intmatrihulterte Hörer guzulassen, bestehen müßte. Die Ant mort war ein Riesenstandal seitens einer Gruppe von alldeutschen Studenten, der sich in Rufen wie„ Jude!" und ähnlichen austobtc.
Darauf erflärte Brofessor Einstein, daß er sein Stollen ab. fage und durch die Quästur die Rückzahlung der bereits einge sahlten Kolleggelder veranlassen werde.
Professor Einstein ist einer der wenigen Deutschen , deffen Name auch heute noch im ganzen Ausland uneingesränties und unangefochtenes Ansehen genießt. Wenn eine Schar grüner Jungen das deutsche Ansehen nicht anders glaubt verteidigen zu können, als daß sie diesen Mann mit antisemitischen Unflätigkeiten beschimpft, so kann es einem um die Geiftesverfassung dieser Deutschlandsretter" wirklich leid
tun
Hoffentlich ermöglicht der Kultusminister auf diesen Borfall hin sofort Professor Einstein , seine Vorlesung in der von ihm gewünschten Art an einem neutralen Ort abzuhalten.
Gerade der Umstand, daß Professor Einstein Hörer aus allen Schichten wünscht, beweist uns, daß der Bildungshochmut nicht eine Eigenschaft der wirklich Wissenden, sondern nur jener Halbbildung ist, wie sie wohl den im nationalistischen Phrasenrausch ersoffenen Trägern bunter Müßen eignet.
Prozeß Erzberger- Helfferich.
Die Freitagsverhandlung beschäftigte sich mit der Beteiligung Grzbergers an der Erfindung eines Ingenieurs Nowaftsch, der cin Berfahren erfunden hatte, flüffige Suft als Sprengit off zu verwenden. Um 10 Uhr eröffnet Landgerichtsdirektor Baumbach die Verhandlung.
Bors: Ich nehme an, daß der Herr Angeklagte sich zunächst zum heutigen Thema äußern wird Helfferich: Es handelt sich um die geschäftliche Ausnüßung der
flüffigen Luft als Sprengmittel
burch den Herrn Rebentläger. Erzberger hat spätestens im Herbst 1014 ein finanzielles Interesse an der Berivertung dieses Patentes eines Ingenieurs Kowaftsch zur Verwendung der flüssigen Luft als Sprengmittel genommen. Es wurde zu diesem Zived ein Stone fortium gebildet, an dem Erzberger, Kowastfd, ein Herr Baldus sind die Thyssensche Gewerkschaft Deutscher Kaifer" mit je einen Viertel beteiligt waren. Erzberger hatte durch seine engen Besichungen zum Striegsministerium Kenntnis von der gefährlichen Snappheit an Stickstoff. Als Referent in der Budgetkom. mifiton wußte er, daß für den Bergbau vom Frühjahr 1915 an mür geringe Mengen von Stickstofssprengmitteln würden abgegeben
werden fönnen.
"
H
Wirtschaft.
Die neue Wirtschaft?
brechen am Bolt ift, bie aufs nappfte bemeffenen obitoffe gu Dingen zu bertenben, bie nicht unbedingt Sen notwendigsten Zwecken dienen. Schließlich weiß es jeder, daß uns die Kleidungsnot nicht weniger bedrängt als die Ernährungsnot; irgendwo reißt man
Der Direktor der A.E.G. Paul Mamroth schreibt in Nr. 8 sich um billige Stiefel und hier...? Um sich vor den Verhält der A.E.G.- Volkswirtschaftlichen Blätter":
募
nissen und der Zeit zu rechtfertigen, lassen sich die Intereffenten folgendermaßen dichterisch vernehmen:
„ Wir wollen durch den Verband der Deutschen Modeindu strien alles, was Deutschland an seinem Teil dazu beiträgt, die Geste der Be- und Entkleidung verführerisch zu machen, sammeln, in Ausstellungen auffangen und wieder entfalten, steigern und diesen Kompler von unwiderstehlichen Lodungen zu einem äußerst ehrbaren 3med dem Ausland unter die Augen rüden: unserer Baluta durch einen in der Leistung tahrhaft begründeten Export das mollustenhafte Rüdgrat steifen. Nichts sei raffiniert, nichts sei luguriös, nichts zärtlich genug.
