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haftierten, dem Pflasterer Flebelich und bem Maurer& non, bie ebenfalls schwer mißhtnbelt wurden.

Ware gegen Ware.

Warenverkehr mit der Tschechoslowatei. Eine Einigung über Wir haben anläßlich der Berliner Borgänge gegen den bie Breisbafis für bedeutende Verläufe von Industrie- und Speise Terror der Bewaffneten den i dhärfften Brot e ft erhoben. fala nach der Tichechoslowakei wurde erstelt. Mit der Abwidlung eines Stompenfationsgeschäfte& über Lieferung Beider sehen wir, daß es so gut wie gar nichts ge. deutscher Industrieerzeugniffe gegen 10 000 Tonnen nügt hat. Genosse Noske hat davon gesprochen, daß die Bucker aus der Tichecoilowatei it begonnen worden. Von den Reichswehr sich der Republik immer mehr anpasse, wir dortigen Buder fabriken wurden bisber 5000 Tonnen Buder für die bemerken davon wenig. Sein Hamburger Wort, daß Berladung bereitgestellt. 1000 Zonnen sind bereits in Deutschland es unerträglich sein werde, wenn hunderttausend Bewaffnete eingetroffen. bas politische Leben der Gesamtheit terrorifieren, hat unfere bolle Zustimmung gefunden, nur möge Genoffe

Grundbesitverläufe an Ausländer.

Berkehr vermeiden fte alle Titulationen, nennen alle men fchen" Du" und nehmen bor feinem den ut a b. Sie verwerfen die Waffertaufe und erkennen nur die Geistestaufe und statt bes leiblichen Effens und Trinkens beim Abendmahl nur die innere Teilnahme des Menschen am Worte Chrifti an. Die Quäter betätigen sich in der Hauptsache in der Pflege der Armen, Schul- und Wohltätigkeitsveranstal tungen. Alle Soften biefer segensreichen Tätigkeit werden be­ftritten aus den Erträgen freiwilliger Sammlungen. Wie ernst die Gef lschaft der Freunde ihre Aufgabe nimmt, dafür ist die große Liebestätigkeit, die sie in Mitteleuropa ent faltet hat und immer weiter ausdehnt, ein schöner Bewe s. Dant Noste endlich erkennen, daß dieser Zustand bei uns In ber o ft" beröffentlicht Dr. A. b. Mangoldt einen bar erkennen wir biefe Hilfsbereitschaft an und hoffen, daß recht fchon eingerissen ist, und zwar in einer Weise, daß nationalen Mahnruf gegen die Beräußerung von Grundbesih biel: helfende Sände fich zur Bewältigung der neuen Aufgabe zur die Republik und die Demokratie den schwersten Schaan Ausländer. Er forbert Selbsthilfe, planmäßige Ve Verfügung stellen. Die ehemals Berfolgten und Unter­Grundstüdsmarkts, ferner die Berrufs- brüdten haben als erste die Sand über die Trümmerstätten den davon haben. Borgänge wie in Berlin , Osnabrüd und obachtung des Baffau sind die unberkennbaren Vorläufer eines erflärung, zum Schluß verlangt er die Mitarbeit ber Ordes Krieges hinweg den unterbrüdien Bölfern Mitteleuropas ente weißen Terrors. Wir erwarten, daß die Nationalberganisation des Grundbesizes. Wir verweisen den Berfaffer auf gegengeftredt und tatkräftig geholfen, die Not zu lindern. Möge die Grundbefibergeroffenschaft Friedenau , deren Direktor in ihre Tätigkeit neben der Errettung unschuldiger Kin fammlung erkennt, wohin wir treiben und dem Reichswehr holländischen Zeitungen den Kapitalisten Friedenauer Grundbesih ber bom unger to be bazu beitragen, der Bölkerber minister im Kampf gegen eine so gefährliche Entwicklung den anbietet. Der von dem Verfaffer vorgeschlagene Weg ist, wie föhnung, dem ewigen Böllerfrieden die Wege zu Rüden steift. fich zeigt, falsch. Wir brauchen den Genehmigungsawang ebnen und sie zur Wirklichkeit werden zu lassen. für Berkäufe und die Aufhebung des Privateigentums am Grund und Boden. Damit wird jegliche Spefulation und der Bodenwucher verschwinden.

