Areifen in naher Peziehung steht. Der Artifel tourbe in Serj Die Frage ist fpibfindig. Der Artifel tourbe in Serj Die Frage ist fpisfindig. Dr. A1sberg: Jch meine eher daß die übrigen Presje, soweit fie Herrn Erzberger wohlwollend und mir Aeußerung Dr. Driesens fpisfindig war. Halten Sie es nicht für feinblich gesinnt war, abgedrudt und mit den entsprechenden merkwürdig, daß Herr Dr. Driesen mit seinem Chef über dieses Kommentaren versehen. Ich habe noch an demselben Tage Manuskript nicht vorher gesprochen hatte? Beuge: Ich habe dem Berliner Tageblatt" eine Berichtigung zu diesem mit Herrn Dr. Driesen noch Artikel zugesandt, in dem ich ausführte, daß das Reich sich den Götigen Einfluß auf die Bank gesichert habe, daß die Notenausgabe das Dreifache des eingezahlten Grundfapitals nicht übertiege, daß die Abgobe aus dem Notengewinn nach dem Reichsban gefe geregelt fei. Am Schlusse meiner Berich tigung fagte ich: Ich heiße nicht Graberger, ich faffe den Artikel als eine Beleidigung auf und habe meinem Anwalt Dr. Isberg die Sache übergeben. Das Berliner Tageblatt" brachte die Berichtigung, ohne den Testen Satz und ohne ein Wort des Bedauerns. Daraufhin habe ich die Privatflage erhoben. Am 9. Auguft erschien darauf von ber Regierung von amtlicher Stelle ein Dementi, in dem der Artikel des... Berliner Tageblatt" mit denselben Ausführungen berichtigt wurde, wie ich fie bent Berliner Tageblatt" bereits berichtet hatte. Die Streuz- Zeitung" schrieb, man müsse annehmen, bie Seite, von der Dombrowski bos Material erhalten habe, wäre identisch mit der Persönlichkeit, die Dombrowsti die Weimarer Rebe des Reichsfinanzministers schon vorher zur Verfügung stellte. Herr Erzberger brachte ein Dementi in der Deutschen All gemenen Zeitung", in dem er unter Hintveis auf die in mehreren Blättern unter der Spiprarte Vorpostengefecht" zum Prozeß Erzberger- Helfferich erschienenen Artikel betonte, daß er weber von dem Inhalt des Materials Kenntnis gehabt habe, noch Herrn Dombrowski bireft oder indirekt unterrichtet habe. Es folgt nun die Bernehmung des politischen Redakteurs des Berliner Tageblatt", Herrn Erich Dombrow sti Dom brotosti erklärt zunächst, daß er, um
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bas Redaktionsgeheimnis
nicht zu verleben, die Namen der in Frage fommenden Berfonen nicht nennen tönne. Weiterhin betont er, daß er Helfferich persönlich nicht fenne und bak baber bei der feinerzeit im„ Berliner Zageblatt erschienenen Notis persönliche Gründe eine Rolle nicht gespielt hätten. Der Beuge erklärt dann weiter, baß er Herrn Selfferich seit Beginn feiner politischen Tätigkeit ich art bekämpft babe. Am 9. Juli griff Herr Selfferich in der Araz- Beitung" das„ Berliner Tageblatt" wegen der Fin'an 3. rebe Grabergers beftig an und behauptete, bas„ Berliner Tageblatt" jauchze ob dieser Rebe Beifall. Herr Selfferich fritifierte es scharf, das das„ Berliner Tageblatt" vor allen Beitungen in ber Lage war, bie groke Rebe Erzbergers noch am felben Abend zu bringen. Wenn Heir Helfferich in seinem Artikel in berreuz- Beitung" behauptet bak bas„ Berliner Tageblatt der Rebe Erzbergers Beifall gejanchet babe, so muß ich darauf hin meifen, daß ein darauf bezüglicher Artife!
ironisch und kritisch gehalten
war. Ich habe die Rede Erzbergers vom ressechef des Ministers erhalten, ebenso auch die Frankfurter Beitung". Ich mußte mich nur verpflichten, die Stebe nicht früher zu geben, als bis sie gehalten war.
Die Bolemit Erzberger- Helfferich ging inzwischen weiter. Am 31. Juli v. 3. sprach mich im Wandelgang in Weimar ein Herr an, dessen Namen ich nicht neme, um das Redaktionsgeheim. nis nicht zu verlegen. Er jagte mir, daß Selfferich Erzberger einen Bortourf aus feiner Tätigkeit beim Theilen Konzern mache. Selfferich habe noch ganz andere Transaktionen
Keine Politik in den Elternversammlungen.
