als fich felbersoraichwie möglich überflüssig 31 machen. Man soll von der Verfassung der Deutschen Der Ausschuß der Nationalversammlung für auswärtige Mepublik nicht sagen fönnen, fie gleiche der Stute Rolands, die alle Vorzüge der Welt besaß und nur einen einzigen Nach- Angelegenheiten hielt am Dienstag und Mittwoch längere teil, nämlich den, daß sie leider tot war. Man soll von der Ver- Sigungen ab, in denen unter andern die Ost fragen einer einfaffung nicht fagen Fönnen, es sei von ihr nichts anderes gehenden Besprechung unterzogen wurden. Als Ergebnis der Aus. sprache stellte der Vorsitzende Scheidemann am Schluß folgendes übrig geblieben als der Artikel 48. Wir haben den Ehrgeiz, den Ausnahmezustand so rasch test: Der Ausschuß ist nach eingehender Prüfung und Besprechung wie möglich abschaffen zu können, und wir hegen den bringen unseres Berhältnisses zu Rußland zu folgendem Ergebnis den Wunsch, daß uns die Unabhängigen dabei helfen. Bis gelangt: 1. Der Beschluß der Reichsregierung, mit einem Delegierten der jetzt haben sie das Gegenteil davon getan, sie sind uns im Stampf gegen den Ausnahmezustand in den Rüden ge- Sowjetregierung in Berhandlungen über den Austausch der fallen. Man erinnere sich daran, daß wir im Herbst vori- Kriegsgefangenen einzutreten, wird gutgeheißen. 2. Die Absicht wirtschaftlicher und industrieller Kreise, eine gen Jahres unaufhörlich die Aufhebung des Belagerungsaustandes forderten und sie schließlich durchsetzten. Ms wir Studienkommission der wirtschaftlichen Lage nach Rußland fie durchgesetzt hatten, waren wir aber alsbald die Blazu entienden, wird begrüßt. Es wird der Regierung empfohlen, ihr mierten, und diejenigen, die für die Aufrechterhaltung des Förderung angedeihen lassen zu wollen, um damit die demnächstige Ausnahmezustandes eingetreten waren, bekamen durch die Aufnahme der Handelsbeziehungen vorzubereiten. Zaten der von der äußersten Linfen vorwärts gehezten Unabhängigen glänzend recht.
Eine Aufgabe für den Völkerbund. Unter Hinweis auf die ausdrücklichen Versprechungen der Entente für die Zeit nach Beseitigung der Rätewirtschaft in Ungarn fordert die schweizerische Sozialdemokratie vom Bölkerbund, daß er den Greueln der ungarischen Reaktion Einhalt gebiete.
2. Berzeichnis der unstgewerblichen Gegenstände aus dem Schloß am Lustgarten, die zur Verwahrung in das Kunstgewerbemuseum übernommen worden sind: I. Gilbergerät. II. 3ierbasen. III. Glas. gemälde. IV. Porzellan e.( Sm ganzen 292 Pofitionen.) gez. Falfe.
3. Jch bescheinige hiermit, daß ich im Auftrage des Finanz ministers die wertvollen Kunstwerke des Berliner Stadi fchloffes, soweit sie nicht bereits in die Museen am Lustgarten oder das Kunstgewerbemuseum überführt waren, und soweit sie überhaupt entfernt tverden konnten, zur sicheren Aufbewahrung in das mir unterstellte Museum überführt habe, im einzelnen: 244 Delgemälde, 28 Bastelle und Zeichnungen, 4 Mosaikbilder, 3 Marmor- und Bronzcbüsten, 1 Elfenbeinrelief, 13 filberne Schiffsmodelle, 2 filberne Tafelaufsäge, 1 Medaillensammlung, 46 Fayencekrüge, eine Anzahl von Erinnerungs- und SammJungsgegenständen aus dem Besib Friedrich Wilhelms IV. Berlin , den 20. Februar 1920.
gez. Dr. Seidel.