Der Zusammenschluß der A.G.G. mit der Siemens u. HalskeA.-G. und dem Großaktionär der in Liquidation tretenden Wuer= Gesellschaft, Geheimrat Koppel, zum gemeinsamen Betrieb der drei größten Glühlampenfabriken Guropas, ist ein bedeutsamer Schritt auf dem Wege zur neuen Wirtschaft. Mit der Entwicklung der lektrischen Glühlampe ist die Geschichte der A.E.G. eng verbunden. Es ist sehr zweifelhaft, ob unsere Gesellschaft ins Leben getreten wäre, wenn nicht Emil Rathenau 1881 die Bedeutung der noch redyt primitiven Sohlenfabenlampe erkannt hätte, bie Edison auf der Pariser Elektrizitätsaus. stellung vorführte. Bis dahin war für den Laien der Begriff: Der Unbefangene steht dieser prächtigen Programmblüte hilflos elektrisches Licht schlechthin gleichbedeutend mit der Bogenlampe; gegenüber. Er braucht ein Hemd und ein paar Strümpje. Soll er aber auch berufene Bertreter der Technik standen der Edison- fie erst triegen auf dem Wege des Geldkreislaufs über das Auserfindung fühl und ablehnend gegenüber. Namroth schildert land? Waren die Leute gut beraten, die diefes Ganze mit einer bann die Bemühungen und Erfolge der von Emil Rathenau
Groß- Berlin am 1. Juli?
K.
auf Grund der deutschen Edisonpatente ins Leben gerufenen Ueberfülle von Schmof an Empfängen, Festen und GesellschaftsStudiengesellschaft. Er erinnert weiter daran, wie die Glüh- abenden jetzt in Szene setten? lampentechnik über die Nernst -, Tantal- und Osmiumlampe ihre Es ist ein starkes Stüd, den Bedürftigen vor der Fülle auf Wiedergeburt in der Erfindung des gezogenen Metalldrahts und Pracht eingestellter Notwendigkeiten vorbeizuführen und ihn mit der Herstellung gasgefüllter Banipen fand. Vereinbarungen einer schönen, zu nichts verpflichtenden Geste auf das„ Nicht für zwischen der General Electric Co in New York mit einer aus Dich, vielleicht später einmal" zu verweisen. A.E.G., S. u. H. und Auer bestehenden Patentgemeinschaft ficherten bis zum Kriegsausbruch unter Herstellung territorialer Wbgrenzungen die gemeinsame Arbeit. Die deutsche Gruppe, die anderen Fabrikationsfirmen im In- und Auslande durch Lizenzerteilung die Beteiligung an der Entwicklung ermöglichte, hat aufammengehalten und in schwerer Zeit auf dem Glühlampen markt Nügliches geschaffen. Aber ein hoher Grad technischer Leistungen in wirtschaftlicher Einheit war nur von der bölligen Verschmelzung der drei Fabriken und dem vereinten Streben ihrer führenden Männer zu erwarten.
Der 17. Ausschuß der Landesversammlung hai in seiner legien Sigung in der ersten Lesung beschlossen, den Zeitpunkt für das Infrafttreten des Gesetzes Groß- Perlin auf den 1. Juli d. J. festzusehen, da der von der Regierung in Aussicht genommene Termin des 1. April nach Lage ber Dinge unter feinen Umständen einzuhalten ist.
Der Ausschuß nähert sich jetzt bem Ende der ersten Befung und Diesem Ziel dient die jetzt durchgeführte Transaktion. Die toiro heute über die Beamtenfragen Beschluß fassen. Der Osram- Werte G. m. b. H., an der wir makgeblich beteiligt find, Interausschuß hat in den letzten Tagen eine Reihe von Vertretern erwerben die Lampenfabriken der A.E.G. und von S... Die der Groß- Berliner Gemeindebeamtenverbände und Beamtenaus. drei bewährten und beliebten Marken werden aufrechterhalten, schüsse sowie Vertreter einzelner Gruppen, wie Techniter usw., gutallen Werkstätten stehen die gesamten Fabrikationserfahrungen achtlich gehört. Die von den Beamten befämpfte Bestimmung des der drei Firmen befruchtend zur Verfügung § 42, wonach die neue Stadtgemeinde Groß- Berlin all ihren VerGroße Laboratorien dienen dem Fortforei.pflichtungen gegenüber den Beamten entbunden ist, wenn diese nicht ten von Wiffenfchaft und Technik. Eine maß die ihnen überwiesenen neuen Stellen annehmen, iff jett fowohl von bolle Preispolitit, die zurzeit burch Verein.ber Regierung als auch vom Ausschuß aufgegeben worden. Noch barungen mit in und ausländischen Lizenz- nicht erledigt ist dagegen die Neuregelung des Schulwesens trägern ergänzt ist, gehört zu den wichtigsten und der Fortbildungsschulen für Groß- Berlin. Es ist anzunehmen, Aufgaben der Verwaltung. daß hierüber noch ein besonderes Gesek vorgelegt wird.