Das Kultusministerium teilt mit:
Es verden Fälle berichtet, daß die Elternberfammmlungen, bie zur Vorbereitung der Elternbeiratswahlen einzuberufen sind, au politischen Erörterungen benutzt werden, und daß pon seiten ber eine Reihe anderer politischer Dinge Schulleiter oder einzelner Eltern Kandidatenlisten in ihnen zum Das Ministerium macht darauf auf besprochen und weiß es nicht mehr.- Oberstaatsanwalt zauje: Boriclag gebracht werden. Haben Sie das Manuskript längere Zeit vor der Veröffentlichung merkiam, daß beides durchaus unzulässig ist. Die von den Schulerhalten?- 8euge: Ich erhielt es morgens und gab es mittags leitern einberufenen Eltern versammlungen haben nur der Auftlärung über die Wabl und die Bestimmungen des Wahlnach Berlin weiter. Als nädyster Beuge wird hie.auf. Dr. Driesen, früher Presse- vorstandes zu dienen. Insbesondere find Listen, die in einer solchen chef bei ber Waffenstillstandskommission, vernommen. Er schildert, Elternveriammlung vorgeschlagen oder aufgestellt werden, von vorne wie Geheimrat aemmer eines Morgens mit einem Brief zu herein ungiltig. ihm gekommen sei und ihm gesagt habe, er hätte das von Herrn X. Auslandsbrief und Weltpoftfarte. Die Postgebühr für einen erhalten. Gr, der Zeuge, habe nur gesehen, daß die Anlage Colo niensis" unterzeichnet gewesen sei und habe daher angenommen, daß Brief soll von der Weltpostversammlung in Genf ichon Anfang Geheimrat Haemmer diesen Artikel von Colonienfis erhalten habe, März bon 23 auf 40 Rappen erhöht werden, die für Postkarten von ben er als eine zuverlässige Persönlichkeit tannte. 10 auf 20 Rappen. Es ist kaum zu zweifeln, daß diese Erhöhung Er habe mit Geheimrat Saemmer nur furz darüber gesprochen. 8um Beschluß erhoben wird. Sathe der deutschen Boftverwaltung wird es dann sein, die Gebühren in die Martenwährung umzu mit Rücksicht auf die politische Lage und um einen feßen. Länder mit einer notleidenden Valuta sind berechtigt, auch ohne Aenderung der Weltpostfäße ihre Gebühr für Auslands. au führen, habe er das Material zum Nebatteur Dom Bromifendungen zu erhöhen. Die deutsche Post hat bekanntlich hiervon gegeben, habe ihm aber gesagt, daß Erzberger babon nicht 3 fchon Gebrauch gemacht, indem sie die Gebühr für Weltpostkarten wisse.- Auf Befragen des Borsißenden erklärt der Zeuge, daß der auf 15 Pf., die für Briefe auf 30 Pf. erhöht hat. Die Gebühr für Verfasser des Artikels in feiner Beziehung zu Erzberger stände. Auslandsbriefe wird nach diesem Verhältnis und der fünftigen weiter schildert der Zeuge, daß er das Material mit Absicht, Herrn Erhöhung des Weltpostsabes 50 Pf. betragen. Es ist aber nicht Dombrowski gegeben habe, weil dieser schon seit einigen Monaten ausgeschlossen, daß der Eaz noch höher wind. rechnet doch jetzt die eine Bolemit gegen Selfferi als Finanzpolititer ge. Bost schon bei den Gebühren, die sie den ausländischen Bostverwal führt hatte. Er habe ihm aber anheim gestellt, sich selbst über die tunten erfeben muß, den Kranten zu 8 M. Nach dem jebigen. Richtileitbes Materials an informieren, da er, der Beuge, Verhältnis würde sich eine Weltpoftfarte fünftig auf 30 Bf. stellen, nicht wiffe, ob es der Wahrheit entspräche. so piel, wie jest der Auslandsbrief fostet. Eine Erhöhung ist um fo ficherer, als auch die inländifchen Postgebühren wieder gesteigert werden sollen.
