Einzelbild herunterladen
 

Das neue Befitsteuergeseh.

tiefste Elend gestürzt hat. In einer Zeit, in der Millionen| tommiffion von den ungarischen Behörden und Offizieren irre=] von Deutschen nicht wissen, wie sie sich ernähren und kleiden geführt und in falsche Arrest lokale geleitet worden sei. und wo sie wohnen sollen, in einer Zeit, in der jeder arbeiten Der Missionschef antwortete, daß sich schon andere Abordnungen an In der öffentlichen Sigung des Reichsrats am Dienstag soll, um zu versuchen, das ruinierte Vaterland wieder auf ihn gewandt haben und daß er die geeigneten Maßnahmen treffen sogenannten Ergänzungssteuergesetzes getreten ist. Der Finanz­wurde das neue Besizsteuergesetz angenommen, das an Stelle des zurichten, da sollte gerade der Mann, der durch seinen Leicht- werde, damit auch drei Vertreter des Vereins in Westungarn ihre minister hat erflären laffen, daß er die Aufwands besteuerung sinn, durch seinen Dünkel, durch seine Unfähigkeit schwere Tätigkeit entfalten können. nicht weiter verfolgen wolle, sondern sich mit einer Besteuerung des Mitschuld an dem Ausbruch des Krieges und an seinem un- In der Budapester Nationalversammlung führte der Prä- Vermögenszuwachies begnüge. Auch nach dem neuen heilvollen Ausgang trägt, mit seiner Familie in 36 Schlössern fident lebhafte Beschwerde darüber, daß das Parlamentsgebäude von Gefeß fol alle drei Jahre eine Veranlagung des Vermögens­ein jährliches Millioneneinkommen verwirtschaften können? Soldaten umringt wurde und einer Reihe von Abgeord: zuwachies erfolgen. Zum erstenmal soll die Veranlagung erfolgen Das wäre eine solche Ungeheuerlichkeit, daß das deutsche Volf neten, darunter auch dem Finanzminister Koranni, ber nach dem Bermögensstand vom 31. Dezember 1922. Von der dieses wirkliche Opfer des Krieges, sein Vertrauen den Eintritt verweigert wurde. Der Ministerpräsident wandte das neue Reichserbschaftssteuergefes sehr hoch getroffen werden, be neuen Befizfteuer bleiben Erbschaften frei, weil sie bereits durch Männern und Parteien fündigen müßte, die ihr zugestimmt sich in der schärfsten Weise gegen die Nebergriffe der Offiziere und freit bleiben auch alle Vermögensvermehrungen, die bereits durch hätten. Wenn wirklich das Gesetz keinen anderen Ausweg offen erklärte, daß die Regierung alles aufbieten werde, um der National die Kriegssteuergefeße getroffen find. Der Tarif des alten Befiz­ließe als den Vergleich, dann würde hier der lateinische Spruch versammlung volle Genugtuung an verschaffen. Der Sigung fteuergefeßes, der bereits zwischen 0,75 und 2,50 Proz. ſchwanite, vorzügliche Geltung haben: Summum jus summa injuria", wurde mitgeteilt, daß 15 Offiziere die Erlaubnis erhalten hätten, ist auf 1 bis 10 Broz. erhöht worden, gemildert durch eine all­höchstes Rechthöchste Ungerechtigkeit!) Für die preußische sich in den Wandelgängen des Barlamentsgebäudes aufzuhalten, gemeine Durcstaffelung. Vermögenszuwachs bis 5000 m. bleibt Staatsregierung war allerdings dieses höchste Recht und diese aber 150 Offiziere ohne dieser Erlaubnis seien erschienen. Steuerfrei. Ebenso werden sämtliche Vermögen unter 20 000 M. höchste Ungerechtigkeit vorerst nicht zu umgehen. Aber der nicht besteuert. Ausweg aus dieser Sackgasse ist gefunden in dem Antrag, den unsere Genossen eingebracht haben: Die Reichsregierung solle ersucht werden, ein Enteignungsgesetz auf Grund des§ 153 der Reichsverfassung der Deutschen Nationalversammlung vor­zulegen.

Deutschnationale Prügelhelden.

ein.

