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Wir müssen daher Sarauf zurückkommen, daß die Parteien in Der tote Hund

Wahlkreisen arbeiten, too jede einzelne Partei nur einen, höch stens zibet bis drei Kandidaten durchbringt. Das bayerische Ginmännerwahlkreisfystein leidet freilich an großen Mängeln. Bei der Verkleinerung der Wahlkreise entsteht die Schwierigkeit, daß ein Sechser- bis Achterkreis für eine große Partei noch zu groß, für eine Beine dagegen zu klein ist. Aus diesem Grunde ist der Minister gegen den Entwurf A, der solche Wahlkreise und für die Stimmenüberschüsse eine Reichsfiste vorsteht.

Der tote Hund als Prinzipienwächter.

bentenausschuß der Universität Soft od an den Ausschuß der Handelshochschule Berlin   gerichtet hat, ist ein neuer Der von uns bereits gekennzeichnete neuerftandene raditale Beweis für die hegerische und nationalistische Gesinnung, die postel der 1. S. P. aus Charlottenburg  . Justizrat James Broh  , an den Universitäten gepflegt wird. Der Brief lautet: hat foeben eine Schrift erscheinen lassen, in der er das neue, wirls an den Universitäten gepflegt wird. Der Brief lautet: Wie der unterfertigte Ausschuß aus der studentischen Brefe. lich echte und allein unverfälschte radikale Revolutionsprogramm und seiner Korrespondenz mit anderen Hochschulen erfährt, häufen der U. S. P entwirft. In seiner einleitenden Kritik der un­sich an deutschen Universitäten die Fälle, daß rassische abhängigen Partei erklärt Broh die jetzigen Führer der U. S. P.- Juden die Hörsäle bevölkern. Mit der Vertretung der natürlich find es Parteibonzen für unfähig, den„ echten ganzen deutschen Studentenschaft halten wir es für unsere ei­Wein wahrer revolutionärer Gesinnung von fachste vaterländische Pflicht, der Ueberschwemmung mit- rotgefärbter Simonabe zu unterscheiden kann juden und anderen russischen und polnischen Gle im Entscheidundskampf das Proletariat sich auf diesen Führer ber­menten in unserem Bereich Einhalt zu tun bzw. rechtzeitig lassen? Broh verneint die Frage. Hat die 11. S. P. andere vorzubeugen. Wir sind nicht gewillt, ruhig zuzusehen, wie nihi Führer? Ich kenne feine," sagt Herr Broh, der mit stolzer Bes Iistische Elemente, die gerade unter den Studenten icheidenheit von sich nie anders als wir Revolutionäre  " spricht. dieser Menschengruppe häufig find, Gelegenheit- be­Ruzanwendung: Die Massen müssen fämpfen lernen ohne tommen, mit ihren asiatischen Ideen die deutsche Volts. ihrer. Das sei immerhin beffer, als sich„ Kurpfuschern und jeele zu berpesten. Wir werden uns in unserer Haltung auch unsicheren antoniften" anzuvertrauen. Freilich so ganz ohne nicht durch irgendwelche Schußbriefe von deutschen Regierungs­As den besten der Regierungsvorschläge betrachtet der Minister Führer geht es auch in der Brohschen Revolution nicht ab, nur treisen beeinfluffen lassen, die diese finsteren Eristenzen den Borschlag C, bei dem auch die Größe der Wahl- Führer im bisherigen Sinne" bürfen es nicht sein, nämlich keine oft aufzuweisen haben. Wir betonen aber auch, daß bei eventuell freise für die einzelnen Parteien elastisch ist. Die Parteien Parteibongen. Sollte sich dagegen vielleicht ein wohlfituierter eintretenden Mißständen, sofern Eingaben nicht in ange fönnen nach Wunsch Ortslisten oder Provinziallisten aufstellen, oder und wirklich revolutionärer Justizrat als Führer der Massen finden, messener Zeit zu Erfolgen führen würden, die Rostocker Stu mehrere Wahlfreise innerhalb des Provinzialverbandes zubann... usw. usw. dentenschaft einig ist in dem Entschluß, rüdsichtslos zur Selbits sammenschließen. Eine Partei, die in einer Provinz nur Furchtbar zieht der revolutionäre Weinkenner Broh über die hilfe zu greifen, um sich nicht zu Mitschuldigen an einer natio schwach vertreten ist wird eine Provinzialliste aufstellen, eine start Sozialdemokratie her. Sie babe sich vor dem Kriege die ab­nalen Berfündigung zu machen. bertretene dagegen wird mit Ortslisten vorgehen. solutistische Herrschaft eines Narren, wie Wilhelm II.   gefallen lassen.

