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Gerichts- Beitung.

Während der Staatsanwalt nicht für erwiesen hielt, daß Kloth von der Bewaffnung feines Genoffen Kenntniß hatte und gegen ihn zwei Jahre Gefängniß beantragte, gelangte der Ge­geklagten zu zwei Jahren Zuchthaus und dreijährigem richtshof zu einer anderen Ansicht und verurtheilte den An­

lichen und engeren Sinne zu verstehen, nicht aber Leute, die in Restaurationsräumen als Gesangshumoristen auftreten, selbst dann nicht, wenn ihre gefanglichen Fertigkeiten an sich Anspruch auf ein höheres künstlerisches Intereffe erheben dürfen. Versammlungen.

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Stellungnahme hierzu und Aufstellung eines Kandidaten am Sonntag Vormittag eine öffentliche Wählerversammlung im Schwarzen Adler" abgehalten. Genosse Borchardt hielt das einleitende Referat. in welchem er auf die Wichtigkeit der Be­thätigung an den Gemeindewahlen himvies. Als Kandidat wurde einstimmig der Maurer Friß Jensice nominirt. Außerdem wurde noch eine Kommission von 5 Mitgliedern gewählt, welche zum Zweck hat, dafür zu sorgen, daß dem Genossen Jensice, wenn er gewählt wird, die ihm durch das Ehrenamt entstehenden Unkosten und Zeitversäumnisse ersetzt werden. Es ist Pflicht jedes überzeugten Arbeiters, sich an der heutigen Wahl zu betheiligen, damit auch in Mariendorf durch das Vorhandensein eines Ar­beitervertreters die Möglichkeit der Kontrolle der Gemeinde­vertretung gegeben ist.

arbeitenden Genossen erst Zeit, Versammlungen zu besuchen, und heute gefaßten Beschlüsse energisch zur Durchführung bringen| heit des Reinold hoch bemessen, weil dieser wehrlose Gefangene um 11 Uhr nehmen dieselben durch den Machtspruch der Behörde werde. She wir hinausziehen in die Ferne zur neuen Arbeit, so ausgebeutet und entsittlichend auf die Beamten eingewirkt habe. ein Ende! Kaum hundert Schritte davon auf Berliner Gebiet tage schloß er, lassen Sie uns einstimmen in den Ruf: Die Sozial- Reinold wurde sofort verhaftet. man solange man wolle. Schlimmer fönne die fächsische Gemüth- demokratie lebe hoch, hoch, hoch! Um 6 Uhr Abends wurde lichkeit auch nicht mit den Arbeitern umspringen. Der Antrag die diesjährige Parteifonferenz für die Provinz Brandenburg ge-§ 715 der Zivil- Prozeßordnung hatte sich fürzlich der Ferien­leber den Begriff eines Künstlers" im Sinne des Stadthagen sei zweckmäßig und nöthig im höchsten Grade. schlossen. Schmidt Sonnenburg ersucht, die Referentenliste Zivilfenat des Kammergerichts auszusprechen. Nach§ 715 den Genossen im Lande zugänglich zu machen, damit jederzeit Nr. 4 sind bei Künstlern die zur persönlichen Ausübung ihres der rechte Mann Berufs unentbehrlichen Gegenstände der Pfändung nicht die rechte Stelle komme. Kopp Friedrichsberg verwirft die Massenagitationen, ebenso das unterworfen. Nun waren bei einem Restaurateur die Versenden alter Echriften und der vielen Witblätter. In Ein Kampf zwischen Polizeibeamten und Einbrechern Bühnenkostüme, zwei Chapeaux mechaniques, mehrere seinem Kreise habe man Erfolge damit erzielt, daß man nach gelangte gestern zur Kenntniß der vierten Straffammer des Land- Perrücken 2c., die den bei ihm auftretenden Gesangshumoristen Letztere machten den§ 715 einem bestimmten Bezirke immer dieselben Leute sende, welche