reichte, auch nur das Schlimmste zu verhüten, traf er surid, Reichsregierung die Anfrage gerichtet, ob fie bereit fei, bei der Die Rechtswidrigkeit der Auslieferung. und nun war für Karhatalom" die Bahn vollständig frei. französischen Regierung auf die Bestrafung des Täters zu bringen.
Das Ergebnis der Nachforschungen liegt jetzt vor. Ein Soldat der französischen Besayungstruppen hat danach das geschilderte Verbrechen tatsächlich begangen, und zwar in einer Weise, wie sie grauenhafter nicht gedacht werden kann.
Ein schwedisches Rechtsgutachten.
Da das ungarische Gesetz Wahlpflicht vorsieht, war Der Regierungsvertreter hatte in seiner Antwort mitgeteilt, daß es der Partei nicht einmal möglich, zum Protest gegen diefe von französischer Seite die Richtigkeit der Behauptung bestritten Wir haben in dem Artikel Recht nicht Rache"( Nr. 43 des Unterdrückung die Wahlenthaltung zu proflamieren. Man worden jei, daß aber weitere Grmittelungen im Gange fefen. Borto.") einen Aufsatz des schwedischen Rechtsgelehrten Prof. Dr. gab, soweit man sich mit den Genossen überhaupt verſtänWilhem Rundstedt in Upsala zitiert, der im Stockholmer „ Socialdigen konnte, die Parole aus, die sozialdemokratischen Wähler demokraten" erschienen war. Prof. Lundstedt tam in diesem Auffah follien zwar die ihnen aufgedrängten reaktionären Stimm zu dem Ergebnis, daß die Forderung der Entente mit jenen Rechtszettel annehmen ,, sie jedoch durch Durchstreichung des grundsägen, die für moderne Staaten grundlegend sind, nicht in Namens ungültig machen. So kani es, daß in verschiede. Es handelt sich um die Studentin Fräulein Marie Schnuer, Uebereinstimmung zu bringen sei. Hierzu erhalten wir noch folnen Wahlkreisen die Mehrheit aller abgegebenen Stimm- Tochter des Fahrsteigers Echnuer von der Grube Heinis bei Edar gende ergänzende Zuschrift des Verfassers: zettel ungültig war und der reaktionäre Kandidat war brüden. Fräulein Schnuer studierte auf der Universität Marburg ,, Wenn man im nationalen Rechte die unzweifelhaft gültigen glänzend gewählt! und war zu den Weihnachtsferien 1918 nach Heinitz gereist. Am Säße aufgestellt hat: Keine Strafe ohne Strafgefeß" Das Elend der städtischen Bevölkerung ist unbeschreib. Tage nach ihrer Ankunft, dem 20. Dezember, begab sie sich zum Be- und Niemand darf Richter in eigener Sache lich, das Wirtschaftsleben stodt so gut wie vollständig, und such. einer Freundin nach Friedrichstal . Unterwegs auf einem Wald- fein", so hat man diese Säße damit begründet, daß fie im InDer Staat zahlt feinerlei Erwerbslosenunterstügung. Wovon weg begegnete fie einem französischen Soldaten, der ihr unfitt- tereffe der allgemeinen Rechtssicherheit und Billigkeit unbedingt die Menschen überhaupt leben, ist ein ungelöstes Rätsel. In fiche Anträge machie, auf sie eindrang und als fie fich wehrte, erforderlich sind. Ich persönlich neige zu der Ansicht, daß ähnliche vielen Fällen wandert ein Stück des Hausrats nach dem andern aus dem Hause, um zu Geld gemacht und gegen die ihr mit dem Seitengewehr mehrmals über den Kopf schlug. Gründe auch für die vorliegende internationale Situation GülDamit nicht genug. ftach er sie in bestialischer bestialischer Weise tigkeit haben müssen. Aber; man kann sich dagegen gewisse Einnotwendigsten Lebensmittel ausgetauscht zit werden. Die Masse der Arbeiter ist aber angesichts dieser Zustände in eine in die