Auch der Entwurf B, der Heinere Wahlkreise von 3-4 Wbge ordneten vorsieht, über den Ortslisten eine Provinzialliste und über der Provinzialliste eine Reichsliste, erscheint dem Minister au tome pliziert. Auch wissen die Wähler nicht, toen sie eigentlich wählen verden, denn bei 61000 Stimmen im Einzelwahlkreis ist der Kandidat der Ortsliste gewählt, während bei 57 000 Stimmen die Orisliste ausfällt, dagegen der erste Kandidat der Provinzial­liste große Aussicht hat, mit weiteren Reststimmen gewählt zu werden.

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Die abgegebenen Stimmen werden fast rest Ios ausgemust. Der 4. August 1914 habe die S. P. D. als den und der Der Minister meint, daß das im Grunde sehr einfache Verfahren deutschen   Bourgeoisie, richtiger als eine eines bald populär werden würde. Auf 60 000. abgegebene Stimmen einer undes" vorgefunden. So fchreibt Herr Broh. der noch im Bartei tommt ein Abgeordneier, übrig bleibende Reite werden für Juni 1917 den Massen in der„ Glode" predigte, daß der Weltkrieg die Provinzialliste bzw. für die Reichsliste ausgenugt. Die Ber  - in feinem tiefstem Sinne der Krieg des Kapitalismus unter tretung richtet sich also nicht mehr nach der Zahl der Wahlberech- Führung Englands und Ameritas gegen den Sozialismus unter tigten, sondern der sich an der Wahl Beteiligenben. Die Führung Deutschlands  , also unter Führung Wilhelms II. set. Mit Folge ist zwar, daß die Zahl der Reichstagsabgeordneten von einer dem toten Hund vom August 1914 fann Broh also wohl nur sich Bahl zur, anderen schwants, nach der Stärke der Wahlbeteiligung selber. gemeint haben. etwa, aber bisher habe noch niemand einen triftigen Grund dafür vorgebracht, daß das etwas schade.

Der Entwurf bringt auch die Wahlberechtigung der Aus landsdeutschen, die der Minister verteidigte, während sich in der anschließenden Debatte von einigen Seiten Bedenken geltend

machten.

Däumig aus der Haft entlassen.

Wir gratulieren der U. S. P. dazu, daß sie jest in einem toten Hund der Bourgeoisie" den Wächter und Hüter des wahren revolutionären Prinzips gefunden hat. Wir schlagen ihr vor, diefen toten Hund neben der Leiche des großen Zeichenmüller auf­zubahren. Broh berichtigt weiter.

bellierenden Studenten erklären, sich über Schutzmaßnahmen Bemerkenswert ist die Kaltblütigkeit, mit der die re­bellierenden Studenten erklären, sich über Schutzmaßnahmen der deutschen Regierung hinwegjezen zu wollen. Die Selbsthilfe, zu der diese fünftigen Führer der Nation" au greifen drohen, dürfte durch Anwendung der vielgepriese­nen Hedas" des berüchtigten Gummifnüppelfunge die sich die Studenten angeblich wenden ist nichts anderes wirksam unterstützt werden. Die asiatischen Ideen, gegen die sich die Studenten angeblich wenden ist nichts anderes als ein Vorwand zu einer maßlojen antisemitischen eze. Es wird Aufgabe der Regierung sein, sich durc tät in den Universitäten zu sichern. entsprechende Maßnahmen die notwendige Autori  

Der militärische Monarchistenbund. Wir brachten unlängst Material über den„ Nationalen Sol­datenbund", der ein antisemitisch- reaktionär- monarchistisches Gebilde ist und in seinem Organ offen den Sturz der Regierung als Biel   hinstellt. Wie wir nun erf thren, ist in Magdeburg   der Deutsch   nationalen Volkspartei zu einer Werbe­bersammlung für den Nationalen Soldatenbund" die Regimentsmusik des Artillerie: egiments Nr. 4 zur Verfügung geftellt worden. Der„ Republikanische Führerbund" dagegen, der die jebige Regierung unterstüßen und die Republik   verteidigen will, wird verboten und seine Mitglieder werden streng bea