Zwei Beamte des Budapester Voltsernährungsamtes wurden von Offizieren in eine Saferne geschleppt und werden daselbst fest= gehalten, weil sie sich weigerten, einer Aufforderung der Offi­Rupprecht von Bayern über die Auslieferung. ziere gemäß Ausfuhrbewilligungen nur noch an Obriften zu er Rupprecht von Bayern hat an die München , 2. März. Der ehemalige Kronprinz teilen. Inzwischen melden die Blätter, daß die brei sozialistischen bruar zur Beratung der Auslieferungsfrage in Berlin am 25. Fe­Führer aus Kaschau , Julius Molnar, Jakob Ehrlich und Alexander versammelten Generäle und Admirale ein Schreiben gerichtet, in Auch die Unabhängigen sind der Ansicht, daß der Spönyi, in Budapest ermordet sein sollen. Außer dem Inge- dem er erklärt, es habe niemals in seiner Abficht gelegen, durch Ausgleich, den die bürgerlichen Parteien wünschen, eine poli- nieur Stephan Müller wurben noch zwei weitere Journalisten von seine seinerseits geäußerte Bereitwilligkeit, sich den Gntentegerichten tische und moralische Unmöglichkeit ist. Aber wie immer ber- Offizieren in eine Saferne geschleppt. Es fehlt bis zur Stunde noch zu stellen, etwa ein ben Alliierten zustehendes Recht anzuerkennen, suchen sie in demagogischer Weise die Angelegenheit jebe weitere Nachricht von ihnen. sondern er habe seinerjetis nur alles tun wollen, um die Heim­für ihre Partei auszuschlachten, indem sie dem Antrag fehr der Kriegsgefangenen nicht zu berzögern. Ge lag Gräf einen viel radikaleren Antrag Adolf Hoff­zwar im Interesse aller Angeschuldigten, fich in vollster Deffent­mann entgegenstellen. Die völlige Enteignung des lichkeit von den Vorwürfen zu reinigen, die gegen fie erhoben wer­ehemaligen Königshauses, die fie beantragen, wäre den, und er selbst sei früher für die Einberufung eines politisch höchst unflug sie wäre das deutsche Gegen- Mit ähnlich schlagfertigen Argumenten wie in der Gerlach- Ver- deutschen Gerichts eingetreten. Aber in dem Verlangen der ſtück zum Auslieferungsverlangen der Entente: sie würde fammlung arbeiten auch die Deutschnationalen in Insterburg . Wie iierten, daß ein deutsches Gericht auf Grund des von ihnen ge­dem früheren Staiser und seiner Familie den Glorienschein wir einem Bericht der Insterburger Volkszeitung" vom 27. Fe- lieferten Materials und unter französischer Aufsicht urteilen solle, der Märtyrer verleihen, den sie erstens nicht verdient bruar entnehmen, wurden in einer deutschnationalen Versammlung jege eine Mizachtung der Würde des deutschen Gerichts und des haben und der ferner nicht ohne Gefahr für die Zukunft im Gesellschaftshaus sozialdemokratische Zwischenrufer von einem deutschen Boltes. Dagegen lege er schärfte Verwahrung unserer republikanischen Staatsform wäre. Den Unab- wohl zu diesem Zwed bestellten militärischen Aufgebot hängigen, denen die Erinnerung an die gemeinsame mit Reitpeitschen mishandelt. Der deutschnationale Redner Ausweise für die Abstimmungsgebiete. Regierungszeit in den zwei ersten Revolutionsmonaten jel ber, Barteisekretär Dhm, ſprang bei einem zwischen höchst unangenehm ist. wollen ihre Anhänger mit mit fühnem Sak von der Bühne herab, fiel den Zwischen Abstimmungsgebiet in Ostpreußen , die die Ein-, Durch- und Nach einer Verordnung der Interalliierten Kommission für das diesem radikalen Antrag darüber hinwegtäuschen, daß sie, als rufer höchft eigenhändig an und verprügelte ihn. Das Auffällige Ausreise in und aus dem Abstimmungsgebiet regelt, dürfen Ber sie auch am Ruder waren, sich gegen eine Enteignung aus war die Anwesenheit einer großen Anzahl Soldaten, fonen über 15 Jahre einschließlich beurlaubter Militärpersonen bas gesprochen haben. Adolf Hoffmann , den sie vorschickten, hielt namentlich Offiziere in Bivil und Uniform, die durchgehend Abstimmungsgebiet Allenstein einschließlich des Kreises eine wüste Agitationsrede, in der er unsere Parteigenossen mit Reitpeitschen ausgerüstet waren. Die Verteilung im Oletto nur mit einem von ihrer Landesbehörde ausgestellten Per­in der preußischen Regierung mit allerlei verleumderischem Saal machte den Eindruck eines wohlvorbereiteten fonalausweis betreten oder verlassen. Der Personalausweis Tratsch zu verdächtigen suchte. Genosse Dr. Südekum hat planes. muß mit einem Sichtvermerk der Interalliierten Kommission oder ihm mit der nötigen Deutlichkeit geantwortet. einer nachstehend genannten interalliierten Vertretung versehen Das Abfindungsgesetz ist einem 24köpfigen Ausschuß fein. überwiesen worden. Wir erwarten, daß alle republikanischen Parteien schließlich die Notwendigkeit einsehen werden, unseren Antrag zu unterstüten, und sind überzeugt, daß unsere Genossen, ob Minister oder Abgeordnete, mit allen Kräften dahin wirken werden, daß dieser unerfreulichen Angelegenheit sobald wie möglich ein Ende gesetzt werde, und zwar in dem Sinne, den wir befürworten und der zweifellos den Ansichten der großen Mehrheit des deutschen Volkes entspricht.

