Gewerkschaftsbewegung
Bei einigen Berufsangehörigen haben bie Unternehmer bank der Zanzvergnügungen gut bezahlter Angestellten und Arbeiterkreise Berelendung und Verschuldung der Angestellten mit ihren Lodungen stattfinden."
zum Unterschreiben des Tarifs- Auszahlung des Neftgehaltes Wir geben die Zufchrift wieder, um auch den angegriffenen Gegen weitere Verelendung. jofort auch Erfolg gehabt. Die große Maffe der Berufs- Teil zu Worte fommen zu laffen, miffen aber gestehen, daß nach Echt brüderliche Solidarität mit den Klassengenossen angehörigen Tebut jedoch die Unterschrift mit dem Bewußtsein ab, unferer Ansicht die Direktion beffer getan hätte, wenn sie fich aus geichwiegen hätte. Bestätigt die Direktion doch selbst, daß sie ihren spricht aus einer Stundgebung des Bureaus des Inter - daß die von dem Unternehmer bisher bewilligten Nachzahlungen Angestellen Löhne bezahlt, bei denen eine Familie unter den nationalen Gewerkschaftsbundes in Amster sie nur um ihre weitergebenden gerechten Forderungen prellen beutigen Verhältnifien glatt berhungern fann. Daran ändert dam, die zur wirtschaftlichen Lage Mittel follen. Sie warten den Schiedsspruch ab und weisen konsequent auch nichts der lobende Hinweis auf die Pensionseinrichtungen und europas Stellung nimmt. Die Sundgebung lautet: jebe Unterschrift von sich. die Notlage des Unternehmens. Bei allem Verständnis für die In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage der mittelSchwierigkeiten des gemeinnüßigen Instituts muß doch verlangt europäischen Staaten, insbesondere Deutschlands , sowie in Teuerungszulage für die Angestellten in der Metall- werden, daß die Löhne der Angestellten fofort auf eine Höhe induftric. Rücksicht auf den Ernst der Lage und die bringende Notgebracht werden, die ihnen ein menschenwürdiges Dasein wendigkeit, raichestens Abhilfe zu schaffen, lenkt das Bureau ermöglicht. des Internationalen Gewertschaftsbundes die Aufmertfamfeit des Bölkerbunbrats, bessen Aufgabe es ist, den durch den Krieg graufam geprüften Völkern zu Hilfe zu kommen,
auf diese Situation.
Das Bureau des Internationalen Gewerkschaftsbumbes erklärt, daß der Völkerbund , indem er in diesem Sinne handeln würde, einen Beweis feiner menschlichen und internationalen Gesinnung erbringen und feine moralische Autorität in den Augen aller Völfer befestigen würde.
Die am Mittwoch unter dem Vorsiz bes Herrn Geheimrat Wulff im Reichsarbeitsministerium ftattgefundene Sigung mit den Bere tretern der Angestelltenverbände und den Vertrien des V. B. M.-J. hat in einer von 9 Uhr morgens bis nachmittags 15 Uhr währenden igung folgende Unterlage geschaffen, die den beiderseitigen Organi
fationen zur Annahme empfohlen werden soll. Es erhalten: A Angestellte, die unter§ 4 des Tarif bertrages fallen:
1. ledige männliche 2. weibliche
3. verheiratete männliche dazu Kinderzulagen
B Angestellten- Lehrlinge
C
Das Bureau des Internationalen Gewerkschaftsbundes, in ber festen Zuversicht, daß die Stimme der Ver nunft und der Menschlichkeit in blesen besonders ernsten Fällen in ihrem vollen Umfang gehört werden wird, beauftragt daher feine Delegierten im Berwaltungsrat des Internationalen Arbeiterrates in Paris mit aller Kraft der D Ueberzeugung zu handeln.
Das Bureau des Internationalen Gewerkschaftsbundes wendet sich an die Völker Europas und Ameritas, damit diese insbesonders durch das Organ ihrer Gewerkschaftsorganisation die nötigen Schritte bei ihrer Regierung beranlassen, um rasche Maßnahmen für die Lebensmittelversorgung berbetzuführen und auf Lebensmittelversorgung herbeizuführen und auf diese Weise die Aktion des Bölkerbundes zu unterstützen.