Oberschenkel und den Unterleib, so daß die Einwände denten, auf die ich nicht näher einzugehen brauche... Da geweide herausdrangen. Dann verließ er den Ort Ort feiner eine Beweisführung, deren Richtigkeit nicht über jeden Zweifel fast völlige Apathie berjunken. Die Portei ist lahm- Schandtat, offenbar in der Meinung, daß sein Opfer tot fei. Wie erhaben ist, geringen Wert hat, bin ich in meiner Untersuchung gelegt, ihre Mittel sind erschöpft. Einigermaßen leistungs- der au sich gekommen, schleppte sich Fräulein Schauer bis zu einem ausdrücklich davon ausgegangen, daß die beiden erwähnten Säße fähig sind noch die Gewerkschaften geblieben, die von Fahrweg, wo sie aufgefunden und von wo sie nach Hause geschafft in diesem Falle nicht notwendig Anwendung finden müssen. August bis Dezember 3 Millionen Kronen an Arbeits. wurde. Tags darauf ist sie ihren Verlegungen erlegen. Statt deffen habe ich, was zuvor noch nicht geschehen war, nachlofenunterstigung ausbezahlt haben. Jetzt aber geht Kurz vor ihrem Tode hat sie dem französischen Kommandanten von gewiesen, daß ganz andere Gesichtspunkte, die allein mit der Karbalalom" auch gegen die Gewerkschaften mit aller Macht seintų, der zu ihre gerufen wurde, den Hergang erzählt. Dieser Auffassung der modernen Kulturstaaten von dem wirklichen vor. Das Ziel ist, fie vollständig zu vernichten und ihr Ver- äußerte sein Bedauern und versprach strenge Bestrafung des Schul- Wesen und der Aufgabe der Strafe vereinbar sind, mit bringenmögen in die Hände der reaktionären christli sozialen Or- digen. Gleichwohl hat der Borsitzende der interalliierten Waffen- der Notwendigkeit bazu führen, daß eine Bestrafung im Rechtsganisationen zu spielen. Wenn dies gelänge, so würde das stillstandskommission in einer Note an die deutsche Waffenstill- finn auch in solchen internationalen Situationen wie der hier für absehbare Zeit das Ende jeder Arbeiterbewegung in standsfommission auf Grund eines Berichtes des französischen Ge- vorliegenden ein auf den Fall anwendbares Strafgeset Ungarn bedeuten. Das Ziel der militärischen Reaktion ist die Wiederauf. nerals Fayolle seinerzeit die Begehung des Verbrechens auf das und einen unparteiifen Gerichtshof durchaus vorentschiedenste in Abrede gestellt richtung der habsburgischen Monarchie. Tichechen Die deutsche Regierung hat die französische Regierung nunund Jugoslawen aber, die fein Habsburgerreich als Nachbarn mehr unter Borlegung des vorhandenen Beweismaterials um vollwünschen, haben es erreicht, daß die Entente einen Strich ständige Aufklärung der Angelegenheit ersucht mit dem nachdrüddurch diese Rechnung gemacht hat. Jekt spekuliert man auf lichen Verlangen, daß die ruchlose Tat ihre Sühne findet und daß einen englischen Prinzen, aber man traut auch dem General auch die Personen zur Rechenschaft gezogen werden, die versucht Sort, einem alten f. u. f. General, der ohne jedes politisches haben, die Untersuchung des Falles zu unterVerständnis ist, den Ehrgeiz zu, selber den Diktator Ungarns brüden. spielen. Und noch in einer anderen Richtung ist die Entente Sarhatalom" unbequem geworden: denn sie will Ungarn nur eine Armee von 35 000 Mann gestatien, wovon mur 1850 Offiziere sein dürfen. 32 000 Offiziere würden dadurch brotlos werden. Diese Erwägung spielt für viele in ibrem Verhältnis zur Entente eine größere Rolle als die Ber trümmerung Ungarns .
