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Vertagung des Kesselprozesses.

Da Hauptmann von Ressel infolge feiner Krankheit nicht verhandlungsfähig ist, beschloß das Gericht, die Verhandlung auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Nach Aussage des Arztes wird Verhandlungsfähigkeit vor zwei bis drei Wochen nicht eintreten. Zu Beginn der Situng gab der Borsitzende, Kriegs­gerichtsrat Ehrhardt die Erklärung ab, während der letten Sigung fej   ein großer Offiziersumbang von Bubenhand durch drei Messerstiche beschädigt worden. Auf Grund einer Beratung des Gerichts brandmarte er dieses niederträchtige Bubenstück, das er in Zufammenhang mit dem Drohbrief bringe, vor aller Deffentlichkeit.

Das gestörte Einstein- Kolleg. Professor Einstein gibt zu den Vorfällen in feinem Stolleg einem hiesigen Spätabendblatt folgende Erklärung:

Der

Meine populär gehaltenen Vorträge über die Relativitäts theorie besuchten nicht nur Studenten, fondern auch viele andere Leute, die dazu eigentlich nicht berechtigt stad. Der Studentens ausichuz erklärte deshalb, dies nicht länger aulaffen zu wollen. I machte darauf aufmertiam, daß der große Saal für alle Blaz babe, die zuhören wollen und daß es dadurch zu feinen unzulänglichkeiten fommen müffe. Studentenausichuß hat sich damit jedoch nicht zufrieden gegeben, fondern sich in dieser Frage an den Reftor gewandt. Der Reftor schrieb mir einen Brief, in dem er darauf hinwies, daß nach der bestehenden Vorichift jene Leute nicht die Berechtigung baben, den Saal zu betreten. Dies ist formell richtig. Ich habe mich jedoch auf den Sinndpunkt gestellt, daß widerstrebe, ohne inneren Grund es

es mir

Lenten un

gentner ab Werk.

Der Reichswirtschaftsminister bat bie feit dem 9. Auguft b. J. geltenden Breife für ein Rilogrammprozent Gefamtphosphorsäure bon 67 Bf. auf 353 Bf. und für zitronensäurelösliche Phosphorsäure von 78 f. ouf 415 Pf. erhöht.

Die Vereinigung Deuticher Kaltwalzwerke erhöhte ihre Preise um 175 aut 475 M. pro 100 Kilogramm.

partements geplündert und angezündet worden, später habe man 14.25 2. und besonderer Mahlung auf 4,80 m. für den Doppels einen großen Teil der Bevölkerung vertrieben. Als Beweis wird ein Brief des Hauptmanns Meyer in Berlin   an den kriegsgef.£ t. Kurt Meher angeführt, wonach man bei Wertheim   die Kriegsbeute von Lille   vertaufe. Ferner wird angeführt das Bruchstüd eines Briefes des Bandwehrmanns Alfred Sauer im Kriegslazarett bon Fourmies an den Soldaten Heinrich Finkelaus vom 39. Inf.- Regt. bom 8. Mai 1917, in dem es heißt, daß man der Bevölkerung alles nehme, selbst den jungen Frauen ihre Hochzeitsgeschente. Er selber habe in einem zugemauerten Bimmer 15 fupferne Musikinstrumente, ein ganz neues Fahrrad, 150 Bettücher und Handtücher, 6 fupferne Beleuchiungskörper usw. gefunden. Der Kommandant set sehr be­friedigt gewesen und die Finder sollten sogar eine Prämie erhal ten. Ferner soll der Kronprinz vom 27. Mai bis 8. Juni 1918 in Coinch( Aisne  ) alles mitgenommen haben, was es in dem Hause, wo er wohnte, Wertvolles gab.

Warnung vor Amerika  .

Die Berkaufsstelle für falt gewalates Verpackungsbandeisen fegt ihre Preise um 200 auf 500 m. pro 100 kilogramm hinauf. Der Deutiche Stupferblechverband erhöht mit sofortiger Gültigkeit die Verkaufspreise weiter um 828 auf 5205 m. pro Doppelzentner.

Die Verlaufsstelle für gepreßte und gewalate Bleifabritate in Köln   hat die Verkaufspreise mit fofortiger Wirkung um 300 auf 1800 M. für den Doppelzeniner erhöht.

