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Die Brotversorgung.

Nach der Abfahrt der Reichstruppen zogen bor best Flens­burger Hof, dem Siß der Internationalen Sommission, Posten der alltierten Mächte auf.

Metallarbeiterstreik im Elsaß .

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( Baseler Drahtbericht des Vorwärts".) In der Straßburger Metallindustrie ist ein Lohnkonflikt aus­

Deutschösterreichs Politik.

Einzelwahlfreife, für die Verbandswahlkreise und für das ganze Reich. In den Wahlkreisen erhält zunächst wieder jede Liste soviel Mandate, als jie volle 60 000 Stimmen vereinigt. Als vor einiger Zeit in der Presse und auch an dieser Stelle Die Reste werden aber zunächst für den Verbandswahl auf die Schwierigkeiten in der Lebensmittelber­freis zusammengezählt, so oft sie volle 60 000 Stimmen forgung Deutschlands bis zur neuen Ernte hingewiesen wurde, ergeben, ist ein Kandidat der Verbandswahlkreisliste gewählt. haben sich die amtlichen Stellen bemüht, darzutun, daß über­Erst die dann noch verbleibenden Reste werden für die baupt kein Grund zur Beunruhigung vorliege. Be­Reichsliste zusammengerechnet. Dieses Verfahren will ver- schwichtigen ist häufig bedenklich, bedenklich besonders in der Er­meiden, daß gar zu viel Abgeordnete auf der Reichsliste, also nährungsfrage, wo künstlich hervorgerufene günstige Stimmungen gebrochen. Die Unternehmer haben die Arbeiterforderungen vollständig ohne jeden Zusammenhang mit einem bestimmten Wählerkreis der Bevölkerung im Augenblick des Eintretens ungünstiger Ver- abgelehnt. Ein Bermittlungsversuch der Regierung ist gescheitert. Die gesamte Straßburger Arbeiterschaft hat sich mit den Metall­gewählt werden. Dieses zweite Wahlverfahren scheint uns hältnisse zu einer schweren Enttäuschung führen müssen, die fich arbeitern solidarisch erklärt. Der Ausstand ist unvermeidlich. von dem ersten noch den Vorrang zu verdienen. Beide Arten in unserer leicht erregbaren Zeit besonders ungünstig auf die garantieren jedenfalls eine absolut gerechte Verteilung der öffentliche Ruhe äußern. Der Optimismus in der Bevölkerung Mandate nach der Stimmenzahl. hält immer nur so lange vor, als er materiell begründet werden Die reaktionären Parteien des Wiener Parlaments haben ein Gleichzeitig mit diesen Entwürfen wird auch der Vor- tann. Er wirkt außerdem in vielen Fällen eher erschöpfend entwurf eines Gesezes über die Wahl des Reichspräsi- als erzieherisch. In Zeiten so ernster Wirtschaftsnot, wie wir sie großes Geschrei erhoben, weil Dr. Renner in Prag mit Dr. Banasch denten veröffentlicht. Hier war die Streitfrage, ob der gegenwärtig. in Deutschland durchleben, ist die rüdfichtslose Ver- einen Verteidigungsbund gegen die ungarische Reaktion geschloffen Bräsident durch absolute oder durch relative Stimmen- öffentlichung der tatsächlichen Verhältniffe, auch wenn sie sehr hätte. Begreiflich wäre es, wenn sich trotz aller Unmöglichkeit mehrheit gewählt werden sollte. Der Entwurf schlägt einen düster sind, wenigstens insofern vorteilhafter, als dadurch die Be- dessen, was die Weltberderber aus dem ehemaligen Habsburger­Mittelweg ein. Erhält im ersten Wahlgang ein Kan- völkerung zur Sparsamkeit, Borsorge und zur Anspannung aller Reich gemacht haben, die der schwarzgelben Herrschaft Entronnenen gegen ihre Wiederkehr vereinigten. Aber Renner hat in der National didat die absolute Mehrheit, so ist er gewählt. Erhält da- pofitiven Fähigkeiten angeregt wird. gegen feiner der Bewerber mehr als die Hälfte der Stimmen, Nun sickern bereits Stimmen durch, die uns erkennen lassen, bersaminlung festgestellt, daß von einem Staatsvertrag keine Rede sei, so findet ein zweiter Wahlgang statt. Dieser ist jedoch daß der Optimismus, der seinerzeit durch die Regierungs- fondern man sich nur zur einheitlichen Vertretung einer Politik vor den feine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern, die stellen ausgebreitet wurde, nicht überall herrscht. In der Barlamenten verpflichtet habe, die auf dem Diktat von St. Germain be hm ersten Wahlgang die meisten Stimmen hatten, sondern es Sibung des badischen Landtags hat ein Regierungsver- ruhe. Ein Bestandteil dieses Diktats ist die von Ungarn fann jeder Bewerber vom ersten Wahlgang wieder fan- treter, also eine amtliche Stelle mitgeteilt, daß die Brotversorgung roten wie dem weißen verweigerte Freigabe Deutsch - West­didieren, ja es können fogar noch neue Bewerber aufgestellt in ein kritisches Stadium getreten fei. Die tägliche Kopfmenge Ungarns. werden. Aber im zweiten Wahlgang ist auf jeden Fall der- an Brot müsse von 260 auf 200 Gramm herabgefeßt und die Aus- Der ungarische Paris - Delegierte Hegedüs macht in Entrüstung, jenige gewählt, der die meisten gültigen Stimmen hat, auch mahlung des Brotgetreides auf 90 Prozent erhöht werden. Also weil man Ungarn Pflichten zur Ernährung Deutschösterreichs wenn er nicht die absolute Mehrheit erreicht. Es sind also zu der verringerten Kartoffelration auch eine fleinere Brotportion. auferlegen will. Ja, wer soll es sonst ernähren? Das fruchtbare Vereinbarungen verschiedener Wählergruppen für den zweiten Auch die Landwirtschaft ist sich der kommenden Schwie- Ingarn bleibt auch in seiner schändlichen Berstümmlung ein Ueber­Wahlgang möglich, aber diese vollziehen sich in aller Freiheit, rigteiten in unserer Brotversorgung flar, wie der folgende Auf- schußgebiet. Eine so infame Ausbungerung des nächsten Nachbarn der Zwang zum Kuhhandel, der durch das Prinzip der Stich- ruf der großen landwirtschaftlichen Körperschaften an die deutschen wie im Kriege, im gemeinsamen Reichsverbande, wird man hoffent mahl gegeben ist, fällt fort. Auf Grund des ersten Wahl- Landwirte beweiſt: lich den ungarischen Agrariern nicht mehr durchgehen lassen! ergebnisses können sich die Parteien frei entscheiden, wie sie handeln wollen.