So stehen die Dinge jezt bei uns, und mit Besorgnis bliden wir ungarischen Sozialdemokraten auf Deutsch land. Wenn wir uns erlauben dürfen, aus unseren Erfahrungen heraus den deutschen Genossen einen Rat zu geben, so ist es der, daß sie das Ruder nicht aus der Hand geben sollen. Die Folgen fönnten, trop aller Unterschiede der ungarländischen und der deutschen Verhältnisse, fürchter lich sein. Denn wir Ungarn haben es erfahren, was die militaristische Reaktion und der weiße Schrecken wirklich bedeuten. Ein„ Regiment Nosfe" würden wir uns gern gefallen lassen, aber wir leben unter dem Regiment Horty, unter der Schredensherrschaft von Kathatalom". Mögen die entsetzfichen Erfahrungen, die wir hier machen müssen, feit der rote Terror durch den weißen abgelöst ist, wenigstens den einen Wert haben, daß sie den Arbeitern und Genossen in anderen Vändern als Lehre und Warnung dienen!
Französische Offenherzigkeit.
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aussehen müssen."
Die Sowjets für den Frieden.
tomitee der Sowjets Grüße an das polnische Bolt gerichtet Nuch einem Radiotelegramm aus Moskau hat das Zentralund den Friedensvorschlag der Mostaner Regierung vom 30. Januar fomitee der Sowjets Grüße an das polnische s1t gerichtet bestätigt. Sowjet Rußland erkenne die Unabhängigkeit Polens an.
Die Sozialisierungsfrage in England.
Die irische Bewegung.
Aus Karlsruhe wird den B. P. N." gedrahtet: Die ganze franzöfifche Presse mit dem Ministerpräsidenten Millerand nahestehenden„ Eclair" an der Spike macht feit mehreren Tagen eine die Thronrede lehnte Lloyd George , als er auf den Antrag Bei der Unterhausbebatte über die Antwortabresse auf Stampagne zugunsten des Generals Mangin, da er die unabhängige der Arbeiterpartei auf Verftaatlichung der Bergwerte, rheinische Republifbewegung unterstützt habe. Der Eclair" gibt au sprechen kam, den Grundiaz der Verstaatlichung ab. Auf die hierbei offen zu, daß General Mangin mit Dr. Dorten in Drohung mit einer direkten Attion erklärte er, eine direkte Aftion Berbindung stehe und daß diefer sich beklage, weil die bedeute die Herrschaft einer bevorrechteten Minderheit; dagegen franzönliche Regierung mit der Abberufung des Generals Mangin werde die Regierung bis zum Tode lämpfen. Der Antrag der der Bewegung ihrer hauptsächlichsten Stüße beraubt habe. Gleich- Arbeiterpartei betreffend die Verstaatlichung der Bergwerke wurde zeitig wird in der Presse eine ebabilitation des mit 329 gegen 64 Stimmen abgelehnt. Generals Gerard, des früheren Oberkommandierenden in der Pfalz , verlangt. Aus den Bemerkungen der franzöfifchen Bresse geht hervor, daß die Abiegung des Generals als Seerführer in der fala auf Betreiben Lloyd Georges zurückzuführen sei, der sich über die Tätigkeit des Generals beflagt habe. London , 12. Februar. Eine große irische Rundgebung fand gestern abend in der Albertshall statt. Es wurden Beschlüsse Ueber die wahren Absichten der franzöfifchen Chauvinisten geben für die Anerkennung der irischen Republit gefaßt. noch folgende Zeitungsstimmen Aufschluß: Die Bictoire" fchlägt Außerdem wurde die Freilassung des Lords von Dublin jo vor, daß man das beseste Gebiet zum neutralen Staat mache. wie anderer irischer Bersönlichkeiten gefordert. Marschall Foch hat diese Forderung schon auf der Friedenstonferenz geffefft. Sie fet aber von Amerifa und England als zu weitgehend abgewiesen worden. Bei Nichtauslieferung werde man aber wohl Und die französischen Militärverbrecher? darauf zuridareifen müſſen. Der Matin berlangt, wenn Deutschland den Bertrag niat b. Gerlach, sandte dem Berl. Tageblatt" eine Entgeg Der Abgeordnete Mittelmann hatte in der Nationalversamm einhalte, daß die Adiierten die befesten Gebiete nicht räumen. Bei nung, worin, er sich dagegen verwahrt, zu den UnabTung am 21. November v. J. eine Preffenachricht mitgeteilt, wonach Nichtzahlung der Entschädigung würde es gefchehen, daß die Be- hängigen zu gehören". Er schreibt:„ Diese AusdrucksDie Tochter eines Grubenbeamten aus dem Kreise wohner lints des Rheins die an Deutichland abzuführenden weise erivedt den Eindrud und muß ihn erweden, daß ich Saarbrüden von einem französischen Soldaten ver- Steuern nicht an Deutschland zahlen dürften, sondern diese an iegt Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratie sei, wahgewaltigt und ermordet worden sei, und hatte an die Frankreich abzuliefern und in Rechnung zu stellen sein würden. rend ich tatsächlich nach wie vor eingeschriebenes
Von Erich Dournay.