Steigerung der heimischen Erzförderung. Es wird beabsichtigt, die Gruben der Jlieder Hütte soweit auszubauen, daß fie in der Lage find, bis zu 6 Millionen Tonnen Roherz jährlich zu fördern. Breise einst und jetzt.

1

1 Zentner Roggen 1 Weizen Gerste

1

1

Hafer Erbsen

1920

1913

8 M.

35 Dr.

9

40

H

7

35

7

217

"

10

540

D

Und nun vergleiche man die prozentuale Steigerung der Gin­fominen der Arbeiter, Angestellten und Beamten mit den prozen taalen Preissteigerungen zugunsten der Produzenten! Elektrizitätsbilanzen L.

Ein früher in der deutschen   Partei tätig gewesener Genosse sendet uns aus New Yort einen interessanten Stim­mungsbericht über die politischen Zustände in Amerika  . Nach dem Hinweis darauf, daß nach Wiederherstellung normaler Bustände mancher deutsche Arbeiter die Lust verspüren könnte, nach Amerika   zu fominen, beißt es in dem Briefe: Vorweg will ich bemerken, daß man jedem Genossen abraten sollte, nach Amerita zu reisen, denn dies ist nicht mehr bas Land der Freiheit. Die amerikanischen   Freiheitstämpfer haben so viel Freiheit und Demokratie nach Europa   gebracht, bak her nichts mehr übrig geblieben ist. Genosse Eugen V. Debs berbüßt eine zehnjährige Zuchthausstrafe für eine Rede, die ihm im kaiserlichen Deutschland   vielleicht ein halbes Jahr eingebracht hätte. Genossin Katie Richards O'Hare erhielt fünf Jahre für eine ähnliche Nede. Die fünf Mitglieder der alten Barter Erefutive erhielten je 20 Jahre Zuchthaus. Sie find unter je Bunächst stellt man durch Vergleichung feft, daß die AEG. bor 10 000 Dollar Bürgschaft auf freien Fuß gefeßt worden, bis zur der Deffentlichkeit weit ausführlicher bilanziert als die Entscheidung über ihre Berufung an das Bundes- Obergericht. Siemensgruppe. Bei der AGG. fült die Aufzählung der Aktiva Die 3ehn- und 3wanzigiabre- Buchthausurteile bier bolle Seiten. Es werden die einzelnen Fabriten mit Grund­für Reden oder Flugblattverteilen hageln nur so herunter. Streits ftüden, Gebäuden, Maschinen. Werkzeugen, Materialien und Halb. werden durch Einhaltsbefehle unterdrückt. fabrikaten borgeführt, die wichtigsten Effektenbestände gesondert an gegeben, und zwar nach Nominal- und Buchwert. manche interessante Berechnung, anstellen. Die A. E. G. bat nach Sie ftanden einschließlich der Bilanz im ganzen 12 Fabriken. Borräte mit 208 Millionen Mart zu Buche( 157 im Geschäftsjahre 1917/18.)