Die Wahlentwürfe zeigen das Bestreben, dem demokrati­schen Wahlsystem einen möglichst hohen Grad der. Vollendung zu geben, die Fehler bisheriger Systeme zu vermeiden und die Vorzüge verschiedener Systeme miteinander au berbinden.

Beispiele für das neue Wahlverfahren. Wahlverfahren nach Entwurf A: In einem Wahl­freis erhält die 2ifte I 220 000, Lifte II 130 000, Lifte III 60 000 und Liste IV 20 000 Stimmen. Auf 60 000 Stimmen kommt ein Abgeordneter. Also erhält Liste I drei Abgeordnete, während 40 000 Stimmen auf die Reicheliste der gleichen Bariei gutgeschrieben werden. Liste II erhält zwei Mandate und 10 000 Stimmen Gut­schrift für die Reichslijte, Liste III erhält ein Mandat und keine Gutschrift für die Reichsliste, während Liste IV kein Mandat be­tommt; aber ihre 20'000 Stimmen werden der Reichsliste der be­treffenden Partei gutgeschrieben. Erhält nun die Partei der Liste IV noch in zwei weiteren Wahlkreisen je 20 000 Stimmen, so hat fie einen Kandidaten ihrer Reichsliste durchgebracht, die Stim­men sind also nicht verloren, wenn sie auch in den Kreisen noch teinen Abgeordneten ergeben.

Wahlverfahren nach Entwurf B: Gs feien die drei

Wohltreise A, B und C zu einem Verbandswahlkreis vereinigt.