Alingt's nicht, als wäre es der in die Zukunft gerichteten Phantafie eines Romanschriftstellers entsprungen, daß in Berlin jemand seinen Fernsprecher von der Gabel nimmt, mit dem Fernant verbunden wird, diesem die obige Aufforderung zugehen läßt und tatsächlich auch wenige Stunden später mit dem gewünschten Teilnehmer des Reto- Porter Telephonneges spricht? Und doch wird es höchfter Wahrscheinlichkeit nach fein halbes Jahrzehnt mehr banern, da wird das brahtlose, transogeanische Telephongespräch zwischen allen großen Fernsprechämtern der Erde zur Alltagswirftidfeit geworden sein. Ja, der amerikanische Ingenieur Binns, der dadurch berühmt wurde, daß es than in Jahre 1907 gelang, durch drahtlose Botschaft dem auf offenem Weere sinkenden eme ritantschen Dampfer Republic" und den auf diesem einem jonit ficheren Tode geweihten 300 Menschenleben Rettung zu schiden, versichert sogar allen Ernstes, daß, wie heute die drahtlose Telegraphic, bereits in svei Jahren atvifchen New York und London die drahtlose Telephonie gang und gabe sein verde. In der Tat jind die gerade während der Kriegsjahre errungenen Erfolge auf dem Gebiet der Entiendung elektrischer Wellen durch den Wether berart bedeutend, bag der funtentelephonischen Verständigung über auch größte Entfernungen biniveg faum noch ernste technische Schwierigkeiten im Wege stehen.
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DR
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Der Nährvater der U.- G.- P.- Presse.
Der Herausgeber der Welt am Montag", Hellmut
Stromkreises voneinander werden die elektrischen Aetherirellen| Sieb, das sie wesensgleich läßt und nur berlangsamt, bis sie auf gedämpft.
Länger als ein Jahrzehnt haben die Physiker die genialiten Apparate und Versuchsanordnungen ersonnen und zuerst die Funkenstrede auf ein Minimum zurückgeführt, dann überhaupt andere elektrische Erscheinungen als gerade den Funten als Erreger der Herzschen Wellen benutt, um mit ungedämpften Wellen arbeiten zu können. Nach unendlichen Mühen, nach ungezählten Migerfolgen ist endlich auch dies ziet erreicht worden. Will man sich der Tragweite des Unterschiedes zwischen gedämpften und ungedämpften Wellen bewußt werden, fo diene folgendes Bild, trobem es sich nicht um parallel verlaufende Vorgänge handelt. Gin riesiger Brand! die Feuerwehr rüdt an und gibt aus ihren Schläuchen gewaltige Wassermengen, die jedoch nur mit Unterbrechungen wirken: in jeder Sekunde kommt nur einmal blißschnell aus jedem einzelnen Rohr ein armbicker Strahl. Das wäre das Beispiel für die gedämpften Wellen: es dürfte schwer halten, des Feuers Herr zu werden. Ungedämpfte Wellen aber toürden in diesem Beispiel pie ununterbrogen gegen das tobende Gle. ment geschleuderten armdiden Wafferstrahlen bedeuten.