Der Jude Helfferich".

Herr Selfferich ist zurzeit bekanntlich Geld und Abgott ber vereinten Antisemiten, Deutschvölkischen und Deutsch­ nationalen . Jede Auslassung des reaktionären Klingels zeigt uns, wie sehr diesem die Affäre Selfferich- Erzberger will kommen ist, um daraus für seine Zwede Kapital zu schlagen und weite Kreise der Bevölkerung davon abzulenken, daß gerade diese Leute, die sich jetzt am lautesten über Erzberger entrüsten, und mit ihnen in erster Linie Herr Helfferich, die Hauptschuld an dem Glend tragen, das über unser Baterland hereingebrochen ist. Es ist nun von Intereffe, daß der von der vereinigten Reaktion heute aufs Schild erhobene Helfferich einst Gegenstand wütendster Angriffe feitens der­selben Antisemiten war.

Den Niederschlag der antisemitischen Anwürfe gegen Selfferich findet man in der erst vor kurzem erschienenen Schrift Wilhelm Meisters" Judas Schuldbuch", in der fein unheilvolles Wirken auf S. 83 folgendermaßen gekennzeichnet wird:

Es ist bei dieser Entwicklung natürlich, daß während des Strieges zum inneren Reichstanzler, zum beamteten Führer der beutschen Wirtschaft ein einseitiger Banffachmann be­

bon über 800 Millionen Mart.

November einschl. Anilin­und Bulverlonzern Dezember Januar 1920 Februar

insgesamt

Stomm Vorzugs attien

attien

nom

nom

Obliga tinuen nom

715

380

243

nom. 1288

.

442

23

145

610

555

76

186

767

628

50

134

807

2335

479

658

3472

Groß- Berlin

wurde anerkannt,

daß

ftellt wurde: Selfferich, der bekanntlich auch auf die äußere Speifung von 100000 Berliner Kindern. Die bisherige entgegenkommende Wahlmöglichkeit, ftatt einer Fas

worden.

