immer noch als Kleie für die Fütterung zur Verfügung. Gins 14 Galome. 5. Siegfried. 6. Madame Butterfly . 7. Die Jubin. freilich ist hierfür, wie für jeden Aufschwung, notwendig: Arbeit in dem Umfange, wie sie unserem Klima und unseren Bes dürfnissen entspricht.
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Schauspiek
Die in Oberschlesien erscheinenden Zeitimgen werden streng überwacht, besonders unser Parteiorgan, haus: 29., 2., 5., 7. Der Kronprinz. 1. u. 3. Die Gabe Gottes. 4. Othello. 6. Wilhelm Tell Deutsches Theater: 29., 1., 3, 6. Die Sendung Gemaels. 2. t. 5. Der lebenbe Leichnam. 4. u. 5. Saafobs Traum. 7. Und Vippa tanzt. Rammerspiele: der„ Bolkswille". Sollten weiterhin Berstöße gegen die Ver29. Scheiterhaufen. 1. Der Weibsteufel. 2. Die Büchse der Pandora. 3. Frühlings fügungen der Kommission vorkommen, dann würde, so drohte Erwachen. 4. u. 6. Gabriel Schillings Flucht. 5. Die deutschen Kleinstädter. Die Stellung, die Wangenheim einnimmt, ist so gewichtig, effingtheater: 29., 1.- 4., 6. u. 7. Pygmalion. 5. Peer Gynt. Theater i. d. der französische Zivilfommissar in Gleiwit, die betreffende Königgräger Straße: 29., 1., 3., 7. Schloß Wetterstein . 2. Die Stügen der Gesell Beitung rüdiichtslos unterdrüdt werden, und es daß seine Ausführungen beachtet werden müssen. fchaft. Dentsches Opernhaus: 29. Der Troubadour. 1. Die verkaufte Braut. 2. Der Prophet. 3. Tannhäuser . 4. Boccaccio. 5. Die toten Augen. 6. Die gäbe einen stan z, die diese Maßnahme aufheben könnte. Waltüre. 7. Der Prophet. Diese wenigen Beispiele zeigen wohl, wie der neue Kurs Verurteilung wegen Zwangsverwaltung. Schiller- Theater: 29., 1., 3. it. 6. Die Macht der Finfternis 2. Der Bund der Jugend. 4. Alt- Heidelberg. 5. u. 7. Die verlorene in Oberschlesien beschaffen ist. Es ist freilich fraglich, ob die Der Hansab und hat den sächsischen Arbeitsminister Tochter. Großes Schauspielhaus: 29. Danton . 1.- 7. Hamlet. Besazungsbehörde nach demselben Schema auf die Dauer wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt und Nötigung verklagt, weil er Eglich. Die Tribüne: Franzista.- Deutsches Künstlertheater: Menagerie weiterregieren kann. Schon ist die unzufriedenheit die Bubendorfer Rohlenwerte in Frohburg in Sachsen Theater: Der leste Walzer. Aleines Schauspielhans: Die unberührte Frau. unter den oberschlesischen Arbeitern im Wachsen.( B. K.), die sich jahrelang geweigert haben, die Preispolitik des Trianontheater: Femina . Refidenztheater: Cochen Sumbrecht. Sentraltheater: Fräulein Bud. Edentheater: Die Dollarprinzessin.- Friedrich- Wilhelmstädtisches Es dürfte der Besayung schwerfallen, ohne tatkräftige Hilfe Breisverbandes mitteldeutscher Braunkohlenwerke mitzumachen, theater: Raub der Europa . Komische Oper: Dichterliebe. Lustspielhaus: Der der deutschen Behörden die Ordnung im Industrie unter 3wangsverwaltung gestellt hat. Die B. K. wollten aus der Großstadtfavalier. Metropoltheater: Sybill. Neues Operettenhaus: Die kleine bezirk aufrechtzuerhalten. Wenn sie aber auch die deutschen Not des Boltes höheren Profit herausschlagen. Schließlich forberte Bielgeliebte. Theater des Weltens: Die Dame im Hermelin. Thaliatheater: Die närrische Llebe. Theater am Rollendorfplag: Der Beamten wie Menschen zweiter Klasse behandelt, der Betriebsrat von der Regierung wegen allerlei Manipulationen Die Biarrhaustomödie Wallnertheater: Eine Ballnacht. dann darf sie sich nicht wundern, wenn diese einmal versagen. der Firma, daß sie die Geschäftsführung der B. A. beaufsich. Die Czardasfürstin. weite Frau. Casinotheater: Schmiepels Lene.