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Nachdem man fich nun endlich die ungedämpften elektrischen Wellen bienftbar gemacht hatte, war einerseis über das Gebiet der drahtlosen Telegraphie hinaus die drahtlose Telephonie mög ich geworden, und zwar wiederum gerade diefer durch die zu hobe Arbeitsleistung der ungedämpfien Wellen ein nenes und legtes Hindernis gefeht. Folgten nämlich die Schwingungen des durch Seitdem es auf Grund der Heinrich Herbichen theoretischen die Antenne erregten Wethers so schnell aufeinander, daß ihre FreUntersuchungen Marconi im Jahre 1896 gelungen war, auf eine quens( Häufigkeit) derjenigen der Wechselströme in den gewöhnliEntfernung von damals noch menigen Kilometern eine funten den Telephonleitungen gleichytam, fo fonnte auch durch sie ein telegraphische Verständigung einwandfrei zu verwirklichen, ist im Sörer eines Fernsprechers zur Wiedergabe jebes Tons und jegmet das Haup problent aller drahtlosen Zeichenübertragung des lichen Klanges, also auch der menschlichen Stimme erregt werden geblieben, das sich in der dhisikalischen Sprache für den Laien ber die Frequenz der ungedämpften Herzschen Wellen war Pit janvierig anhört: die Beaubung ungebämpfter statt gedämpf- um ein Vielfaches größer, als die Induktionsitromfrequenz in der fer elektrischer Wellen. Furfen telegraphie nennt man die Telephon- Drahtleining. Jebt hatte man es mit einer Frequenz zu drahtlose Telegraphie deshalb, weil ein Funte, der dadurch ent- tun, die bis zu 100 000 Schwingungen in einer Sekunde ging. ficht, daß der, elektrische Strom in einer Lüde des Stromtreifes Auch dadurch wurden in einem Hörer Töne erzeugt, doch lagen fie den trennenden Luftraum fozusagen überspringen muß, in der meit über der Wahrnehmungsgrenze des menschlichen Ohres. dem Stromkreis benachbarten Antenne( einer an sich stromlosen und nicht mit dem Stromkreis verbundenen Leitung von der Erde in den Wether) sogenannte Induktionsströme erzeugt, von denen die einzelnen Strome faum den tausenditen Teil einer Setunde dauern, rasend fhnell, dabei in jedesmal entgegengesetter Mid tung aufeinanderfolgen und imitande sind, gleiche Schwingungen des die Antenne amgebenden Aethers hervorzurufen, die fich dann fugelförmig nach allen Richtungen als eben die Herzschen Wellen fortpflanzen. Der erzeugte Funte ist nun nicht ein einmaliger Strombergang durch die Luft, sondern ein ebenfalls rajend schnell bor fich gehendes Schwingen der Atome, die die Gleität ge winermaßen hinübertragen von einem Ende der Stromizeitung aunt anberen ir jeben diese Erscheinung nur als unten, weil unier uge one Zuhilfenahme eines Rotationsspiegels nicht fähig ist, dijen wahmvigig geschwoinden Schwingungen zu folgen. Je größer die Lüde im Stromtreis ist, um so größer ist auch der der Glettrisität gebotene Widerstand durch die eingeschaltete Zuftschicht, um fo mehr werden die. Edwingungen verlangsamt und um so weniger werden die Herbschen Wellen wirksam und weitreichend. Surg durch die Entferming der beiden Leitungßenden des ursprünglichen
von der drahtDer bon
eine dem Ohr vernehmliche Tonhöhe herabgesunken sind.
Ein feit unbekanntem schon geahnter Traum, ein feit zwei Jahrzehnten wissenschaftlich angestrebtes Ziel, eine Telepathe im wahren Sinne des Wortes ist verwirklicht. Nicht auf mystischem Wege, sondern allein dank der gewissenhaften, unermüdlichen Gedanten- und Laboratoriumsarbeit von Männern, auf die die Menschheit ein Recht hat, stolz zu sein. Sie aber selbst werden ihren Geistesflug bald noch höher lenten können, denn jeder Gedankenaustausch der in weitesten Fernen voneinander an gleicher Aufgabe Schaffenden wird im Augenblid und leicht gewährt durch das rasch über Kontinente und Ozeane himveg hergestellte Radio- Telephonat.
,, Ein lange nicht geschautes Bild". Der Verband der Deutschen Mobeindustrie gibt eine Feitvorstellung in der Staatsoper. In einer Preffenotiz wird dazu bemerkt: Die Borstellung wird dadurch, daß für Herren Frad, für Damen Gesellschaftstoilette vorgeschrieben ist, zu einer befonders festlichen werden und den Be fuchern ein lange nicht geschautes Bild bieten."