Generalversammlung
des Deutschen Zandarbeiterverbandes.
Jugendliche aus I, II, III des Anbanges bis zum vollendeten 17. Lebensjahr
19. 20.
Die Augeftelten her Berufsgenossenschaften hielten am Diens
tag abend in Sanerlands Festfälen, Neue Friedrichstraße, eine fehr gut besuchte Bersammlung ab. Die erste zur Erörterung kommende
Frage war die ber eberstunden. Die Abstimmung ergab die fast einstimmige Annahme eines Antrages, wonach Ueberstunden prinzipiell abzulehnen sind.
Bur Reuwahl der Sektionsleitung lagen zwei Listen vor. März gifte I war aufgeftelit von der gegenwärtigen Leitung, Lifte Il war 100,-eingereicht von den Angestellten der Baugewerksberufsgenossenschaft, die Namen waren auf beiden Bisten, bis auf eine Ausnahme, die gleiden. Bei der Abstimmung ergab sich eine Zweidrittelmehrheit für Liste I.
im Januar Februar 80,- 90,- 65,- 80,- 120,- 120,-
30,-
30,
20,-
20,-
95,- 180,- 30,- 20,-
30,-
30,-
30,
•
30,-
40,-
40,-
30,-
50,-
80,-
90,-
65,--
80,-
100,- 90,-
120,
130,
30,-
nicht angestelltenversicherungspflichtige Werkstatt und sonstige Schreiber: 1. ledige männliche 2. weibliche
8. verheiratete männliche
dazu Kinderzulage.
.
100,- 30,-
50,-
30,-
Die Funktionäre der Arbeitsgemeinschaft freier Angestellten verbände werden in einer Sizung am Freitag, den 13. Februar, abends 7 Uhr, in den Arminballen( Saal Mag und Moriz), Kommandantenstr. 58,59, aur Annahme oder Ablehnung Stellung
nehmen.
Beendigung des Artistenstreits im Wintergarten. Unter Mitwirfung der Berliner Getverticaftefommission ist es awischen den Artistenverbänden und der Direktion des Wintergartens au einer Ginigung gelommen. Der Tarifvertrag ist anerkannt worden und die Vorstellungen werden am 12. Februar wieder aufgenommen. Die Artisten erhalten für Februar die volle ihnen bertraglich zustehende Gage. Maßregelungen finden nicht statt.
Hangerlöhne im Zoologischen Garten.
Hierauf referierte Heilmann über die Gehaltsfrage. Er derties darauf, daß am 14. November der Tarif unterzeichnet torben fei. Es war das geradezu ein Ereignis, benn in feinem anderen Berufe haben sich die Arbeitgeber so gegen einen Zarif gestraubt, als bei uns. Aber die Gehaltsiäge, die damals beschlossen tborden sind, reichen heute nicht mehr aus. Die Hauptleitung hat daber versucht, mit den Arbeitgebern in Ber bindung zu treten. Diese geben an, daß erst der Vorstand an hören sei, und diefer verwies wieder auf die am 19. Februar 1920 in Erfurt tagende Hauptversammlung. In der recht lebhaften Disluffion wurde immer wieder betont, daß man fich den Staatsbeamten gleich erachtet und es wurde auch dann einstimmig befchloffen, daß die jetzt übliche Teuerungszulage von 1400 M. foweit zu erhoben fei, daß das Gehalt den neuen Gehaltssägen ber Staatsbeamten gleich fomme. Die gulage foll rüdwirkend vom 1. Januar gelten. Ferner wurde angenommen, als Borichuß auf diefe gulage schon jetzt eine 300 prozentige Gehaltser böhung zu fordern.
Deutscher Transportarbeiter Verband, Sektion VII. Freitag, abends 6%, Uhr, in den Zentralfeitfälen, Alte Jakobstr. 32, große öffentliche Berlammlung aller Portiers, Fahrstuhlführer, Hausreiniger, Heizer und Wächter.
