Nr. 50 37. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Ohne Kohle und Stickstoff- Untergang!
In der preußischen Landesversammlung sprach am Beginn der Dienstagssigung Bräsident Leinert den Abscheu über
den Blägen.)
und die Hoffnung aus, daß der Reichsfinanzminister bald wieder gesund sein und seine unverwüstliche Straft wieder in den Dienst des Baterlandes stellen werde.( Die Abgeordneten erheben sich von Die Gesetzentwürfe über die Bewilligung weiterer Staatsmittel zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse von Staatsarbeitern und gering befoldeten Staatsbeamten sowie über die Niederschlagung von Untersuchungen werden angenommen. Runmehr wird
die Ernährungsdebatte
-O
Landwirtschaftsminister Brann:
Mittwoch, 28. Januar 1920
wurde angenommen, der 3insfuß der Spareinlagen von 3½ Bros. auf 3 Proz. herabgesetzt.
Bei Punkt 3 der Tagesordnung bringt effe( 11. S. 3.) Beschwerden über die Lebensmittelversorgung durch das Verhalten der N. K. und verlangt, daß diese den Gemeinden mehr Rech nung trägt. Räming( S. P. D.) spricht gegen die Stallprämie, Schönfeld( U. S. P.) über die Kartoffelmisere. Schließlich
Die Unabhängigen treten bier als Angreifer auf, obwohl einigt man sich in einem Antrag Stawisz, die Kreiswirtschafts. gerade sie
die Stickstoffwerke und Kohlengruben stillgelegt haben.( Lebhafter Beifall bei der Mehrheit, große linruhe bei den . 6.) Weitesten Vollstreifen ist leider noch immer nicht zum Bewußtsein gekommen, was in den letzten Jahren geschehen ist, und daß wir alle unfer ganzes Leben auf eine andere Grundlage stellen müssen. Es tommen noch viel schlimmere Zeiten als jetzt! Den Vollsmassen muß eingehämmert werden: wollen wir wieder boch, so ist es nur möglich, wenn wir mit aller Kraft die Arbeitsleistung steigern. Wir kommen nur wieder hoch durch das, was wir aus eigener Kraft dem eigenen Boden abgewinnen.( 2ebb. Zustimmung.) Ich stehe wohl nicht im Verdacht, die Verbraucherinteressen zu verraten, ich muß aber alles tun, um die landwirtschaftliche Erzeugung an heben.( Beifall.) Wir kommen bald an den Bunft, wo wir im Auslande nichts mehr faufen können, und dann sind wir ganz auf die Inlandserzeugung angewiesen. Jezt muß der Landwirt Klarheit haben, damit er weiß, was im nächsten Sommer mit der Ernte geschehen soll. Gegen säumige Landwirte geschieht alles, was geschehen kann, aber wenn feine Kohlen
Stiditoff
fortaejezt auf Grund einer förmlichen Anfrage Held über die Befchaffung von Kunstdünger für die Landwirtschaft und der Anträge Herold( Erzeugerpreise für Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben und Beschaffung von Saatkartoffeln) und v. Kessel( Aufhebung der Zwangswirtschaft für Zucker).. Hierzu liegen Abänderungsanträge der Demokraten und Sozialdemokraten vor. Abg. Peters- Hochdonn( Soz.) dankt den Bergarbeitern für den Beschluß, zunächst auf den Sechsstundentag zu verzichten und wendet sich gegen die neulich von den Abgg. v. Kessel und Graf und ohne Kohlen, das müssen auch die Arbeiter bedenken, da sind, tann nicht gedroschen verden, ohne Raniz gemachten Ausführungen. Er bestreitet, daß die Sozialdemo Das Aufrechtfratie der Landwirtschaft gegenüber Demagogie treibe. Wenn die gibt es fein Brot, feine Milch und kein Fleisch. Grzeugerpreise erhöht würden, müßte auch der Antrag seiner Partei Der Vorwurf, daß ich die Kinder verhungern ließe, trifft mich nicht. erhalten des jezigen Zustandes muß uns zum Abgrund führen. angenommen werden, der die Unternehmer zur Gewährung höherer wie wird es aber, wenn wir überhaupt keinen Zucker haben? Jest Löhne verpflichtet. Die Sozialdemokraten seien gegen die Aufhebung eine Sozialisierung der Landwirtschaft fordern fann nur jemand, der Zwangswirtschaft für Zucker. Gerade bei freier Bewirtschaftung der den Dingen absolut fernsteht.