Justiarat Broh beglüdt uns mit folgender neuen Be­richtigung? Die Behauptung des Vorwärts", mir seien von der„ Inter  . nationalen Korrespondena" Artikel zurüdgefchidt worden wegen zügellofer Kriegsbegeisterung und Vorliebe für den U- Boot- Krieg, ist vollständig unwahr. Weder ist mir jemals ein Artifel von dieser Korrespondenz überhaupt zurückgeschickt worden, noch habe ich jemals Striegsbegeisterung oder Vorliebe für den U- Boot- Krieg zum Ausdrud gebracht, sondern im Gegenteil gegen die Kriegs­begeisterung gefchrieben und die Frage, ob der U- Boot- Krieg geobachtet. führt werden solle, gerade in dem vom„ Vorwärts" erwähnten Artikel in der„ Glode" ausdrücklich verneint. Dr. J. Broh.

Am Donnerstag fand vor dem Schubhaftsemat des Reichs­militärgerichts die Verhandlung gegen den Vorsitzenden der U. S. P. Däumig stali. Der Schubhaftbefehl war bekanntlich er­gangen, weil Däumig Organisator der neuen revolutionären Bewegung sei und weil er die jeßige Regierung und. Verfassung stürzen und an deren Stelle die Diktatur des Proletariats seßen" wollte. Sein Rechtsbeistand Dr. Kurt Rosenfeld hatte Be­schwerde eingelegt. Däumig begründete in längeren Ausführun gen seine Stellungnahme zum Aktionsprogramm und zur 3. In­ternationale. Der Reichsmilitäranwalt forderte die Aufrecht Durch einen fleinen juristischen Trick sucht Broh sich aus der erhaltung des Schußhaftbefehls; nach einer Erwiderung Dr. Echlinge zu ziehen. Es müßt ihm nichts. Das einzig unrichtige Rosenfelds verkündete der Vorsitzende Aufhebung des Schubhaftbefehls und Zubidigung eines Entschädigungs- 1918 an die Internationale Korrespondenz" zu Händen des Ge­unferer Behauptung war nämlich, daß der Artikel, den er Anfang anspruchs gegen das Reich für Däumig. nossen   Ernst Heilmann   sandte... nur abgelehnt, nicht, wie Die Freilassung Däumigs follte den Stellen, die seine In- wir fagten, auch zurüdgefidt worden ist. Das Manuitiipt haftnahme veranlaßt haben, als Mahnung dienen, in der Anwen- des Artikels befindet sich noch jetzt in den Händen des Genossen dung dieses äußerst zweischmeidigen Mittels die größte Vorsicht Heilmann. Als vor kurzem ein Exemplar dieses Artikels in der malten zu lassen. Ganz abgesehen davon, daß den radikalen Bar Charlottenburger   Stadtverordnetenverfammlung auf den Tisch des teien durch derartige Mißgriffe ein überflüssiger Agitations Hauses niedergelegt wurde, hat Herr Bros feine Urheberschaft nicht stoff gegeben wird und der Staatstaffe unnübe often aufge deftritten. Dieser Artifel diente der Berherrlichung des Friedens aufgebeftritten. bürdet werden, wird das Ausehen der für die Maßnahme vecant wortlichen Stellen nicht erhöht; es ist deshalb zu hoffen, daß erstandenen radifalen U.-.-.- Leuchte. von Brest  - Litowst! Dies zur weiteren Charakteristik der neu­fünftightn die Schubhaft nur nach eingehender Prüfung, ob sämreund des U- Boot Krieges war, hat ihm fein eigener Daß Herr Broh ein liche Voraussetzungen für fie erfüllt seien, verhängt wird. Parteigenoffe Crifpien bescheinigt.

Ein neuer Stadtkommandant für Oppeln  . Der bisherige Stadt­tommandant von Oppeln  , Oberstlaunant Thomas, der bekannte lich vor dem Eintreffen der interalliierten Kommission in Ober­

Die Brutstätte der Völkerverhetzung.

Weiter berichtet uns ein zuverlässiger Augenzeuge: Im Neben­Stab des Sturmbataillons Schmidt untergebracht. Die bau des Reichswehrministeriums zu Berlin  , Bendlerstraße, ist der Angehörigen dieses Bataillons versehen Wadyt dienst im tim verschiedene Male Gelegenheit, diese Räume zu betreten. Der Auf­Reichswehrministerium. Ich hatte vor nicht langer Zeit 3ette Ichen sehr interessant. Im Schreibzimmer des Bataillons gang ist bereits durch angeklebte kleine antisemitische aber lag ein ganzer Stoß Aufnahmeformalare für den Nationalen

Soldatenbund"!