gerichts I Aus der Untersuchungshaft wurde der Handschuh - gehörten, gepfändet worden. dort schon bekannt seien und dadurch sich einer gewissen Autorität macher Johann Kloth vorgeführt, der des gemeinschaftlichen für sich geltend und beanspruchten auf grund eines ihnen von erfreuen. Barthel Gusow ersucht auf die Bauhandwerker ein versuchten schweren Diebstahls angetlagt war. Kloth, ein schon einem Musikdirektor ausgestellten Kunstscheins die Charakterisirung zuwirken, damit dieselben in ihrer Heimath die Agitation nicht vielfach vorbestrafter Mensch, legte ein theilweises Geständniß ab. Unter" Künstlern" im Sinne des§ 715 Nr. 4 3.-P.-D. sind nur als Künstler". Das Kammergericht hat dagegen ausgeführt: vergessen. Berfus Berlin spricht für die polnischen Ge- Seit längerer Zeit arbeitslos, hatte er sich bereit finden lassen die Vertreter der schönen Künste, d. h. die Künstler im eigent Er schildert die Schwierigkeit der Agitation und dem Arbeiter Josef Weiß, einem berüchtigten Einbrecher, bei hofft auf thatkräftige Unterstützung durch die deutschen Genossen einem Diebstahle Hilfe zu leisten, welcher am Nachmittage des ( siehe Anträge). Heinrich- Potsdam bittet die Kommission, 2. August im Hause Bülowstraße 51 ausgeführt werden sollte. Bestellungen von Broschüren 2c. nur vou den Kreisvertretern Weiß wußte, daß dort mehrere Wohnungen unbeaufsichtigt waren, anzunehmen, da schon vielfach Unfug getrieben ist. Türke da die Inhaber sich in der Sommerfrische befanden. An dem Guben ersucht mit der Agitation des Lübbener Kreises eine genannten Tage wurde auch zur Ausführung geschritten. Das andere Regelung zu treffen. Ape It Berlin: Was für Ziegelei Gindringen in die Wohnung machte den mit Dietrichen und arbeiter gilt, trifft für Alle zu, wenigftens für alle Wander- Nachschlüsseln versehenen Dieben wenig Schwierigkeiten. Sie arbeiter. Die Agitation darf nicht schablonenhaft betrieben werden; fingen an, die Beute zusammenzusuchen und traten dabei so Der sozialdemokratische Wahlverein für Teltow die Zeitungen müssen mehr Lokales bringen. Eine ganze Reihe geräuschvoll auf, daß ihre Anwesenheit von anderen Haus Beeskow Storkow Charlottenburg hatte am Beschwerden hat Salomon Wriezen: Es ist zu wenig dafür bewohnern bemerkt wurde. Die Diebe wollten dadurch den 11. dieses Monats in Charlottenburg eine öffentliche Ver­gesorgt, daß die Provinz Brandenburg von guten Referenten be- Glauben erwecken, als seien sie zum Betreten der Wohnung be- sammlung veranstaltet, die sich eines regen Besuches er­schickt wird; das Boltsblatt" ist zu schwer verständlich ge- rechtigt. Einer Frau kamen sie aber doch verdächtig vor, sie freute. Zunächst ehrte die Versammlung das Andenken schrieben. Ein Kreis wie Ober- Barnim verdiente bessere Behand- klopfte an die Thür und fragte, wer drinnen sei. Eine der kürzlich dahingeschiedenen Genossin Agnes Wabnih in der lung. Gerischer- Luckenwalde tritt dafür ein, daß die Agi- Stimmé antwortete ihr:" Das bin ich, ich will nur üblichen Weise. Hierauf hörte die Versammlung einen Vortrag tation zu gelegener Beit erfolgt. König- Berlin 11 hebt meine Sachen holen." Da die Thür nicht geöffnet wurde, die des Genossen E. Hoffmann über: Der Sozialismus als Pro­hervor, daß im dritten Streise wie gewünscht verfahren werde. Stimme auch