( Beifall.) Jept gilt es nicht zu des Zuckers bestehe die größte Gefahr, daß die Wohlhabenden den Mermeren den Buder weglaufen. sozialisieren, sondern zu produzieren.( Beifall.) Auf beiden Seiten ist Abg. Köpper( Str.) stimmt damit nicht überein. Gerade die guter Wille nötig. Die städtischen Arbeiter müssen sich auf die LandZwangswirtschaft behindert in gefährlichstem Grabe die Erzeugung, arbeit einstellen, und auf dem Lande müssen die Arbeitgeber ihre hoffentlich reichen wir uns an ihrem Grabe recht bald die Hände. patriarchalischen Anschauungen ändern. Auf großen Gütern Abg. Siemen( Dem.) spricht gleichfalls gegen die Zwangswirtganzen Familien gekündigt, schaft und für höhere Erzeugerpreise. die zum Teil 17 bis 30 Jahre dort tätig gewesen sind. Die Abg. Klausner( U. S.): Nur die notleidenden Landwirte und Herren spielen mit dem Feuer. Die Regierung wird aber unter die notleidenden Millionäre verlangen die Aufhebung der Zwangs feinen Umständen dulden, daß derartig mit den Arbeitern um wirtschaft. Daß Hunderttausende Kinder zugrunde gehen, scheint gesprungen wird. Solche Vorgänge dienen nicht zur Zusammen dem Landwirtschaftsminister gleichgültig au fein( 1) Richtige fassung der Kräfte. Ich hoffe, daß die Herren in Pommern nach gwangswirtschaft wäre die Erfassung aller Lebensmittel der heutigen Debatte von ihrem Vorgehen Abstand nehmen werden. beim Landwirt. Wenn der Landwirt seine Vorräte zurüd Nunmehr wird die Debatte geschlossen. Die namentliche Abhält, siebt die Regierung tatenlos git, wenn aber ſtimmung über den Antrag von Reiiel wird auf Mittwoch, der Arbeiter feine Lebens verhältnisse berbessern will, 12 Uhr, berschoben. Außerdem Anfragen und Anträge. Schluß geht sie mit Maschinengewehren auf ihn los(!). Uhr.
( Beifall.)
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Groß- Berlin
Gin Festgefang zum 27. Januar. Hei, wie die Augen flammen, es fiel ein guter Schuß, jei, junger Held, umschlungen, hier hast du unfren Ruß. Die aufrecht nationale allteutsche Rampfesfront fühlt sich vom Heil der Schlachten, bom Siegesglid befonnt- Zwar heimlicherweise einstweilen, doch später, wer weiß wie es wird, tommt alles und alles zu Ehren, die Wagen find längstens geschirrt.
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Schon trieb in Festesfreude das Strombett unserer Lust, schon schwoll mit Hurrarufen die treugesinnte Brust. Ranonen müssen brüllen:„ Es lebe Majestät!" Pistolenknall bescheiden des Herzens Wunsch verrät. Zwar heimlicherweise einstweilen, doch später, ihr Brüder, horcht auf! Wir schäßten von jeber die Rugel, gesegnet ist manchmal ihr Lauf.
Jan Krebsereuter.
Seine Taten, Fahrten und Meinungen. Aufgezeichnet von Hans Müller- Schlöffer. Darauf tippte sie dem Kinde auf die Nase, spitte die Lippen und machte: Tititi! Wo ist denn dat kleine Männefe? Dat let Schnänzte? Dat Zuckerpöppke! Dat HimmelDat Zuderpöppke! Dat Himmelschterenöterke, he?"
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hat man
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Wir hetzen, schimpfen, wühlen, ein Jüngling ist entflammt, und offen steht die Kammer, aus der das Rüstzeug stammt. Wenn flotte frische Jungen fich wappnen zu der Tat, dann freut man sich ein wenig der ausgestreuten Saat Zwar heimlicherweise einstweilen, doch später he, Kellner, schän!' ein, fommt alles und alles zu Ehren, welch herrlicher Tag wird das sein!
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Niederbarnimer Kreistag.
