaffungsmäßigteit des Gefeßes zugiebt, allein verboten werden mal unsere Kraft; der errungene Preis für alle Opfer ent­fann, wäre vielmehr der thatsächliche Wohnsitz zu verstehen, im bleiben und Der Streik der Lederzurichter in Wien   nimmt ebenfalls Gegensatz zum juristischen Wohnsitz, der nicht mit Aufenthalt schädigen. Kollegen! An Euch ist es nun, unsere Forderungen zur Durchführung zu bringen. seinen Fortgang. Die Adresse des Lohnkomitees dieser Branche Legt den neuen verbunden zu sein braucht. Zumal mag dies in dem Gesetze überall vom 15. April 1886 der Fall sein, welches auf grund des§ 3 Tarif Euren Arbeitgebern vor und verlangt die Anerkennung befindet sich Wien   XII, Gaudenzdorf, Schönbrunner Haupt­des Gesetzes über die Freizügigkeit erlassen ist, und worin es sich desselben. Auch an die Kollegen in den sog. besseren Werkstätten straße 44. daher nur um das Heimaths- und Niederlassungs Verhältniß wenden wir uns, und ersuchen, recht rege für die streifenden handeln kann. Kollegen in materieller wie auch agitatorischer Hinsicht ein­zutreten. Die Schmutz- Werkstätten bedrohen durch ihre Schleuder­arbeit die wenigen reellen Geschäfte; deshalb habt auch Ihr Ein freigesprochener Sozialdemokrat ist in Deutschland  , alle Ursache nicht isolirt dazustehen, sondern mit uns vereint besonders aber in Sachsen   so außerordentlich selten, daß es be- einzutreten zum Kampfe für eine freieve und bessere menschliche 35 Kollegen der Dittmar'schen Werkstatt, sonderes Aufsehen erregt, sobald sich einmal ein solcher Fall er- Eristenz. eignet. In Leipzig   ist dieser Tage vom dortigen Landgericht der Moltenmarkt 6, haben bereits den Kampf aufgenommen. Genosse Röder, der vom Schöffengericht wegen Verübung Die von ihnen aufgestellten Forderungen wurden von dem groben Unfugs zu drei Wochen Gefängniß verurtheilt Unternehmer zurückgewiesen und so legten am Sonnabend Abend Die nächste öffentliche worden war, freigesprochen worden. Sein Vergehen bestand sämmtliche Kollegen die Arbeit nieder. darin, daß er eines Abends auf der Straße gegen eine dortige Versammlung findet am Montag Abend 8 Uhr in den Armin­Brauerei gerichtete Boykottzettel vertheilt hatte. Die Urtheils- Hallen, Kommandantenstr. 20, statt. Wir erwarten, daß jeder Kollege in der Versammlung erscheint. Die Agitations Rom - begründung ist bemerkenswerth; es heißt dort u. A.: mission der Tapezirer für Berlin   und Umgegend.

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Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Nantes  , 15. Sept. In dem hier stattgehabten Arbeiter. Rongreß sprachen sich die hervorragendsten Mitglieder, ins­besondere Guesde, gegen einen allgemeinen Streit aus, der eine Thorheit für die Arbeiter sei, dagegen wurden theilweise Arbeits­einstellungen anempfohlen.

Macon  , 15. September. Die angekündigte Konferenz zur Berathung wirthschafticher Fragen fand heute Nachmitag im hiesigen Theater statt. Mehrere hervorragende Schweizer   Ber sönlichkeiten, darunter der ehemalige Bundespräsident Droz, find zur Theilnahme an derselben heute früh hier eingetroffen und herzlich empfangen worden.