eine fremde war, so gewann die Frau die Ueber- dukt der geschichtlichen Entwicklung". Die Tarlegungen des Auch petuniäre Opfer seien genug gebracht. Redner zeugung, daß Diebe in der Wohnung feien. Sie eilte auf die Referenten wurden sehr beifällig aufgenommen. Die Diskussion, berührt die Verhältnisse im Krossen- Büllichauer Kreise wo( wie Straße und traf zum Glück auch zwei Schuyleute, die sie von an der sich die Genossen Görte, Paleyfi und Flemming ein eingelaufener Brief befagte) in Sommerfeld nicht einmal ein dem Vorgefallenen unterrichtete. In diesem Augenblicke tam noch) betheiligten, bewegte sich im Sinne des Referats. Die Mitthei Lokal zu bekommen sei; er hält den Antrag der polnischen Ge- der Kriminalbeamte Richter hinzu, und die drei Beamten ließen lung des Genossen Scharnberg, daß sich hier in Charlotten­nossen für sehr wichtig. Görke Charlottenburg bespricht die sich schleunigst von der Frau nach der Wohnung geleiten. Auf burg in letzter Beit ein Individuum herumtreibt, das in den Verhältnisse der Ziegeleiarbeiter und Barth Finsterwalde die dem Korridor kam ihnen schon der Angeklagte Kloth entgegen, Lokalen unsere Versammlungsplafate abreißt mit dem Bemerken: straffe Bucht" der dortigen Behörden. Thierbach für Prenzlau - der die Thür zu der betreffenden Wohnung hinter sich offen Die Versammlung findet nicht statt, sie ist aufgehoben, wurde mit Angermünde : Im ganzen Kreise steht nur ein Saal zur Verfügung; an gelassen hatte. Er ließ sich ruhig von den Beamten fest- Unwillen und Entrüstung entgegen genommen. Mehrere Ge­einigen Orten hat man Zimmer gemiethet; die Schwierigkeit der nehmen. Auf die Frage, ob noch mehr Personen in der Woh nossen bestätigten diese Angaben und warnten vor diesem be­Agitation in manchen Bezirken ist bedeutend. Ein Schluß- nung feien, antwortete Kloth gleichmüthig: Sehen Sie zahlten Lumpen. Ein Antrag, in dem Lokale des Genossen antrag wird nun angenommen, nachdem schon vorher die Nede- doch selbst nach!", Die Beamten nahmen ihn nun in die Mitte Gimpel, Osnabrückerstr. 28, eine Zahlstelle des Vereins zu er= zeit auf 5 Minuten beschränkt war; eingezeichnet waren noch und gingen in die Wohnung. Kaum hatten sie die Schwelle richten, wurde angenommen. Ferner wurde ein Antrag, daß die 13 Redner. In seinem Schlußwort bemerkt Gerisch, daß zum übertreten, als zwei Schüsse tnallten und ihnen restirenden Mitglieder schriftlich zur Zahlung ihrer Beiträge Schwarzmalen, wie es einzelne Redner beliebt, fein Grund vor- die Kugeln um die Ohren flogen. Das eine Geschoß aufgefordert werden sollen, ebenfalls angenommen. Zum Schlusse handen sei. Wenn Lux bei Ziegelei- Arbeitern von ge brachte dem Angeklagten Kloth eine leichte Wunde an der wurde zur fleißigen Benutzung der Bibliothek, welche sich in dem borenen Agitatoren" spreche, so sei dem entgegenzuhalten, Wange bei. Es war sein Komplize Weiß, der die Schüsse aus Lokale des Genossen Ulrich, Wallfir. 90, befindet, angeregt. daß fast alle Schichten der Wanderarbeiter ebenso empfänglich einem Revolver abgefeuert hatte. Derselbe eilte dann vom Die Zahlstellen des Vereins befinden sich bei den Genossen: seien. Große Hoffnungen setze er, Redner, auf eine Statistik, Korridor der Wohnung in die daranstoßende Küche. H. Wernice, Krummestr. 19; H. Krause, Wilmersdorferstr . 