Die Mordregierung in Ungarn .

Als Auriosium hebt das Insterburger Blatt hervor, daß der selbe Parteisekretär Ohm, der jetzt für die Monarchie Prügel aus­teilt, am Tage der Revolution im Insterburger Stadtverordneten­fizungsfaal den revolutionären Soldaten flammende revolutionäre Aufrufe in die Feder diktierte. Er stellte sich damals ebenso mit Leib und Seele auf den Boden der Nebolution, wie er sich jetzt auf den Boden der Monarchie stellt. Der Herr ge­hört offenbar zu jenen glüdlichen Naturen, die nicht so leicht den Boden unter den Füßen verlieren.

Das Reichswasserstraßen- Projekt. Würzburg , 2. März.( Eig. Drahtbericht des Borwärts".) ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Wien , Sier fanden vertrauliche Besprechungen über ben Uebergang 2. März. Eine Deputation des Vereins sozialdemokratischer West- der Wasserstraßen an die Reichsverwaltung statt. net, bei dem Chef der amerikanischen Mission, um sich über die Ber - dem Vorschlag des Reichs zu, daß die Kosten der Laufen ungarn erschien Sonntag, von einer Maffenversammlung abgeord. Die gemeinsame Konferenz der Länder und des Reichs stimmte folgungen der nach dem Vertrag von St. Germain zu Deutsch - den Unterhaltung der Wasserstraßen, soweit fie an österreich gehörenden Weftungarn durch die magiarische Soldateska das Reich übergehen, vom Reiche zu übernehmen find, ohne daß die zu beschweren. Sie verwies darauf, daß die Gefängnisse überfüllt Länder hierfür eine Entschädigung an das Reich zu zahlen haben. sind und Arbeiter und Bürger furchtbar mishandelt und gepeinigt Weiter wurde die Uebernahme der bestehenden Anleihe für werden. Der Missionschef erklärte, daß eine Ententekommiffion 23 a fierbauten und die Frage einer Geldabfindung für auf Weftungarn bereist und die Beschwerden als nicht begründet gewendete Baukosten erörtert. Der Uebergang der Wasserstraßen befunden habe. Darauf erwiderte die Abordnung, daß die Entente in die Reichsverwaltung wird am 1. Dttober vollzogen.

Gegenwärtiges und Futuristisches.

Berliner Konzert- Umschau.

Der Einreisesichtvermert fann erteilt werden:

1. Von der interalliierten Kommiffion in Allenstein selbst; 2. von den Kontrolloffizieren bei den Landräten;

3. von den interalliierten Kommissionen in Danzig , Rönigsa berg, Memel oder Marienwerder;

4. von einer britischen Auslandsvertretung. Für die Durchreise gelten dieselben Bestimmungen wie für die Ginretje.