Neuer Geist in die Verwaltung!

Der Deutsche  , Verband technisch- wissenschaftlicher Vereine, der Reichsverband der Deutschen Bresse veranstaltete gestern abend in boltswissenschaftliche Verband, der mitteldeutsche Verband akade mischer Berufsstände, der Reichsbund deutscher   Techniker und der großen Sizungsjaal des Herrenhauses eine öffentliche Kundgebung zur Erneuerung der öffentlichen Verwaltung, an der auch Ver treter der Ministerien, der Behörden und der Parteien teilnahmen Die Rundgebung hatte zum Gegenstand die Auswahl und Anstellung der höheren Beamten in den allgemeinen und be

schlesien   als Quartierma der tätig war, ist von Oppe In Wir haben wiederholt Anlaß genommen, auf die Ge­nach Gleiwit versetzt worden An seine Stelle tritt ein fran- fahr der deutschen   Universitäten als Horte der Refonderen Zweigen der Verwaltung des Reiches, der Länder und der zösischer Major. laftion hinzuweisen. Ein Brief, den der allgemeine Stut Selbstverwaltungsförper. Der Bürgermeister Dr. Heinzig

Sudermann: Die Raschhoffs.

Residenztheater.

dem Unterleib künstlich und geheimnisvoll geleitete Halbivelilerin, die akademisch gebildete, sehr verfeinerte böse Biliffi. Und die ge­funden deutschen Menschen, die sich zwischen den gebrechlichen Mater und seine Quälgeister stellen, wurden mit Taft, mit Sicherheit und riesiger Liebe gezeichnet.

Thimig und Herr Delius, die gesunden Antipoden dieser nicht um einen Schlemibl, um einen Mann reißen sie sich. Frau jämmerlichten Liebesleute, hatten wohl Blondheit, Derbheit, Keusch­beit, Bauerntum und echte Griechensehnsucht, aber sie prosten zu

oft heraus, anstatt flüssig frisches Leben zu entfalten.