Schlaraff
Genosse Schlemminger erklärte, daß den Landrat von Bredow, dessen voltswirtschaftliche Kenntnisse er hervorhob, nicht persönliche Motive bestimmt haben, aus dem Staatsdienst zu scheiden, sondern daß lediglich die kommende Ginge= meindung, die ihm seinen Wirkungsfreis zu sehr verringern würde, ausschlaggebend gewesen sei.
Gin Antrag der Unabhängigen, eine Deputation zum Berliner Bolizeipräsidenten zu senden, um die Freilaffung des in Schutzhaft genommenen Sefretärs lle beler zu erivirten, wurde abgelehnt und die Sache dem Kreisausschuß überwiesen.
fommission öfters und regelmäßig zusammenzuberufen. Die Anfnahme einer Anleihe von 25 000 000 M. für die Lebensmittelverforgung wurde beschlossen. Ferner wurde ein Antrag angenommen, der die Verbandsorgane des Kreises aufs strengste anweift, vor allen die Lebensmittelinteressen der Gemeinden berührenden Beränderungen die Vertreter der Gemeinden zu hören, um nicht su vrnichten, was im Intereffe der Bevölkerung mühsam aufgebaut worden ist. In der Aufhebung der Zwangswirtschrit für Roßfleisch erblickt der Kreistag eine verfehlte Maßnahme, und fordert, den Gemeinden die Bewirtschaftung des Stoßfleisches direkt zu übertragen.
Der Streistag bejchloß ferner, für die Zivede des Wohnungs. verbandes Groß- Berlin eine Anleihe in einem Betrag von 1855380 9. aufzunehmen.
niffe der Beamten und Angestellten des Kreises Niederbarnim wird Zur Neugestaltung der Anstellungs- und Besoldungsverhält der Kreisausschuß beauftragt, die gruppenweise Regelung noch ein. mal so vorzunehmen, daß die Gruppe 5 wegfällt. Mit diesem Vorbehalt wurde die Vorlage, die noch einen Teuerungs3 11= schlag für Verheiratete von 2400 20. und für jedes Kind 600 M. borsieht, angenommen.
wird der Bau einer Kreisstraße, abzweigend von ber Die liebernahme von Kosten der Behandlung mittellofer Kranten in Kreiskrankenhäusern wurde angenommen. Ferner Diäten für die Kreisausschußmitglieder von 25 Kretsstraße Lehniß- Summt, beschlossen. Ein Antrag des Abgeordneten Schufar betr. Festjehung der auf 40 M. wurde angenommen.
Feststellung der Fischpreise.
Um der Bevölkerung von den im Fischhandel üblichen Preisen Kenntnis zu geben, tritt bis auf weiteres all went. ich eine Sommission zur Feststellung der üblichen Fischpreise zusammen. In jedem Einzelfalle ist zu prüfen, ob die Preisforderungen im Sinne der gesetzlichen Vorschriften ber mäßige find.
Aufschläge ausschließlich der Umiazsteuer beim Verkauf von frischen Fischen, Räucherwaren und Zubereitungen von Fischen im Kleinhandel als angemessen festgestellt worden.
Als Richtlinien für die Berechnung der Preise sind folgende
1. Beim Verlauf von frischen Fischen: Gestehungspreis bis zu 1 M. das Pfund 25 Broz.. über 1 M. bis zu 3 M. 20 Proz., über 3 M. 18 Proz. Auf schlag.
Beim Verkauf von kabliau und Dorsch I im Aus schnitt tritt ein weiterer Aufschlag von 33 Proz, bei diell. fisch T, Seelachs I und Lengfisch im Ausschnitt ein Sonderaufschlag von 27 Proz., bei Lachs ein solcher von 25 Broz. vom Gewicht gerechnet hinzu.
2. Beim Verkauf von geräucherten Fischen:
Einkaufspreis bis zu 5 M. das Pfund 30 Prog. über 5 M. bis zu 10 W. 25 Broz., über 10 M. 20 Proz. Aufiailag Hierzu tritt beim Ausschnitt von Räucheraal ein weiterer Aufschlag von 3 Proz. vom Warenwert hinzu. Beim Ber lauf bon geräuchertem Lachs darf der Gesamtaufschlag bis zu 50 Proz. betragen.