- Luifentheater: 29: Der VerWas dann geschehen kann, werden sich die Herren in Oppeln tige. Die B. K. verminderten die Kohlenförderung! Tros Kohlen- fchwender; 1. bis 7; Die Großstadtluft. Folies Caprice: Die abgetretene Frau; wohl selbst denken fönnen. Für den oberschlesischen Arbeiter not? Nein, wegen der Kohlennot! Der Betriebsrat forderte bon 8wangseinquartierung; D, biefer Rowal. werden alle Gewaltmaßnahmen natürlich ein Aniporn der Regierung lebernahme des Werkes in eigene Regie. Als Antzur Einigung sein. Und wenn die Verfügungen der wort forderte das Werk von der Regierung 30 000 M. Vorschuß hohen Kommission in Oppeln den Erfolg hätten, daß sich die wegen Nichtbewilligung der Preise! Proletarier des Industriebezirks endlich einmal alle zusammenfinden, dann könnte man ihr nur dankbar sein.
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Als dann auch der Bergarbeiterverband energische Maßnahmen der Regierung forderte und ein Streit im ganzen Revier in Aussicht stand, als die Firma schon mit Massenfündis gungen vorangegangen war, schritt nunmehr die Regierung ein und verfügte im Juli 1919 die 8wangsverwaltung über das Wert. Der Erfolg war überraschend: die Förderung stieg, die Leistungen erhöhten sich und statt der 6000 Hektoliter wurden bis au 9000 Hektoliter Stohlen pro Tag gefördert. Nunmehr begann der Kleinfrieg der Kapitalisten gegen die Regierung. Gie fanden ein Gericht, bas verfügte, Bargeld und Einrichtungsgegenstände, ja sogar die vorhande nen Kohlen auf dem Werke zu pfänden! Ein anderes Gericht erflärte die Pfändung für ungesehlich. Ein Gericht verbot. dem von der Regierung eingesetzten Zwangsverwalter, das Wert zu betreten! Der von der Regierung erhobene Konflift wurde zugunsten der Na pitalisten entschieden und der Minister nur deshalb nicht verurteilt, weil man ihm den guten Glauben zubilligte.
Der„ Streifen" der Deutschen Tagesztg." Vor einiger Zeit entrüstete sich die„ Deutsche Tageszeitung" fürchterlich über den Vorwärts", weil er die Zuschrift des Pfarrer americ." Gorzel in der Sache Oltwig v. Hirschfeld abgedruckt habe, obwohl sich später herausstellte, daß dieser Gorgel ein geist Ticher Schwindler sei. Von dieser Feststellung haben wir unseren Lejern früher Kenntnis gegeben als die„ Deutsche Tageszeitung". Im übrigen kam es uns gar nicht darauf an, ob Herr Gorzel ein richtiger oder ein nachgemachter Pfarrer ist, sondern auf die Kennzeichnung eines Menschen, der betont, daß der Mord nicht geglückt ist, und dann mit„ christlichem Gruß" unterzeichnet. Für die Deutsche Tageszeitung" war das aber ein Anlaß, sich aufs hohe Pferd zu sehen und uns vorzuwerfen, wir brächten solche Sachen nur, weil sie in unseren Streifen paßten"; ihr, der Deutschen Das Oberlandesgericht entschied, daß die gwangsverwaltung Tageszeitung", würde so etwas nie passieren, auch wenn die Sache in ihren Streifen paßte". Die Probe aufs Erempel tann man ungefeglich sei. Der Minister hätte zwar die B. N. von dem gleich machen. Am Freitag morgen berichtete die" Deutsche Tages- oblenverkauf ausschließen dürfen, nicht aber von der zeitung":