In den Schlössern Charlottenburg , Stadtschloß Potsdam , Sans souci , Orangerie, Charlottenhof , Neues Palais usw., die allgemein ber öffentlichen Besichtigung zugänglich sind, kann sich jedermann selbst überzeugen, daß das Gerede von der Ausplünderung" der Schlösser vollkommen unsinnig ist.
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Vielleicht nimmt von diesen Schriftstücken auch die Freiheit" Notiz, die zwar sehr ausführlich die unwahren Behauptungen Adolf Soffmanns in ihrem Sizungsbericht gebracht, die Widerlegung der Einzelheiten durch Gen. Südefum aber teils ent ftellt, teils
Der schweizerische Nationairat genehmigte mit 115 gegen 35 Stimmen den Bundesbeschluß betreffend den Beitritt der Schweiz zum Bökerbund. Die Amerika - Klauset wurde fallen gelassen. Da gegen stimmten geschlossen die Sozialdemokraten und einige Bürger- gana fortgelassen hat.
der
Strafe für herausfordernde Reden.
Die Kreuzzeitung " hat es sehr verschnupft, daß wir als KwonDer Abgeordnete Adolph Hoffmann hat laut Freiheit" in zeugen für die Notwendigkeit abgefehter Fürstenhäuser Otto von gestrigen Gigung der Landesversammlung behauptet: Die Bismard zitiert haben. Bismards Bougehen gegen die Welfen, Ausplünderung des Schloffes hat in der Tat erst begonnen, nacho meint sie, sei mit der jetzigen Lage gar nicht in Vergleich zu dem die Matrofen mittels Kanonen daraus vertrieben worden bringen, denn der König Georg von Sannover habe nach seiner Absetzung herausfordernde Neden gehalten. Wenn Grieignung eine Strafe für herausfordernde Reden ist, dann darf Wilhelm au niatein roter eller belaffen werden. Denn tein Sterblicher in der Weltgeschichte je gebracht. auf so biel herausfordernde Reden wie dieser Mann hat es bisher
4. waren."
Jetzt alle einschränkenden Bestimmungen aufzuheben, um das erneute Experiment abermals nach ein paar Wochen mit schweren Verlusten on Bolfsgut und-blut abzuschließen, hätte feinen Sinn. Von den Unabhängigen ist jetzt zu verlangen, daß fie nicht nur die Aufhebung des Ausnahmezustandes beantragen, was fehr leicht ist, sondern daß sie uns helfen, die Bedingungen zu schaffen, unter denen er ein für allemal und auf Nimmertviedersehen abgeschafft werden kann. Diese Hilfe können die Unabhängigen leisten, ohne die Rolle liche. des schärfsten Kritikers aufgeben zu müssen, indem sie so, wie es fezt schon viele von ihnen, zuletzt der Abg. Henke, forderten, den Sozialismus nicht auf dem Wege der Gewalt, jondern auf organischem Wege zu verwirklichen suchen. Schade nur, daß derselbe Henke, der vor drei Tagen einen überraschenden Anfall von Einsicht hatte, gestern wieder den wilden Mann spielte. Erst die Regierung zur Einführung des Ausnahmezustandes zu zwingen und ihr dann daraus, daß sie ihn eingeführt hat, einen Strick zu drehen, ist keine ehrliche Zaktif. Herr Adolph Hoffmann hat ein kurzes Gedächtfio, ihr linabhängigen, seid herzlich gebeten: Redet nicht nur für die Aufhebung des Belagerungszustandes, sondern is; er selbst hat mit den anderen unabhängigen Mit tut auch etwas dafür! Das wäre dann eine„ Propaganda gliedern des Kabincits am 12. Dezember 1918 den Beschluß unter der Tat", deren segensreiche Folgen für die deutsche Arbeiter- züglich aus Schloß und Marstall zu entfernen. Gewiß find unter fchrieben, wegen der vielen Plünderungen die Matrosen unverbewegung nicht ausbleiben würden! den Matrosen ehrliche Menschen gewesen, wie z. B. der Bahlmeister Die Verordnung über die Zeitungsverbote. 