3. Beim Berfauf von Zubereitungen von Fischen und zwar konserven und Marinaden:
Beim dosen weisen Berlauf sind die aufgedruckten Steinhandelspreise maßgebend. Jm Uebrigen ist für Zubereitungen von Fischen, Konserven und Marinaden an sich ein Aufschlag bis 311 23 Proz., beim Auswiegen ein weiterer Aufschlag von 5 Proz als zulässig erachtet worden.
4. Beim Verkauf von Salzheringen darf die Zuschlagsspanne bis 20. Proz. betragen.
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Mordversuch an der Mutter.
Ein weiterer Antrag der Unabhängigen, die Abgeordneten Wegen versuchten Muttermordes wurde der 25 Sabre alte Buchweiz und Moritz zum Polizeipräsidenten mit Legiti- Wachtmeister der Sicherheitspolizei Erwin a hI berhaftet. Am. mationen zu delegieren, wurde angenommen. Sonnabend suchte er seine Mutter auf, troßdem ihm diese seines Die Abänderung der Sazung der Kreisspartaiselleichtsinnigen Lebenswandels wegen schon wiederholt nischt kriegen raus die Brigands, wenn auch schießen mit vier-| huh! Frau Quaddelmechel," wandte sie sich dann an die, undvierzisch Kanons! Wir haben geschoß faput Mauern kommt, rasch noch ein Röppte Kaffee auf den Schreden!" und Forts, aber macht nir! Brigands wollen nischt kapitulier! Es war die fünfte Tasse, und allmählich wurde es ihr Fnfin,( schließlich) wir haben geschickt eine Parlamentair, aber pusterig und sie fing leise an zu feuchen. Sie ließ sich von der Gouverneur von die Festumt schicken retour und lassen Billa die Tasse bis zum Rande vollgießen und rief dann, gesillé, oui!( erichossen, ja). Er wollen unterhandeln mit die jagen: Wenn Parlamentair fommen noch einmal, wird fu- wissermaßen zur Entschuldigung: Franzos bloß durch die Kanons! Fh bien( nun gut), wir haben geschoff alles kaput, alle Häuser, ganz kaput. Die ganze Festunk brennen, aber, mes amis( meine Freunde), glauben, daß die Brigands fapitulier? Oh, non, au contraire!( nein, im Gegenteil.) Schießen auch, wie die Verwinter, wo nir mehr hatten zu essen, haben kapitulier. Waren undert un dreißenundert find worden blessiert. Aber im nicht übrig viele von die Brigands!"
Macht mir den Jung' nit wach!" rief die Frau Zeppen feld, nahm den Läufling, trug ihn ins Schlafzimmer und legte ihn in sein Weidenförbchen, ein Geschenk der pratti- rüdte. Serr viele von die brav Franzos sind gefallen, viele schen Villa.
Der Klempnermeister Schlüter zog aus der Rocktasche cine selbst zusammengelötete Sparbüchse in Geſtalt eines Fäßchens, und gab sie Grades als Taufgeschenk für den Lleinen Jan.
" Oh!" rief Quaddelmechel, da will ich den ersten Sparpfennig reinschmeißen!" Und er warf drei Taler durch den Schlitz in das Fäßchen. Die arme Madam Strüll gab schüchtern dem Grades ein in dimnes, weißes Papier eingewickeltes Baketchen als Patengelchent. Grades widelte es aus und fab einen kleinen elfenbeinernen Trinkbecher mit seltsamen eingeschnittenen Figuren und Blumengetvinden.
Madam Krüll," sagte Grades und schmaufte,„ dat ist ja ein Geschenk für einen Fürstensohn! Ich will es in Ehren halten für den Jung, und so Gott will drinkt er noch manch gut Dröppfe draus auf Ihre Gesundheit."
Er ließ den Becher rundgehen und gehörig beivundern. Unterdessen fam Billa mit der Kaffeekanne herein und
schenkte die Tassen voll.
So!" rief fie, jest gegessen und getrunken!" Alle sezten sich, und es erhob sich ein melodisches GeFlapper der Tassen und ein Geflingel der rührenden Löffelchen, Man fragte die Madam Strüll, wie sie zu dem schönen Becher gekommen wäre.
,, Aber der Becher, Madam Krill?"
,, Holla!"