39; besonders wenn die Partei sie gegen den Willen der Unternehmer Hier knallte gleich darauf ein dritter Schuß. Weiß P. Wolter, Magaziustr. 15. und Behörden aufnehmen müsse, nicht; außerdem sei zu bedenken, hatte sich selbst eine Kugel durch den Kopf gejagt, Am Dienstag, den 18. September, findet in Mariendorf daß wir trotzdem dieselbe Arbeit und dieselben Kosten bei der die nacheilenden Beamten fanden ihn sterbend. In der Vereine Nachwahl zur Gemeindevertretung statt und wurde zur Agitation hätten. Schon heute würde die Agitation unter den handlung gegen Kloth kam es hauptsächlich darauf an, festzu­Zieglern von der Parteileitung nach Kräften unterstützt. stellen, ob er wußte, daß Weiß sich mit einem Revolver versehen Praktisch sei sehr der Kopp'sche Gedanke: Dieselben Leute hatte. Der Angeklagte leugnete dies, die Beamten schlossen aber an dieselbe Stelle zur Agitation. Alle Wünsche, die hier be- aus dem ganzen Benehmen des Kloth bei seiner Festnahme, daß züglich der Agitation laut geworden, tönnen nicht berücksichtigt er wohl wußte, es würde sich beim Betreten der Wohnung werden. Wunderkuren fönnen wir nicht anwenden, aber die etwas Besonderes ereignen. Weiß sei ein durch lange Zuchthaus Gesammtarbeit wird uns vorwärts bringen. strafen törperlich herabgekommener Mensch gewesen, er habe Der Vorsitzende nimmt alsdann die Abstimmung über die gewußt, was ihm bei seiner Ergreifung bevorstehe und deshalb eingelaufenen Anträge vor. Angenommen wird der zu dem letzten Mittel gegriffen, um sich einer neuen Zuchthaus Antrag der Polen : In anbetracht dessen, In anbetracht dessen, daß sich in strafe zu entziehen. Zuvor habe er dennoch einem seiner Feinde der Provinz Brandenburg eine große Masse polnischen Prole- den Garaus machen wollen. tariats befindet, welches durch seine Bedürfnißlosigkeit sich von dem fapitalistischen Unternehmerthum in der schrecklichsten Weise ausbeuten und mit einen Hungerlohn abspeisen läßt, wodurch dem deutschen Arbeiter mit seiner höhern Lebenshaltung große Konkurrenzgeboten wird und gleichzeitig als ein nichtengu unterschäßendes Hinderniß in den Weg tritt, beschließt die Ehrverlust. heutige Konferenz, mit allen ihr zu Gebote stehenden Echamlose Ausbeutung im Zuchthause. Ein böser Mitteln unter den polnischen Arbeitern der Provinz Branden. Skandalprozeß hat sich dieser Tage vor der Straffgmmer in burg eine planmäßige Agitation zu entfalten. Angenommen Dortmund abgespielt. Es handelte sich um den Kaufmann H. wurde ferner der Antrag Stadthagen und die Resolution Lux. F. Reinold aus Hamm , der in dem dortigen Zuchthause die Ar­Ein Antrag des 6. Kreises, dahingehend: Die drei bestehenden beitskraft der Gefangenen zur Fabrikation von Bürsten gepachtet Provinzialblätter Brandenburgs mögen es sich zur Aufgabe hat. Reinold hat sich nicht gescheut, den ohnehin geringen Ar­machen, je nach Lage ihrer Mittel beim Quartals- beitsverdienst der Gefangenen noch dadurch zu schmälern, daß er wechsel Agitationsnummern herauszugeben, welche zur die Aufsichtsbeamten zu veranlassen wußte, die Stückzahl der ge­Massenverbreitung dienen. Die betreffenden Nummern müssen lieferten Arbeit in den Kontrollbüchern zu fälschen. Wurden fich den einzelnen Kreisen anpassen, die Stellung der weniger Stücke eingetragen, als wirklich