möglich zu machen, weiter zu hören und ich habe des wegen gefteru ftatt ftatt zu leien, eine Besprechung mit meiner Zubörerfo aft veranstaltet, die jedoch zu einem bestimmten Ergebnis nicht führte. Ich habe mich daber veranlaßt geleven, auf meine weiteren Vorlesungen zu der zichten und der Studentenschaft erklärt, fie fönne ihre ein gezabiten Kollegiengelder fich zurückzahlen laffen. Ich habe aber nicht die Abficht, meine Vorlesungen überhaupt zu unterlassen, ich werde sie vielmehr in anderer Form wieder aufnehmen. In welchem Saal ist aber noch unbestimmt. Sollte es noch ein- Bitor Berger wurde zum zweitenmal gegen die vereinten mal zu solchen Szenen wie gestern fommen, dann höre ich über Republikaner   und Demofraten gewählt, aber der Kongreß läßt haupt auf. Von emem Standal, der sich gestern abgespielt ihn einfach nicht zu. Fünf sozialistische Abgeordnete in den haben soll, tann nicht die Rede sein, immerhin bewiefen manche Einzelstaaten wurden einfach ohne jede Rechtsgrundlage suspen­leußerungen, die fielen, eine gewisse animoie Bediert, d. H. hinausgeworfen. Trotz dieser Reaktion ist den Ultra­iinnung mir gegenüber. Antisemitische Aeußerungen raditalen unsere Partei nicht radikal genug. Sie haben die als folde fielen nicht, doch konnte ihr Unterton so gedeutet Partei im August 1919 gespalten. Jetzt gibt es hier außer der De Leonschen Socialist Party" noch eine Communist Professor Einstein   hat mit Würde überhört, was seine Party" und eine Communist Labor Party". Die Würde nicht verlegen konnte. beiden letzteren behaupten auf dem Standpunkt von Spartatus Leider hat die Communist Labor Barth" auch zu stehen. unsere deutsche Sprachgruppe gespalten. Die Nem Porter Volkszeitung" haben sie getapert, da seit dem Tode unseres alten Genossen Hermann Schlüter  , einer ihrer Hauptmacher, Da allieitig der Wunich besteht, den ausgezeichneten Forscher Ludwig 2ore, Chefredakteur ist. Die Berichte von unferer vor dem von ihm selbst gewünschten Forum zu Wort tommen fozialistischen Partei bringt fie nur noch unter der Rubrit, in der raffen, findet die Vorlesung in Butunft gana öffentlich in einem Raum der Universität, aber Vergnügungsvereine usw. berichten. Durch ihre phrasenhaften sffentlich in einem Raum der Uniberiität, aber Brogrammerklärungen, hinter denen feine wirkliche Macht stand, nit als atabemische Privatborlesung statt. haben sie die Reaktion nur noch mehr herausgefordert. Stazzien Aus der franzöfifchen Auslieferungsliste. früher au uns gehörten, aber sich durch den radikalen Phrasen

werden."

*

Das Zentralbureau des Ministeriums für Wissen. fait, Runst und Voltsbildung teilt im Anschluß an eine Darstellung des Falles mit:

wurden abgehalten und Hunderte von braven Kameraben, bie Die Fortsetzung der französischen   Auslieferungslifte, die heute brei verleiten ließen, der Communist Labor Barth" beizutreten, veröffentlicht wird, umfaßt die Fälle und Bersonen, die in der jiben jetzt im Gefängnis auf Glis Jeland. Darunter leiden sehr Biste unter den laufenden Nummern 71 bis 147 angeführt sind. biele Deutsche  . Alle, die keine Bürger von Amerika   find, sollen Wir geben daraus folgende Stichproben: deportiert werden. Man hat sogar vorgeschlagen, den naturalis Generalmajor von Behr, Kommandeur der 32. Brigade. Mord- sierten Bürgern ihr Bürgerrecht wieder abzuerkennen und sie taten, Brandstiftungen. August 1914 in Ginville.

Roth, Plakkomm. von Thiaucourt. Verbrechen in Thiaucourt: Plünderungen, Zerstörungen von Gebäuden, Diebstähle u. a. Sep­tember 1914.

Burmann, Plastommdt von Thiaucourt 1918. Weil auf seinen Befehl hin Glocken, Orgel und Kultgegenstände aus der Kirche ent­fernt und nach Deutschland   gesandt wurden. Ferner weil fran­zösische und russische Gefangene ohne Deckung und Nahrung dem

Feuer ausgesetzt wurden.

Der Oberst und Kommandeur des 144. Inf.- Negts.( 67. Brig., 16..-.). Verbrennung von Ambulanzen, Risbermebelung von Einwohnern. Aneignung von persönlichem Eigenium französischer Aerzte, Befehl, verwundete Turtos zu töten. 22. August 1914 in Xibrh- Circourt( Meurthe et Moselle  ). Ferner Grausamkeiten in Eton. August 1914. Stommandeur des 11. Pionierbatls.( August 1914). Zerstörung bes Dorfes Langeviller und Tötung von Zivilpersonen. August 1914. ( Auf Grund deutscher Papiere.)

Ű

Der General, der die Einheit befehligte, zu der das 5. Bataillon Jäger zu Fuß gehörte. Verbrennung eines Dorfes( Pillon, Meuse  , 10. August 1914).

Brinz von Württemberg  . Brandstiftung und Gemeßel in Triau­court und Evres. September 1914. Auf die Klage des Geistlichen soll der Bring erwidert haben:" Was wollen Sie! Wir haben schlechte Soldaten unter uns wie Sie."