Kohlengewinnung. Daran, daß die B. K. einfach keine Kohlen mehr Immer wieder Herr Stlara! Bor wenigen Tagen gefördert hätten, wenn man ihnen den Verkauf verboten hätte, wurde in dem Berliner Hotel Fürstenhof" der russische dachte die Weltfremdheit der Richter nicht. Jude Kupferstich perhaftet. In seinen Koffern hatte er Inzwischen hat jedoch einer der bedeutendsten VerwaltungsBaren- bzw. Duma- Noten im Werte von fünf Millionen Rubel juristen unserer Zeit, der Geheimrat Dr. Schelcher, in und ganze Ballen bolschewistischer Propagandaschriften. Nach einem gründlichen Gutachten in der Staatszeitung Nr. 19 nach einigen Stunden wurde er auf Anordnung des Regierungsrats gewiesen, daß der Minister völlig im Rechte war. Denn die Hennig mit seinem Geld und Hesapparat wieder frei Justiz habe kein Recht, der Verwaltung in den Arm zu fallen. Damit gelassen, weil gegen ihn nichts vorlag". Bielleicht versteht man den Grund, wenn man erfährt, daß der Herr Regierungsrat ist also auch von dieser Seite das Borgehen der Kapitalisten als ein Schwiegerfohn des berühmten Herrn eflars ift. Mehr ungesehlich erwiesen. brauchte es nicht, um die ganze hohe Politik unserer Zeit in ihren geheimsten Fäden zu durchschauen.
Schon 24 Stunden darauf folgte das wehmütige Dementi: Immer wieder Herr Stlarz. Die Nachricht einer Wochenschrift, die wir ihres scheinbaren Interesses wegen gestern morgen unter dem obigen Stichworte weitergaben, ist, wie wir erfahren. in ihrer ganzen Art unzutreffend. Weder gibt es im Polizeipräfibium einen Regierungsrat Hennig, noch ift Serr Stlarz wegen feines Familienstandes in der Lage, einen Schwiegerfohn zu haben. Der russische Jude Kupferstich aber mußte nach ordnungsmäßiger Prüfung der Angelegenheit entlaffen werden, weil weder ein tatsächlicher noch ein rechtlicher Grand zu einem weiteren Borgehen gegen ihn vorlag. Wir können ergänzend zu diesem Dementi bemerken, daß err Etlarz nur eine Tochter im Alter von 2 Jahren hat. Es ge Hört unter diesen Umständen eine besondere Phantasie dazu, ihm einen Schwiegersohn anzudichten, und es war schon gut, daß die Deutsche Tageszeitung" wenigstens eine nicht eritierende Person mit der give jährigen Gattin belastete. Aber nach diesem Sereinfall sollte die Deutsche Tageszeitung" jedenfalls etto as borsichtiger sein, ehe sie sich das nächste Mal' aufs hohe Roß
fetzt.
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Heber Spaltungstendenzen bei den Deutschnationalen weiß bas B. T." zu berichten. Es handelt sich im wesentlichen um die nicht erst seit gestern datierende Erscheinung, daß der großagrarisch- feudale Flügel, also die ehemalige konservative Bar tei, die Vormundschaft ihrer ehemaligen Hilfsvölker, der Frei fonservativen, Deutschsozialen, Christlichsozialen usto., unter die fie fich am 9. November 1918 hilfsbedürftig zurüdgezogen hat, mit der Beit als 1äftig empfindet. Die Konservativen sehnen den Augenblid herbei, in dem sie wieder selbständig als Barbei auf
treten tönnen.
Groß- Berlin
Ernente Betriebseinstellung bei Ludwig Loewe . Wie wir turz vor Redaktionsschluß erfahren, sieht sich die Firma Ludwig Loewe veranlaßt, ihren Betrieb wegen Roblenmangel heute nachmittag bis auf weiteres zu
schließen.