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Zum zweiten Male feit der Gründung der Drganisation tritt am Montag, den 16. Februar der Deutsche Landarbeiterverband in Berlin zu einer Generalversammlung zufammen. Als im Jahre 1912 die junge Organisation sich ihren organisatorischen Aufbau gab, war Zentralverband der Angestellten. Bersammlungen am Freitag, es eine fleine Schar fiassenbewußter Landproletarier, die sich im den 18. Februar 1920. Fachgruppe I b( Boft- und Telegraphen- Beamtenausbelfer), abends 18 Uhr, in den Sophien- Sälen", Sophienstr. 17/18: Verbande zusammengefunden hatte, um gegen bie Verftlavung und KneBericht über Tarifverhandlungen. Fachgruppe II( Angestellte der Holz belung der ländlichen Arbeiterschaft anzufämpfen. Durch die Revolution und Möbelbranche, Abzahlungsgeschäfte), abends 1,7 Uhr, im Schultheig", und die damit verbundene Befreiung des ländlichen Arbeiters ist die Teue Jafobftr. 24/25: Stellungnahme zum Tarifabschluß. Fachgruppe 16, noch junge Organisation au einem gewichtigen Fattor Bu der in Nr. 78 unter biefer Ueberschrift veröffentlichten Ein- Seftion b( Beltungsbetriebe), abends 8 Uhr, in den Berliner Konzertunferes Wirtschaftslebens geworden. Auf diefer zweiten fendung des Deutschen Transportarbeiterverbandes erhalten wir falen, Rommandantenftr. 58/59: Berhandlungsberichte. Achtung, Buchbinderbranche! Freitag, den 13. Februar, im Heerschau fann der Deutsche Landarbeiterverband hunderte von der Direktion des Unternehmens folgende Zuschrift: aufende Mitglieder mustern. Ein glänzendes Zeugnis Arbeitern für die Zeit vom 1. September 1919 bis 1. April 1920 beiterinnen. Wir stellen zunächst fest, daß laut Abkommen mit unseren Saal 4 des Gewerkschaftshauses, 5 Uhr, Branchenversammlung aller in Buchbindereien, Buchdrudereien beschäftigten Buchbindereiarbeiter und Ara bes Solidaritätsgebankens der ländlichen Broletarier!! der Staatsarbeiter Tarif besteht. Wenn er bisher noch Afa- Funktionäre der Berliner Metallindustrie! Freitag, den nicht laufend, sondern erst teilweise bezahlt ist, vielmehr die 13. b. Mis., abends 7 Uhr, in den„ Arminhallen"( Max und Morig). Som alten Lohnfäge vergütet wurden( och en höchstlohn für Frauen mandantenstr. 58/59: Abstimmung über die Vereinbarungen vor dem Erscheinen jedes Funt 56 M., für ungelernte Arbeiter 78,75, für Bärter, Raffierer pp. Reichsarbeitsministerium vom 11. februar 1920. tionärs ist Pflicht! 89,25 M., für Sandmerler 120 M.), fo liegt der Grund für die Verzögerung ausschließlich in der stadtbekannt bedrängten Seine vorbandenen Mittel ge age des Zoologischen Gartens. statten ihm ein Durchhalten bis zum neuen Sommergeichäft nur bei den bisbertgen Ausgabeiägen. Erogbem bat er es ermöglicht, durch zwei größere baahlungen auf die Lohn differenz( au Weihnachen und vor einer Boche) der schwierigen Lage gerecht zu werben, fo gut es geht. Selbstverständlich hat fich die Verwaltung im Intereffe ihrer Angestellten an den Staat und die Gemeinden Groß- Berlins schon vor Monaten um erneute Bei hilfen gewandt. Eine solche ist auch im Wert, roie unfere An gestellten miffen, und eine Regelung aller Restlöhne in kürzester Frist zu erwarten.