General v. Strank 5. A.-K. Am 22. August 1914 habe ein pom­mersches Regiment das, mit Verwundeten gefüllte französische   La­garett im Dorfe Ethe- Gomery besetzt, der Feldwebel Mobs babe etwa 80 Beichtverwundete herausführen und beim Ausgang des Dorfes erschießen lassen; inzwischen sei das Lazarett angesteckt worden; 100 bis 120 Verwundete, die sich herausschleppten, feien erschossen worden, alle anderen, etwa 300, lebendig berbrannt.

Gen. der Inf. von Below, Komm. General der 17. Aree(?) und der 1. Armee. Plünderungen, Deportation von Ginn ohnern, Rmangsarbeit, Kollektivstrafen, Requisitionen ohne Gutscheine, Ber­schlechterung des Geldes usw. in Lille   und den besetzten Gegenden. Plünderung von Douai   und Beschießung von St. Amand im Dt­tober 1018. Verbrechen und planmäßige Plünderungen in Rethel  , Bebeis: Notizbuch eines deutschen   Beutnants mit Bemerkungen über die Blünderung einer Mädchenschule.

dann zu deportieren. Das gleiche hat man Victor Berger  angedroht. Es steht zu befürchten, daß man gegen die Sozia listen in der gleichen Weise vorgeht.

Der Briefschreiber flagt dann über die Berichterstattung aus Deutschland  , die die tollsten Schandgeschichten aus Deutschland   und über unsere Partei berichten. Da die deutschen  Genossen nur auf die New Yorker Volkszeitung" abonniert sind und nur sie lesen und diese wiederum ihre Scheren­artifel fast ausschließlich aus der Spartakusquelle bringt, fann man sich denken, welche Verwirrung herrscht.

Eine Gegenüberstellung der Bilanzen der AEG.. Siemens­Schuckert- Berte, Siemens u. Halste- Geießlichaft macht Tr. Tischert in der D. Bergw. 31g.", der wir folgendes entnehmen:

A. E. G.

Man lann

Die Maschinenfabrik steht mit 76.44 millionen Mark an erster Stelle, die abelfabrit mit 48,32 Millionen Maif an zweiter Stelle, die apparatefabrit mit 31,95 Millionen Mart an dritter und die Turbinenfabrit mit 16,64 Millionen Mar! an vierter Stelle.

tommen 68,46 Millionen Mart( 83,93 Millionen Mark) auf Rob Bon den 208( 157) Millionen Mark Buchwerten der Fabrifen materialien und 63 29 Millionen Mart( 51 Millionen Mart) auf balbfabrikate. Die R- Flugzeugfabrit hatte in diesem Jahre feine Salbfabritate mehr; dafür erscheinen diesmal Halbfabrikate bei dem überhaupt in Stahlwerte. der Entwicklung begriffenen Elettro­Die Grundstücke, alio der Fabriken und der Verwaltung, find mit 24 42 Millionen Mart( 2401 Millionen Matt) bewertet, bei abriten wird ein Grundstüdsbefig angegeben. Daraus würde 3,67 Millionen Marf Sypothekenschulden. folgen, bak die andern fechs Fabriten in der Luft ichweben. 75,81 Milionen Marf), bei einer Totaliumme der Bilanz von

Nur bei jecha

Die gesamten Anlagewerte ftellen fich auf 79,34 Millionen Mark 672,66 Millionen Wiart( 668,09 Millionen Warl). Daneben stellten die Betriebsmittel einen Betrag von 587,95 Millionen Mark dar Das Verhältnis zwischen An ( 581,03 Millionen Marf). lagewerten und Betriebsmitteln ist also glän end. Effekten und Konfortialbestände( Beteiligungen an anderen Mark) vermindert; Debitoren( Schuldner), auf 277,61 Millionen Mark Unternehmen) haben sich auf 111.96 Millionen Mart( 147.54 Mill. ( 298,01 Millionen' Mark).