Schärfere Handhabung der Zwangseinquartierung. Die unter dem Vorsiz des Geschäftsführers des Wohnungs­verbandes tagende interfommunale Wohnungsfonfe Industrieller Rapitalbedarf. Die von der Banffirma Stenger rena Grob Berlin, der die Vorstände und Wohnungsdezer effmann u. Co., Berlin , herausgegebene Statistit ergibt für den nenten der Groß- Berliner Gemeinden und Landkreise und abgelaufenen Monat einen abermaligen industriellen Geldbedarf die Leiter der Groß- Berliner Wohnungsämter angehören, fam Dbligationen ist gegen Januar ungefähr gleich geblieben; fteigenden Wohnungsnot die Zwangseinquartierung und Die Ausgabe von Industrie- einhellig au ber lleberzeugung, daß angesichts der immer noch dagegen hat sich die Ausgabe von Stammattien um rund Teilung großer obnungen in verstärktem Maße 70 Millionen Mar! erböbt, während die Ausgabe von Vorzugsbetrieben werden misie. aftien fich um 23 Millionen Marl verminderte. November bis einige Gemeinden beachtliche und günstige Resultate er­Februar find annähernd 8%, Milliarden Mart nom. Attien und zielt haben; der Wohnungsverband müsie jedoch verlangen, daß Obligationen beschlossen und angekündigt worden: von allen Groß- Berliner Gemeinden mit der gleimen Energie borgegangen wird. Die Konferenz beichloß einmütig eine Berichärfung in der praktischen Handbabung dahingehend, daß die bereits bestehende Bestimmung, wonach nur solche Personen auf die gwangseinquartierung angerechnet werden sollen, die vom Wohnungsamt der betreffenden Wohnung augewiefen werden, in Zukunft von den Wohnungsämtern genau beachtet werden soll, da Inhaber von großen Wohnungen vielfach durch Hereinnahme von Verwandten u. dergl. der Zwangseinquartierung au entgehen versucht haben. Der Wohnungsverband bat die Wohnungsämter erfucht, in eine Rachpififung der besonders traffen Umgebungsfälle einzutreten. Ebenio soll in allen Fällen, wo zwei oder mehr Zimmer für die gwangeeinquartierung abgabepflichtig find, fünftig in der Regel eine Familie untergebracht werden. Striegspolitik einen in jedem Betracht unheilvollen Gin­milie zwei Einzelpersonen aufnehmen zu dürfen, ist mißbraucht fluß ausgeübt hat. Seine Denkschrift von 1916 gegen den Das amerikanische Liebedwerk. U- Boot- Krieg z. B. ist ein Muster gefährlicher Ober Die Kinderhilfskommission der Religiösen Gesellschaft der Die Zutveifung von Wohnungen und möblierten Zimmern ant flächlich feit. Sein gewandter Umfall im Januar 1917 Freunde( Quäfer) von Amerika , Geschäftsstelle: Am Karlsbad 23, folche Ausländer, für deren längere Anweienbeit in Berlin ist ebenso tennzeichnend für die Tiefgründigkeit seiner 8 Treppen, Berlin 23. 35, hat ihre Aufgabe: die Speisung von eine Notwendigkeit anerkannt werden muß, wird fünftig durch den Ueberzeugungen, wie feine mangelhaften Berech unterernährten Kindern und Müttern Deutschlands Wohnungsverband in der Weife erfolgen, daß diefer in Verbindung nungen über die unterbes angesammelten Vorräte Englands am 26. Februar begonnen. An diesem Tage wurde 73 Kinbern und mit dem Auswärtigen Amt das Bedürfnis nacprüft und im tennzeichend für die Mängel feines politischen und 24 nährenden Müttern die erste Mahlzeit in Dr. Neumanne Kinder- bejahenden Fall einen Zuweisungsschein auf eine der Groß- Berliner boltswirtschaftlichen Dentens in allen Dingen find, haus, Blumenstraße 97, verabreicht. Am 1. März wurden 5000 Gemeinden ausstellt. Die Gemeinden werten eriut, ohne gu die nicht reine Bantfragen betreffen. Deutschland ber Rinber aus 50 Voltsschulen und Kindergärten im Osten Berlins länder nicht mehr abzugeben. Bei dieser Gelegenheit fam erneut weifungsschein Wohnungen und möblierte Zimmer an Aus dankt diesem Manne, den der Kaiser als feinen gespeist. Die erste Mahlzeit wird um 10 Uhr vormittags während der Unwille der Groß- Berliner Gemeinden darüber zum Ausdrud, ber großen Bause für die Kinder, die vormittags die Schule be bak trotz aller Bufagen feitens der Reichs- und Staatsregierung sudjen, gereicht die zweite um 4 Uhr nachmittags für die Kinder, in der Frage der Ausweifung bzw. der Ueberführung läftiger die den Nachmittagsunterricht besuchen. Die Kinderhilfsfommission Ausländer in Sammellager bisher io gut wie nichts geschehen ist. Es ist höchst vergnüglich mitanzusehen, daß gerade diefer beabsichtigt, täglich eine Mahlzeit mit Ausnahme von Sonn- Obwohl wir uns feineswegs der Notwendigkeit verfchließen, in unter Berschwendung fo vieler Liebenswürdigkeiten gefenn- tag möglichst vielen unterernährten Rindern Anbetracht der großen Wohnungsnot den Buftrom nach Berlin zeichnete Helfferich jetzt von der Reaktion auserfehen wird. Deutschlands während der kommenden 4 Monate zu gewähren, in einzubammen, io lönnen wir doch nicht dringend genug bor einer Unterbringung läftiger Ausländer in Konzentrationslagern um die Steuergesetgebung der Republif zu be- denen die Nahrungsmittelnot am fählbarsten sein wird. Die Ver warnen. Die durch bieie Maßnahme bewirte ebung ber fämpfen. Herr Helfferich ist bekanntlich als Kandidat der teilung soll lediglich auf Grund der Bedürftigkeit geregelt ohnungsnot ftände in gar feinem Berbältnis zu bem D. N. V. für die bevorstehenden Reistagswahlen in werben, ohne Anfehen politischen, fozialen ober religiösen Stand Sinten des niebens der Republi! im Auslande. Bichtiger Bommern ausersehen. In Bommern , bem antisemiti punktes. Die Arbeit ist bisher in amburg, Beipzig, erfcheint uns die ichärfere Sandbabung der Zwangs­Then Dorado! Wir empfehlen feinen dortigen Gesinnungs- Dresden und Chemnitz in Angriff genommen worden und einquartierung, und wir wollen hoffen, daß die erwähnten genoffen, für ihre Wahlflugblätter den Abdruck der Cha foll auch noch auf andere Städte eritredt werden. Es besteht die beachtlichen günstigen Refultate eina einer Gemeinden, recht rafteristik, die Herr Wilhelm Meister bon ihrem Soffnung, daß 100 000 Rinder in Groß- Berlin gespeist bald im ganzen Bereich des Wohnungsverbandes zu ver Selden entwirft, nach deren Leftüre Herr Wilhelm Meister werben tönnen, jobalb genügend Nahrungsmittel verfügbar und zeichnen find. allerdings wahrscheinlich eine Beitlang zur befferen Infor- die notwendigen Einrichtungen getroffen worden find. Die Spei­mation auf die Lehr- und Wanderjahre geschickt werden dürfte.