Es ist in diesem Jalyce bereits das zweite Mal, bak 3000 Arbeiter der Firma Loewe wegen Kohlenmangels gezwungen find, zu feiern. Wir berkennen keineswegs die an sich schwierige Bage auf dem Kohlenmarkt, sind aber doch der Meinung, daß hier in Berlin nicht alles getan wird, um die Industrie so mit Sohle zu versorgen, wie es möglich ist. Der Konflikt zwischen Reichstohlentommissar und der Kohlenstelle Groß- Berlin, der vor einiger Zeit die Oeffentlichkeit beschäftigte, hat deutlich gezeigt, welche zu stände hier herrschen. Seitdem ist es aber nicht besser geworden. Nach wie vor erglänzen abends in allen Stadtteilen die Lokale im vollen Lichterglanz, und immer noch existieren Hunderte bon Lupuslokalen, in denen bis zum frühen Morgen ohne Rücksicht auf den Kohlenmangel und die darunter leidende arbeitende Bevölte rung Licht und Feuerung verbraucht wird. Auf der anderen Seite sieht man sich dann genötigt, Tausende von Familienvätern zu entlaffen, weil die nötigsten Kohlen zur Aufrechterhaltung industrieller Betriebe fehlen.
Da alles auf ein möglichst schnelles Wiederingangbringen der Industrie und die Hebung der Arbeitsfreudigkeit innerhalb der Arbeiterschaft ankommt, fordern wir hier nochmals ganz energisches und rücksichtsloses Vorgehen gegen die Verschwendung der Kohle zu Vergnügung& sweden und Anspannung aller Kräfte zur Versorgung der Industrie mit den größtmöglichsten Kohlenmengen.
Bermischte Lokalnachrichten.
Die Deutsche Tageszeitung" bringt unter dieser Der Postpaketverkehr mit talten ist wieder aufgenommen Ueberschrift einen Aufsatz von Freiherrn von Wangenheim worden. In der lebten Nacht brannte auf einem fistalischen an leitender Stelle, der den Anbau von Supinen als Haupt- Lagerplaz an der Kieler Brüde ein großer Bretter frucht fordert und nachweist, daß an Futtertorn bei der Er- schuppen, der Baumaterialien und Landesprodukte enthielt, nährung der Gespanntiere gespart werden muß. Wangenheim
sagt:
Unsere Wintersaaten find im Herbst 1919 zum Teil überhaupt nicht zur Aussaat gekommen. Wo sie aber bestellt sind, da ist das infolge fehlender Arbeitskräfte(?) und Arbeitsunfusi (?) so spät geschehen und sie sind so schwach in den Winter getommen, daß mit einer guten Ernte in Brotgetreide nicht zu rechnen ist. Unsere Ernährung im nächsten Wirtschaftsjahre ist deshalb im höchsten Grade gefährdet und hängt ganz von der Ernie an Sommertorn und hadfrüchten, namentlich von Kartoffeln, ab. Bei dem durch unsere verringerten Wiehbestände hervorgerufenen Mangel an Stalldünger, bei den unsinnigen Preisen und dem Mangel an Kunstbünger, der vollſtändig im Rückstande befindlichen Ackerarbeit, den Schwierig feiten, welche die nachgerade blödsinnige Zwangswirtschaft der Beschaffung neuen ertragreichen Saatguts bereitet, sind auch hier die Aussichten wenig erfreulich.
So entsteht die dringende Gefahr, daß im Jahre 1920 sehr große Aderflächen aus Mangel an Düngung und rechtzeitiger Bearbeitung unbestellt liegen bleiben. Dem muß mit allen Kräften borgebeugt werden; alles, was die Gefahr mildern
bollständig nieder. Man vermutet Brandstiftung . Die Gebrü der Ruha, zwei lange gesuchte Schwerverbrecher, die vor bier ochen in Stettin einen Kaufmann, der sie beim Einbruch überraschte, erschossen, wurden gestern in der Stalizer Straße berhaftet. Sie werden nach Stettin gebracht.