Auf 60 000 Stimmen entfällt ein Mindat. Die Liste I erhält in Wahlkreis A 90 000, in Wahltreis B 150 000, in Wahlkreis C50 000 Stimmen. Dann hat sie zunächst in Wahlkreis A ein Mandat, in Wahlkreis B zwei Mandate, in Wahlkreis C fein Mandat. Für Nad Verbandswahlkreisliste kommen zusammen als Reite 30.000 +30 000 50 000, zusammen 110 000 Stimmen. Von diesen er­geben 60 000 ein Mandat auf die Verbandswahlfreisliste, während 30 000 als neuer Rest auf die Reichsliste übertragen werden.. Aus den Vorentwürfen ist noch die Einführung von Wahl­scheinen" herborzuheben. Solche Wahlscheine" follen alle die jenigen Wähler erhalten, die keinen festen Wohnsiz haben, 3. B. Reisende, Lokomotivführer usw. Sie können dann in jedem beliebigen Wahlbezirk wählen.

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Der Reicheminister des Innern soll ferner, wenn infolge ge­ringer Wahlbeteiligung bei 3uteilung von je einem- geordneten auf 60 000 Stimmen die Zahl der Abgeordneten 400 nicht erreichen würde, das Recht haben, durch Verordnung die Ver­teilungszahl 60 000 so weit her abzusehen, daß die Zahl der gewählten Abgeordneten die Ziffer 400 erreicht.

,, Die Lage unserer Brotversorgung ist gegenwärtig äußerst gespannt. Die greifbaren Vorräte der Reichsgetreidestelle reichen nur bis zur zweiten Hälfte Februar und wenn die Lieferungen nicht ganz erheblich steigen, müßten schon im März oder April Stockungen in der Brotversorgung der Städte ein treten. Das würde das Signal zu neuen Unruhen und da mit zum Zusammenbruch unserer Volkswirtschaft geben. Die deutsche Landwirtschaft wird und muß dieser Not steuern, soweit es in ihren Kräften steht. Wo der Ausdrusch noch im Rückstande ist, weil bisher Arbeitskräfte und Kohlen fehlten, muß alles daran gefekt werden, jest in der kurzen Spanne bis zum Beginn der Frühjahrsbestellung den Ausdrusch zu Ende zu führen und so rasch als möglich abzuliefern.

Wir richten an alle Landwirte die dringende Aufforderung, durch beschleunigte Ablieferung des Brotgetreides dazu beigu­tragen, die jebige Notlage zu überwinden. Es ist Vorsorge getroffen, daß die nötigen Druschkohlen und sonstigen Betriebsstoffe zugeführt werden und der erforderliche elektrische Strom zur Verfügung gestellt wird. Soweit dies nicht der Fall sein sollte, wende man sich telegraphisch an die Reichsgetreide­stelle."

Der Aufruf ist von allen namhaften Organisationen der deut­ schen Landwirtschaft unterzeichnet.

Witzblätter sollen Witzblätter sollen nicht geniert werden.

Vor dem Landgericht I wurde am Sonnabend gegen den Serausgeber des Satyr" Dr. Aleris Schleimer wegen Beleidi gung des Reichspräsidenten Ebert und des Reichswehrministers pske verhandelt. Der Sathr" hatte unter dem Titel Unsere Menagerie" eine Reihe politischer Persönlichkeiten in Tierbildern gebracht. Ebert war als Eber mit der Unterschrift abgebildet: Der Ürgrund jeden Teils und Zweds ist die Behaglichkeit hienieden, der Gber freut sich seines Specs und ist zufrieden." Noske war als Affe dargestellt, wie er den Reichsapfel mit der Inschrift Mili. tarismus" in der Hand hat. Auf dem Kopfe trägt er einen Papier­helm mit einer roten Feder, beide nur in schwarz- weiß- roten Bade­hosen. Unter dem Noskebild stand:" Possierlich sehr ein Sozi ist, wenn er vom Fürstenappel frißt." Die anderen farifierten Politiker haben keinen Strafantrag gestellt.

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Schweiz und Völkerbund.