M. H.

zu glauben, daß der alte welterfahrene Raschhoff aus den Einfall gerät, um seinen Sohn von einer Berliner   Liebschaft zu kurieren und den bedrohten Ehebund zu festigen, das Dämchen für einige Reit bei Nachbarsleuten einzuquartieren. Dadurch soll sie sein Sudermanns in der Provinz bereits vielfach gespieltes neues Sprößling jatt bekommen. Etwa das Tärichste und Unwahrschein Fräulein Straub dient mit ihrer Geschmeidigkeit und zer­Drama brachte es bei seiner ersten Berliner   Aufführung dank der lichte, auf das ein Mensch in dieser Situation verfallen kann. Doch fabelhaft lebendigen Darstellung der Hauptrolle durch Paul dergleichen macht dem Autor keine Strupel. Genug, wenn er die brochenen Stimme diesem russischen Frauentyp rein animalisch. Sie Wegener zu ungewöhnlich starkem Erfolge. Schauspieler wie Tonart, in der der wetterharte Fünfziger mit der importierten wirkt darum grausiger und zerstörender als irgendeine Hannah, Verfaffer wurden wieder und wieder vorgerufen, und nur ganz Berliner   Pflanze verkehrt und ihre Unverschämtheit übertumpfend, die sich auf Verstandesart eingelassen hätte. Nach einem Theater, bereinzelt fam am Schluffe   ein Zischen in den Applaus hinein. fie, ohne es eigentlich zu wollen, in sich verliebt macht, charakteristisch das dem Menschlichen unterlag, hörte sich manches an; besonders Das Stüd in seinem Durcheinander von gewaltsamen Unmöglich trifft! Höchst ergöglich zeichnete der Schauspieder die Regungen wenn Herr Raoul Aston den zertretenen Schilling mit einer Grb­feiten bühneumäßig geschidter Kontraſtierungen und einzelnen verliebter Eitelkeit, die vom Verstand und nacenstarrem Willen last männlicher Shitevie überfrachtete. Die Weiber reifen sich doc gutgesehenen Charakterzügen ist unverfälschter Sudermann. Gin feit im Raum gehalten werden. Grad diese Kälte und spöttische Sudermann von der besseren Sorte, bei weitem höher stehend als Zurüdhaltung bezaubert fie, während der Sohn in seiner blind feine parfümierte Salontomödie„ Der gute Nuf", die das Trianon unterwürfigen Leidenschaft ihr immer unerträglicher wird. Ein theater in endlosen Wiederholungen während des Vorjahrs spielte. Höhepunkt Wegeners virtuoser Darstellung war die Szene, in der Hier hat er wieder Heimatboden unter den Füßen, zwischen Kon- der breitschultrige Riese vom Vater der Schwiegertochter zur Rede struiertem und Stonventionellem taucht jedenfalls in der Zeichnung gestellt, nach einigen zynischen Scherzen im Interesse des kompro Die deutsche   Luftdroschke. Eine Luftlimousine ist auf Grund der Hauptfigur anschaulich Plastisches auf. Wie in seinem Roman mittierten Söhnchens ein unverschämtes Fluntern   beginnt und Se war", in seinem Drama„ Glück im Winter" und in so manchen dann, vom Wein halb berauscht, sich doch verrät. Sehr gut gelang umfassender Erfahrungen nach färgeren Vorbereitungen, nunmehr anderen Werfen richtet sich sein Interesse auch hier auf die Schilde- auch Olga Limburg   die Figur des taltschnäuzigen, ebenso scham in den Dienst des deutschen   Personenverkehre gestellt worden. Einer rung von Typen des ostpreußischen Gutsbesibertums, die durch die los offenherzigen wie lügengetvandten Halbweltfräuleins, die, drauf eingehenden Beschreibung in leter Band und Meer" entnehmen Dabheit rüdsichtslosen Willens, die Dreiftigkeit des Komman- und dran, den Alten zu erobern, int lebten Augenblicke von ihm wir, daß die Luftdroffe außer dem Führer drei Personen trägt, jo dierens und einen Ton von überlegener Bonhomie der Umgebung abgeschüttelt wird. Der Schluß wa bei der Aufführung dahn ab- wie die für die Reisenden notwendigen Gepäckstücke. Die Passagiere gewohnheitsmäßig imponieren. Es sind Thpen von einem junter- geändert, daß der Sohn, der fich aus Eifersucht um jenes Dämchens fiben so warm und behaglich, daß fie der Fliegerausrüstung aus lichen Zuschnitte des Selbstbewußtseins, auch wenn fie hier wie willen mit dem Vater schießen will, ihm schließlich um den Hals startem Pelz nicht bedürfen. Das Gefährt hat eine Durchschnitts Raschhoff bürgerlicher Herkunft sind. Die glänzendite, den Einfällt! Gine Teilnahme für diesen jungen Menschen, dem jede indi- geschwindigkeit von 130 Kilometer in der Stunde und einen Flug schuß nüchterner Besonnenheit und gutmütig jovialer Laune am bibuellere Färbung fehlt, ist ebenso wie ein Mitgehen mit der radius von 450 Kilometer. Die Luftdroschfe kann also ohue eine humorvollsten herausarbeitende Porträtstizze dieser Art ist die Er- Handlung" ausgeschlossen. Dennoch gelang es der Bühnengeschick Zwischenlandung mit dem mitgenommenen Betriebsstoff