Für die Aus- und Rüdreise aus dem Abstimmungsgebiet ist ein von der Landesbehörde ausgestellter Personalausweis mit Licht<< bib erforderlich. Der Ausweis muß den Sichtvermerk der inters alltierten Kommiffion oder eines Kontrolloffigiers bei den Band­zäten tragen.

Berbot der Düsseldorfer Boltszeitung". Laut einer telegraphi einschließlich verboten, da sie durch einen Auffat Riesiels fchen Verfügung des Wehrkreiskommandos 5 in Münster wurde die Düsseldorfer unabhängige Boltszeitung" vom 2. bis 8. März antlagen" Deutschland im feindlichen Ausland sehr gefchadet habe.

Marim Gorki ist nach einem Moskauer Funkspruch in den Sentralsowjet gewählt worden. Auch das soll die Vorzüglichkeit des Hungerbolichewismus dartun.

Bei den Kommunalwahlen in Helsingfors erhielten die Sozia listen genau die Hälfte aller Stimmen.

"

wirkungssicheren Um- Malung vom Tobe Ophelias. Zum Schluß aber| Wagners Bilgerchor versuchen die Edstimmen vergeblich, die Deto spricht einer in Tönen, der sie alle überragt: Franz Schreter. nation der mittleren Gruppe hintanzuhalten. So etwas wird bald Rammerfinfonie für 23 Solo- Inftrumente." Sier flingt alles ge- au vermeiden sein. In das gar zu gemischte Programm brachte formt, gefittet, fultiviert. Andeufung alter finfonischer Säge meldet auch der schöne Geigenton Wittenbergs Abwechselung. Diese Ueber den Konzertwogen diefer Woche schwebte der Geist sich, es melbet sich in aller Eigenart des Zusammentlangs ein folitische Variante fehlte im Stonzert des Lehrer- Gefang­vereins. Dafür begleiteten einige Posaunen und Waldbörner Arthur Nitisch 3. In der Unruhe des musizierenden Berlins Melos, das irgendwie mit Wagner und Strauß verwandt ist. Kein äußerst apart zwei Gefänge von Schubert ( Geisterchor aus Roia­ist er ein Bol der Sammlung, der Erholung, des untritischen Sich- Schredbild mehr. Ein Könner, der sich auch dadurch nicht ber- munde" und Nachtgefang). Der große, vorbildlich geschulte Chor be Tragen Lassens. Er ist nicht fortzudenken, ohne daß Berlin frankte. leugnet, daß er Vorbilder schattenhaft gelten läßt. Hier wären, währt auch unter Rüdel seinen guten Ruf. Unsere Gefolgschaft und Lernbereitschaft ist ihm bis ans ferne Ende vor einem wirklich gekonnten und flingenden Wert, Ablehnung Dr. Kurt Singer. feiner Tage ficher; und nicht weniger die Gehobenheit eines wahren Schwäche: wie bei der Klarinetten- Sonate Busonis, die Conrad Dantgefühls. Sein Jubiläumskonzert zeigte das gleiche Programm meisterhaft herunterwirbelt. Ein Bund Nene Hochschule wird gegründet werden. Er soll, wie sein Debut bor 25 Jabren. Die dritte Leonoren- Duvertüre, einst Desselben Franz Schreler Duvertüre zu einem Drama" um eine tätige Sochschulreform im neuen Gebiet zu sichern, die Re­das Meisterstück der Meininger Kapelle, spielt ihm in der Sattheit bringt Hugo Reichenberger solide, schwungvoll, zwingend former aller Hochschulen( Dozenten und Studenten) zusammen der Farben, dem dramatischen Aufschwung der Geigen beute faum heraus. Ein bedeutendes Wert, berückend im Klang des mit allen schließen. An der Spitze des vorbereitenden Ausschusses steht der Münsteraner Professor Dr. Otto Braun . Der Bund lehut jede einer so ergreifend nach. Dann lebt sich sein Herz in Tichailowstys Möglichkeiten operierenden Orchesters, reich an grotesken Harmonie- parteipolitische Einstellung ab, wird aber alle die umfassen, die im fünfter Sinfonie aus. Das ist eine alte, eine gläubige Liebe, die folgen, ausgeprägt in der rhythmischen Struktur, feelisch fort- neuen Geiste des menschlichen Fertschrittes entschlossen find, an