Mann" bezeichnete, biel Unheil Ob er felbft Jube ist, wiffen wir nicht. Auf jeden Fall gehört er zum echten Ringe der Brognostifer."

Aristokraten und Plebejer.

An die Kinder Deutschlands !

fung wird in Schulen, Kleinkinderbewahranstalten, Säuglings. fürsorgestellen und ähnlichen Instituten erfolgen. Die Verteilung wird im einzelnen von beutschen Lofaltommiffionen geleitet, die ber Kontrolle der Kinderhilfsmission unterstehen, die regelmäßig alle Unsere Steaktionäre nehmen bekanntlich für sich nicht nur Süden und Verteilungsstellen besuchen wird. Es ist ihr Wunsch, Die alleinige staatsmänische Einsicht, die höchste wirtschaftliche nicht allein bie Stinder zu speisen, sondern auch dem deutschen Bolt Befähigung und die tüchtigsten politischen Leistungen in An- eine Botschaft ihrer guten Gesinnung zu bringen. Auf jeder fpruch, fie behaupten auch, die vornehme Gesinnung, die Speisemarie stehen folgende Worte: aristokratische Dentweise für fich gepachtet zu haben. In der legten Zeit haben wir verschiebene hübsche Gin amerikanischer Freunbjoaftsgrus, vermittelt Broben diefer vornehmen Denfieife zu fehen bekommen; burd) bie religiöse Gesellschaft der Freunde( Quäfer), welche 250 wir erinnern nur an das Attentat des aristokratischen Junkers Jahre hindurch und selbst während des foeben beendeten Belt­b. Sirschfeld auf Erzberger, an die Anrempelungen sei- frieges ben Grubjak vertreten fat, daß nur Silfsbereit fens der Baltikumoffiziere in der Gerlach- Versamm. iaft und Liebe und nicht Arieg und Gewalt der Menschheit hung und an die unverschämte Brovokation französischer Frieben und Glüd bringen lönnen. Rommissionsmitglieder seitens eines Hohenzollern. fprofies im Hotel Adlon . Dieselben Kreise, die durch die Heldentaten ihrer Angehörigen in der letzten Zeit arg kom. promittiert find, glauben nichtsdestoweniger nach wie vor in Zusammenarbeit mit American Relief Administration European naferümpfend auf das gemeine Bolf" herabblicken zu dürfen. Da erscheint es äußerst zeitgemäß, ein Wort Romain Rollands zu zitieren, das dieser in seinem großen Johann Christoph- Roman ausspricht:

Es ist eine Torheit zu glauben. Bo!! und lebejer feien dasselbe. Das Bolt hat feine Ariftotraten ebenso mie bas Bürgertum feine Iebejerfeelen hat."