Auf der Tagesordnung der Verhandlungen, die am Montag um 9 Uhr in den Stammerjälen" beginnen, steht neben dem Geschäftsbericht bes Borstandes die Beratung über Tarifverträge und Arbeitszeit, weiterhin die Statutenberatung und die Reutvablen. Bon weit über den Rahmen der Organisation hinausgehendem Interesse werden zwei Tagesordnungepunkte fein: einmal die Reugestaltung des Arbeitsverhältnifies im landund forstwirtschaftlichen Betrieb und zum andern bie Stellung zur land und fortwirtschaftlichen Produktion und ansiedlung. Von der Beantwortung diefer wirtichaftspolitischen Fragen durch die Drganisation wird mehr oder weniger unsere gefamte Bolisernährung beeinflußt
werden.
a
Aus aller Welt.
Dampfer Bigloff(?) aus amburg awei Seemeilen westlicy Ein schweres Schiffsunglüd. Montag abend ist bez beutsche von fire auf Grund geraten. Der dichte Schneeregen hinderte die 30 Mann starke Bejagung, bas 2e ut feuer vom ütfire zu sehen. Die harte Gee warf das Schiff weiter auf Grund, so daß es mitten durchbrach. Das Achterteil glitt zurüd und zehn Mann, die sich dort befanden, tamen ums geben.
Die leberlebenden retteten sich auf eine Slippe, to fie die ganze Nacht über ausharren mußten. Das 5000 Tonnen große Schiff wa nach Norwegen unterwegs, um Fische zu holen. Heute ragen nur noch die Masten aus dem Wasser hervor. Fait unmittelbar, nachdem das Unglüd geschehen war, sah man von Utfire ein Boot, das Rotsignale gab, doch war es bei dem orfanartigen Sturm unmöglich, au Hilfe au fommen. Gegen Morgen liefen Rettungsboote aus, denen es gelang, die Heberlebenden zu retten, die schwere Leiden durchgemacht hatten.
Es find ernste, bedeutsame Aufgaben, die ihrer Lösung durch bie Delegierten barren. Wir hoffen und wünschen, daß die Ber Daß die Verwaltung unablässig bemüht war, für das wohl bandlungen getragen sein mögen von der Verantwortlichkeit für ihrer Angestellten au forgen, beweist das Bestehen einer Benfionsdie Berufsorganisation, getragen aber auch von dem Pflichtbewußt- faffe, deren Segnungen ihnen ohne Mitleistung ihrerseits fein für das Boltsganze! als Zugabe zu den Staatsarbeiter Zariffäßen aufliegen! Zur Tarifbewegung im Berficherungsgewerbe. Bie sich jemand erdreisten kann, nach Lage aller Dinge der Der Arbeitgeberverband für das Versicherungsgewerbe fucht Verwaltung Vorwürfe zu machen oder gar zu behaupten, der Tages nach wie vor, mit Hilfe des mit dem gelben Gewerfichaftsbund faz für Grwerbsloie( 6. für den erwachsenen Mann und 2,50 M. faufmännischer Angestellten abgefchloffenen Tarifvertrages die An- für die Ehefrau) sei höher als die Arbeiterentlohnung in 300, ist gestellten des Berficherungsgewerbes zu födern. Wenn er in den uns unerfindlich. Richtig stellen müssen wir auch die irreführende Bemerkung einzelnen Betrieben durch Unterschrift die Anerkennung des Tarifes über den Marmoriaal. Der Marmoriaal ist der Restaurations. erhält, hofft er offenbar, vor dem Schlichtungsausschuß damit pächterin überwiesen, hat alfo mit dem Zoologischen Garten nichts operieren zu fönnen, daß die Angehörigen des Gewerbes gar nicht zu tun. Es kommt allerdings vor, daß dort ebenso wie anderswo Berantw. für ben redaktion. Teil: Artur Ridler, Charlottenburg : für Anzeigen: Hinter ben berechtigten Forderungen des Zentralverbandes der An- eine Zugusveranstaltung mit teuren Breifen abgehalten wird. h. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S.. Berlin . Druck: Borgestellten stehen. Solche bilden jedoch die Ausnahme innerhalb der Regel, daß dort wärts- Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin. Lindenstr. 3.
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Zwei Opfer einer Fischvergiftung. In Nauen sind infolge Fischvergiftung der Steuerinspettor Pfeifer und dessen Ehefrau verftarten. Die Leichen wurden von der Staatsanwaltschaft zieds Obduzierung befchlagnahmt.
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