Wenn tatsächlich Groß- Berlin nicht schon am 1. April, sondern erst am 1. Juli in Kraft treten soll, dann wird die für die Aufftellung des Etats vorgeschlagene gemeinsame Sommission aus Bertretern der einzelnen Gemeindent unbedingt notwendig. Es ist unmöglich, daß jetzt noch den einzelnen Gemeinden die Aufstellung der Etats überlassen werden kann, die für das mit dem 1. April 1920 beginnende neue Verwaltungsjahr gelten sollen. Der größte Teil dieses Jahres fiele ja bereits in die Beit nach dem Zustandekommen der Ginbeitsgemeinde Groß- Berlin. der heutigen Poftauflage bei. Bolk und Zeit", unfere illustrierte Wochenschrift, liegt
G. m. b. S. bedürfen einer Berichtigung. Die neue GesellDie Pressemitteilungen über die Gründung der Osram Zunächst hat Erzberger sich bei den Behörden, vor allem im schaft ist eine Kommanditgesellschaft, für die es preußischen Handelsministerium und dem Borsitzenden der Prü- gefehmäßig feinen Aufsichtsrat gibt. Die Mitteilung, fungsfommission für Sprengmittel, Geheimvat iII, ganz ein den Aufsichtsrat bilden folgende Herven", war also feitig und mit großem Nachdruck unter Hervorfehrung jener Gigen- irreführend. Auf diesem Wege hat man also die Arbeit schaft als Mitglied des Reichstags und Verschweigung seiner nehmer von einer Wahrung ihrer Interessen und der der Finanziellinteressiertheit für das noch ganz unfertige Kowaftschy Amgeneinheit ausgeschlossen. Man hat ein reines PriBerfahren eingesetzt. Mehr als das! Er hat den Versuch gemacht, bat monopol geschaffen. Und solche Privatmonopole, andere beffere Verfahren des Sprengens urit flüssiger Luft beim Sandelsministeriunt und den Bergbehörden zu diskreditieren. nennt Herr Mamroth Neue Wirtschaft", zu solchen Nachdem Erzberger fich den Boden vorbereitet hatte, trat er an die ribatmonopolem bietet ein Walter Rathenau Bergbauinteressenten heran und bot ihnen unter Hinweis die Hand! Peinlicher Widerspruch zwischen Theorie und auf die vom Kriegsministerium in Aussicht genommene Einschrän- Braris! bung der Belieferung des Bergbaues mit Stidstofffprengmitteln fein Verfahren an, und zwar zu Bedingungen, die wegen der durch die Stidstofftnappheit geschaffenen Notlage als eine Aus Unter diesem Stichwort haben wir uns mit den Sohlen nukung aufgefaßt tourde. Der Herr Webentläger verlangte für die schiebungen wiederholt beschäftigt und darauf hingewiesen, Haberfassung des noch unfertigen und später als unbrauchbar er daß an den elenden Zuständen diejenigen schuld find, die picjenen Berfahrens. nicht weniger als fünf Millionen taufen! Die Voss. 8tg." veröffentlicht unter dent Stich- Flamme unter einem heißen Eimer mit verkohlter Wäsche. Nam Parl. Der Bergbauverein lehnte diefes Angebot ab. Die Inter- wort: Waterialberschiebungen folgende Einsenejjenten an dem Marjitverfahren hatten inzwischen den Eindrud dung aus der Berliner Großinduftrie: gewonnen, daß die Erzbergersche Einwirkung nur zu überwinden dung aus der Berliner Großindustrie: jei, wenn fie Erzberger finanziell interessierten. Infolgedessen tam bann eine Fusion der beiden Gruppen zustande. Die Wirkung inar, daß Erzberger fich nach der Fusion mit genau demselben Eifer für das vorher als unbrauchbar preisgegebene Kowaftsche Verfahren, To jest für das bisher als lebensgefährlich befämpfte Marfitberfahren einfeßte.