3atabowski, der es ermöglicht hat, daß eines Nachts die In seiner gestrigen Rede in der Nationalversammlung hat Gen. Kasse des Oberhofmarschallamts in Sicherheit gebracht wurde; aber Noste eine Verordnung über die Zeitungsverbote angekündigt, es wird den Vertretern der Presse, die am 31. Dezember 1918 das die gegen willkürliche Einschränkungen der Preffefreiheit Schutz Schloß besichtigten, erinnerlich sein, daß der Chef der Maschaffen soll. Nachdem bereits durch brede zwischen der Reichs- trosenkriminalabteilung mit Stolz ein ganzes Warenregierung und den Zeitungsverlegern festgestellt worden ist, daß lager von gestohlenen Sachen zeigte, die er semen Leuten abgenomZeitungsverbole nicht ohne Befristung und nicht ohne Begründung men hatte; wieviel in Wirklichkeit geplündert worden ist, lagt fich erfolgen sollen, wird es sich um die Schaffung einer Berufung& daraus ermessen. Die Gegenstände, welche bei der gleich nachher instanz handeln, die ermächtigt ist, Verbote, die ihr nicht ge- begonnenen Inventarisierung fehlten, zählen nach Tausenden. nügend begründet erscheinen, wieder rüdgängig zu machen. Von 700 bis 800 requirierten" Stücken Bettwäsche sind kaum 50 wieder zum Vorschein gekommen.
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Georg durch die kindische Aufstellung der Welfischen Legion- die Will aber die Streuzzeitung" darauf hinaus, daß der Welfe selbst nach Bismard höchstens 1000-1400 Mann zählte mit ge waltsamer Rückeroberung feines Thrones gedroht, Wilhelm aber solche Drohungen unterlaffen habe, so ist darauf zu erwidern, daß Wilhelms Anhänger in Deutschland das reichlich für ihn besorgt haben. Wilhelm muß dann eben für das Geschrei feiner Anhänger eine Maßnahme hinnehmen, vor der Bismard int Parallelfalle fich durch kein Geschrei getränkter Privatrechtsfanatifer hat abschreden laffen.
Wer gefährdet die Volksernährung?
Ein Wirtschaftsmanifest der Entente. „ Echo de Paris" tellt mit, daß die Londoner Konferenz ein Wirtschaftsmanifest abgefaßt habe. Darin heißt es u. a., die Geficht des Finanzministeriums und der Hofbehörden verschwun- in Knapiad bei Köln die Erzeugung von Stickstoffdünger, den
fahr für Europa bestehe nicht, wenn Deutschland start sei, sondern jwenn es vernichtet werde. In der sehr langen Einleitung wiro bie Notwendigkeit betont, an der wirtschaftlichen Wiederherstellung Deutschlands und Rußlands mitzuarbeiten und zu diesem Zede genügend Rohstoffe uns Fertigwaren zu liefern. Frankreich erhalte die Zusicherang, daß die Wiederherstellung der verwifteten Gebiete eine internationale Frage im allgemeinen europäischen Interesse bebeute.„ Echo de Paris" befürchtet, das man allgemein viel schwächer werde und daß man schließlich auch noch auf den Erfaz der anderen von Deutschland verschuldeten Schäden verzichten werde.
Was es mit den„ Milliarden- Werten" für eine Bewandtnis hat, die nach Ansicht des Herrn Adolph Hoffmann unter der Aufden sein sollen, wird aus folgenden Aftenstüden ersichtlich sein: 1. Generalverwaltung der Museen. Berlin , den 27. No
Aus einer Anfrage der fozialdemokratischen Kölner Abgeord Sollmann geht neten Dr. Meerfeld, Frau RöHI, hervor, daß die Aktiengesellschaft für Stidhoffwerle die Landwirtschaft dringend braucht, eingestellt hat und statt dessen nur noch Karbid produziert, das der Gesellschaft größeren Ge winn einbringt. So gefährdet kapitalistische Profitiucht die BolksDer Unterzeichnete bescheinigt hiermit, die folgenden Geernährung. Den Aposteln der freien Wirtschaft dieser Fall zur mälde und Bildwerke aus dem Stadtschloß zu Berlin im Auftrage des Herrn Finanzministers übernommen und vorläufig im Museum deponiert zu haben:
bember 1918.