Neukölln. Der Stabtverordnetenfibungsbericht in Nr. 108 enthält Drudfeblet. Nicht zu einer Sonderleistung", sondern zu einer Nor malleistung wollte ein Antrag der Demokraten die Notstandsarbeiter beim Untergrundbahnbau berpflichten. Ein Beschluß der Versammlung betraf nicht Bermietung", sondern Bermehrung der Wohnungen.
Hoheit
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Nachmittagsvorstellungen.
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Boltsbühne: 29., 7. Buther.
pernbaus: 2. Sinfoniekonzert, Schau vielhans: 29. Othello. 7. Die Journaliſten.
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Residenz
Deutsches Theater: 29. Jenny Sarlequift Tänze. Kammerspiele: 19. Früh lings Erwachen 7 Der Weibsteufel.- Seffingtheater: 29. u. 7. Der rote Hahn. Theater in der Königgräger Straße: 29. und 7. Erdgeist. haus: 29.( 11 Uhr): Sinfoniekonzert.( 2, Uhr:) Boccaccio. 7. Der Frelichiig. Deutsches OpernSchillertheater: 29. u. 7. Wie es euch gefällt. 3. Fiesco . 6. Der Meineibbauer. Großes Schauspielhaus: 29. Orestie . Tribüne: 29 und 7. Die Wandlung. Deutsches Künstler- Theater: 29. und 7. Dies irae. Komödienhaus: 29. und 7.. Eifelott von der Pfalz Berliner Theater: 29. Sterne, die wieder leuchten. 7. Bummelstudenten.- Trianontheater: 29. und 7. Johannisfeuer. Theater: 29. und 7. Der gute Ruf. Bentraltheater: 29 u. 7. Die Faschingsfee. Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater: 29. und 7. ben- Theater: 7. U A. w g.- Die zärtlichen Verwandten. Komische Oper: 29 u. 7. Schwarzwaldmädel. euftspielhaus: 29. und 7 Papageno. Metropol- Theater: 29. und 7. Charleys Tante. Neues Operettenhaus: 29. Die Dame vom 8irfus. 7 Die teusche Susanne. Theater am Nollendorfplag: 29. Die Puppe, 1. Der Pfarrer von Rirchfeld; 3., 4., 6. Die luftigen Weiber von Windfor; 7. Drei alte Schachteln. Theater bes Westens: 29. und 7. Die luftige Witwe; 7.( 11 Uhr) leiftfeier. Wallnertheater: 29. unb 7. Die Rafino Theater: 29. und 7. Die Wundertur. Luisentheater Kleines Theater: 29 und 7. Jettchen Gebert. 29. Othello; 6. Die fieben Raben; 7. Die Berschwender.
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Die Betriebsratswahlen.
Wann wird kein Betriebsrat gewählt? Gegen diese Notiz in unserer Morgenausgabe vom 20. polemifiert die Freiheit in der bei ior üblichen Unabhängigkeit von Klarheit. Sie wirft Befugnisse und Wahl der Betriebsvertretungen in einen Topf und beweist dadurch, daß sie das Geieg heute so wenig fennt wie am 13. Januar. als sie die Berliner Arbeiter vor die Maschinengewehre lockte, indes die Drahtzieher hinter den Mordinstrumenten hockten. Auch wir haben darauf hingewiesen, daß die Arbeiter sich durch Tarifverträge Rechte in den Betrieben erzingen tönnen, die über die gefeglich gewährleisteten hinausgehen. Drei Bierteile der Polemit hätte die Freiheit" sich alio iparen tönnen. Der§ 62, der hier in Frage kommt, handelt aber nicht von den Rechten. sondern vom Aufbau der Betriebsvertretungen, Vorschriften vollziehen. Der§ 62 fann nicht anders ausgelegt und dieser Aufbau muß sich streng im Rahmen der gesetzlichen werden, wie es durch uns geschehen ist. Wenn die Freiheit" es anders bersucht und icheinbar auch Erfolg damit hat, so doch nur auf Kosten der deutschen Sprache, Es ist aber weber die Schuld des Gesetzgebers noch des Vormärts", daß bie östliche Orientierung" der Freiheit" redakteure fie hindert, den Unterschied zwischen und“ und„ oder" zu begreifen. Es ist Sophifterei, wenn die Freiheit" ichreibt, es sei bezeichnend für das burch initsindige, juristische Auslegungen die Arbeiter um den Rest „ Arbeiterblatt"" Borwäris", daß es seine Aufgabe darin erblickt, durch spisfindige, juristische Auslegungen die Arbeiter um den Rest ihrer Rechte zu bringen."