fort- Parteipolitische Einstellung ab, wird aber alle die umfassen, die im um der Treue willen noch immer mitreißt. Nicht wegen des gedants entwidelt aus dem Tristan". Vielleicht auch ein inhaltlich großes ihrer Stelle ohne Manifeste und Verordnungen tätig anzu­lichen Substrats dieser russischen Moll- Gesänge. Das Melos streift Mufitfilid. Jedenfalls überragte es die matten Orchesterlieder paden, um die neue Hochschule zu schaffen. Es wird eine Anlehning in der ewigen Wiederholung das Banale, die Sehnsucht schmilzt Berlioz ', obgleich Frau Hoffmann- Onegin sie interpretierte. an den Bund entschiedener Schulreformer" erstrebt. Die erste weichlich dahin, der Walzer weint, statt zu langen, und das Tem­Versammlung findet statt am 3. April in Berlin , Herrenhaus, nach perament bringt Brand, nicht Wärme an die Oberfläche. Aber Mit diesen Werkdarbietungen war das Neue in der Mufit für mittags 3 Uhr. Wer an dieser Besprechung über. bie Grundsäße Farben sind da, und Eingängigkeiten und lärmende Gebärden. eine Woche erschöpft. Denn Richard Strauß gehört ja schon zu den der Organisation und über Prinzipien der Hochschulreform teil­Ein Trompeter, ein Bramarbas aber wir sind ihm gut Alten. Wohl ihm, daß er kein Enfel ist. Seine Lieder muten ein- nehmen will, melde sich bei Professor Otto Braun ( Münster i. W., fach. primitiv an, und waren doch einst Revolution. Mafalda Warendorferstr. 185), an den auch zuschriften wegen Beteiligung möchte man sagen. Nitisch verzaubert und bezaubert auch Salbatini erntet für ihren Vortrag Straußicher Lyrik rauschenden an dem Bunde zu richten sind. hier: er wird schöpferisch. Und betreut seinen talentvollen Sohn Beifall. Daß ihre Aussprache auf dem Bodium unangenehm auf­im A- dur- Konzert Liszts, und Holt die lezten Unsichtbarkeiten an fällt, verschlägt nicht viel. Aber sie hat mehr Sinnlichkeit im Das Märkische Museum hat zu Ehren des heute vor hundert Linie und Kolorit aus der Tannhäuser- Duvertüre heraus." Bortrag als Bathos, mehr Geste als Jnnigkeit, mehr erhistes als Bahren geborenen, 1899 verstorbenen letzten fünstlerischen Lithographen All das flingt neu und doch schön. Und padt ans Herz. Muß bewegtes Blut. Die Meisterin der Bretter ist feine Notwendigkeit Berlins Gustav sedert eine Ausstellung von Hand- und Steinzeich das Heute Neuste immer schlecht flingen, muß es mit starter Faust für das Podium; vielleicht fesselt gerade das, und ihre ganze, nungen des Meisters veranstaltet. Die von 1844 bis etwa 1880 reichenden in unser Gehirn greifen? Das Unmögliche möglich, erträglich lobernde Persönlichkeit am meisten. Walter Frey widmet einen Blätter bieten eine Uebersicht über das Lebenswert des einst wegen der machen, scheint die Devise der Musik- Futuristen, die sich immer mehr ganzen Klavierabend Meister Brahms . Er ist ein jugendlich- unge- malerischen Wirkungen, die er dem Stein abzugewinnen wukte, hoch­Hümer rhythmisch zu frei schaltender, aber leidenschaftlich mitfühlender geschätzten Künstlers, der durch die Erfolge der Photographle allzufrüh aus dem Gebahren der malenden Kollegen nähern und immer noch nach Bianist, von dem gutes zu erhoffen ist. Ob Hans Buse- affe, seinem wirkungstreis gedrängt wurde. der spezifischen Ausdrucksnote ihrer, gerade ihrer eigenen Sprache der unter Leitung Baugners mit dem Blüthnerorchester Violin frampfhaft suchen. Die, Neue Musik- Vereinigung" strebt fonzerte von Bach und Brahms spielte, auch zu den Zukunftshoff unter her chens Führung diesem Ziel am eifrigsten nach. Auch hier nungen zu rechnen ist, weiß ich nicht. Zum Gegenwartsmeister