1. Antoine Watteau : Firmenschild des Gersaint pp.
14. Lucas Cranach : Anna Gelbbriti. 15. Lucas Cranach : Lucretia pp.
( Im ganzen 23 Nummern.) gez. Mar J. Friedländer.
A. Brinizer, der seit Jahresfrist in Berlin fich müht, den Ver
Schloßlegende und Sozialistengeseh. lag Soffmann u. Campe zu neuem achtenswerten Leben zu er
Eine Aufklärung.
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Kenntnis.
Demokratifierung der Beamtenschaft. Mit den Fragen einer grundsätzlichen und gründlichen Demokratisierung der Beamten törper befaßt sich die am Donnerstag, den 4. März, abends 7 Uhr, im Großen Sitzungsjaal des Herrenhauses stattfindende Versamm lung, an der alle maßgebenden Verbände, denen Angestellte in den Reich und Landesministerien angehören, beteiligt find.
mir gleichzeitig mitzuteilen, ob Heine ohne die Schloßlegende unbeanstandet verkauft werden fann. Ihnen im voraus bestens dankend, zeichnet hochachtungsvoll
Die Schloßlegende" war das Ziel.
weden, wozu fein Bestreben gehört, in Erinnerung an die rühmliche Bergangenheit des Verlags die Heine- Literatur durch schäzbare S. Modes, Sort. Buchh, Boststr. 28. Hohngelächter der Satire wider die Gottesgnadenmär zollern Drude zu fördern. Am Todestage Heines lud er einen Kreis von Was Hoffmann u. Campe auf diesen Brief geantwortet( bielschen Königtums! Demokratisch trotzender Voltsfinn wider ab- Freunden und Mitarbeitern zu einer Gedenkstunde, in der er mit solutistisch aufprotzenden Herrscherdünfel! Von Gottes Gnaden? Weg einem Griff in die literarische hinterlassenschaft des alten leicht hat der Verlag vorsichtigerweise wegen der Gefahr der BriefAber soviel damit! Anders Herum wirds ein Schub: von Stallherkunft! Berühmt Verlags eine Menge namhafter Schriftsteller Persönlichkeiten bergewaltigung geichwiegen), läßt sich nicht feststellen. ist Heinrich Heines Schloßlegende", und als berüchtigt war aus den vierziger bis achtziger Jahren in Briefen reden geht aus dem Schreiben hervor, daß der Berliner Sortimenter sie von jeher verschrien bei allen schwarz- weißen und schwarz- weiß- ließ: Heine, Gußlow, Willhelm Marr Christine Hebbel , Ada Christan wußte, weshalb ihm das Exemplar der Heine- Boltsausgabe polizei. roten Monarchisten. Es ist das ungeberbigfte der Spottlieder, die u. a. Dieser Schar gefellten sich auch zwei Buchhändler- Schreiben, ich weggenommen wurde. Heine gegen den vierten Friedrich Wilhelm abichoß. fonnte nur bie insofern bemerkenswert waren, weil fie- der eine wenigstens Sie mußte aus den Bänden herausgeschnitten werden. Und zweifelheimlich umlaufen in den Blütejahren der Reaktion, mit der dieses jenen bisher fehlenden Beweis enthalten. Herr Brinizer hat los nicht nur in Berlin , benn hier wirkte Reichsgefet, ausgelegt Fürsten Regiment sich an der Stevolution rächte, wurde in den sieb- dem Buniche des Vorwärte", fie beröffentlichen zu dürfen, dankens, und ausgebeutet nach dem Gewaltwillen der preußisch- deutschent ziger Jahren erst einer reichsbeutschen Wertausgabe des Dichters wert entsprochen. Der erste, ältere stammt aus Süddeutschland und nachtichwarzen Beattion. Auers Liste der fozialistengefeßlich niedergeftampften Schriften ist also um diefes Stüd zu erweiteru, eingefügt, und blieb dann wieder vergewaltigt jahrzehntelang dar- lautet: Herren Hoffmann u. Campe in Hamburg . und damit zieht auch der Name Heinrich Heine in deren Verfasseraus fort. reihen ein. Denn dieser gehaßte Name fehlte bort bisher neben Ich erachte es für kollegiale Pflicht, Ihnen mitzuteilen, daß den andern Dichtern von Herwegh bis Hendell, es sei denn, daß gestern unbegreiflicherweise bei mir eine polizeiliche Haussuchung bas 1878 erfolgte Verbot des Liebdrucks Harfenmädchen" sich auf nach sozialistischen Schriften stattfand, welche zwar and felbst das einleitende bekannte Gedicht aus Heines Wintermärchen“ verständlich vollkommen refultatios war, aber doch, was ich für bezieht.