geliefert waren, so er­Sozialdemokratie zur Lage des Kleinbauern und Bürgers, sparte Reinold nicht nur den Arbeitslohn für diese Stücke, son­des Landarbeiters, Tagelöhners, Schiffers, Ziegelei- Arbeiters, dern brachte die Gefangenen auch noch um den Lohn für etwaige sowie des Gesindes präzisiren", wird gleichfalls angenommen; ueberarbeiten, 16 Pfennige für jedes Stück, der natürlich gleichfalls desgleichen ein Antrag Millarg Gadegast: = Die in seine Tasche floß. Um vor Beschwerden seitens der Gefangenen Agitationskommission zu verpflichten, vierterjährlich einen ficher zu sein, wandte St. folgendes Mittel an: Im Zuchthause ist Rechenschaftsbericht( gedruckt wurde gestrichen) heraus jeder Tabatgenuß, auch das Priemen, verboten. Die Ge zugeben und den Ein fangenen haben aber durchweg gern ein Priemchen; fie opfern einzelnen Kreisen zuzustellen. weiterer Antrag besagt: Die Konferenz der Provinz freudig ein Stück Fleisch oder Wurst, um ein Stückchen Kau­Brandenburg unterbreitet dem Parteitag zu Frankfurt tabat zu erlangen. Die Gefangenen wenden die unglaub­am Main folgendes: Der Parteitag wolle beschließen, der lichsten Schliche und Mittel an, sich Tabak zu verschaffen. Reichstags- Fraktion aufzugeben, einen Antrag auf Abänderung und wissen immer wieder Wege zu finden, ihn einzu­des§ 7 des Reichstags- Wahlgesetzes im Reichstage ein schmuggeln. Nicht etwa, daß R. den Gefangenen sagte, wer zubringen, dahingehend um Wählern wie Schiffern, mir seine Ueberarbeiten läßt, der bekommt Tabat; es war jedem Schnittern, Ziegelei- Arbeitern u. s. w., die durch Erwerbs Gefangenen bekannt, daß nur derjenige Tabak erlange, der verhältnisse verhindert find, ihr Wahlrecht an ihrem dem Reinold Ueberarbeiten zuwende. Diese Verhältnisse würden Wohnorte auszuüben zu ermöglichen, dort wählen zu dürfen, wo bei einer ordentlichen Ueberwachung und Kontrolle nicht möglich fie zur Zeit der Wahl in Arbeit stehen. Auch diesem Antrag gewesen sein; die Kontrolle wurde aber nur lässig oder gar nicht stimmt die Konferenz zu. Der Antrag Guben , den dortigen ausgeübt. Statt daß die Beamten bei der Abnahme zugegen waren Genossen die Bearbeitung des Lübbener Kreises abzunehmen und und selbst zählten, verließen sie sich auf die Angaben, die Reinold der Antrag Barth, dein Kreise Kalau- Luckau bei der Agitation oder dessen Werkmeister machten. Ein Aufseher fragte wohl hier Hilfe zu leisten, wird der Agitations- Kommission zur Berücksichtigung und da einen Gefangenen, ob die Sache stimme; der Gefangene überwiesen. Die Provinzial Konferenz tritt hierauf in den wagte aber meist nicht, nein zu sagen, denn er fürchtete, er werde legten Punkt der Tagesordnung, verschiedene Anträge feinen Tabat mehr bekommen, wenn er die Wahrheit sage. ein. Beschlossen wird, den Kalender( Märk. Volksboten) beizu Wenn ein Gefangener wirklich den Muth besaß, sein Recht zu behalten; die Agitationskommission soll außerdem einmal im fordern, dann bekam er sofort schlechtere oder schwerere Arbeit. auf I, Wörther u. Rykestraßen- Ecke. Schübenhaus. Freie Feld blume Wienerftr. 31 bei Schröder. Jahre ein allgemeines Flugblatt zur Verbreitung gelangen lassen Es ist sogar vorgekommen, daß ein Arbeiter, der sich über Reinold Harmonie III, nirdorf, Bergftr. 