Gegenangriff gegen Helfferich
Als nächster Zeuge with Geheimrat ämmer bom Reichs. einen Brief aus Berlin erhalten, der an ihn persönlich adressiert finanzministerium bernommen. Er sagt aus: Er habe in Weimar gewesen sei und in dem die Mitteilung beigefügt war, die dann später im„ Berliner Tageblatt" erschienen fei. Er habe pflichtgemäß diese Anlage mit anderen Eingängen bem Finister vorgelegt, dieser babe sie überflogen und zurüdgegeben. Er habe
teinen Auftrag des Ministers
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Gemeinsamer Tob eines Ehepaares. Strankheit und Sorge um
Bandalen am Gänseliefel. In der letzten Nacht wurde an einem der schönsten Schmudplayfiguren Wilmersdorfs von Bubenbänden ein Roheitsalt verübt Am Gänfeliefeldenkmal auf dem Nikoleburger Platz haben unbekannte Täter drei bronzene Ganie ab. gefchlagen und gestohlen. Von den Dieben fehlt leider noch jebe Spur.
Gegen die Schlichung der Gallenbäber in Groß- Berlin, für die fofortige Wiedereröffnung dieses so wichtigen Silfsmittels zur Erhaltung und Förderung der Voltagesundheit, veranstalter ber Streis. I bes Arb.- Wassersport- Verbandes am Sontag, den 8. Fe bruar, vorm. 10 Uhr, in Sliems Festsäle, Hasenheide, eine sotest versammlung.
Wittenan. Von Freitag, den 6. Februar, ab 150 Gramm Griek und 150 Gramm Hülsenfrüchte auf Abschnitt 5d- g als Erjat für die fehlenden Startoffeln der Woche.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
18. Abt. 818., 319., 824. t. 325. Bezirk Freitag, abends 8 1hr, im Lokal von Heefe, Memeler Strake 6. Das Erscheinen sämtlicher Bezirksgenossinnen und Genossen ist dringend erforderlich.
die Zukunft haben ben 55 Jahre alten Arbeiter Gustav Rante. reit aus der Stralauer Allee 32 und seine Frau in den Tod getrieben. Die beiden Leute waren die ganze Zeit über tranf und arbeitsunfähig und verzweifelten an ber 8ukunft. Der Mann äußerte wiederholt, daß es für ihn und seine Frau feinen Zwed habe, weiterzuleben, und daß fie bald ein Ende machen würden. gehabt, fte em Dr. Driesen zu übermitteln. Der Minister habe als auch feine Kenntnis davon gehabt, daß sie der Preise zugestellt man sich gestern nach den Eheleuten umfah, fand man beibe würde. Da die Anflage feinen Vermert des Ministers trug, fo geht tot auf. Sie hatten sich mit Gas bergiftet. Die Leichen baraus berbor, baß Herr Erzberger fein3ntereffe dafür hatte. wurden beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Es fommt hierauf au einer sehr erregten Auseinandersehung wischen Geheimrat ämmer und Erzellena Selfferich, indem der lettere diese Sandlungsweise als respiratentum begeich net, eine Bemerkung, die sich Geheimrat Hämmer sehr entschieden berbittet..- Dr. Alsberg: Es war ja der reine Retten handel mit anonymen Artikeln. Auf Befragen Helfferichs erklärt. Geheimrat ämmer weiter, daß die Zurückgabe ohne Beichen bedeute, daß er, Beuge, nach seinem Ermessen ents fcheiben lönne. Erzberger habe nicht gesagt, daß der Artikel publiziert werden solle.- Dr. Isberg: Wer hat denn nun aber die absolut unrichtige Notiz in die Deutsche Allgemeine Bei tung" langiert, in der gejagt wurde, daß Herr Erzberger weder von dem Material Kenntnis, noch Herrn Dombrowski direkt oder indirekt davon benachrichtigt habe?. 8euge liest sich den Artifel in der Deutschen Algemeinen Zeitung" durch und bemertt:. Jch persönlich habe teine Ahnung davon. Selfferich: Der Artikel ist am 22. Oktober in der Deutschen Allgemeinen Bei tung" erschienen. Dr. Driesen: Der Artikel ist von mir, borgenommen, und der Herr fragte mich, ob ich ein biesbezügliches ich habe ihn nach meiner Auffassung von der Sachlage verfaßt, Manuskript veröffentlichen wolle. Es war mir bekannt, daß feiner da ich die Angaben für wahr hielt. Vorf: Haben Sie sich zeit im Reichstage, über. bie Abmachungen der auswärtigen Abtei denn darüber nicht informiert? Beuge Dr. Drieben: Ich lung des Reichs- Kolonialamtes mit der oft afrita- glaube nicht, baß ich Herrn Erzberger gefragt habe. Ich habe nischen Bant viel gesprochen worden war. Das mir über bas vollkommen selbständig bearbeitet. R.