Oberstaatsanwalt Krause: Woher wußten Sie das, waren Sie, Herr Angeflagter, damals schon Staatssetretär? eIffe rich: Wir sind diese Mitteilungen aus Bergwertschaftsfreifen zugegangen. Rechtsanwalt Dr. Friedländer: Ich möchte im Namen des Herrn Nebenklagers folgende Erklärung abgeben: Die Gegenfeite bringt hier, wie in allen Fällen, einen Stompleg von an fich unauffälligen Tatsachen. Es ist immer wieder dasselbe
Syftemt der Berdächtigung
des Herrn Nebenflägers. Das Interesse des Herrn Nebenklägers an der Erfindung beginnt nicht erst im Jahre 1914, sondern schon un Jahre 1910 oder 1911. Durch Vermittlung emes Parteifreundes, Des Paters Simonis, wurde dem Rebenkläger der Ingenieur Soto a stich zugeführt, der eine bedeutende Erfindung gemacht haben follte. Stomastich legte dem Abgeordneten Erzberger seine damals noch nicht potentierte Erfindung vor. Erzberger erkannte, daß es fich um
Und die Juduftrie kauft!
Die außerordentlichen Schwierigkeiten, mit denen die Jn dustrie unter den heutigen Verhältnissen bei der Herstellung ihrer Fabritate ohnehin zu kämpfen hat, haben in den letzten Wochen eine unerhörte Steigerung dadurch erfahren, daß bie notwendigen Rohstoffe in wachfendem Umfange von gewerbsmäßigen Schiebern aufgelauft werden. Zu dem Mangel, der in so vielen wichtigen Rohstoffen vorhanden ist, tritt also die Tatsache, daß auch die vorhandenen Materialien der Produktion immer mehr entzogen werden. Die Gründe für ein folches Vorgehen liegen auf der Hand: einmal ist den Leuten vielfach das Material lieber als unfere Papierfcheine, fodann aber gibt es bei der rapiden Steige. rung aller Breife ja laum ein rentableres Geschäft, als notwendig gebrauchte Materialien für ein paar Wochen oder Monate eine zulagern und dann mit hohem Rugen zu verkaufen.
as tut die Regierung, um diesen Zuständen zu steuern? Nichts! Sie sieht tatenlos zu. und hofft anscheinend immer noch, daß die Dinge fich von felbft irgendwie entwideln werden. Die Schieber aber lachen fich vergnügt ins Fäustchen, dietveil sie so bequem und ungestraft ihre Taschen füllen können. Was geht denn fie die Volkswirtschaft ani
Zu dem spekulativen Zurüdhalten der Materialien tritt tweiterhin ein anderes Uebel, das in nicht weniger erschredendem Maße zugenommen hat: die ungebeuren Material- Diebstäble, die heute in allen Fabriken ausgeführt werden." eine Sache ven ungeheurer Tragweite Was tut die Regierung? Das ist die billige Frage! Wir Hanbelde, um einen Sprengstoff, der die Gefahren der Berg- möchten an die Herren der Berliner Großindustrie die Frage arbeiter beim Sprengen vollständig beseitigte, der den Bergbau richten: Wer kauft denn nun don den Schiebern? mit unmennbaren Mengen Sprengstoff mit verhältnismäßig niedri Sie, verchrte Herren, find es doch selbst! Bei Ihnen melden gen Preisen versehen konnte. Graberger beteiligte fich zuerst mit einigen tausend Mark an der Bürgschaft, die zur Durchführung der sich diese Hal unten, warum faffen Sie felbft nicht zu, Batentierung beim Patentanwalt gestellt werden mußte, da der warum stellen Sie sie nicht an den Pranger, warum führen Erfinder zu arm dazu war, die nötigen Gummen hierfür aufzu- Sie teine schwarzen Listen, wie Sie es gegenüber sozialdemo bringen. Er hat diese Gummen gegeben, ohne etwas babon fratischen Arbeitern fo gern tun? Sie find doch in Ihren zu haben, ohne jebe Gewinnbeteiligung als das Verfahren Verbänden straff organisiert. Warum schaffen Sie felbft teine bann patentiert war, wandbe er fidh an einen Barteifreund. Abwehrorganisationen? Wer im Glashaus sitt, bein Fabritbefizer Bildus, der sich mit 20 000 mt. beteiligte. darf allerdings nicht mit Steinen werfen. Rapital und Balbus erklärte bann, es fei ungerecht, daß Erzberger nicht beteiligt mora I schließen sich eben gegenseitig aus. jei. Grzberger folle fich mit 2000. beteiligen, er, Baldus, übernehne die anderen 18 000 mt., und für Erzberger folle dann eine 10 prozentige Gewinnbeteiligung borgejeben sein. Im Striege erhob sich dann die Frage, wie weit das Mittel fich als Sicherheitsfprengstoff als brauchbar erweisen würde. Das Weittel bewährte sich dort außerordentlich. Später ist Erzberger ausgetreten. Der Herr Nebenfläger hat in dieser Angelegen
-
Broß- Berlin
Modewoche.