Nach den Vorkommnissen der legten Zeit möchten wir fo­gar der Ansicht zuneigen, daß in den Kreisen der sogenannten " Aristokratie" die Blebeierseelen vorherrschen und daß fich diese im umgekehrten Verhältnis ihrer Entfernung vom Bolbe" außerordentlich vermehren.

Wirtschaft.

Frankreich als Jndustriestaat.

American Friends Service Comittee Kinderhilfskommission der Religiösen Gesellschaft der Freunde ( Quäfer) von Amerika

Children's Fund, Gerbert Hoover, Chairman. Wenn die Kinderhilfsmission in der Lage sein soll, ihre Arbeit gut burchzuführen, muß fie über eine große Bahl von Belfern ver­fügen, die einmal wöchentlich oder häufiger- einige Stunden dieser Arbeit widmen fönnen und bereit sind, die Süden und Berteilungsstellen zu besuchen.

Meldungen werden erbeten an die Geschäftsstelle ber Frauen­gruppen für Soziale Arbeit , M. 80, Barbarossasir. 65.

"

Freunde unserer hungernben Minder sind. Die Ouäler finb eine Es. dürfte unsere Befer intereffieren, au erfahren, wer diese Religionsgefellschaft, die sich auf einer burchaus de­mokratischen Verfassung aufbaut. Gegründet wurde fie in der Mitte des 17. Jahrhundert von den Engländer Fog, der das mals als Religionslehrer auftrat. Ursprünglich war Quater( b. i. Bitterer) ein Spottname. For hatte nämlich eine Rebe Der Finanzminifter wies in einer Ansprache an die Veranstalter bor Gericht mit den Worten: Bittere bor bem Worte des Herrn!" der Lyoner Meffe auf den Reichtum des durch die Wiedergewinnung gefchloffen. In England selbst waren die Quäfer großen Vet. arveier Provinzen in seiner Gebietsunverfebribeit wiederhergestellten folgungen ausgefeßt, da sie den Gegensatz zum geordneten Frankreich hin. Er sagte: Frankreich wird zum ersten Eisenerz- irchenwesen bis zu einem fanatischen Enthusiastentum tricben. erzenger Europas und zum Besiger der größten Wasserkräfte, die Sie wanderten bann aus und ließen sich vornehmlich in tom balb 500 000 Pferdefräfte liefern werden, wonach noch aci merila nieber, bis ihnen gegen Ende des 17. Jahrhunderts Willionen Pferdeträfte auszunuzen bleiben. Der Minister wies in England die kirchliche Freiheit eingeräumt wurde. In auf die Fruchtbarkeit des Bodens und auf die ungeheure Amerita wurde ihnen bald die bürgerliche Gleichberechtigung Ausdehnung des Kolonialreiche Sin. Die franzöfifche mit ben älteren Religionsgemeinschaften gewährt. Arbeitstraft zeige fich in der bereits vollbrachten Leistung für den Wiederaufbau der befreiten Gegenden.

Gartenfiedlungen im Umkreis der Großstädte.

Ein Ausweg aus unserer Wohnungsnot?

Die Deutsche Gartenftabtgefellida ft hatte geftern Theoretifer und Braftifer bes Siedlungswesens zu einer Konferenz nach dem Schöneberger Rathaus eingeladen. Als Gäste waren ber Arbeitsminister Slide und ein Vertreter des Wohlfahrts­minifteriumé anwefend.