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dem

Infolge der Weigerung der Entente, die Neutralität der Schweig zu verbürgen, noch ehe sie dem Bölkerbund" beitritt, ist Bundesrat Galonder zurückgetreten.

Das vom Züricher Volksrecht" veröffentlichte Gutachten der schweizerischen Landesverfeidigungskommission kommt zu folgenden Schlußfolgerungen:

1. Es ist nicht anzunehmen, daß es in aller Zukunft bei her jezigen Mächtegruppierung bleiben wird. Jm Friedensvertrag selbst liegen zahlreiche Keime zu neuen Staatenverbindungen, die unfehlbar auch zu neuen Krie. gen führen, sobald irgendeine Gruppe Aussicht hat, mit den Waffen die sie verlegenden Bestimmungen des Versailler Fric­dens zu ändern. Das Bündnis der drei Bormächte der Entente zeigt, daß selbst innerhalb des Völkerbundes sich solche Berbindungen mit besonderen Zwecken bilden und verwirklichen können.

2. Der Beitritt der Schweiz zum Bölkerbund kann nur unter Preisgabe ihrer vollkommenen Neutralität geschehen. Eine unvollständige, zugunsten des Völkerbundes gefärbte( sogenannte differenzielle) Neutralität wird von keinem Staate geachtet wer ben, der ein Interesse an der Verlegung unseres Gebietes hat. Die Schweiz läuft alfo Gefahr, in alle Kriege und Bollstreckuna gen des Völkerbundes hineingezogen zu werden. Ihre Lage inmitten der Großßtaaten läßt diese Gefahr als befonders schwer erscheinen.

3. Der Beitritt zu einem Bund, in dem einige Großftaatent unbedingt eine erdrücken de Nebermacht befizen und aus­üben werden, kann für die Schweiz nur auf Kosten ihrer Selb. ständigkeit und unabhängigkeit geschehen.

4. Ehre und Ansehen der Schweiz und ihrer Bürger müssen unfehlbar darunter leiden, wenn sie an den Maßregeln nach Artikel 16 sich beteiligt, aber der Teilnahme am Kampfe für das ( angeblich) verlegte Völkerrecht sich gänzlich entzieht.

5. Der Sis des Völkerbundes bringt eine Gefährdung mit fich, nicht nur des betreffenden Ortes, sondern des ganzen Lan­des bei Vollstreckungshandlungen des Völkerbundes.

6. Der Austritt aus dem Völkerbunde kann nur unter schwerer Einbuße an Achtung und Ansehen des Landes geschehen. Auf eine Rückgewinnung der Neutralität ist dabei ebensowenig zu rechnen, als auf eine Erneuerung von deren Anerkennung durch die Mächte.

Der Verteidiger Dr. Bahn hatte eine ganze Reihe von lite­ravisch- künstlerischen Sachverständigen darüber geladen, das Gericht den Verleger des Kladderadatsch", Hoffmann. Der Angeklagte richtete bei seiner Vernehmung scharfe Angriffe gegen den Reichs­ präsidenten Ebert und erklärte, wie er dazu gekommen sei, ihn so Unser Schweizer . Berichterstatter hatte bereits gemeldet, daß in der Karikatur festzuhalten. Aus der Zahl der geladenen Sach- diese Veröffentlichung die Aussichten für einen Volksentscheid an= verständigen wurden vernommen: Eduard Bernstein , Graf Re­Maffenschließung von Eisenbahnwerkstätten. bentlow, Rudolf Presber , Georg Bernhard und Hoffmann. Sämi- sunst en des Bölkerbundes sehr verschlechtert hat.

liche Sachverständige waren einig darüber, daß Tierbilder seit dem

Kleine politische Nachrichten.