Angeklagter hat, wie ihm nicht zu widerlegen, die bedruckten Zettel nur an solche Personen vertheilt, von deren Zugehörigkeit Achtung, Getreideträger! Kollegen! Trotzdem gerade zu seiner Partei er nicht nur überzeugt war, sondern auch in­sofern überzeugt sein konnte, als er diese Zettelempfänger früher ieht unser Geschäft auf dem Höhepunkt steht, so wird der fest­London, 15. Septbr. Nach einer Meldung des Reuter'schen gefeßte Tarif uns dennoch nicht bezahlt. Deshalb haben wir in sozialdemokratischen Versammlungen gesehen hatte. Hiermit eine öffentliche Versammlung einberufen, die am Montag, den Bureaus" aus Yokohama   vom 13. d. M. hat sich der Mitado stimmt überein, daß nach dem Zeugnisse des Schuhmanns Nau­stimmt überein, daß nach dem Zeugnisse des Schuhmanns Nau 17. September, Morgens 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 44 bei mit dem Hofe am Morgen des 13. nach Hiroshima   begeben. Die mann fein einziger aus dem Publikum aufgetreten ist, der sich Röllig stattfindet. Kollege Münch wird über den Tarif und die strenge Zensur über die Presse hat nachgelassen, doch ist es den über das Thun   und Treiben des Angeklagten beschwert oder fich Zeitungen verboten, Nachrichten über die Bewegungen der dadurch belästigt gezeigt hätte. In rechtlicher Hinsicht fiel es Instruktion der Berliner   Kaufmannschaft sprechen. japanischen Truppen und der japanischen Marine zu veröffent­An die Mitglieder der Orts Krankenkaffe der Buchlichen. Zwischen japanischen Truppen und einer Abtheilung zunächst bedenklich, die hier fragliche Verrufserklärung an sich, Die der Angeklagte durch seine Handlungsweise zu der seinigen binder, sowie an alle in Buchbindereien beschäftigten Per- chinesischer Kavallerie tam es bei Hwang- Zaju in Korea   zu gemacht hatte, als einen groben Unfug dem§ 360, 11 des R. sonen! Die hiesigen Innungen, die immer am Blaze find, wenn einem Gefecht. Str.-G.-B. zu unterstellen. Es sei hierunter auf dasjenige ver- es gilt, die Rechte der Arbeiter zu schmälern, laufen jetzt Sturm wiesen, was das fönigl. fächsische Oberlandesgericht in seiner gegen die Ortstassen. Ihre Vorrechte benutzend, versuchen sie Entscheidung vom 21. April 1890 vergl. Annalen des gen. Krankenkassen für ihre Arbeiter zu errichten, um dieselben noch Gerichtshofes, Bd. 11, G. 318 11. 319 ausgeführt bat. Bu abhängiger zu machen. Auch die Buchbinder- Innung kann dabei prüfen war noch, ob in der Art wie vorliegendenfalls die Verrufs nicht fehlen und beabsichtigt ebenfalls eine neue Kasse für die erklärung durch den Angeklagten zur Ausführung gebracht bei Jnnungsmeistern beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Da die hiesige Buchbinder- Innung 354 Mit­worden, ein grober Unfug im Sinne des angezogenen Gesetzes zu gründen. Dies war mit Rücksicht glieder zählt, so ist es klar, daß die Ortskaffe viele, womöglich Warschau  , 15. September. Direktem Befehl des Baren paragraphen befunden werden konnte. darauf zu verneinen, daß das in Rede stehende Flugblatt feines über die Hälfte ihrer Mitglieder verliert, die gesetzlich gezwungen zufolge finden wegen der Cholera die diesjährigen Herbstübungen wegs beliebigen Personen ohne Auswahl der Person und ohne werden, falls die Genehmigung seitens der Behörden erfolgt, in der Reservemannschaften im Militärbezirk Warschau nicht statt. Rom  , 15. September. Der Agent des Londoner Banthauses Unterscheidung, ob dieselben sozialdemokratisch gesinnte Arbeiter die Innungskasse einzutreten. Die Arbeiter können bei diesem waren oder nicht, dargeboten worden ist, daß vielmehr der An- Wechsel natürlich keinen Vortheil haben, sondern nur bedeutenden Rothschild   aus Alexandrien   wurde auf der Reise nach Mailand  getlagte bei Darbietung des Blattes sich auf einen individuell Schaden, ganz abgesehen von der Verwaltung, die durch die Meister von zwei Individuen um 70 000 Lire bestohlen. Madrid  , 15. September. Der Prinz François von Bourbon begrenzenden Personenkreis beschränkt hat, nämlich auf etliche ausgeführt und die zu einer besonderen Bevormundung werden wird. ihm als Gesinnungsgenossen bekannte Personen, denen durch den Da wir aber nicht gewillt sind, uns diese Bevormundung ruhig wurde wegen Veröffentlichung des bekannten Manifestes durch Inhalt des Flugblattes eine Belästigung annehmbar nicht wider gefallen zu lassen, so haben wir zur Besprechung dieser Ange- den obersten Kriegsrath zu 2 Monaten Arrest verurtheilt. Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötzsch in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2

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London  , 15. September. Den Times" wird aus Hongkong  gemeldet, daß die Anwerbung von Europäern für chinesische Kriegsdienste eingestellt worden ist. Das gesammte Süd­Geschwader erhielt Ordre, nach den nördlichen Gewässern ab­zusegeln. ( Depeschen- Burean Herold.)

Hierzu zwei Beilagen.