2eberecht Migge Blantenefe entwidelte fein Programm einer gartenmäßigen Befiedlung bes Stadtlandes, des Gebietes im näcften Umkreis der Großstädte. Jept fei der Bodenproduktion nötig, mehr als je bie Steigerung weil wir sonst einer Sungersnot nicht entgeben würden. Migge alaubt, daß die deutschen Städte mit 1-2 Millionen Gärten unt frängt werden könnten, in denen auf nur 2 Brozent unieres ge­famten Mutterlandes 3-10 Millionen Stägte als Siedler unterzu bringen wären und bei intenfiver Bearbeitung des Bobens den Großstädten eine Selbstberforgung mit Rah­rungsmitteln ermöglicht würde.

Stadtbaurat Bagner Schöneberg betonte, daß bie Sieb­lungsfrage nicht so fehr als Baufrage, sondern als Land- und Eine Stabtland. Gartenfrage behandelt werden müsse. tultur Gefellichaft fei nötig, ble in ben hauptfächlichsten Siedlungsgebieten durch Schaffung von Muftergärten mit intenfib fier Bodenkultur vorbildlich wirken, fol. Bauben folonisten und Kleinsiedler follen erzogen und geschult, regelrechte Siedler. ihulen sollen eingerichtet werden, in denen der Städter feinen neuen Rebenberuf erlernt. Bon Reich. Staat und Gemeinden müsie Unterstützung dieser Bestrebungen gefordert werden, damit das deutsche Volt feiner Not Herr werden kann.

In der Besprechung ftimmten mehrere Redner ben Ausführungen Migges zu, andere aber äußerten 8weifel an den Erfolgen der von ihm borgefchlagenen Steblungen. Vertreter der Bauben toloniften wiefen auf die Bedeutung der Laubenkolonien hin und verlangten weitestgehende Förderung für sie.

Die Jugendbühne fett ibren laitershus für die Soulen in Norden Berlins nach ber erfolgreichen Aufführung von Leffings Minna von Barnbelm fort und veranstaltet am Sonnabend, nachmittags 3 br, unter Zeitung von May Rofe eine erste Aufführung von Wilhelm Zell im Olympia- Theater, Babftr. 58.

Der Groß.Berliner Ausschuß der Breußischen Landesversamm lung trat gestern in die atveite Befung des Gefeßentwurfs Groß­Berlin ein. Alle Anträge, die einen 8 med verband für ge­meinsame Aufgaben forderten, wurden abgelehnt und§ 1 fomie 8 weitere Paragraphen ohne Aenderung angenommen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 10. März. Vororte.

Ein eigentliches firchliches Glaubensbetenntnis Haben die Quäler nicht. Die Zebre von einem göttlichen Licht, das Die franzöfliche Bollverwaltung veröffentlicht eine leberficht der über jeben zu rechter Beit tommt und bie einzige richtige Quelle Charlottenburg , 10. Gruppe. 7 Uhr Berlammlung bel Bohne, Tempelhof . Bablabend in allen Bezirkslokalen. Ein- und Ausfuhr Frankreichs während der Jahre 1918 und 1919. ber Gotteserkenntnis ift, bilbet ben ern ihrer Behren. Sie Gantt 8 1 Die Einfuhr ist in diesem Zeitraum von 22 auf 80 Milliarden saben auf Grund biefer Anschauung feinen geistlichen Stansanti. 8 Ubr bei Biel Railer Bilhelm- Str. 34. Bahlabend mit an fchließender politischer Aussprache. gestiegen, die Ausfuhr von 5 auf 9 Milliarben. Das wizt und verweigern alle Abgaben an die Kirche. Rindtaufe und fchaftliche Defiait Frankreicbs in den beiden letzten Jahren er- bendmahl, ben Gib und den Kriegsdienst, alle Butt. Morgen, 11. März. zeicht also 88 Milliarden France . bazleit unb Romanlettüre verwerfen fe, im gefelligen. Röntgental- Bepernid. 7%, Uhr bei Marg Mitglieberberfammlung