Beim Waschen erstickt und verbrannt ift bie 24 Jahre alte Atbeiterfrou Pauline Preuß aus der Linienstraße 87. Sie würde gestern nadmittag in der Küche ihrer Wohnung, die von innen ber fchloffen toar, mit schweren Baquowunden am Gesicht und am rechten Arm tot aufgefunden. Auf dem Gastocher brannte eine dem Befund muß angenommen werden, daß die Frau, nachdem fie die Wäsche auf das Feuer geftelt hatte, sich hinlegte und einschlief. Das Waffes fochte nun aus und verbanupfte, der Eimer wurde glühend, die Wäsche fing Feuer und verqualmie., is Frau Preuz plöblich erwachte, berjudte fie wohl das Feuer zu löschen und er fidte dabei selbst.
Der 3. Lehrgang für Jugendpfleger und Jugendpflegerinnen der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendpflege im Ste6 Uhr, im Festsaal des ehemaligen Herrenhauses, Leipziger Str. 3. gierungsbezirk Botsdam beginnt Montag, den 16., nachmittage Am ersten Tage werden sprechen Staatsschnitrat Dr. Buchenqu- Neufölln über Die Jugendpflegearbeit als Grundlage zur Wiederher ftellung der inneren Einheit unseres Boltes" und Gewerbeschul berein". Weitere Anmeldungen find an Streisjugendpfleger Blume, lehrer Richter- Charlottenburg über Selbstverwaltung im JugendNeukölln, Münchener Str. 52, zu richten.
53
Einbruch bei den Eltern. Bei seinen eigenen Eltern hat ein 13 Jahre alter Geshard Hartmann aus Breslau einen Einbruch verübt, der von der Berliner Kriminalpolizei gesucht wird. Der mißratene Sohn erbeutete für 20000 MT. Schmud. und Wertsachen, darunter ein Brillantfollier mit Platintette, eine Herren und eine Damenuhr, deren Deckel hinten mit Brillanten befebt ist, goldene Uhrtetten, Ringe usw., 60 Stück geschliffene Chrysoprase ohne Haffung, zwei Lose Perlen und dazu noch einen Opoffumfragen. Der bestohlene Vater hat für die Wiebe: befchaffung des gestohlenen Gutes eine Belohnung von 10 Prozent des Wertes ausgefekt.
Müttern werden als Erfaz für gekürzte Willch einmalig 375 Gramm Grich Hermsdorf. Den Kindern bis 6 Jahren, sowie den werdenden berabfolgt. Der bei den Händlern noch lagernde Stäfe barf freihändig berfauft werden. Auf Abschnitt 14 der Lebensmittellarte 3 Stüd große Salzheringe.
werden noch bekanntgegeben. Familien bis 4 Personen 1 Pädchen CußBuchholz. 8 Pfund Kartoffeln. Art unb Menge des Startoffelerfakes ftoff, über 4 Personen 2 Pädchen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
-
Drts
Jungfozialistische Vereinigung( S. P. D.). Eröffnung der Drts. gruppe Copenid heute 74, 1hr, Bayernhof, Rubower Straße. gruppe Wilmersdorf: heute 7%, Uhr, Gesangssaa! Hindenburgschule, Am Seepart, Distuffionsabend. 21. Abt. Morgen abend 28 Uhr bei Keifer, Hausburgftraße 2 Shulausschuß und Funktionärsikung.