-A. Dr. Isberg: gebene Manustript war durchaus flat gehalten, und ich es ist also nun ziemlich erwiesen, wer den Artikel in der„ Deuthatte faum Bedenten, es zu veröffentlichen. Das Mamitript trug fchen Allgemeinen Beitung" losgelassen hat. Dr. Driesen: als Unterschrift den Namen„ Colonienfis. Voz: Die Unter Ich muß gegen das Wort Loslaffen" protestieren. Dadurch schrift Coloniensis" berleitete Sie, Herr Beuge, alfo gewissermaßen bekommt die Angelegenheit ein ganz anderes Gesicht. Vorf: zu der Annahme, daß es sich um einen Mann aus dem Rolonial Meine Berren, ich fann teine Stritit zulassen. Selfierich: amt hanbele? Oberstaatsanwalt Krause: Sie haben bas Berr Erzberger war mit Ihren Diensten, Herr Dr. Driesen, also Manuffript wohl nicht mehr?- Beuge: Ich habe das Manu fo zufrieden, daß er Gie zum Breffeef machte? stript noch, habe die Unterschrift aber abgerissen, um nicht Driesen: Berr Minister Erzberger hat zu meiner Berufung burch eine eventuelle Weitergabe das Redaktionsgeheimnis zu ver auf diesen Boften nicht das geringste getan. R.-A. Dr. Fried: leben. Bors: Herr Erzberger hat Ihnen das Manuftrip: länder: baben Sie Herrn Minister Graberger ausbrüdlich also nicht gegeben? Beuge: Ich gebe die Versicherung ab, daß mitgeteilt, daß Sie das in Frage stehende Manuskriptblatt Herrn Herr Erzberger nichts davon weiß. Vorf: Glauben Sie, daß der Dombrowski übergeben haben? 8euge: Wie ich schon aus. leberbringer des Manuskriptes auch der Berfaffer war? fagte, habe ich dem Herrn Minister alles mitgeteilt. Dr. Beuge: Das glaube ich nicht. Bor: Es wird behauptet, riebländer: Hat Minister Erzberger etwas Auffälliges in Minister Erzberger habe darum gewußt. 8euge: Das weiß ihrem Berhalten gefunden? 8euge: Rein, und ich bedaure Es kommt im weiteren Verlauf der Vernehmung zu einem nur das ganze Mißverständnis, in das Herr Geheimrat Sämmer und ich geraten find. RA. Dr. Alberg: Aber Sie haben, Busammenstoß zwischen Helfferich und Dombrowski fich bei Ihren Nachforschungen doch wohl an das Kolonial. über die Tatsache, daß Dombrowski feine Aeußerung im Tage, amt gewendet?- Dr. Driesen: Nein, ich war der Anficht, baß blati zurüdnehmen mußte. elfferich: Ich fönnte, wie bak Serr Dombrowski doch nähere Informationen ein Dr. Alsberg: Gewiß, aber Sie hätten das man das z. B. mit mir vor dem parlamentarischen Unterziehen würde. Borf.: Meine Herren, das juchungsausschuß gemacht hat, das Beugnis- 8wang 3- boch viel leichter haben können. berfahren gegen den Herrn Zeugen beantragen. Aber ich führt zu weit. Dr. Alsberg: Wir haben damit nur flar will barauf verzichten. Wollen Sie nähere Angaben über gewisse legen wollen, in welcher Art und Weise der err Minister und feine Beamten gearbeitet haben. Persönlichkeiten machen? Beuge: Soweit dadurch das Ste. battionsgeheimnis berührt wird, muß ich ablehnen. Selfferich Sie erhielten das Manuftript der Erzbergerschen um 11% Uhr gefchloffen. Rebe einen Tag bevor Herr Erzberger sprach. Erblickten Sie darin eine befondere Gefälligkeit dem Berliner Tageblatt" gegenüber? Beuge: Auf feinen Fall.elfferich: Ich möchte festge. werben. frellt fehen, ob das Berliner Tageblatt" oder einer seiner Ber ireter in engen Beziehungen zu Herrn Graberger steht.- Dom browski: Der Fall lag fo. Durch den
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ich natürlich nicht.