Da Klopfte es, und herein famen der alte Anstreicher Kanehl, der im Hinterhaus wohnte, und sein jechsundzwanzigjähriger Sohn Jipp, der das. Handwerk seines Vaters gelernt hatte und zusammen mit dem Alten die Höfe der ganzen Nachbarschaft für Ostern oder für Schüßenfest kälfte und die Haustüren maserte und lackierte und die Fensterläden schön mit einer Art angenehmen Grufelns betrachtet, denn er war grün anstrich. Der alte Kanehl wurde von der Nachbarschaft Gottesleugner, Umstürzler, Demokrat und träumite von der republikanischen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Gr Se, lassen misch verzählen! Jst gewes eine jerr heiße größte Aerger feines Lebens, denn er war überzeugt, daß war im Grunde eine gutmütige Natur, und das war der Tag. Nir Bu trinken. Alle Wasser vertrocken. Zunge von ihn allein diese Gutmütigkeit daran hinderte, ein Weltber die arme, brabe Franzos fleben fest in der Mund. Un die befferer zu werden. Dieser Merger zehrte an ihm, das fonnte Stugeln fliegen herum wie die spanisch Fliegen wie heißen man seiner ewig verbissenen und mißmutigen Miene anschen. der spanisch Fliege? Ah, isch weiß: Mosfit! Fh bien, ist Sein Sohn Jüpp war ein ganz anderer Schlag. Er hatte gewes ferr slimm, gons desperat. Da kommen eine kleine von seinem Bater bloß das rötliche Haar geerbt. Gr wor durstisch Franzos Bu mir an die Waken, um zu haben eine luftig, spöttisch, ging mit lachendem Gesicht umber und pfiff bißfen zu trinken. Hat diese Becher da à la main, hat ge- und fang bei der Arbeit. Und eitel war er, trig Sonntags funden in ein Berschoffen Kloster. ich ihm haben gegeben und bei Feierlichkeiten wie heute, enge, peinlich soubere Nan. rote Wein in der Becher. Und wie jeben Becher an die Mund kinghosen, lockte sich das Haar und war stolz auf sein rötliches glauben mir!- reißen ihn ab die halbe Stopf! Der Becher und drillte wie der Unteroffizier die Refruten. oh bon Dieu!-fommen eine Kugel von Kanon und Schmurrbärtchen, das er mit Pomade wichste und zwirbelte
mir rollen an die Füß ich nehmen anf, paden meine Waten,
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denke, bier ist zu gefährlich und fahre an ein ander Plaz. und Trüdeke die Hand und jetzte sich dann gleich neben die Sch gratulier Euch!" sagte er zu Grades, drückte ihm Den Becher isch habe verwahren bis heute. Der Becher mir is immer geides ein exemple, daß man nie fann wissen, ob der Wein, den man hat vor die Mund, auch kommen sicher in der Magen! Es fann fommen immer noch was dazwisch! un der Petit- Jan, er das sich soll sagen, wenn er nimmt der Becher in die Hand."
" Jich will das verßählen," erwiderte sie und begann: Grades nichte ernst, stand auf und schloß den Becher, ich bin gewes en Espange achßebnimdertneun, wo isch nachdem er ihn noch einmal' Tange beschaut hatte, in ein hab' mitgemacht den Sturm auf Feftunk Gerona . Oh, ist Schränkchen. A- id.face gemes feer blutisch! Eine kleine Hauf von Brigands Espa-„ Madam Krüll," sagte Frau Zeppenfeld und schüttelt gmols bat gejeff in Gerrona, fieben Monat! Und wir konnten sich, der abgerissene Kopp ist mir in die Glieder gefahren,
Jungfer Lisett, die noch imverehelichte Schwester des Bäckermeisters, die ihn mit einem gespizten Mäulchen anlächelte eine Besonderheit von ihr und auf Seite fuschelte, um ihut Platz zu machen.
Der Alte fagte zu Grades, indem er sich das rötlich, start grau untermischte Bärtchen fratte: Denn Kinder sind ein Rötchen Freud und ein Scheffel Merger, Jebt weiß ich nit, soll ich Euch Glück wünschen oder nit! Sorg und Verdruß, und wenn man ein bißchen vom Leben haben will, muß man dafür sorgen, daß man in einer goldenen Wieg' an die Welt fömmt." ( Forts. folgt.)