Diese Zusicherung trifft nicht ganz au: auf dem Breffeball und sonstwo herrichte die gleiche Kleiderborschrift. Eine gleiche Fefttracht ist nun gewiß ein empfehlenswertes Ziel. Aber foll der Frad bauernd diefer Ebre teilhaftig bleiben? Der Boften eines Beremonteumeisters ist in der Republi! nicht befegt; vielleicht widmet Ulrich Saufcher diefer eleganten Angelegenheit feine Aufmetham feit. Inzwischen aber möge es jeber, ber nicht als Mitglied der neuesten Plutokratie feine Gefellichaftsfähigkeit durch das überfommene Softüm erweisen will. mit dem Reichskanaler Bauer halten. Der erschien neulich bei einer Gelegenheit, wo auch die Zeremonie des abgefchnittenen Nodes vorgeschrieben war. im fchwarzen Rod und bemerkte latoniich: ich habe teinent Frad. Es foll fogar. Lente geben, die feinen Bratenrod befizen. Zum Ausgleich brauchen fic aber auch teine Feftvorstellungen zu besuchen.
Die politischen Testamente Friedrichs II. werden in den Sizunge berichten der Berliner Akademie der Wissenschaften vollständig ver öffentlicht werden. Diese Dokumente aus den Jahren 1752 und 1768 waren bisher nicht in ihrem vollen Umfang veröffentlicht Dem Uebelstande aber, daß man durch die überaus hohe Fre- worden, weil die zuständigen Behörden Bedenten dagegen hatten. quena ber Netherwellen jest weit mehr hatte, als man gebrauchen Nachdem diese Bedenten infolge der durch den Krieg eingetretenen konnte, half man durch eine großartige Anwendung der in der Beränderungen in den Weltverhältnissen" nunmehr aufgegeben find, Dinamit els interferens bekannten Erscheinung ab und steht der Veröffentlichung nichts mehr im Bege. gestaltete dadurch endgültig den Traum zur Wirklichkeit. Mon bat lojen Telephonie Professor Adolf Frch, Ordinarius der deutschen Literature. Gmpfangsstation ebenso wie von der Gebestation des funten geschichte an der Züricher Universität, ist in Zürich im Alter telephonischen Berkehrs pieichzeitig einander entgegengesette bon 65 Jahren gestorben Fren war einer der besten Schweizer Aetherwellen von hoher Frequenz abgesandt, jedoch so, daß Literaturhistorifer. Er hat über Gottfried Keller , C. F. Meher, von der Gebestation in der Setunde 100 000 Schevingungen Bödlin wie über ältere deutsch schweizerische Dichter wertvolle von der Empfangaftation aber in dem gleichen Zeitraum Beiträge geliefert, und ist auch mit eigenen Dichtungen harbornur 99 000 cusgehen. Dadurch entsteht vor der Empfangsstation eine zusammengefeßte, Belle, die nur eine Frequenz von tausend Schwingungen aufweist. Diese aber ist vorzüglich geeignet, ben der Höhrermembran als Ton wiedergegeben zu werden. So pai fieren alfo, die von Aanfang an zusammengefekten Schwingungen, die den Slang der menschlichen Sprache, ihrer Worte und Loute ausmachen, und die an der Sendestation vom Mitrophon in den ursprünglichen, erregenden Stromkreis als elektrifie Schwingun gen topiert werden, vor der Empfangsstation fozusagen durch ein
getreten.
Zang. Am Sonntag findet im Deztigen Theater 11, thr eine Baitborstellung von Sennhaffelquist, der Prima Ballerina der Stodholmer Holoper, ftatt.
In dem Mozart.Abend des Blüthner- Drefters am Sonntag wirken als Soliften mit: Wally von Roemer( Gesang) und Stonzertmeister Starman ( Bioline), Dirigent: Paul Scheinpfing.
Der Nomain Nolland Abend findet am Sonnabend in der Philharmonie um 7 Uhr und nicht um 7%, Uhr statt.