142 bei Schimtäſe. Gangesluit, Zwei von dem Kreise Westhavelland gestellte Anträge gelangen wegen der Betrügereien beschwerte, mit 14 Tagen strengem Butbuferstr. 30 bet Neimann. Alpenglühen, Manteuffelstr. 9 bei hierauf zur Besprechung. Angenommen wird der Antrag, die Arrest belegt wurde, weil feiner der Mitgefangenen es wagte, Nowack. Edelweiß I, Manteuffelstr. 9 bet Nowack. Waldtapelle, Prinzenstr. 110 bet Ballwig. Provinzialkonferenz zu einer bestimmten Zeit abzuhalten, dazu der die Beschwerde als richtig zu bezeichnen. Die Wertmeister des Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend Unterantrag Antrict, einen Sonntag Mitte September dafür Reinold verfuhren genau so wie ihr Meister. In der Anstalt Alle Buschriften, den Bund betreffend, find zu richten an P. Gent, festzusetzen. Abgelehnt, weil unpraktisch, wurde der Antrag, die war es bekannt, daß Tabak eingeschmuggelt werde, es ist Adalbertstraße 95. Dienstag. Mufitverein Hoffnung, bet Dreßler, Geselliger Musikdilettanten Verein Münster: von der Kommission zu vertheilenden Broschüren 2c. an einem auch verschiedenen Werkmeistern das Betreten des Zuchthauses mann, bei Wilte, Hochstr. 32a. Nebungsstunde und Aufnahme neuer Sonntage in der ganzen Proving zu verbreiten. Der aus dem untersagt worden, als ihnen die Einschmuggelung von Kau Mitglieder. Theaterverein Freundschaft, Abends 9. Uhr beim 4. Wahlkreise gestellte Antrag, drei Revisoren aus dem zweiten, tabat nachgewiesen wurde. Den eigentlichen Urheber, Reinold, Anhaltiner, Tempelhofer Ufer. Theater- Gesellschaft Liberte, Kottbufer vierten und sechsten Kreise zu wählen, wurde von allen ließ man aber in Ruhe, bis ein Beamter dem Betruge s uhr. Rauchflub Gut gesinnte Freunde, Abends 9 Uhr, bet Müller, Damm 103 bei Meier.- Theaterverein Freie Kunst, Blumenstr. 46 b. Went, Rednern bekämpft und als gegenstandslos, da die Kreise nicht mehr zusehen konnte und Anzeige erstattete. Es Georgentirchstr. 65. Rauchflub Virginia tagt jeden Dienstag Abend Rauchklub Ambalema, Abends genügend Einfluß auf die Kommission haben, fast ein- war der Aufseher Sczymansky, der dafür jedoch schwer büßen uhr bei Schnieber, Admiralstr. 21. 9 Uhr bei Golz, Grünauerstr. 3. Rauchklub Ruhiga, Abends 9 Uhr bet stimmig abgelehnt. Ernst Havelberg beantragt, zu Gunsten der mußte, denn ein Theil seiner Kollegen hielt es mit Reinold. Auch Kalmus, Gräfeftr. 74. Rauchflub Sumatra , Abends 9 Uhr im Restaur. ausgesperrten Berliner Brauerei- Arbeiter durch die Kommission diese Vorfälle wurden in der Verhandlung nachgewiesen. Einzelne Krause, Gitschinerstr. 93. Musikver. Osiris , Mariannenftr. 32 bet Dober ein Flugblatt herauszugeben. Nach kurzer Diskussion nahm man Beamte sind bereits in Disziplinarſtrafe genommen worden, und stein. Vergnügungsverein Nord wacht, Abends Uhr bei Hermer schmidt, Perlebergerfir. 28. einen Antrag Antrick an, der diese Angelegenheit der Boykott der Staatsanwalt erklärte heute, er werde noch in anderer Weise Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Dienstag. Männer- Gefang­tommission überweist. Die Konferenz wolle beschließen: gegen die Pflichtvergessenen vorgehen. Dazu kommt noch, daß, selbst verein Gangestreue jeden Dienstag von 8%-10% Uhr bei Prog, Annen­Die Herausgabe von neuen Parteizeitungen in der Provinz wenn der gute Wille vorhanden gewesen wäre, die Zahl der Be- ftraße 9.