Jugendveranstaltungen.
Often.
Verein Arbeiter Jugend Groß- Berlin. Jugendfelretariat W 9, Bellevuestr. 7, III. Zentral- Jugendheim, Lindenstr. 3, 2. Hof links III. Heute Mädchenabend. Abt. Südost. Heute 7 Uhr im Jugendheim Jugendheim Gemeindeschule Straßmanniftr. 6. Heute Distusfionsabend. Moabit . Jugendheim Gemeindeschule Zurinst. 70, Aufgang A, Tür 8. Heute Diskussionsabend. Neukölln- Süd. Jugendheim Mogatstr. 53. Seute Mitgliederversammlung. Lichtenberg , Jugendheim Bartaue 10, Ede Möllendorfstraße. Heute Lichtbildervortrag. Schöneberg . Jugendbeim Rubens., Ede Hauptstr. Heute Bortrag:" Die internationale Jugendbewegung". Spandan. Jugendheim Oberlyzeum Astanterring. Hente Germaniaftr. 6/7. Heute Distusfionsabend. Borttag: Die englische Revolution". Tempelhof . Jugendheim Thzeum Senaben Wittelschule( Zeichensaal). Heute Diskussionsabend. Pankow . Jugendheim Königs wusterbaufen. Jugendheim Aula des Realgymnasiums. Heute Mitglieder. bersammlung.
heit vollkommen uneigennützig gehandelt. R.-A. AI3= Zurzeit ist Berlin wieder einmal für die Fremden in seinen berg: Unser Wunsch ist es, daß der Herr Nebenkläger auf alle Mauern auf ein Glanzbild eingestellt. Sehr rührige Leute der Diese Fragen als Zeuge antwortet. Zeuge Ministerialdirektor Modeindustrie haben die Zeit für geeignet gehalten, eine Modewoche euhaus teilt mit, daß der eigentliche Refezent in dieser Ange- mit reichlich theatralischen Behang zu veranstalten, und weil damit gelegenheit, Geheimvat Stolensti, verstorben sei, und daß der auch ein Schaufenster- Wettbewerb verbunden ist, so sicht der arbei- rangelstr. 128, allgemeine Belferfigung( Beitungsausgabe). in den Aften genannte Geheimrat Menzel mit der Angelegenheit tende und knapp gekleidete Berliner im Vorübergehen, wie Deutsch nicht vertraut sei. Tarauf wird Reichsfinanzminister Erland heute noch die foftbarsten Dinge reichlich hervorbringt. Er ficht berger als Zeuge vernommen. Gr gibt folgende Erklä= rung ab: Im Jahre 1910 ist Herr Rowatsch an mich heran- sobiel seidene Wäsche wie köstliche Leinwand, Schals, Tülls und getreten, und zwar mit der Form einer neuen Statistit. In den Moirees, die Schlangenhaut genannten atlasartigen Stoffe, und Darauffolgenden Verhandlungen machte er mich auf seine Erfin- lernt auch sozusagen begreifen, daß man mur in den Modefarben dung aufmerksam, flüssige duft als brauchbases Sprengmittel zu Storalle und Türkisblau glüdlich sein kann. verwenden. Der Fabrikbefizer Balbus hat daim das Geld ge. Wie reich ist Deutschland , denkt er sich, daß es diese fabelhaften gaben. Ich jagte damals zu Geheimrat Bolenkki, daß ich und Dinge in Hülle und Fülle fich leisten kann.( Gr selbst hätte gern mein Freund das Verfahren Stowatsch unterſtüpten. Geheimrat einen Anzug und fämpft feit Wochen um den Lurus eines neu Bolengti ermibeste mir:„ Das ist mir sehr wichtig." Ich betone nochmals, ich habe nicht geschäftliche Borbeile, sondern anguschaffenden Hendes.) Gs ist ein Kompler der Widersprüche. Man hört den Schrei über den Rohstoffaungel, der es nicht erlaubt, das Wohl der Algemeinheit. ( Forhebung in der Morgenausgabe.)
im Auge gehabt.
die notwendigsten Kleidungsstüde zu annehmbaren Breifen herzustellen, und hier ist der Sleiderlugus auf Orgien in Farbe und Material geftient. Gließlich weiß es jeber, daß es heut ein Ver