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Die Rechte der Arbeiter werden durch unsere Auslegung des $ 62 durchaus nicht beschnitten. Es handelt sich für uns einzig darum, die Arbeiter vor Jllusionen zu bewahren. Das mag für die großen Jllufionäre vom Schiffbauerdamm ichmerzlich sein, aber es ist nichtsdestoweniger notwendig, darauf hinzuweisen, daß die ersten Wahlen in allen Betrieben vorzunehmen sind.
Der Aufbau der Vertretungen muß den Geiezesvorforiften genügen, die echte tönnen durch Tarifverträge erweitert werden. die Freiheit" hält es für„ abwegig" und bezeichnet es als„ reinste Willtür", den§ 106 anzuziehen, und setzt dann hinzu:„ Der§ 106 begiebt fich nämlich auf die bisherigen gefeglichen Arbeiter und Angestelltenausschüsse, sowie auf die durch die revolutionäre Arbeiterfchaft felbft eingeiegten Betriebsräte. Es hat aber niemand daran gedacht, auch tariflich vereinbarte Betriebsvertretungen mit den ihnen augeftandenen Befugnissen nach dem Inkrafttreten des Ge fezes zu beseitigen."
Der§ 106, Abs. 2, lautet:
Mit Vollziehung der ersten Wahl nach Jnkrafttreten diefes Gesezes hören die vorhandenen Betriebsräte, die für Betriebe errichteten Arbeiterräte und die Arbeiter und Angestelltenausschüsse au bestehen auf.
Man muß schon unterlegen fönnen wie die Freiheit, um zu folcher Auslegung zu fommen.
Zum Schluß möchten wir noch auf den demokratischen Schwurzeugen binweisen, den die Freiheit" gegen unfere arbeiterfeindliche Auslegung" aufmarschieren läßt. Die Freiheit" zitiert aus dem Kommentar von Schneider folgendes:
„ Es ist aber auch allgemein zulässig, durch Tarifvertrag eine anderweitige Vertretung au bereinbaren."
Da
Wie schlau Der Vorwärts" batte geschrieben, daß sich in allen Betrieben der Aufbau der Vertretungen nach dem Gesez vollziehen habe. Das Gesez selbst sagt im§ 17: Die Verteilung der Mitglieder auf die Gruppen kann ab weichend von den Bestimmungen des§ 16 geordnet werden." bätten wir schon eine anderweitige Bertretung ohne Tarifvertrag. Der§ 62 gibt aber den Arbeitern in Betrieben besonderer Natur das Recht, völlig vom gefeßlichen Aufbau abzuweichen und durch verbindlich erklärte Tarifverträge besondere Vertretungen zu schaffen. Vielleicht können wir der Freiheit" an einem Beispiel beweisen, was das in der Praxis bedeutet. Ein Betrieb mit 20 000 Arbeitern muß eine Betriebsvertretung von 30 Berfonen wählen. Sind nur 20 Wählbare vorhanden. so fann er nur einen dreiföpfigen Betriebsrat wählen. Im Hamburger Hafen find 20 000 unftändige Arbeiter in Hunderten von Betrieben beichäftigt. So ein Hafenbetrieb be schäftigt eine Woche lang vielleicht 800 Bersonen, die nächsten Treptow - Sternwarte. Sonntag 8 Uhr: Bom Monte Roja zur 14 Tage nur 10 und dann vielleicht 50 Personen. Wie sollen unter afrikanischen Küfte". Uhr: Im Lande der Schwarzen". 7 Uhr:" Durch folchen Umständen die Hafenarbeiter zu einer Vertretung na ge Saturn und fein feßlichem Muster kommen? den Schwarzwald ins Donautal". Dienstag, 7 Uhr: Ringsystem". Sonnabend, 5 Uhr: Sitten und Gebräuche frember Bölker". erklärten Tarifvertrag eine feste Vertretung für den ganzen Hafen Sie können sich durch verbindlich 10 Uhr Hermannplas( Beitungstioete). Neukölln. Sonntag: Besuch des Märkischen Museums . Treffpunkt: schaffen und bestimmen dann, wenn ein Schiff in Angriff genommen wird, einen Mann. der während der Arbeit auf diesem Schiff die Rechte und Pflichten eines Betriebsobmanns wahrzunehmen hat. Für solche Betriebe ist der§ 62 geschaffen worden, was die -Freiheit" übrigens von den Fraktionsvertretern der U. S. B. in der Kommission erfahren tann wenn diese zufällig anwesend
liefert.