Generalstreik in Schweden ? WTB. meldet: Alle bisherigen Bemühungen der Eisenbahn - grauen Altertum ein gebräuchliches Mittel der Satire feien verwaltung, die Leistungsfähigkeit der Eisenbahn- und daß der Angeklagte nicht die Grenzen der politischen Satire Aus Kopenhagen wird der Tel.- Union gedrahtet: wertstätten wirksam zu heben, haben einen genügenden überschritten hätte. Infolgedessen wurde auf Vernehmung der an- Nach einem Telegramm aus Stockholm haben die ver­Erfolg nicht gehabt. Auch den zu diesem Zweck eingesetzten aus, solche Starikaturen fönnten das Anseben des Deutschen Reiches stand für ganz Schweden zu proflamieren, wenn die deren Sachverständigen verzichtet. Staatsanwalt Gerlach führte einigten Arbeiterverbände beschlossen, den Generalaus. Arbeitervertretungen ist es nicht gelungen, die Arbeitsergebnisse zu untergraben. Gr beantragte 300 M. Geldstrafe. Verteidiger Bahn angekündigte Aussperrung in der Maschinen­bessern. Die Leistungen der Werkstätten find vielmehr, nach vorüber wandte sich gegen die politischen Prozesse überhaupt, welche Gbert industrie von den Arbeitgebern zur Ausführung gebracht gehender Besserung im Herbst, in den letzten Monaten ständig ge- und Noste, als sie noch nicht Staatsoberhaupt und Weinister waren. werden sollte. junten. Die Gefahr einer gänzlichen Stillegung des Eisenbahn auf das heftigste bekämpft. hätten. Das Gericht möge gleich bei betriebes rückt infolge der Knappheit des rollenden Materials immer diesem ersten Vorstoß wegen der politischen Satire das Prinzip näher. aufstellen, daß es sich nicht, wie unter dem alten System, dazu her­Katl Kautsky und Barmat. Karl Kautsty bittet uns um Auf­Gleichwohl verschlingen die Werkstätten riesige zu geben würde, politische Gegner durch Richtersprüche mundtot zu schüsse. Die Regierung hat auf die hierin für die Arbeiterschaft machen. Die Freiheit der politischen Satire müsse unter allen Um- nahme des folgenden: Sie schreiben in Ihrem Artikel vom 23. Ja ständen gewahrt werden. Es sei eine Satire, in einem von Sozial nuar 1920: liegenden Gefahren seit langem hingewiesen. Sie ſieht sich nunmehr demokraten geleiteten Staat durch Strafanträge den Sahr" zu gezwungen, im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortung vor dem verhindern, gegen Sozialdemokraten satirisch zu werden. Der Vor­Bolte die besonders unwirtschaftlich arbeitenden Wert- sibende, Landgerichtsrat Macco, publizierte schließlich die stätten Berlin 1 und 2, Breslau 2 und 4, Star­ gard , Sebalsbrück( Bez. Hannover), Darmstadt 1 and 2, Salbke ( Bez. Magdeburg), Frankfurt am Main , Jena , Gotha und Königsberg i. Pr. vom 26. Januar ab au schließen and sämtlichen Arbeitern unter gleichzeitigen Berzicht auf weitere Dienste zu fündigen.

Freisprechung

des Angeklagten in längerer Begründung.. Das Noskebild sei unter feinen Umständen beleidigend, das Bild des Präsidenten Ebert stehe an der Grenze. Indessen habe das Gericht in diesen Karikaturen nicht den Tatbestand der Beleidigung gefunden, denn wir leben ja unter dem neuen System, in einem freien demokratischen Staats wesen.

Deutsche Treue im Norden.

Wer die Leute jenes Schlages" sind, die fo forrumpiert find und bei Barmat verfehren? Na, es sind die besten Männer der sozialistischen Internationale, 3. B. Huysmans , Henderson, Hugo Haaie, Longuet, Karl Kautsty und andere von ähnlicher Bedeu tung.

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Barmat verkehrt habe und ihm nie näher getreten bin. Ich bin Ich bitte zu berichtigen, daß ich nie im Haufe des Herrn nicht in der Lage, irgend etwas über die Persönlichkeit aus eigener Erfahrung ausfagen zu können.