- Musitverein Frisch auf", Reichenbergerstr. 24 bei Tauschte. Arbelter Bitherklub Freiheit stränge. Jeden Dienstag Abends von Brandenburg darf nur unter Zustimmung der betheiligten amten nicht ausreichte, um den Betrieb des Reinold zu überwachen. sy bis 11 Uhr bei W. Stichter, Bülowstr. 65 am Dennewig- Blag. Kreise beziehungsweise des Brandenburger Parteitages ftatt- Staatsanwalt Dr. Schulze- Sölze erklärte, die Vorkommnisse seien Turnverein Gesundbrunnen . Die 1. Männer- Abtheilung turnt von finden, so lautete der letzte der zur Verhandlung stehenden An- nur durch das pflichtwidrige Verhalten der Beamten und das 8-10% Uhr in der Turnhalle des Leffing- Gymnasiums, Bantstraße 9-10. Gerisch weist darauf hin, daß jetzt durch Zirkulare Verfahren der Gefangenen, die den Angeklagten durch ihr langes Dienstag und Freitag in der Gemeindeschule, Blumenftr. 63 a. Berliner Turngenossenschaft. Die 9. Männerabtheilung turnt jeden träge. Turnverein angezeigt werde, daß vom 1. Oftober ab in Finsterwalde eine Stillschweigen sicher gemacht hätten, möglich gewesen. Die Fichte( Mitglied des Deutschen Arbeiter Turnerbundes) turnt heute: neue sozialdemokratische Zeitung erscheinen werde. So erfreulich Reinold'schen Werkmeister gehörten, bis auf einen, mit auf die 2. Männer- Abtheilung Staligerstr. 65-56, 1. Lehrlings- Abth. Friedenstr. 37. das an sich sei, so streng müsse danach gesehen werden, daß Anklagebank, da sie in derselben schamlosen Weise ver- Turnhalle, Brinzen- Allee 8. Nach dem Turnen geselliges Beisammensein im bei den Unternehmungen, für welche die Partei moralisch fuhren, wie ihr Chef. Die weitere Verfolgung der Werkmeister Restaurant Bum Thüringer, Prinzen Allee 10.- Turnverein Froh und und materiell eintreten folle, auch die Kontrolle vor und einzelner Beamten werde er noch veranlassen. Gegen Rei Frei, Brig( Mitglied des Arbeiter- Turnerbundes Deutschlands ). Turnen handen sei. Dies sei bei einem Privatunternehmen wie nold beantrage er 2 Jahre Gefängniß, 2 Jahre Ehrverlust der Männerabtheilung jeden Dienstag von 8-10% Uhr bet Bethke( vormals Engel), Chausseestr, 39. Theatervereine: Dilettanten- Bühne Rhein­im vorliegenden Falle nicht gewährleistet. Ohne weitere Debatte und 2000 M. Geldstrafe. Das Urtheil lautete auf zwei Jahre gold II" 9% Uhr präz. bet Dambeck, Wollinerstr. 62: Sigung und Fidelitas. nahm die Konferenz den Antrag einstimmig an. Die Verhand Gefängniß, drei Jahre Ehrverlust und 2000 m. Geldstrafe event. Theaterverein Freier Wille tagt jeden Dienstag Abend 8% Uhr, tm lungen waren damit beendet; der Borsigende Salomon sprach weitere 200 Tage Gefängniß. Wie in der Urtheilsbegründung Märkischen Hof, Admiralstr. 18c.- Rauchtlub Sorgenfret tagt bei Bartel, Pallisadenstr. 22, um 9 Uhr. Gefelliger Verein Hertha, Abends 9 Uhr die Erwartung aus, daß jeder Delegirte in seinem Kreise die ausgeführt ist, wurde die Strafe trog der bisherigen Unbescholten in den Dranten- Hallen, Oranienſtr. 51. Berantwortlicher Redakteur: Hugo Pöhfch in Berlin . Drud und Verlag von Maz Bading in Berlin , SW, Beutostraße 2.

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den 18. September, Abends 8 1hr, im Restaurant Stühler, Neue Grün­

Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe. Dienstag, straße 38, Vorstandsfiyung."