Auf der Baistoseite( Schulden) der Bilanz haben wir zunäcft die eigenen Mittel an attienfapital und offenen Referben mit 294.56 Millionen Mart( 293,20 Millionen Mark) und dann die Vers pflichtungen aus Obligationen, Sapothefen, Kreditoren( Gläubiger), riditändigen Dividenden von zufammen 824 62 Millionen Mart ( 309,81 Millionen Mart).( Obligationen find festverzinsliche An­teile ohne Sttinmrecht.) Die Verpflichtungen aus Obligationszinsen find geft egen, während der Umlauf an Obligationen gefallen ist; die rückständigen Dividenden sind mit 2,31 Millionen Mart( 1,25 Mill Mari) recht hoch.

Neuregelung der Weißblechbewirtschaftung.

Der internationale Bergarbeiterkongres beschloß in feiner gestern in Brüssel   abgehaltenen Sibung, ben nächsten Stongres am 2. Auguft d. 3. in Genf   abzuhalten. Auf die Tagesordnung Für die einzelnen Industries bezw. Gewerbezweige find soll die Verstaatlichung ber Bergwerte gefeßt werden. Sontingente feftgefest, welche die beauftragten adverbände Sofort nach der Bildung eines internationalen Bundes sollen die mittele Bezugefcheine auf die Verbraucher verteilen. Bisher find Arbeitsbedingungen in den Bergwerken und die Frage für die fontingentmäßige Vertetung folgende Gruppen( Fachverbände) des Mindestlohnes auf die Tagesordnung gesetzt werden. gebildet worden: Eine interstandinavische Balutakonterenz wird nach einer Melbung Deutscher Spielwarenverband( E. B.), Nürnberg  , Deinstr. 16. für des W. T. B. in nächster Zeit stattfinden, um die finkende Kronen- Musikinstrumente, Spielwaren, Galanteriewaren und ähnliche valuta zu erörtern. Gegenstände.

Auflösung der Heerespolizei. Das Allgemeine Truppenamt der Heeresleitung des Reichsmehrministeriums macht bekannt, daß die Organisation des leberwachungsdiensies des Oberkommandos ( Heerespolizei) aufgelöst ist. Sämtliche Ausweise und Be gitimationsmarten der bisherigen Heeres. polizei sind daher ungültig, morauf besonders hinzu­weisen wäre.

Neurath   haftentlassen. Nach einer Meldung der Voff. Btg." ist Dr. Otto Neurath  , der in der Zeit der Münchener   Mäterepublik die Sozialisierung praktisch durchführen wollte und deswegen zu einer Festungsstrafe verurteilt worden war, aus der Haft ent­lassen worden. Er mußte sich jedoch schriftlich verpflichten, nicht mehr nach Bahern zurückzukehren und hat semen Aufenthalt in Wien   genommen, wo er beheimatet ist.

Wirtschaft.

Beibehaltung der Zwangswirtschaft.

Gruppenverteilungsstelle für Weißblech, Berlin   W 57, Pallasstr. 10/11, für Haus, Küchengeräte und ähnliche Artifel, sowie Eisen bahnbeleuchtung( Laternen). Gruppenverteilungsstelle für Weißblech für landwirtschaftliche Ma ichinen und Geräte, Berlin- Charlottenburg   2. Schillerstr. 10, für Geräte und Apparate der Landwirtschaft, Molkereien, Sentrifugen usw. Metallvermittlungsstelle deutscher   Gasmefferfabrikanten, Berlin   W 35, Um Karlsbad 12/13. für Gasmefierbau und Reparaturen. Verband deuticher Schwachstromindustrieller, Berlin   W 85, Lützow­straße 89 90, ür Geräte und Apparate der Schwachstrome technik( Boftfieferfirmen). Berteilungsstelle für die deutsche   Fahrrabindustrie, Abtla. Weißblech, Berlin   W 8, Linkstr. 11, für Fahrrad, Automobilbeleuchtung und Karbidlampen; auch Grubenlampen mit Ausnahme von Eisenbannbeleuchtung. Berband der Blafatindustriellen Gruppe der Blechplakatfabrikanten, Berlin   W 9, Königin Augusta- Str. 15, für Schilder, Plakate usw. Weißblech für Stonserven wird den in Betracht kommenden Reichsstellen zur weiteren Verteilung überwiesen und zwar: dem Reichskommissar für Fischverforgung, Berlin   W 8. Behren­straße 64 65,

der Reichsstelle für Gemüse und Obst, Berlin   W 57, Botsdamer Straße 75,

der Reichsstelle für Speifefette, Berlin   W 8. Mohrenstr. 58/59. der Reichsfleischstelle, Geschäftsabteilung, Berlin   SW 68, Char­lottenstr. 18.