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Austritt der Demokraten aus der Regierung
toar eine gewiffe Spannung eingetreten. Der Pressechef Herrn Erzbergers versuchte, die Beziehungen auch zu den demokratischen Beitungen aufrechtzuerhalten. Wir trafen uns in Weimar , und
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Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer, Striegs hinterbliebenen und Striegsgefangenenabteilung veranstaltet Sonntag, den 8. Febr., borm. 10 Uhr, in der Neuen Welt, Hafenbeide, eine Versammlung für alle Striegsopfer. Tagesordnung: Der Rotichrei der Kriegsopfer in Volk Dr. und Republit. Veretu für Gärtneranfied! ung. Freitag, den 6. Fe bruar, im Wilhelmshof, Anhaltstr. 12: Vortrag des Verbandsdirektore Saate : Haus, of und Garten des Ansiedlers, feine Sorgen und Hoff. nungen. Gefchäftsstelle C. 54, Alle Edönbauler Str. 33. Ami Norden 8101. 7. Februar, ihr 12. Stiftungsfeft in den Besamliäumen des Lindenparks, Die Freie Turnerschaft Fried nau begeht am Sonnabend, den Lichterfelde Weft, Unter den Eichen. Die Turnstunden finden bis auf weiteres Montags von 8-10 in der Turnhalle des Realgymnasiums, Friebenau, Comutftiage, flatt. Bund der technischen Angestellten und Beamten. Fachgruppenversammlung der chemischen Industrie Fret lag, den 6., 7 Uhr, im Rosenthaler Hof. Rosenthaler Str. 11/12.
Die Verhandlung wurde, da alle Beugen bernommen waren, Am Montag wird der wiedergenesene Reichsfinanzminister Graberger noch einmal zum Fall Pnigodin" vernommen
Groß- Berlin
Der falsche Polizeihauptmann.
Gewerkschaftsbewegung
Gewerkschaftskommission und Lebenshaltung.
In der weiteren Debatte über die Ernährungsfrage mutbe in ber Sigung der Gewerkschaftsfommission von Bauer die Behaup tung aufgestellt, daß Deutschland in der Lage set, seine Bevößerung
ohne Einfuhr selbst ausreichend zu ernähren. Ein
Beweis für die fiefgründigen Kenntnisse bes Wirtschaftslebens eines modernen" Gewerkschaftsleiters. Bon anderer Seite wurde darauf hingewiesen, daß infolge des Kohlenmangels viel Getreide nicht ausgedroschen werden könne. Es wurde dann eine Kommiffion von drei Mann( Bauer, Bredow, Rusch) gewählt, die beim Wirtschafts. minister mit den Berliner Gemeindebehörden gemeinschaftlich gegen bie brohende Aufhebung der 8 wangswirt. schaft Schritte unternehmen soll. Von der Rommission wurde bringenb gewünscht, daß Genofie Rörst en fich ihr anschließen möge, Dann entspann sich eine Debatte über den früheren Beschluß, daß die Gewerkschaftskommission eine einheitliche Bulage von 25 M. nur 18 Gewerkschaften das notwendige Material für die Berliner Arbeiter erwirten folle. Es stellte sich heraus, bag
Das Wucherbureau eines Berliner Schwindlers. er sagte zu mir scherzhaft: Na, mun find wohl alle Beziehungen richkeit mit der Affäre des Hauptmanns von Köpenick aufweist, be Eine Angelegenheit, die in Effen spielt und eine gewiffe Aehn amischen uns abgebrochen? Jch antwortete: So schlimm wird es wohl nicht fein. Darauf jagte der Herr zu mir: Ich habe übri fchäftigt die Berliner Ariminalpolizei. gens elmas für Sie und bot mir bie Rebe Erzbergera In der Effener Gegend ließ sich bor kurzem ein Mann nieber, eingefandt hatten. Rusch vertrat den Standpunkt, daß Borf. Wer ist denn diefer Breffechef?