In der Freien Vereinigung der Gravenre und Biseleure hält am Dienstag, den 18. September, Abends Uhr, im Restaurant Oranienballen, Oranienstr. 51, Herr Reichstags- Abgeordneter Emanuel Wurm einen Bor­trag über: Anarchismus und Sozialismus".

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Gauverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 18. Sptember, Ab: nds 8% Uhr, bei Ehrenberg, Annenstr. 16, Bersammlung. Bibliothekabend. Be­fprechung über das Herbſtfeſt. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend von 8%-10% 11hr. Nord­Echule, Mülleistraße 179a und Südost- Schule, Waldemarstr. 14: Boltsih. Medizin. Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und berren, jeder Zeit aufgenommen. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Vorsitzender: Ad. Neu­mann, Pafewalterfir. 3. Alle Menderungen im Bereinskalender find zu richten an Friedr. Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Dienstag, Abends 9-11 Uhr: nebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gefangverein Steineiche ( Böttcher), Neue Friedrichstr. 20 bei Keller. Senefelder, Rofenthaler fraße 57 bei Wernau . Gerechtigteit- Westen, Bülowstraße 59 bei Werner. Olympia, Adalbertstr. 21 bei Roll.- Gangesblüthen, Sängergru B, Friedrichshagen Friedrichstr. 59. Strautftr. 6 ber Rudolf. Echo II, Echönhauser Allee 28 bei Stelle. Schildhorn, Swinemünder= straße 35 bei Hübner. Gesangverein der Metallarbeiter Often, Krautstr. 38 bei B. Wiesegarth.- Freiheit II, Adlershof , Wöllstein's Lutit Myrthenblätter, Belforterstr. 15 bei Schneider. garten. umor, Lichtenbergerstr. 16 bei Karl Bolzmann. Jhn'scher Froh' Hoffnung, kulmſtr. 36 bei Julius Raumann. Gintracht I, Nieder- Schönweide, Grünauerstraße bei Strecker.- Männer- Gesangverein orbeertranz II ( 79), Waldemarfir. 75 Süd- Ost" bei Carl Ulrich Gesangverein Einig= teit III, Gr. Lichterfelde, Phönir- Brauerei bei Hoffmann. Unverzagt II, Stromstr. 27 bet 2. Lange. Sängerchor der Löpfer, Neue Friedrichstr. 44 b. Nöllig.- Arbeiter- Gefangverein Arbeiter: Maibund, Nowawes b Pots dam, Wallstr. 55 b. Gärtner. Freies died, Friedrichsberg, Friedrich- Karl­Männerchor Nord Ost, Tilsiterstr. 82 bei Hänice. Männer- Gefangverein Gänger Freiheit, Naunynstr. 86 bei Frig Bubeil.- Gesangverein Rothe Nelte II, Ruppiner- u. Schönholzerstraßen= verein Borwärts Ill, Rathenow , Restaurant Zur Erholung bet Friesecke. Ecke.- Alte Linde, Mariannenſtr. 48 bet Gitttler. Arbeiter- Gesang= Gefangverein$ itaría, Andreasstr. 18 bei Matichte. Alpenglocke, Gr. Frankfurterstr. 138 bei Guld. Ei chentranz, Brenzlau, im Kaifer garten. Einigteit II, Weinstr. 11 bei Feind.- Weddinger Har= monie, Müllerstr 7 bei Meichert. Vorwärts VIII, Marmig i. d. Mart, bei W. Nölte. Wach' auf, Pantow, Wollantstr. 113 bet Lehmann. Concordia , Simeonstr. 23 bei A. Flic Freie Sänger III. Seegers mühle bei Eberswalde . Arbeiter- Gefangverein Einig, Andreasstr. 26 bei Wilte.- Gefangverein cacte( gem. Chor), Beugboffir. 8 bei Behlendorf . Wilmersdorfer Liedertafel, Deutsch- Wilmersdorf, Bad. fangverein Arton, Wittenberge , Thurmstr. 23, Sentralhalle. Freiheit III, Bernau , im

straße 11 bei Heirecte.

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Eisenbahnstraße 6.

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Turnverein Norden, jeden Dienstag Abends on 8 bis 10 Uhr in der