Sie intereffierend balte, die Konfistation einer einzigen Wie die Aftion gegen die Schloßlegende" in Fluß gekommen nod) in meinem Befit befindlichen Lieferung von Heines Werfen ift? Es geht die Rede, eben damals habe eines Tages ein Druc ( Aphorismen und abgebrochene Säge enthaltend) mit sich brachte. Für den Fall Sie es für geboten halten sollten, daß ich eine Freigabe beranlaffen soll, würde ich dies in Shrem Intereffe") tun. Außerdem würde ich darauf für meine. Perfon verzichten, da ich Heines Werte in einer Privatbibliothet habe und die einzelne Lieferung vollkommen vertlos ist.
Hochachtend C. RII
bes Gedichtes auf dem Schreibtisch des alten Staiiers gelegen und heftigen Unwillen entbunden, nicht nur gegen diefe Strophen, fondern gegen Heine überhaupt. Irgendwer foll fchlagfertig berjucht haben, den Groll durch den Hinweis zu glätten, das Gedicht fei gar nich von Heine; amerikanische Druder hätten es in seine Berte hineingeschmuggelt. Bielleicht ist dies Geichichtchen nur eine andere Schloßlegende. Jedenfalls aber stebt feft, daß fortan das Heinesche Basquill von oben her verpönt war. Das war ein natürliches Ergebnis, als der Gottesgnadenkizel feiner ffärsten Entwidlung zutrieb. Stein deuticker Verleger ristierte mehr,
Jm Auslande, in Bhiladelphia, hatte schon die in der Mitte der fünfziger Jahre gedruckte Ausgabe das Gedicht nicht außer acht gelassen( und hatte ihm jogar als besonderes Stück noch einen stachligen Bierzeiler nachgefügt, einen mitleidig schadenfrohen Spöttelgruß des lolaglücklichen bayerischen Ludwig an seinen in Fähigkeiten der Liebe durchaus nicht gottbegnadeten preußischen Thronbetter:„ Stammberwandter Hohenzoller, sei dem Wittelsbach fein Groller; zirne nicht ob Lola Montez , felber habend nie gefonnt es!"; bei welchem Verse indessen die Zweifel an Heines Verfasserschaft sich recht lebhaft melden). Diefe amerikanische Volksausgabe der Werte Heines, die jich aus der starten achtundbierziger Deutschenzuwanderung erklärt. tröpfelte natürlich auch nach Deutschland hin ab und wird ihr Teil für die Ausbreitung Heineschen Stampfgeistes gewirkt haben. Und in Firma J. Lotzbecks Verlag. wieder wurde, in noch viel brutaler verfolgungsfüchtigen Zeitläuften, 5. 5. im Intereffe Ihres Berlagsunternehmens, welches auch dreißig Jahre später vom Auslande her gesorgt, daß die meine wärmsten Sympathien hat. Schloßlegende ihre Popularität mehren fonnte: durch das von den Von der Schloßlegende" ist in diesem Briefe mm atvar nicht Leuten des güricher Sozialdemokrat" 1886 zusammengebaute( bon Rudolf Lavant eingeteitete) Buch revolutionärer Gedichte, das bie Nebe. Aber immerhin läßt sich aus den Zeilen schließen, daß das Gedicht in die Werke Heines aufzunehmen, auch folche Verleger den Namen„ Vorwärts" trug und nur auf Schleichwegen der roten Deine mit irgendeinem Werke auf der polizeilichen Proffriptions- und