eine Strede zählung von dem alten Herrn in Jolanthes Hochzeit", der, als er lichkeit der einzelnen Szenen und vor allem Wegeners, der markant von Berlin   bis Danzig   oder von Leipzig   nach Korenhagen zurü merkt, daß seine junge Braut es statt auf ihn auf seinen hübschen charakteriefierenden Schauspielkunst, die Bühnenspannung bis zum legen. Die Limousine, die vom Reichsluftamt auf ihre Zuverlässige jungen Neffen abgesehen hat, mit dem schönen Worte:„ Aber Schlusse zu erhalten. In fleineren Rollen wirkten Paul Bildt  , feit und Festigkeit geprüft werden ist, hat bereits auf zahlreichen Flügen den Beweis. ihrer Brauchbarkeit erbracht. Besonderer Wert trauteftes Herzchen, das ist doch eine Riedertracht", gutmütig Ab- Jda Orloff, Patry, Vallentin und Rosa Valetti  . ist auf die Innenausstattung gelegt. Alles, was man sich für einen schied nimmt und in fein Junggesellentum zurüdkehrt. Der in längeren Ueberlandflug nur wünschen fann, Schreibtisch mit Schreib­harter Arbeit von niederer Herkunft zum Rittergutsbesizer aufge In den Kammerspielen wird ein schönes Erinnerungsfest abgezeug, elektrischer Rigarrenanzünder, Uhr, Seftfühler, Gläser ujiv. itiegene fünfzigjährige Held des Dramas hat bei aller size feines Blutes gleichfalls eine gute Dosis dieser pflegmatisch spaßenden halten. Man spielt wiederum„ Gabriel Schillings Flucht". find vorhanden. Der Genuß der Fahrt wird durch weich gepolsterte Dieser schwache Weiberheld ist ein Gebrochener wie Kollege Cramp- Sessel noch erhöht. Reisende, die in der Luftlimousine arbeiten wollen, Auf so brüchigem Boden die Handlung sich erhebt, zu so natür. ton und Michael Kramer sein elender Sohn. Aber es ist Ger  - fönnen die ganze Flugzeit hindurch schreiben, denn Erschütterungen licher Echtheit entfaltete, sich die Gestalt im Spiele Wegeners. hart Hauptmanns pothologischster Sohn, er hat niemals recht sind beim Fluge nicht zu spüren. Der Lärm des Motors ist durch Die Rolle reiht sich ungeachtet all des Schiefen, das ihr bei der vor den Frauen. Die Weiber schmüren ihn schon ein, weil sie über- eine ifolierende Abschlußwand fast vollständig beseitigt. Diese kleine verfehlten Anlage des Stüdes anhängt, ebenbürtig seinen besten haupt auf der Welt find. Ist das nun starke These oder etwas allzu Luftdroschke eignet sich hauptsächlich zur Verwertung für regelmäßige Leistungen an. Der sprudelnde Reichtum dieser Wiedergabe lick forglos bingeschriebenes Theater oder Psychologie, die etwas ver- fleinere Touren Für die Kapitalisten ist also auch diese Frage gelöst: Bequem die Gebrechlichkeit des dramatischen Rahmens im Augenblide fajt fracht ist? Es ist von allem etwas. Hauptmann, der diese Maler­tragödie dichtete, ging nicht vollkommen aus der Tiefe hervor, er lichkeit und Lurus in der Luft wie zur See und auf dem Lande.. vergessen. Sudermann greift, um einen Handlungshintergrund zu gehorchte ein wenig auf die Kulisse. Und doch eine odle Natur, auch minnen, der eine möglichst vielseitige Beleuchtung der Figur ge- eine Menschenfenntnis, die sich eigentlich am gefunden Menschen stattet und andererseits, was ja reichliche Gelegenheit zu ero- beffer auskennt als am tränkelnden, obwohl das Dichterheil dem tischen Anzüglichkeiten gibt, auf das oft benutte Motiv zurüd, dag franten guteil werben foll. Von Schillings Frauen ist die fremd Bater und Sohn hinter derfelben Goa einherlaufen. Aber der artige slavische Hanna Elias, die am bellsten erkannte. Sie ist das We foll nicht ein gleichgültiger Lehemann sein, er foll so schwebt stärtite, bas beftgeformte Wesen in dem Stud. Sie ist in ihrer es dem Aufer vor, durch seine Liebe zu dem Sohne und zu der Liebe und Verlogenheit, in ihrer Kraft und Shiterie, in threm garten tranfen Siegertochter, der er den Gatten um jeden Breis Schreien und Säujeln wirklich ein tragischer Typ. Hauptmanns erbalten mill, auf die gefährlice Bahn gedrängt werden. Zu diesem Genie fand hier, was tein russischer Schriftsteller je fo vorzüglich Grote Boltsoper Berlin   in der Singakademie am 10. März, abends Behuse wird an den Hörer bie ungeheuerliche Zumutung gestellt. I geschilbert hatte: Die russisch- jüdische, geistige, vom Gehirn und 8 Uhr.

Denkart.

Conrad Schmidt  .

Theater. Im Großen Shauspielbaus wird Somniad nach mittag 2%, Uhr Shatespeares Hamlet   zu boltstümlichen Preisen gegeben.

Charlotte Bolange bringt an ihrem Vortragsabend.Eftafe im Meifteriaal am 10. März u. a. ben Zanz belionabal" von Couberus und Dichtungen von Wilde, Flambert, Franz Evers   und Thomas Mann  . Einen Wagnerabend mit dem Blüthner- Orchester veranstaltet die