Ausgleich mit den Hohenzollern . Der preußischen Landesver­sammlung wird demnächst eine Vorlage über die vermögensrecht­liche Auseinanderseßung Preußens mit den Hohenzollern zugehen. Nach dem Vorschlag verbleibt ein Teil der Schlösser im Staats­besit oder geht in diesen über, ein Teil bleibt den Hohenzollern . Sie erhalten noch eine geldliche Abfindung für die von ihnen an den

Die Werkstätten werden demnächst unter nenen Bedin gungen geöffnet, die eine Wirtschaftlichkeit und erhöhte Arbeits­ergebnisse ermöglichen. Die Wiederaufnahme sämtlicher bisher beschäftigter Arbeiter ist unmöglich. Aufgenommen werden nur Der Abschied der deutschen Reichswehrtruppen, die von Flens­diejenigen Arbeiter, die sich schriftlich zu einer verständigen Akkord- burg nach Rostock übersiedeln, gestaltete sich zu einer gewaltigen arbeit auf Grund der neu vereinbarten Tariflohnsätze und zu einer Sundgebung für das Deutschtum. Die ganze Stadt Staat überlassenen wertvollen Kunst- und Einrichtungsgegenstände täglichen Arbeitszeit von vollen acht Stunden verpflichten. Die mit prangte in reichem Flaggenschmud. Schon lange vor Beginn der der Schlösser. den Gewerkschaften geführten Tarifverhandlungen erkennt auf dem Südermarkt stattfindenden Abschiedsfeier hatte sich eine Die Berfassung Breußens. Der Entwurf der Verfassung die Regierung voll an. Die neuen Zarise bilden die Grundlage für ungeheure Menschenmenge angesammelt. Am Bismardbrunnen Breußens witd in Stürze der Breußischen Landesverfammlung zu pie Festsetung der Sätze. Die Regierung bietet damit der Arbeiter hatten zahlreiche Vereine mit Fahnen und Mufit Aufstellung ge- gehen. Ein Staatspräsident für Preußen ist darin nicht vorgesehen. schaft die Möglichkeit, bei guten Leistungen noch mehr als die Tarif- nommen. Gegen 2 Uhr nachmittags marschierten die deutschen Die Berfaffung als Schulentlassungsgabe. Die nach Artikel 148 Töhne zu verdienen. Truppen heran, boran eine Abordnung schleswigscher Husaren. Abjazz 3 der Reichsverfassung an die Schüler nach Beendigung der Unter den Mängen des Liedes Deutschland , Deutschland über Schulpflicht auszuhändigenden Abdrüde der Verfaffung werden bei alles" nahmen die Feldgrauen vor dem Bismardbrunnen Auf- Schluß des diesjährigen Schuljahres zum erstenmal von Reichs­wegen zur Verteilung kommen. Bor den Loren der Schächte müssen umfangreiche Betriebs- Wort zu einer längeren Anspreche an die Versammelten und er­einstellungen industriefler Werte erfolgen. Trogdem wühlt man mahnte fie, dem deutschen Vaterlande auch in der Stunde der Not verbrecherisch unter den Bergarbeitern, um die Arbeitszeit noch und Gefahr Treue zu bewahren. Er schloß mit dem stürmisch auf­tiefer herabzubrüden und noch weniger Koblen zu liefern. Daß genommenen Hoch auf das deutsche Baterland. damit ungeheure Maffen von Arbeitern ins Elend geftoßen werden, Unter den Klängen des schleswig- Holsteinischen Liedes und hingefchickt hätte.

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Betriebseinstellungen im Industriegebiet. telung. Dort ergriff Oberbürgermeister Dr. Tobsen das

Abgelehnt hat Spanien den Dr. Roien als Vertreter Deutsch lands. Wan fürchtet dort Frankreichs Verstimmung über die Politit, die Dr. Rosen unter Wilhelm in Maroffo getrieben bat. Beinlich, diefe Abfuhr durch die ehrlich neutrale Regierung; man hätte sich fie erspart, wenn man einen Mann ohne Vergangenheit

fümmert diese Leute nicht. Jegt wird aus Solingen gemeldet, nach brausenden Rundgebungen und Hochrufen marschierten nun- Befristet verboten ist der Kasseler Kommunist", nämlich bis Daß tort bil- 14. weitere umfangreiche Betriebsstilegungen wegen mehr die Truppen zum Bahnhof. Vereine und Bürgerschaft bil- 14. februar. Unbefristet verboten wurde die unabhängige Bar­Roblenmangel erfolgen müssen.

beten einen Bug, der über breißigtausend Bersonen umfaßte. Imer Bolfstribüne"