Für sonstige Dofen, Emballagen, Gefäße und andere Ver wendungswede steht dem Reich fommissar für Eisenwirtschaft nur ein fleines Stontingent zur Verfügung. Den Anforderungen der beteiligten Industrie fann demzufolge nur in sehr beichränktem Umfange entsprochen werden.

Deutscher   Kronpring. Befeht, alle Dörfer anzuzündet, wo sich französische Soldaten finden 4. August 1914.( Beweis: Aus­fage eines Soldaten, der erklärt habe, zur Armee des Kronprinzen Der Wirtschaftsrat beim Reichswirtschaftsministe­zu gehören.) Ferner Verantwortung für das Gemete! von Ethe- rium nahm zu dem Wirtschaftsplan des Reichswirtschafts­Gomern am 22. August 1914, sowie für die verbrecherischen Urteile ministeriums für das tommende Erntejahr endgültig Stellung. eines Kriegsgerichte, in dem er am 9. September 1914 in Gel- Nach eingehender Aussprache, bei der auch die Vertreter der Fontaine den Vorfis führte. Zodesurteile, die am selben Tage voll- Landwirtschaft wiederholt zu Wort kamen, entschloß er sich, frrect wurden. Zufammen mit dem Komm. Gen. der 8. deutschen  Armee im Jabre 1914 wird ber Kronpring ferner verantwortlich der Reichsregierung vorzuschlagen, daß die Zwangs. gemacht für Blünderungen in Mezieres- Charleville   und im allge wirtschaft sowohl für Getreide wie für Kartoffeln aufrecht­meinen in ben befekten Gebieten, für die Deportation von Eins erhalten und der Safer wieder in die Bewirtschaftung ein­wohnern, fir planmäßige Verwüstungen, für nach Deutschland   ge- bezogen wird. Eros   erheblicher Bedenken der industriellen fchickte Beute, fowie für Beschlagnahme von Gelb in den Banken. Arbeitervertreter wurden die Mindestpreise, die das In der Begründung wird zunächst die Bedeutung von Mezieres Reichswirtschaftsministerium vorgeschlagen hat, als angemessen Charles Me, erst als Gis des Generalstabs der 3. Armee, dann als Raiserliches Sauptquartier gefchildert. Der Kaiser habe sich seit Ueber geeignetere Formen der Bewirtschaftung auf der der Marneschlecht dort aufgehalten, ferner habe Admiral von Tir pit dort gewoont. Ariegsminister von Safenbahn, Reichetangler Grundlage engiten Zusammenarbeitens zwischen Er­bon Bethmann- Bollweg, der König von Sachfen, der Präsident des zeuger- und Verbraucherorganisationen sollen sofort Berhand­deutschen Roten Kreuzes. Der Kronprinz habe ich bis zum War- lungen gepflogen werden. Zur Deckung des Beißblechbedarfs der Kleinindustrie( Klein­fenitillitend dort aufgehalten. Im Oftober 1914 habe eine plan­berbraucher) soweit unter den oben angeführten Verbänden nicht mäkine Blünderung der Gegend von Mezieres- Charleville auf berüdsichtigt werden ferner eine Anzahl von Händlern bestimmte heren Befehl begonnen, von der zuerit die Keller, dann die Möbel Die deutschen   Salinenverbände erhöhten mit Wirkung vom Werkblechmengen zur Abgabe ohne Bezugschein zur Verfügung getroffen worden seien, im Januar 1915 seien die Archive des De- 110. d. Mts. ab die Preise für Stetujals gewöhnlicher Mahlung aufgestellt.

anerkannt,

Breiserhöhungen.

Die Sicherstellung des Weißblechbedarfs der Handwerker erfolgt durch die Metallberatungs- und Verteilungsstelle für Handwerks betriebe( Hannover  ), welche ihrerseits durch die Handwerkskammern Bezugicheine ausstellen läßt. Regtere berechtigen zur Entnahme der freigegebenen Mengen von den Händlerlägern.