fehlt ist der Glaube und die Begeisterung respektabel. Nur irrt man in ihm noch sehr viel. Vor allem die Denfruhe und die Klarbeit des der Ansicht, es halte so leicht, die alten Götter für die neuen Gözen Spiels, das sich noch gar au oft nervös verbeddert. Er hat Talent, Ein Seinrich- Lilienfein- Abend findet am 5. März, abends 7, Uhr, Der alte Bach, und Wagner und Strauß tlingen und er soll es reifen laffen. Margarete Ibredt läßt sich im Leffing- Museum ftatt. Da Lilienfein jetzt als Generalsekretär der Schiller ja doch in den besseren, freieren, vom Dogma losgelöften von dem etwas folett auftrumpfenden Schmalſtich zu Beethoven- ftiftung nach Weimar übersiedelt, ist die Beranstaltung als Abschiedsfeier schen und Brahmsichen Liedern begleiten. Sie fingt das( und singt gedacht. Augenblicken dieser Jung Schaffenden durch. Busoni Hugo Wolf ) noch nicht unbedingt sicher und sauber, aber mit viel Aus dem Dentschen Lesebuch nennt Dr. Erich Drac feinen schreibt da eine elegische Orchesterphantafie, das Lieb des Andacht und geschickter Ausnugung der Stimmungen. Ihren großen dritten Vortragsabend, der am 7. März im Meifteriaal stattfindet. Drach Mannes an der Bahre seiner Mutter. Die unsinnliche, flache schönen Alt hat Paula Beinbaum tros leichter Indisposition spricht vorwiegend Dichtungen, die in der deutschen Stunde in der Schule Melodie friecht schneckengleich durch die Instrumente, eine demütig- gut in der Gewalt. Lieder von Berger und Arnold Mendelssohn vorkommen, von Ridert, Blaten, Geibel und Uhland. Märchenabend. Einen Märchenabend veranstaltet Anna Jbr Gatte, Iotbot am 3. März, 4 Uhr, im Saal des Lyzeum- Klubs. Sie wird wehe Stimmung wird fühlbar, ein matter, monotoner Klang. Er flingen beherzt und sinnfroh aus ihrem Mund. Weinbaum, ein schmiegsamer Begleiter, neue Märchen erzählen. Außerdem Gejang von Kinderliedern und Tanz. sollte Anfang, nicht Ziel eines Wertes sein. Zu dieser Untermalung leg ander wünschten wir erst die rechte Melodie geschrieben. Bela Bartó leitet auch die Typographia" den bekannten Gesangverein Starten zu 5 und 3 M. im Lyzeum- Stlub, Zugomplatz 8. Vogelschutz und Heimatschutz. Der Schutz aussterbender Groß­interessiert selbst am Klavier für seine Impressionen, die im vor Berliner Buchdrucker und Schriftgießer. Der Chor ist troß der der Heimatbund Medienburg, wie in der Zeitschrift Niedersachsen " bes geschriebenen Programm faum Erklärung finden. Rhythmisch fest, Striegsausfälle wieder recht stattlich und die Freude am Singen, bogel burch die Gefeßgebung ist noch immer nicht genügend. Deshalb hat die Zucht im Mufizieren hält weiter durch. Weinbaum ist mit der richtet wird, in feiner letten Tagung eine Erweiterung des Reichs.Bogel thematisch fast altväterlich, neu in der harmonischen Eigenwillig. Deutlichkeit und Energie feiner Stabzeichen hier sehr wohl als Er- chutgejeges in dieser Hinsicht verlangt. 3 bandelt sich hauptsächlich um feit, in aufmudenden, verwegenen, gewollten Wendungen, Aber er zieher am Blaze. Chöre von Silcher und Zander geraten in Kraft ben Schwarzftorch, um Adler, Buffarde usw., für deren Tötung den Jagd­intereffiert. Nicht weniger Heinz Thießen mit der sanften und und Stimmung und Klang recht durchfichtig, flar gebaut, frei. In und Fischereiberechtigten noch immer zu viel Freiheit gelaffen wird.

But opfern.

"

Der Kunsthistoriker Wilbelm Waehold von der Universität Halle ift als vortragender Stat in das Unterrichtsministerium nach Berlin be rufen worden.

Musik. Das auf Donnerstag angejette Konzert Emil v. Sauers in der Bhilharmonie wird abgefant.