-Beuge: Berr der balb in der Uniform eines Bolizeihauptmanns, bald in guter für die Zukunft die Gewerkschaften gemeinschaftlich weitere Lohn Dr. Driesen. Selfferich: Also ein bekannter Breffever- bürgerlicher Kleidung einhenging. Er nannte sich Dr: jur, Reierhöhungen au fördern hätten, um denen, die aus eigener Kraft treter. hai Ihnen damals das Manuskript zu Ihrer Notiz übergeben? mann und erklärte, daß er Polizeihauptmann beim nicht mehr mitfönnen, bas Vertrauen der Mitglieder zu erhalten, 8euge: Jch protestiere energisch gegen eine) folche Unter te ich swucheramt in Berlin fei. Bum Ausweis besaß er und wies dabei auf den Streit der Schneider hin. Schumann stellung. Auf diese Art und Weise ben betreffenden Herrn fest auch eine Anzahl Papiere, die mit seinem Lichtbild und mit behörde erwiderte, daß die Metallarbeiter ja während des Krieges tellen zu wollen, wäre, für mich wenigstens, eine Ver- lichen Stempeln versehen waren. Der Herr Hauptmann mar feinen biesen Standpuntt nicht vertreten hätten und daß legung des Redaktionsgeheimniffes. Selfferich: Wür Erzählungen nach gekommen, um an der Aufdechung von Schleich durch ihre Bewegung die anderen Arbeiter gezwungen wären, nachben Sie mir nicht einmal bas Manuskript zeigen? und Stettenhandelsgeschäften mitzuwirken. Gr richtete sich ein eige Herr Dombrowski zeigt Selfferich das Mamusfript, obne nes Bureau ein, in dem er mehrere Hilfsbeamte" beschäftigte. aufommen. Durch immer weitere Sobnforderungen es jedoch aus der Hand zu geben. Selfferia: geben. elfferich: Also Dr. Reimann" trat fehr sicher und gewandi auf und berstand es, müßte man dazu beitragen, daß der Zusammen. bieses Manuskript ist Ihnen, bis auf fleine Benderungen aus der alle Behörden und Anstalten, mit denen er in Berührung fam, für bruch ber deutschen Wirtschaft beschleunigt wird. Hand des großen Unbefannéen" zugegangen? Wollen Sie sich sich einzunehmen und gründlich zu täuschen. Seine Amtshand Rusch dagegen vertrat die Ansicht, daß nur durch niedrige nicht über den Colonienfis" äußern? Beuge: Nein. lungen erstreďten sich auf Beschlagnahmen von allerhand 2öhne der revolutionäre Geist der Arbeiter er. Geheimrat s. Gordon. Herr Zeuge, ich will Sie hier unterstüben. Waren und Geldern bei Leuten, die er des Schleich - und Stetten halten werben tönne und bei solchen Lohnforderungen, Rennen Sie ruhig den Namen. Ge ist der Herr Dr. Driesen handels mit oder ohne Grund beschuldigte. Schließlich bekam die gewesen, Eie brauchen bas Rebaftionsgeheimnis alfo nicht zu ver- richtige Bolizei mit ihm zu tun und nahm ihn in Effen fest. Auch wie sie die Schneider aufstellen, die Gefahr besteht, daß biefer Teil Jehen. Vorf: Ich glaube, wir brauchen uns bier nicht tauernb ihr gegenüber nannte er sich immer noch Dr. Reimann und blieb der Arbeiterschaft sich alle Lebensmittel kaufen könne und dadurch fo um das Redaktionsgeheimnis zu bemühen. Saben Sie von der dabei, daß er Polizeihauptmann und vom Reichswucheramt in Ber- zufriebun würde. Berjon des Herrn Dr. Driesen nicht auf Herrn Minifter Erzberger lin entfandt fei. Gs gelang aber balb, ihn als einen 28 Jahre alten schließen müssen? Geheimrat v. Gordon( aum Zeugen): at aus Berlin gebürtigen Bureauassistenten Martin Dr. Driesen gefagt, baß bas Manuffript ihm zugegangen fei? Lange genannt Reimann feitzustellen. Der Verhaftete war bis 8euge: Ja, er fagte wohl, es sei ihm zugegangen oder zugesandt Ende März vorigen Jahres bei einer Versicherungsgesellschaft in Rechtsanwalt Alsberg : War bie Bemerkung des Berlin beschäftigt. Seit der Beit war er stellungslos und lebte von Gerrn Dr. Driesen, daß Minister Erzberger von diesem Manuskript Schiebergeschäften und Schindeleien. Nach verschiedenen Schrift. nichts mußte, bielleicht nicht so zu verstehen, daß Herr Erzberger ftüden, die man bei ihm fand, hat er früher schon in Berlin und effigie!! nichts davon wußte oder wissen wollte?- Beuge: anderen Städten den Eisenbahnverkehrstommissar gespielt,
worden.
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Neue Teuerungszulagen im Buchdruckgewerbe. Das Tarifamt der deutschen Buchbrucer gibt befannt, bak mit Wirkung ab 1. Januar für jeden Buchdruckergehilfen und Silfs arbeiter eine weitere möchentliche Bulage von 5 M. für Unverheiratete und 10 M. für Verbeiratete ju zabien ift. Auf eine eventuell später vom Tarifausschuß noch zu be