fann, muß geschehen. Ich weise deshalb auf zwei hierfür geeig. Vorträge, nete Silfsmittel hin: Baut Lupinen als Hauptfrucht! Vorträge, Vereine und Versammlungen. Wangenheim fann die Erfahrung nur voll bestätigen, daß Arbeiter- Nadfahrer- Verein Groß- Berlin". Sonntag 1,2 Uhr: man Pferde ohne jedes Körnerfutter, nur mit Kar- Buchholz, Gasthof Käbne. Start: Mariannenpiak. Verband der Un toffeln und eu, tadellos ernähren und bei voller Leistungs- fallverletzten und Invaliden. Geschäftsräume Berlin O 17, Grüner fähigkeit erhalten kann.( Anm.: Der Landwirt verkauft daher so häufig den Safer, die Tonne zu 4700 Mart, und verfüttert Kartoffeln oder Brotgetreide.) Seit fünf Jahren erhalten seine Pferde nicht ein Pfund Getreide, sondern nur noch Rüben. fchnibel und eu. Die Pferde sin in bestem Futterzustande und vollkommen leistungsfähig.
Wenn nun diese Art der Fütterung möglichst allgemein Durchgeführt wird, so bekommen wir dadurch ein riesiges Quan
Beg 70, vorn II. Sprechstunden wochentags 12-8 Uhr. Sonntags 8 bis 12 Uhr. Der Bund Neues Vaterland und die Deutiche Friedens. gesellschaft laden ein für Mittwoch 28 Uhr, Neue Welt , Hasenheide 108-114, zu einem Vortrage Hellmut v. Gerlachs über„ Die Striegsgreuel und ihre Sühne. Starten zu 1 M. bei Wertheim , Bote u. Bod und Abendkasse. Theater der Woche.
Vom 29. Februar bis 7. März.
tum Sommerforn frei, welches wir etwa zur Hälfte zur menih s u. 5. Der Liebestrant. 7. Baul Lange und Tora Barsberg. Bolfsbühne: 29., 2. u. 6. Gnges und fein Ring. 1. u. 4. Gög von Berlichingen.
lichen Ernährung ausmahlen fönnen, die andere Hälfte steht 29. Ariadne auf Nagos. 1. Carmen 2 Sinfoniekonzert.& Hoffmanns Erzählungen .
waren
Das Scheinmanöver der U. S. P.
Wir haben bereits starte 3we fel geäußert, daß es den Unab hängigen ernst sei, ihre veränderte Wahltaktik zu befolgen. In diesem Zweifel werden wir bestärkt durch die Sonnabendmorgennummer der Freiheit", worin das Blatt betont, daß an die Kandidaten die bekannten Forderungen zu stellen seien, auch wenn die Listen freigewerkschaftliche seien. Die Berliner Gewerkschaften wünschten nicht, daß die Berliner Arbeiterschaft unter einem berwaschenen freigewertschaftlichen Programm in den Wahlkampf ziebe.
Also: Die gewerkschaftlichen U.S.B.- Leute fügen fich zhvar aus Furcht, nicht ausgeschlossen zu werden, formell den vom allgemeinen