Herausgeber nicht, bei denen von Zebedienerei vor den HohenFelbpost nach Deutschland gelangen fonnte, aber auch wirklich ge- lifte stand. Die suchenden Beamten hielten sich wohl, weil sie das zollern ganz und gar nicht die Rede sein fonnte. Sie fügten fich langte. Von dieser Zeit im Lebenslauf des seineschen Gedichts ist angefreugte Wert nicht fanben, furarveg an den Namen des Dichters eben der notorisch das Sozialistengesetz überbauernden Gefahr, und facten ein, was fie fanden. Doch gesucht wurde nicht nur in staatsanwaltlich belangt zu werden. Die aber hat erst mit der Nürnberg . Ein zweiter Brief legt dar, daß man auch in Rovemberrevolution von 1918 ihr Ende gefunden, so daß hente- zuBerlin, der Zentrale der Polizeihatz gegen Heine an der Arben nächst in der vom Vorwärts"-Verlag veranstalteten Sonderausgabe die war, und er nun läßt keinen Zweifel daran, um welcher Schönheit der politischen Gedichte Heines„ Wir weben! wir weben!" Dieser zweite Brief Schloßlegende endlich wieder den Platz füllen kann, der ihr fast willen der Eifer der Polizei flammte. lautet fo: bierzig Jahre lang gesperrt war. Herren Hoffmann u. Campe, Hamburg . Berlin , 11. Dezember 1880.
hier die Stede.
F
Daß die„ Schloßlegende ihr sozialistengesetzliches Saidial gehabt hat, wurde in sozialistischen Kreisen bisher immer als selbst verständlich angenommen. Aber doch fehlte ein büntiger Beweis. In Ignaz Auers Dokumentenbuch„ Nach zehn Jahren" ist das Gedicht unter den zwischen 1878 uud 1888 verbotenen Drudschriften nicht genannt. Doch es blieb, seit die Seine- Ausgabe von 1876, in der es stand, bergriffen war, aus allen Neubruden der Werke weg. Geschah das freiwillig, ohne jeben höheren Eingriff?
Bor etwa anderthalb Jahren sprach die Frankfurter Zeitung " den Verdacht aus, der Verlag Hoffmann u. Campe babe bas Gedicht aus Liebedienerei nach oben aus den Werten Heines herausgenommen. Daß aber diefer Borwurf nicht gerechtfertigt ift, bafür läßt fich jest ein Beweis geben; wir berbanten ihn Heren!
Da ich wegen eines bei mir fonfis zierten Seine- Volfsausgabe auf Montag, den 13. d. M. zum Termin geladen bin, toürde ich Sie bitten, da ich wohl voraussehen darf, daß Sie in der Angelegenheit wohlunterrichtet sind, mich umgehend in Kenntnis zu fegen, wie ich mich dabei am besten zu verhalten babe. Gleich zeitig würde ich Sie erfuchen, mir 4 Kartons zum Einkleben an Stelle der Schloßlegende per Rrensband zu übersenden, und
frd.
Boltsbühne, Theater am Königsplay". Die Verhandlungen vifchen der preußischen Staatsverwaltung und den Boltsblihnen wegen der Strolloper find zum Abschluß gekommen. Die Volts. bühnen erhalten die Gebäude und Anlagen für 25 Jahre. Die Ensembles der beiben Staatstheater spielen. Die Verschmel. aung der Freien Boltsbühne und Neuen freien Bollabühne steht bevor. Wir gehen auf diese wichtigen Borgänge in ber aächfien Nummer ein